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    #46
    Zitat von Qapla' Beitrag anzeigen
    Entweder wolltest du auf das Grundargument meiner Argumentation nicht eingehen oder du hast es nicht verstanden.
    Man kann an seiner Heimat hängen und ihr liebevoll verbunden sein und für keine materielle Entschädigung oder noch so gütlichen Ausgleich diese Heimat aufgeben wollen.
    Zunächst solltest du vielleicht Heimat definieren. Du nanntest vorhin die Preußen. Sie mussten vieles aufgeben, was es in ihrer neuen Heimat nicht gegeben hat. Der Föderation sollte es möglich sein, einen möglichst identischen Planeten mit vergleichbaren Orten zu finden. Und wie ich bereits sagte, mit den gleichen Menschen um einen herum und jeder tut genau das, was er zuvor auch getan hat.
    Fakt ist doch, dass manche Kolonisten eben nicht umgesiedelt wurden, weil sie diese ihre Heimat liebten und sie nicht aufgeben wollten. Sie waren sogar dazu bereit dadurch in Kauf zu nehmen, dass die Föderation sie aufgibt und sie Bürger Cardassias werden.
    Was eben ziemlicher Unsinn ist. Man setzt sich selbst und seine Familie einer unnötigen Gefahr aus.
    Was würdest du zu Leuten sagen die auf ihrer Vulkaninsel bleiben, obwohl sämtliche Experten den Ausbruch vorhersagen?
    Und ein Marquis kann zu Beginn dieses Konflikts und dem Eintreten für seine Prinzipien nicht vorhersehen, dass sich die cardassianische Union mit dem Dominion aus dem Gamma-Q verbündet und der Marquis ausgelöscht wird. Vor allem war er auf der Siegesspur vor diesem Bündnis.
    Die Siegesspur ist eine Illusion. Als Eddington auf seinem Höhepunkt war, verhungerten viele Marquis in trostlosen Höhlen. Die lächerlichen Übergriffe auf das cardassianische Militär sind absolut unbedeutend. Der einzige Grund, warum die Cardassianer den Marquis nicht konsequent angegangen sind war die Föderation. Sie wollten es wohl nicht riskieren durch extreme Maßnahmen einen Krieg zu provozieren.
    Vielleicht war der Marquis auch zu unbedeutend, man hatte größere Probleme.
    Nach deinen Aussagen müsstest du dieses Konzept des (bewaffneten) Widerstandes aber generell ablehnen und eher eine opportune bzw. pragmatische Lösung suchen.
    Wenn mir eine fast ideale Lösung geboten wird sehe ich keinen Grund einen fast aussichtslosen Kampf zu kämpfen.
    Genausowenig hat George Washington gewusst, als er mit Siedlermilizen gegen geübte Truppen des Empires angetreten ist, dass daraus einmal die USA erwächst, die im 20. Jahrhundert zur Weltmacht wird?
    Die ist doch wieder ein unpassender Vergleich. Hatten die Kolonisten die Möglichkeit ein paar KM weiter zu ziehen und dort unter gleichen Bedingungen friedlich weiter leben zu können? Nein. Das Problem hätte sich dadurch nicht gelöst und niemand hätte ihnen ihre Häuser, Straßen und Co. dort neu und kostenlos aufgebaut. Ebenso wenig wäre das Leben im inneren des Kontinents das gleiche wie das an der Ostküste.
    Nur weil du diesem Freiheitskampf/Widerstand aus ideeller Sichtweise nichts abgewinnen kannst, macht es das Ganze noch lange nicht "blöd" oder "spinnerhaft".
    Wenn man die zuckersüße Alternative dabei ausschlägt allerdings schon.
    Vor allem tut man das ja nicht aus Spaß sondern weil man am Ende dieser bitteren Zeiten dann doch sein Ziel erreichen kann bzw, zumindest die Aussicht hat.
    Das Ziel ist welches? Ein durchschnittliches Leben auf öden Planeten zu führen, die man aber Heimat nennen kann, nachdem man jahrelang Krieg geführt hat?

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      #47
      Was eben ziemlicher Unsinn ist. Man setzt sich selbst und seine Familie einer unnötigen Gefahr aus.
      Was würdest du zu Leuten sagen die auf ihrer Vulkaninsel bleiben, obwohl sämtliche Experten den Ausbruch vorhersagen?
      Das das ein unpassendes Beispiel ist, weil es eine Naturkatastrophe ist, die nicht im menschlichen Wirkungsbereich liegt, sprich uns nicht bei einer Diskussion um Ideale, Freiheitskampf, damit verbundenen Gefahren und Widerstand gegen autoritätere Systeme weiter bringt.

      Aber Gegenfrage was bringt Menschen, die die Möglichkeit haben überall hinzuziehen in unserer globalen Gesellschaft, dazu im Schatten eines aktiven Vulkans zu leben oder immer wieder nach solchen Naturkatastrophen in ihre verwüstete Heimat zurückzukehren?

      Viel interessanter wird es, warum kehren so viele nach Ende eines Konflikts wieder in ihre alte Heimat zurück obwohl dort nur Elend und Zerstörung auf sie wartet, während sie sich mittlerweile materiell ein viel besseres Leben in den Ländern erichtet haben, in die sie einst vor Kreig geflüchtet sind?

      Die Siegesspur ist eine Illusion. Als Eddington auf seinem Höhepunkt war, verhungerten viele Marquis in trostlosen Höhlen. Die lächerlichen Übergriffe auf das cardassianische Militär sind absolut unbedeutend. Der einzige Grund, warum die Cardassianer den Marquis nicht konsequent angegangen sind war die Föderation. Sie wollten es wohl nicht riskieren durch extreme Maßnahmen einen Krieg zu provozieren.
      Vielleicht war der Marquis auch zu unbedeutend, man hatte größere Probleme.
      So unbedeutend, dass sich die cardassianische Union mit dem Dominion verbündet unter der Prämisse, dass dieses den Marquis auslöscht.
      Also es wird sehr deutlich in der Serie, dass das cardassaianische Militär dem Marquis nicht habhaft wird und er eben am gewinnen ist, sprich auf dem Höhepunkt seines Kampfes interveniert das Dominion und löscht ihn aus.

      Die ist doch wieder ein unpassender Vergleich. Hatten die Kolonisten die Möglichkeit ein paar KM weiter zu ziehen und dort unter gleichen Bedingungen friedlich weiter leben zu können? Nein. Das Problem hätte sich dadurch nicht gelöst und niemand hätte ihnen ihre Häuser, Straßen und Co. dort neu und kostenlos aufgebaut. Ebenso wenig wäre das Leben im inneren des Kontinents das gleiche wie das an der Ostküste.
      Wenn man die zuckersüße Alternative dabei ausschlägt allerdings schon.
      Das ist ein passender Vergleich.
      Sie hätten die Möglichkeit gehabt weiterhin Bürger des Empires zu bleiben und in ihren Häusern und Straßen, wie gewohnt, unter dem Union Jack zu leben.
      Hätte für sie den gleichen Komfort, ähnliche Pflichten, aber auch Vorteile gehabt, nur eben keine Selbstbestimmung bzw. fremdbestimmt zu bleiben.

      Du räumst dieser Tatsache der Wert der Eigenbestimmung und der Wert der Heimat durch ortsbezogene Identität einfach keinen Raum ein bzw. bewertest sie aus subjektiver Sicht einfach gering.

      Nach deinen bisherigen Aussagen, würde das heißen, solange du in Sicherheit lebst und es deiner Familie körperlich und finanziell gut geht, ist dir die politische Partizipation und Eigenbestimmung sowie die ortsