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    Demnach wäre auch die Steady-State-Theorie hinfällig?
    Es gibt kein Steady-State-Modell, das alle Beobachtungen erklärt. Steady-State im ursprünglichsten Sinn (das Universum wie wir es heute sehen, hat schon immer existiert und wird für immer so existieren) ist längst widerlegt. Aber natürlich gibt es Variationen davon, die wir heute nicht ausschliessen können, wie etwa das fruchtbare Universum von Lee Smolin, das im weitesten Sinn auch Steady-State ist.

    @B. Spiner: Wichtiger als ästhetischer Anspruch oder Einfachheit ist die Frage, welche experimentell überprüfbaren Voraussagen eine physikalische Theorie macht und wo sie von der herkömlichen Physik abweicht, so dass man ein Experiment durchführen kann um zu sehen, welche der beiden Theorien der Realität näher kommt. Das wäre mir weit lieber als Peter Ripotas Eso-Geschwurbel.
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    Kommentar


      Über Kosmologie und Sekten

      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
      Die bisherigen Messungen sind damit verträglich, dass der Ballon einen Radius von mindestens hundert Milliarden Lichtjahren hat - nach oben offen, dh, auch eine total flache Oberfläche (=ein unendlich grosser Ballon) ist mit den Beobachtungen verträglich.
      Muss ich also davon ausgehen, dass die von Agent Scullie angegebenden 41,4 Mrd. Lj nur einen Ausschnitt des Universums darstellt, wenn man weiterhin von einer Hyperkugel ausgeht?
      Dieses Forum ist genau richtig für alle Technik-Fans und Wissenschaftler - egal ob Astronomie, Naturwissenschaft, Luft- und Raumfahrt oder Technologien aller Art!


      Oder trifft diese Schlussfolgerung auch zu, wenn man von einem euklidischen Raum ausgeht? Dieser könnte doch 41,4 Mrd. Lj. groß und flach sein und somit begrenzt und dennoch mit der geometrischen Beobachtung übereinstimmen. Oder muss ein flacher Raum unbegrenzt sein?
      Oder ist der Begriff Hyperkugel schlecht gewählt? Ich gehe von einer inneren Krümmung der Raumzeit aus, verzichte also auf eine Einbettungsdimension.

      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
      Deshalb war es eben schon immer unendlich gross. Es ist vermutlich ein Fehler, sich vorzustellen, das "gesamte" Universum sei in einem Punkt sehr grosser Dichte konzentriert gewesen - es ist bloss das sichtbare Universum, das so kompakt war. Der Teil des Universums, den wir nicht sehen können (jenseits des sichtbaren Universums), könnte genauso kompakt gewesen sein - "gleich nebenan". Und das in alle Richtungen, bis in die Unendlichkeit.
      Das klingt für mich nach ganz vielen "Universen". Also wäre dass, was wir Universum nennen, nur eine weitere Stuktur, ein Teil des Universum, so wie Supergalaxinhaufen ein Teil des beobachtbaren Universums sind.
      Wie gesichert sind diese kosmologischen Erkenntnisse? Gerade habe ich das Buch Gravitation und Raumzeit (1992) von John A. Wheeler vorliegen. Ganz am Ende geht es um die Kosmolgie des Universums. Mein Eindruck ist, dass die heutige Kosmologie sich doch schon merklich von jener vor zwanzig Jahren unterscheidet. Ist es möglich zu erahnen, wie die Kosmologie in zwanzig Jahren aussehen könnte?

      Zitat von SöhnleinFrost Beitrag anzeigen
      Stichwörter: Religion bzw Glaubensgemeinschaft/Sekte

      Wo ist da eigentlich der konkrete Unterschied? Ich meine jetzt mal abgesehen von der Anzahl der Mitglieder.
      Urspünglich bedeutet Sekte so viel wie Absplitterung bzw. Abspaltung von der Originalreligion. Jede Absplitterung vom Urchristentum wäre also eine christliche Sekte.
      Der Buddismus ist bspw. kein Sekte, weil es sich um eine Originalreligion handelt, es sei denn man betrachtet eine daraus abgesplitterte buddistische Sekte.
      So gab es in frühchristlicher Zeit Leute, die Spaltungen verursachten, darunter die Nikolaus-Sekte (das hat nichts mit dem Nikolaus, dem Vorbild des Weihnachtsmannes, zu tun).

      Natürlich wird im Alltagssprachgebrauch unter dem Begriff Sekte nicht genau das verstanden. Ich persönlich finde das Wort daher problematisch, weil es ein schwammiger Begriff geworden ist, wie Deine Frage zeigt.

      Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
      Dazu habe ich auch einen Antwortlink, aus welchem zwar nicht das volle Potential eines Supervulkans hervorgeht, soweit ich das gelesen habe, aber es zeigt einige Gefahren: Naturgewalten - Supervulkan Yellowstone
      Außerdem findet sich dazu bei Wikipedia einiges über frühere Ausbrüche des Yellowstone-Parks und teilweise globale Auswirkungen: Yellowstone (Vulkan) - Wikipedia - frühere Ausbrüche
      Danke für die Links, J_T_Kirk2000.

      Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
      Ich wusste nicht, dass die Buddhisten an einen Gott glauben.
      Tun sie auch nicht. Ich wollte mehr auf Deine "latenten Begabungen" hinaus. Soweit ich Dich verstanden habe, glaubst Du, dass jeder Mensch gewisse Begabungen besitz und sie mangels Glauben nur nicht zu nutzen weiß.
      Lehrte Budda nicht, dass der Mensch zur Erleuchtung gelangen kann, um schließlich das Nirvana zu erreichen?
      Deine Ansichten scheinen mir da einige Parallelen zu aufzuweisen, aber möglicherweise habe ich Dich auch nur falsch verstanden.

      Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
      Wenn diese Stelle da zutreffendste in der Bibel ist, dann muss es wohl in Moroni im Buch Mormon stehen.
      Und schon bin ich fündig geworden:
      Vielleicht habe ich nicht die von Dir gemeinte Stelle rausgesucht. Also versuche ich es nochmal. Wie wäre es hiermit
      Zitat aus Matthäus 7:
      5 Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen! Inwendig aber sind sie reißende Wölfe.
      16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen?
      17 So bringt jeder gute Baum gute Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte.
      18 Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, noch kann ein fauler Baum gute Früchte bringen.
      19 Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.
      20 Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.
      Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
      Diese hat ja nicht unbedingt mit Ausdehnungsgeschwindigkeit in dem Sinne zu tun, was das Auseinanderdriften von Objekten angeht, sondern lediglich mit Neuentstehung von Raum zwischen Objekten, wobei dass dann wieder Fragen aufwerfen würde, wieso einerseits eine durchschnittliche Rotverschiebung auftritt, welche auf ein Auseinanderdriften von Galaxien schließen lässt, während in unserem Sonnensystem und vermutlich auch innerhalb unserer Galaxis keine entsprechende Expansion publiziert wurde.
      Bezüglich der Ausdehung des Universums verwendete John Wheeler eine passende Veranschaulichung: Stelle Dir vor, Du würdest Münzen auf einen Luftballon kleben. Diese sollen die Galaxienhaufen darstellen. Dann bläst Du den Luftballon auf. Die Abstände zwischen den Münzen nehmen zu, die Münzen bleiben aber unverändert.
      So ist es auch mit unserem Universum. Nur die Abstände zwischen den Galaxinhaufen nehmen zu. Die Galaxienhaufen und Galaxien expandieren nicht. Auch nicht die Planetensysteme. Auch wir expandieren nicht; ebensowenig die Atome, aus denen wir bestehen.

      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
      Es gibt kein Steady-State-Modell, das alle Beobachtungen erklärt. Steady-State im ursprünglichsten Sinn (das Universum wie wir es heute sehen, hat schon immer existiert und wird für immer so existieren) ist längst widerlegt. Aber natürlich gibt es Variationen davon, die wir heute nicht ausschliessen können, wie etwa das fruchtbare Universum von Lee Smolin, das im weitesten Sinn auch Steady-State ist.
      Ist das Einstein-Friedmann-Modell heute noch gängig?

      Zur Erleuterung für die Mitleser: Dabei handelt es sich AFAIK um ein geschlossenes aber unbegrenztes Universum, dessen einzig natürliche Randbedingung die ist, dass es keinen Rand gibt.

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        Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
        Zur Bestätigung meines Glaubens brauche ich keine (Un-)Wahrscheinlichkeitsberechnung für die Entwicklung von Leben.
        Find ich gut
        Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
        In einer Hinsicht habe ich allerdings eine Bestätigung von einer Person erfahren, dass ihr etwas überaus Positives im Leben geschehen ist, wofür ich für sie gebetet habe, aber wenn ich schon als Christ nicht sicher bin, ob mein Gebet dazu etwas durch Gott bewirkt hat, dann wird es ein Atheist mit Sicherheit eher für einen bedeutungslosen Zufall halten.
        Ich bin vielleicht nicht der "Blilderbuch-Atheist" (die meisten anderen Atheisten, die ich kenne halten gläubige Menschen für fehlgeleitete Spinner), aber ich halte diesen Vorfall zwar für einen Zufall, keineswegs jedoch für einen "bedeutunslosen" Zufall:
        Er hat Bedeutung und zwar sowohl für dich, als auch für den Menschen, für den du Gebetet hast.
        Das du für diesen Menschen gebetet hast zeigt, dass du ihn / sie magst und unterstützt. Ob deine Unterstützung einen Effekt hatte oder nicht: es ist gut, dass du es versucht hast.

        Und dazu, ob du ein guter Mensch bist oder nicht kann ich nur sagen: Allein die Tatsache, dass du dir darüber Sorgen machst, macht dich zu einem guten Menschen!
        Leben ist Jazz.
        Jazz ist Leben.
        Improvisation ist die einzige Möglichkeit, klarzukommen.

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          Mal ein paar News dazwischengeschoben.

          Hawking hält Schöpfergott für überflüssig

          Das Universum braucht keinen Gott: Mit dieser Aussage sorgt Stephen Hawking für Schlagzeilen. Bisher hat der britische Physiker den Schöpfer zumindest metaphorisch benutzt - und sei es nur, um den Verkauf seiner Bücher anzukurbeln. Doch damit ist nun offenbar Schluss.


          Stephen Hawking gilt nicht nur als brillanter Physiker. Er kann seine Gedanken auch für Laien einigermaßen verständlich aufschreiben und hat auf diese Weise bereits Millionen Bücher verkauft. Doch schriftstellerisches Talent allein ist nicht immer genug - auch das ist Hawking klar. Und wenn es um die Entstehung des Universums selbst geht, ist der Gedanke an Gott erstens naheliegend und zweitens gut fürs Geschäft.

          Letzteres hat Hawking nun erneut eindrucksvoll bewiesen. Gott ist unnötig, um die Entstehung des Universums zu erklären, heißt es in dem neuen Werk des Physikers mit dem Originaltitel "The Grand Design". Neue physikalische Theorien zeigten eindeutig, dass unser Universum durchaus spontan und aus sich selbst heraus entstanden sein könnte, schreibt der 68 Jahre alte Brite in dem Buch, aus dem die Zeitung "The Times" am Donnerstag erste Auszüge druckte. In Deutschland erscheint der Band am kommenden Dienstag unter dem Titel "Der große Entwurf - Eine neue Erklärung des Universums".

          "Spontane Schöpfung"

          "Weil es ein Gesetz wie das der Schwerkraft gibt, kann und wird sich ein Universum selber aus dem Nichts erschaffen", zitiert die Zeitung den Wissenschaftler. "Spontane Schöpfung ist der Grund, warum es statt dem Nichts doch etwas gibt, warum das Universum existiert, warum wir existieren." Es sei nicht nötig, zur Erklärung eine Hand Gottes mit ins Spiel zu bringen.

          In seinem Bestseller "Eine kurze Geschichte der Zeit" hatte der berühmte Mathematiker und Astrophysiker, der wegen einer Muskelschwäche im Rollstuhl sitzt, laut "Times" Ende der achtziger Jahre anscheinend noch anders geurteilt. Damals habe er von einer Art "ultimativen Theorie" hinter der Schöpfung geschrieben, die womöglich auf einen Gott hinweisen könnte. Berühmt wurden vor allem die letzten Worte in "Eine kurze Geschichte der Zeit": Sollte eines Tages die Zusammenführung aller Gleichungen über das Universum gelingen, "dann würden wir Gottes Plan kennen".

          Insbesondere in religiösen Kreisen wird dieses Zitat gern als Beleg dafür angeführt, dass selbst Hawking Wissenschaft und Religion für vereinbar hält und möglicherweise gar selbst gläubig ist. Das aber dürfte ein Trugschluss sein. Hawking selbst schrieb später, dass er den berühmten Schlusssatz beim Redigieren des Buchs beinahe gestrichen hätte. "Hätte ich das getan", so Hawking, "hätte ich womöglich die Verkaufszahlen halbiert."

          Hawkings Ex-Frau Jane bestätigte das, als sie sich von dem Physiker scheiden ließ. In einem 1999 erschienen Buch bezeichnet sie Hawking als Atheisten. Später sagte sie, dass es eine einfache Antwort auf die Frage gebe, warum Hawking Gott in seinen Werken vorkommen lasse: "Es hilft, Bücher zu verkaufen."
          Quelle: spiegel.de
          >>>Mein YouTube-Kanal<<<
          „Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt.“ ~Khalil Gibran~

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            Hawking....hrhr....wie geil. Wenns nen Gott gäbe dann wär ich seiner statt auch derbe angefressen. Der hat den Verstand und das Wissen eines Gottes aber wenn er mal ne Nummer schieben will kann der höchstens seine Augenlieder auf und ab bewegen. Das nenn ich mal vom Schicksal gef.....aber ich kann ihn verstehen.

            Kommentar


              Zitat von SöhnleinFrost Beitrag anzeigen
              Hawking....hrhr....wie geil. Wenns nen Gott gäbe dann wär ich seiner statt auch derbe angefressen. Der hat den Verstand und das Wissen eines Gottes aber wenn er mal ne Nummer schieben will kann der höchstens seine Augenlieder auf und ab bewegen. Das nenn ich mal vom Schicksal gef.....aber ich kann ihn verstehen.
              Sorry ich finde Hawkings viel zu überbewertet. Wie in dem Zitat auch gesagt wurde, er weiß sich einfach verständlich für Laien auszudrücken, aber zu sagen (was viele machen) er wäre der genialste Kopf auf dieser Kugel, finde ich zu weit hergeholt.

              Seine Bücher sind schön und leicht verständlich, einfach hervorragend geeignet um Astrophysik, gerade für junge Leute interessant zu machen.
              beste Grüße
              B. Spiner

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                Was passiert wohl wenn Hawking eines Tages vor dem Himmelsportal steht und Gott (Petrus , Buddha , Shiva , Allah o. a. ) erscheint - wäre ich Gott würde ich sagen : Lieber Steven , da ich nicht der Schöpfer des Universums bin , bist DU auch nicht hier - also Steven , ich schenk ich dir noch 50 Jahre zu leben und dann warten wir mal ab wer von uns beiden Recht hat......

                Daß Steven Hawking als Kind mal zu heiß gebadet wurde bzw. zu oft auf den Kopf gefallen ist - das ist natürlich nur ein dummes Gerücht.....
                Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
                Also sprach Zarathustra (nietzsche)

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                  Zitat von Halman
                  Dieser könnte doch 41,4 Mrd. Lj. groß und flach sein und somit begrenzt und dennoch mit der geometrischen Beobachtung übereinstimmen.
                  Also eine 3D-Kugel mit exakt 41.4 Mrd LJ Radius? Warum befinden wir uns dann exakt in der Mitte? Das ist extremst unwahrscheinlich. Wir würden in diesem Fall erwarten, uns etwas abseits der Mitte zu befinden, dh, in eine Richtung würden wir eben jenen "Rand" sehen, den du um deine begrenzte, flache Kugel haben musst. Wenn du deine Kugel aber grösser als das sichtbare Universum machst, kannst du sie auch gleich unendlich gross machen, es kommt auf das selbe raus.

                  Oder muss ein flacher Raum unbegrenzt sein?
                  Ein unbegrenzter und flacher Raum ist unendlich gross, ja.

                  Das klingt für mich nach ganz vielen "Universen". Also wäre dass, was wir Universum nennen, nur eine weitere Stuktur, ein Teil des Universum, so wie Supergalaxinhaufen ein Teil des beobachtbaren Universums sind.
                  Es kommt halt drauf an, was man mit "Universum" meint. Eigentlich gibt es ja nur ein Universum - und das umfasst, dem Namen nach, alles was es gibt. Das SICHTBARE Universum hingegen ist der Bereich des Universums, den wir einsehen können, eben die nächsten 41.4 Mrd LJ in alle Richtungen. Dies ist jedoch nur ein kleiner Bruchteil des tatsächlichen Universums. Die Frage, ob das Universum jenseits des sichtbaren endlich oder unendlich gross ist, können wir nicht beantworten. Hätte der Raum eine messbare Krümmung, könnten wir - hat er aber nicht. Wir wissen nicht, wie gross das Universum ist, es könnte auch unendlich gross sein. Mehr können wir darüber aber nicht sagen, und wir werden es wohl auch nie können, zumindest so lange wir nicht ausschliessen können, dass das Universum eine flache Geometrie hat.

                  Mein Eindruck ist, dass die heutige Kosmologie sich doch schon merklich von jener vor zwanzig Jahren unterscheidet.
                  Ja, das war noch vor der Entdeckung (1998), dass sich das sichtbare Universum beschleunigt ausdehnt. Zumindest ist das die heute am besten mit den Beobachtungen verträgliche Interpretation.

                  Ist das Einstein-Friedmann-Modell heute noch gängig?
                  Dieses Modell (das übrigens kein Steady-State-Modell ist, sondern ein Urknall-Modell) setzt die kosmologische Konstante auf 0. Das scheint heute aufgrund der beschleunigten Expansion nicht mehr möglich.

                  Zitat von avatarius+solarius
                  Was passiert wohl wenn Hawking eines Tages vor dem Himmelsportal steht
                  Zu dumm für dich, dass sich diese kindische kleine Rachefantasie nie verwirklichen wird...
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                    Ist der Raum gekrümmt?

                    Zitat von B. Spiner Beitrag anzeigen
                    Sorry ich finde Hawkings viel zu überbewertet. Wie in dem Zitat auch gesagt wurde, er weiß sich einfach verständlich für Laien auszudrücken, aber zu sagen (was viele machen) er wäre der genialste Kopf auf dieser Kugel, finde ich zu weit hergeholt.

                    Seine Bücher sind schön und leicht verständlich, einfach hervorragend geeignet um Astrophysik, gerade für junge Leute interessant zu machen.
                    Da gibt es durchaus andere Meinungen. Sicher ist er ein brillianter Forscher, dass heißt aber noch nicht, dass er auch ein guter Autor populärwissenschaftlicher Literatur ist. Und leicht verständlich ist zumindest das Buch "Eine kurze Geschichte der Zeit" m. E. nicht - eher verwirrend.
                    Aber ich bin ja nur ein Laie. Hier mal die Meinung eines Fachmannnes
                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    ja, das ist bei populärwissenschaftlicher Literatur von Hawking nicht ungewöhnlich. Das ist mir auch in "Eine kurze Geschichte der Zeit" aufgefallen, da präsentiert er z.T. Gedankengänge, die jemand anders als er selber kaum nachzuvollziehen vermag
                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    davon würde ich abraten. Hawking populärwissenschaftliche Werke sind größtenteils für die Tonne, und für seine fachwissenschaftlichen Publikationen fehlen dir wahrscheinlich die Grundlagen.
                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    so wie Hawking das mit den virtuellen Teilchen darstellt, ist das auch reichlich daneben. Er motiviert ja dazu, sich diese als umherfliegende Teilchen vorzustellen, lediglich mit dem Zusatz, dass sie in einem Teilchendetektor nicht nachweisbar seien.
                    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                    Also eine 3D-Kugel mit exakt 41.4 Mrd LJ Radius? Warum befinden wir uns dann exakt in der Mitte? Das ist extremst unwahrscheinlich. Wir würden in diesem Fall erwarten, uns etwas abseits der Mitte zu befinden, dh, in eine Richtung würden wir eben jenen "Rand" sehen, den du um deine begrenzte, flache Kugel haben musst. Wenn du deine Kugel aber grösser als das sichtbare Universum machst, kannst du sie auch gleich unendlich gross machen, es kommt auf das selbe raus.
                    Mit dem Begriff Hyperkugel wollte ich eigentlich auf eine raumzeitliche 4D-Kugel hinaus, die ohne Einbettungsdimension über die riemanische Krümmung in sich geschlossen ist. In so einer Kugel wäre doch jeder Punkt ein "Mittelpunkt", um dem sich der Raum mit 41,4 Mrd LJ Radius erstreckt, oder irre ich mich da?

                    Und wenn der Raum unendlich ist, wieso dehnt er sich dann aus? Wie erklärt sich dann die Abstandszunahme zwischen den Galaxienhaufen? Oder sehe ich eine Unvereinbarkeit, wo in Wirklichkeit keine existiert?

                    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                    Ein unbegrenzter und flacher Raum ist unendlich gross, ja.
                    Wenn das Universum also endlich ist, muss es gekrümmt sein, oder eben flach und unendlich. Hängt es damit zusammen, dass es keinen "Rand" des Raumes geben darf? Wenn dem so ist, warum?

                    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                    Dieses Modell (das übrigens kein Steady-State-Modell ist, sondern ein Urknall-Modell) setzt die kosmologische Konstante auf 0. Das scheint heute aufgrund der beschleunigten Expansion nicht mehr möglich.
                    Ist mit der kosmologische Konstante die Dunkle Energie gemeint, die einen konstanten Wert pro gleiche Raumeinheit aufweist? Also nimmt der Gesamtbetrag der Dunklen Energie im Universum aufgrund der Ausdehnung zu, bleibt aber pro Raumwürfel (die Würfel in Wheelers Buch haben es mir angetan ...) unverändert?

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                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Da gibt es durchaus andere Meinungen. Sicher ist er ein brillianter Forscher, dass heißt aber noch nicht, dass er auch ein guter Autor populärwissenschaftlicher Literatur ist. Und leicht verständlich ist zumindest das Buch "Eine kurze Geschichte der Zeit" m. E. nicht - eher verwirrend.
                      Ich finde z.b das "Universum in der Nussschale" ein tolles Werk für Laien und junge Leute ist um an diese Thematik heranzuführen.
                      Das neue Werk von ihm kenne ich nicht und hat auch keine Priorität für mich, da er dem erfahrenden Leser in diesem Bereich nur Antworten bietet die man schon lange kennt und seine Schlussfolgerungen meistens doch Lücken aufweisen.
                      Er ist ein hervorragender Mann auf seinen Gebiet, aber herausragend im Vergleich zu anderen Physikern (s. Cahill), deren Namen weniger bekannt sind, finde ich ihn nicht.

                      Zitat von Bynaus
                      @B. Spiner: Wichtiger als ästhetischer Anspruch oder Einfachheit ist die Frage, welche experimentell überprüfbaren Voraussagen eine physikalische Theorie macht und wo sie von der herkömlichen Physik abweicht, so dass man ein Experiment durchführen kann um zu sehen, welche der beiden Theorien der Realität näher kommt. Das wäre mir weit lieber als Peter Ripotas Eso-Geschwurbel.
                      Die Schlussfolgerung von Peter Ripotas ist uninteressiert.
                      Dort ging es mir worauf die Prozessphysik aufbaut, dies erklärt er sehr einfach und verständlich.
                      Ich kann dir nur empfehlen dich näher mit Cahills Eigen-Publikationen zu beschäftigen.
                      Dann kannst du dies mit deiner eigener Logik und rationalen Denken nachvollziehen
                      beste Grüße
                      B. Spiner

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                        Zitat von Halman
                        In so einer Kugel wäre doch jeder Punkt ein "Mittelpunkt", um dem sich der Raum mit 41,4 Mrd LJ Radius erstreckt, oder irre ich mich da?
                        Nein, das ist die klassische Hyperkugel. Aber ein solcher Raum ist eben nicht flach. Wenn es sich mit dem Universum so verhält, muss es einen Radius von mindestens ~100 Mrd LJ haben, um mit den Beobachtungen verträglich zu sein (einen Krümmungsradius kann man natürlich auch ohne höhere Einbettungsdimension festlegen). Aber es kann auch wesentlich mehr sein, inklusive unendlich. Wir wissen es nicht.

                        Und wenn der Raum unendlich ist, wieso dehnt er sich dann aus? Wie erklärt sich dann die Abstandszunahme zwischen den Galaxienhaufen? Oder sehe ich eine Unvereinbarkeit, wo in Wirklichkeit keine existiert
                        Letzteres, ja. Auch etwas was unendlich ist, kann sich ausdehnen (kennst du Hilberts Hotel?). Es könnte, wenn dir das hilft, ja aber auch so sein, dass sich nicht das ganze Universum (aber sehr wohl das ganze sichtbare Universum) ausdehnt. Andere Teile könnten stagnieren oder sich zusammenziehen - wir wissen es einfach nicht, weil es jenseits des Beobachtungshorizontes liegt.

                        Wenn das Universum also endlich ist, muss es gekrümmt sein, oder eben flach und unendlich. Hängt es damit zusammen, dass es keinen "Rand" des Raumes geben darf? Wenn dem so ist, warum?
                        Nun: sehen wir denn einen Rand? Oder gibt es eine Art Gradienten (irgendwelcher Art - Temperatur, Dichte, etc...) im Universum, der darauf hindeuten könnte, in welche Richtung wir einen Rand zu vermuten hätten? Beides muss man mit Nein beantworten. Das Universum ist nahezu isotrop (=in alle Richtungen gleich).

                        Ist mit der kosmologische Konstante die Dunkle Energie gemeint, die einen konstanten Wert pro gleiche Raumeinheit aufweist? Also nimmt der Gesamtbetrag der Dunklen Energie im Universum aufgrund der Ausdehnung zu, bleibt aber pro Raumwürfel (die Würfel in Wheelers Buch haben es mir angetan ...) unverändert?
                        Die kosmologische Konstante ist eine denkbare Umschreibung / Quelle für die dunkle Energie. Wir wissen zur Zeit noch zu wenig über die Dunkle Energie, um zu entscheiden, ob sie einer kosmologischen Konstante entspricht (dh, gleichbleibende Dichte pro "Raumwürfel", wie du sagst) - möglich wärs. Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass sich die Expansion nicht nur beschleunigt, sondern dass die Rate der Expansion sich ebenfalls beschleunigt. Das wäre wohl nicht mit der kosmologischen Konstante verträglich.

                        Übrigens, wenn dir die Raumwürfel so gefallen: Du kannst dir sicher vorstellen, wie einer davon zu einem Punkt zusammenschrumpft. Das geht natürlich auch mit einem Würfel aus 3x3x3-Würfeln. Oder auch mit einem unendlichen Gerüst von Raumwürfeln, dh, in alle Richtungen unendlich viele Würfel. Es können sich alle davon zusammenziehen, bis sie nur noch Punkte sind: das ist der Urknall (in Zeitumkehr ). Es spielt keine Rolle, ob die Anzahl der Würfel endlich oder unendlich ist.

                        Zitat von B. Spiner
                        Dort ging es mir worauf die Prozessphysik aufbaut, dies erklärt er sehr einfach und verständlich.
                        Ja, mag sein. Aber wie gesagt: Experimente! Aber ich werds mir mal anschauen.
                        Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                        Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

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                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Danke für die Links, J_T_Kirk2000.
                          Keine Ursache. Immerhin ist damit auch offenbar die Behauptung widerlegt, dass der Yellowstone-Vulkan damals ausgebrochen ist, da einerseits der Kontinent damals noch nicht da war und andererseits der entsprechende Hotspot erst seit 17 Millionen Jahren aktiv sein soll.
                          So ist das mit den Theorien, eine widerspricht der anderen.
                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Tun sie auch nicht. Ich wollte mehr auf Deine "latenten Begabungen" hinaus. Soweit ich Dich verstanden habe, glaubst Du, dass jeder Mensch gewisse Begabungen besitz und sie mangels Glauben nur nicht zu nutzen weiß.
                          Lehrte Budda nicht, dass der Mensch zur Erleuchtung gelangen kann, um schließlich das Nirvana zu erreichen?
                          Deine Ansichten scheinen mir da einige Parallelen zu aufzuweisen, aber möglicherweise habe ich Dich auch nur falsch verstanden.
                          So ist es wohl mit den Begabungen.
                          Ich kann nur für mich sprechen, wenn ich sage, dass man nicht nur die Begabungen mit der Geburt erhalten hat, um eine Bestimmung erfüllen zu können, welche den jeweiligen ureigenen Interessen zur Förderung des Allgemeinwohls entspricht, sondern auch, dass man entsprechende Anleitungen erhält, wie diese Gaben genutzt werden können, aber ohne den Glauben daran läuft nichts.
                          Wenn man eine Zeit lang aus gesundheitlichen Gründen nicht laufen konnte, die Beine aber wieder dazu in der Lage sind und man weiß, wie man läuft, dann wird man trotzdem erst wieder laufen können, wenn man es selbst glaubt.
                          Genauso ist es mit diesen Gaben.
                          Allerdings frage ich mich durchaus, ob dieses "Nirvana" wirklich so erstrebenswert ist.
                          Wenn ich das richtig verstehe, sehe ich darin einfach nichts, also dahin zu gelangen, würde bedeuten zu verschwinden.
                          Man findet in diesem Nichts vielleicht eine Erfüllung der Ruhe, aber ansonsten hätte dies für mich nichts erstrebenswertes.
                          Erleuchtung ist mir eher in der Hinsicht wichtig, mein volles Potential nutzbar zu machen, um geistig, in Bezug auf wissenschaftliche wie auch spirituelle Erkenntnis, wie physisch, in Bezug auf Begabungen und physische Vollkommenheit entsprechend der himmlischen Existenz ein besonderes Ziel der Entwicklung zu erreichen.
                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Vielleicht habe ich nicht die von Dir gemeinte Stelle rausgesucht. Also versuche ich es nochmal. Wie wäre es hiermit
                          Ja das ist wohl eine Textstelle, die der nahe kommt, welche ich meinte, aber es ist wohl letztlich die, welche ich zitiert hatte.
                          Allerdings zeigt es auch wieder ein Beispiel, wie viel das Buch Mormon und die Bibel gemeinsam haben, obwohl ihre Überlieferung einen maßgeblichen Unterschied erlebte.
                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Bezüglich der Ausdehung des Universums verwendete John Wheeler eine passende Veranschaulichung: Stelle Dir vor, Du würdest Münzen auf einen Luftballon kleben. Diese sollen die Galaxienhaufen darstellen. Dann bläst Du den Luftballon auf. Die Abstände zwischen den Münzen nehmen zu, die Münzen bleiben aber unverändert.
                          So ist es auch mit unserem Universum. Nur die Abstände zwischen den Galaxinhaufen nehmen zu. Die Galaxienhaufen und Galaxien expandieren nicht. Auch nicht die Planetensysteme. Auch wir expandieren nicht; ebensowenig die Atome, aus denen wir bestehen.
                          Das ist eine Vereinfachung die aber nicht erklärt, inwiefern die Schwerkraft der Auswirkung der Ausdehnung entgegen wirken kann, wenn schon die Umlaufbahnen und Umlaufgeschwindigkeiten das Gleichgewicht zur Schwerkraft herstellen.
                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Zur Erleuterung für die Mitleser: Dabei handelt es sich AFAIK um ein geschlossenes aber unbegrenztes Universum, dessen einzig natürliche Randbedingung die ist, dass es keinen Rand gibt.
                          Dann würde ich mich fragen, worin der Sinn der Ausdehnung besteht.
                          Zitat von SadamSkywalker aka Blind_Hawk Beitrag anzeigen
                          Ich bin vielleicht nicht der "Blilderbuch-Atheist" (die meisten anderen Atheisten, die ich kenne halten gläubige Menschen für fehlgeleitete Spinner), aber ich halte diesen Vorfall zwar für einen Zufall, keineswegs jedoch für einen "bedeutunslosen" Zufall:
                          Er hat Bedeutung und zwar sowohl für dich, als auch für den Menschen, für den du Gebetet hast.
                          Das du für diesen Menschen gebetet hast zeigt, dass du ihn / sie magst und unterstützt. Ob deine Unterstützung einen Effekt hatte oder nicht: es ist gut, dass du es versucht hast.
                          Ich finde sie tatsächlich sehr in Ordnung, und ich weiß, dass sie viel für mich empfindet, aber einerseits haben wir nur Chat und Webcam-Verbindung gehabt und andererseits weiß ich, dass ich nicht der richtige für sie sein kann.
                          Aus diesem Grund habe ich dafür gebetet, dass sie mit jemand anderem glücklich werden kann und auch wenn es vor meiner Tempelfahrt noch ziemlich schlecht um ihre Gefühle und Glückseligkeit stand, so hat sie genau das gefunden, worum ich gebetet habe.
                          Zitat von SadamSkywalker aka Blind_Hawk Beitrag anzeigen
                          Und dazu, ob du ein guter Mensch bist oder nicht kann ich nur sagen: Allein die Tatsache, dass du dir darüber Sorgen machst, macht dich zu einem guten Menschen!
                          Das mag noch zutreffen, doch was ist, wenn mit dem vollen Potential meiner Begabungen etwas erwacht, was ich vielleicht in der gesamten Zeit meiner Vorbereitung auf diese Verwirklichung nur befürchtet und abgelehnt hatte?
                          Zitat von T'hya Beitrag anzeigen
                          Mal ein paar News dazwischengeschoben.

                          Quelle: spiegel.de
                          Steven Hawking mag ein Atheist sein, aber das macht ihn in meinen Augen ebenso wenig zu einem besseren oder schlechteren Menschen, als es für mich die Grundlage oder den Zweck der Existenz eines Gottes beweist oder widerlegt.
                          Etwas wissenschaftlich erwiesenes mit etwas vergleichen zu wollen, was wissenschaftlich nicht ergründet (egal ob bewiesen oder widerlegt) werden kann, ist in meinen Augen absoluter NONSENS.
                          Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
                          Was passiert wohl wenn Hawking eines Tages vor dem Himmelsportal steht und Gott (Petrus , Buddha , Shiva , Allah o. a. ) erscheint - wäre ich Gott würde ich sagen : Lieber Steven , da ich nicht der Schöpfer des Universums bin , bist DU auch nicht hier - also Steven , ich schenk ich dir noch 50 Jahre zu leben und dann warten wir mal ab wer von uns beiden Recht hat......
                          Ich denke es ist egal, ob man an einen Gott glaubt, oder nicht, solange man nach bestem Wissen und Gewissen handelt.
                          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                          Ja, das war noch vor der Entdeckung (1998), dass sich das sichtbare Universum beschleunigt ausdehnt. Zumindest ist das die heute am besten mit den Beobachtungen verträgliche Interpretation.



                          Dieses Modell (das übrigens kein Steady-State-Modell ist, sondern ein Urknall-Modell) setzt die kosmologische Konstante auf 0. Das scheint heute aufgrund der beschleunigten Expansion nicht mehr möglich.
                          Wenn aber zwischen schon entstandenem Raum immer wieder neuer Raum entsteht, dann erhält man ebenfalls den Eindruck, dass die daraus resultierende Expansion sich beschleunigt.

                          Vereinfacht dargestellt:
                          1-1
                          1-2-1
                          1-3-2-3-1
                          1-4-3-4-2-4-3-4-1
                          1-5-4-5-3-5-4-5-2-5-4-5-3-5-4-5-1
                          Je höher die Zahlen sind, je später ist der Raum, für den sie symbolisch stehen, hinzugekommen.
                          Ich weiß nicht, ob man das direkt auf das Modell der Expansion des Universums übertragen kann, aber auf jeden Fall würde es eine beschleunigte Expansion durchaus erklären.
                          Diese Form der Expansion, welche durch diese Zahlen beschrieben wird, ist jedoch erst eindimensional, müsste jedoch auf zumindest jede räumliche Dimension übertragen werden, da die Expansion allseitig stattfindet.
                          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                          Zu dumm für dich, dass sich diese kindische kleine Rachefantasie nie verwirklichen wird...
                          Da ist was dran, denn ein liebender Gott würde keine Rachephantasien hegen.
                          Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                          Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                          Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                            Über die Ausdehung des Universums ...

                            Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                            Nein, das ist die klassische Hyperkugel. Aber ein solcher Raum ist eben nicht flach. Wenn es sich mit dem Universum so verhält, muss es einen Radius von mindestens ~100 Mrd LJ haben, um mit den Beobachtungen verträglich zu sein (einen Krümmungsradius kann man natürlich auch ohne höhere Einbettungsdimension festlegen). Aber es kann auch wesentlich mehr sein, inklusive unendlich. Wir wissen es nicht.
                            Aha - richtig. Dann wissen wir schon mal, dass wir nur einen Teil sehen können. Wie konnte das Universum aber in nur 13,8 Milliarden Jahren so groß werden?
                            Ich bin nur laienhaft mit der Urknall-Theorie vertraut, also die sich ausdehende Hyperkugel. Zwar habe ich schon vor Jahren mal was in der PM über die Inflation des Universums gelesen, aber ich habe nur noch im Sinn, dass es mal [eine] Phase[n] beschleunigter Ausdehung gegeben haben soll, soweit ich mit entsinne mit FTL. Der Raum selbst ist also bei seiner Expansion nicht durch die Lichtgeschwindigkeit begrenzt.

                            Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                            Nun: sehen wir denn einen Rand? Oder gibt es eine Art Gradienten (irgendwelcher Art - Temperatur, Dichte, etc...) im Universum, der darauf hindeuten könnte, in welche Richtung wir einen Rand zu vermuten hätten? Beides muss man mit Nein beantworten. Das Universum ist nahezu isotrop (=in alle Richtungen gleich).
                            Stimmt, das ist in der Tat logisch. Danke, dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast, Bynaus.

                            Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                            Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass sich die Expansion nicht nur beschleunigt, sondern dass die Rate der Expansion sich ebenfalls beschleunigt. Das wäre wohl nicht mit der kosmologischen Konstante verträglich.
                            Läuft das auf eine Zunahme der Dichte der Dunklen Energie hinaus? Würde das nicht auf einen Endknall, dem Big Rip, hinauslaufen? Wie sicher ist diese Interpretation der Hinweise?

                            Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                            Übrigens, wenn dir die Raumwürfel so gefallen: Du kannst dir sicher vorstellen, wie einer davon zu einem Punkt zusammenschrumpft. Das geht natürlich auch mit einem Würfel aus 3x3x3-Würfeln. Oder auch mit einem unendlichen Gerüst von Raumwürfeln, dh, in alle Richtungen unendlich viele Würfel. Es können sich alle davon zusammenziehen, bis sie nur noch Punkte sind: das ist der Urknall (in Zeitumkehr ). Es spielt keine Rolle, ob die Anzahl der Würfel endlich oder unendlich ist.
                            Danke für die anschauliche Erklärung, Bynaus. Die ist in der Tat einleuchtend.

                            Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                            Das ist eine Vereinfachung die aber nicht erklärt, inwiefern die Schwerkraft der Auswirkung der Ausdehnung entgegen wirken kann, wenn schon die Umlaufbahnen und Umlaufgeschwindigkeiten das Gleichgewicht zur Schwerkraft herstellen.
                            Ehrlich gesagt verstehe ich hier das Problem nicht. Durch die Gravitation werden die Galaxienhaufen zusammengehalten - die bilden also gravitativ zusammenhängende Systeme.
                            Darüber hinaus überwiegt die Ausdehung des Raumes gegenüber der Gravitation, so dass die Abstände zwischen den Haufen größer werden.

                            Was mich in diesem Zusammenhang aber interessiert ist, ob sich Supergalaxienhaufen demnach ausdehnen, also ob sich ihr Volumen vergrößert. (Die Formulierung in meinem Buch legt das nahe.)

                            Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                            Dann würde ich mich fragen, worin der Sinn der Ausdehnung besteht.
                            Geht man nach der klassischen Urknalltheorie, so war die Ausdehnung wohl eine Folge des Strahlungsdrucks. Der "Sinn" liegt wohl darin, dass sich das Universum überhaupt erst durch die Ausdehung bilden konnte. Ohne Ausdehung wäre immer noch alles auf einen Punkt konzentriert und es gäbe all die komplexen Strukturen nicht.

                            Im Modell des unendlichen Universums ist es ähnlich (falls ich Bynaus richtig verstande habe): Die Abnahme der extrem großen Dichte ist aufgrund des Strahlungsdrucks eine zwingende physikalische Folge und auch notwendig, damit die Temperatur stark genug sinkt. Nur ein kaltes Universum kann Planeten mit Leben beinhalten.

                            Als gläubiger Mensch könnte man zu dem Schluss kommen, dass sich die Schöpfung durch die Ausdehung des Universums entfaltet.

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                              Zitat von Halman Beitrag anzeigen


                              Diesbezüglich habe ich eine Frage, auf die ich schon seit vielen Jahren eine Antwort erhoffe. Was ist von den Berechnungen von Fred Hoyle und Chandra Wickramasinghe bezüglich der Unwahrscheinlichkeit der Evolutionstheorie zu halten?
                              Wenn ich das mal so sagen darf: Gar nichts!
                              ie Berechnungen können mathematisch korrekt sein, beruhen aber auf idiotischen Prämissen.

                              Das wäre so, als würe ich die Fläche die du einnimmst, mit der Gesamtoberfläche der Erde und der Gesamtbevölkerung der Erde verrechnen um dann zur Schlußfolgerung zu gelangen, das es so Unwahrscheinlich ist, das du dich da befindest, wo du dich gerade befindest, das du gar nicht existierst.


                              Anders ausgedrückt, die Wahrscheinlichkeit der Entstehung nur eines einzigen Proteinmoleküls beträgt 1 zu 10 hoch 300. Die Möglichkeit, dass dieser eine Fall tatsächlich eintritt, ist praktisch gleich null. Mathematiker bezeichnen Wahrscheinlichkeiten kleiner als 10 hoch 50 als Nullwahrscheinlichkeiten.
                              ...
                              Die Zahlen stimmen. Sie beschreiben definitiv und konkret die Tatsachen. Kein Evolutionist kann diesen Zahlen widersprechen.
                              Dies wird auch von vielen Evolutionisten anerkannt. Harold F. Blum zum Beispiel, ein prominenter evolutionistischer Wissenschaftler, stellt fest: "Die spontane Formation eines Polypeptids der Größe des kleinsten bekannten Proteins liegt jenseits aller Wahrscheinlichkeiten.
                              Das Problem mit solchen Aussagen ist, das sie Strohpuppen aufbauen.

                              Sie versuchen die Evolution zu widerlegen, indem sie die Wahrscheinlichkeit einer nichtevolutionären Spontanentstehung vorrechnen.

                              Man kann aber sehr leicht beweisen, das mit einem evolutionären Prozess Entitäten entstehen können, die noch wesentlich unwahrscheinlicher sind.

                              Zur praktischen Anwendung von dem, was angeblich völlig unmöglich ist, siehe hier
                              SELEX ? Wikipedia




                              Was also bedeutet das alles? Perry Reeves, Professor für Chemie, beantwortet diese Frage:
                              Blickt man auf die riesige Zahl möglicher Strukturen, die sich aus der einfachen Zufallskombination von Aminosäuren in einem verdunstenden Urtümpel ergeben können, dann ist es irrsinnig, zu glauben, das Leben könnte auf diese Weise entstanden sein.
                              Das ist richtig. Das Leben ist eben nicht durch eine einfache Zufallskombination von Aminosäuren in einem verdunsteten Urtümpel entstanden.

                              Nur weiß jeder mit ein wenig Logikkenntnis, das die Falschheit von A noch kein Beweis für die Wahrheit von B ist.

                              Die Wahrscheinlichkeit der spontanen Entstehung von Leben aus unbelebter Materie ist eins zu einer Zahl mit 40000 Nullen...
                              Kann sein.

                              Sie ist groß genug um Darwin und die gesamte Evolutionstheorie zu beerdigen.
                              Falsch. Leben ist eben nicht spontan entstanden, sondern schrittweise unter Einbeziehung selektiver Prozesse.


                              Ein Artikel in Science News vom Januar 1999 stellt fest, dass bisher keine Erklärung dafür gefunden werden konnte, wie aus Aminosäuren Proteine werden können:
                              ... noch niemand hat je befriedigend erklärt, wie die weit verstreuten Komponenten sich zu Proteinen verbanden. Die vermuteten Urbedingungen auf der Erde hätten die Aminosäuren in die Isolation getrieben.
                              Tja, deshalb schaut man heute auch eher auf RNA als Grundbaustein des Lebens.

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                                Religion und Gewaltbereitschaft

                                "Je religiöser, desto gewaltbereiter"

                                Machokultur unter Muslimen

                                Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen erforscht die Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen in Abhängigkeit zur ihrer Konfession. Die Forscher kommen zu dem Schluss, je religiöser Jugendliche leben, desto gewaltbereiter sind sie. Ganz oben an stehen Muslime.

                                &#034;Je religiöser, desto gewaltbereiter&#034;: Machokultur unter Muslimen - n-tv.de

                                Jugendliche aus muslimischen Zuwanderer-Familien sind deutlich gewaltbereiter als Migranten anderer Konfessionen. Dies besagt eine neue Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen. Bei der Befragung von 45.000 Schülern fielen insbesondere gläubige Muslime durch jugendtypische Delikte wie Körperverletzung oder Raub auf. Die Studie führt dies vor allem auf unterschiedliche Männlichkeits-Vorstellungen zurück.

                                (...)

                                Christen weniger gewaltbereit


                                Bei evangelischen und katholischen Jugendlichen zeigte sich eine gegenläufige Tendenz: Wer seinen Glauben lebt, begeht seltener jugendtypische Straftaten. Dies gilt gerade auch für christliche Zuwanderer, die meist aus Polen oder der ehemaligen Sowjetunion stammen.
                                (...)
                                Über Atheisten steht da leider nichts drin.

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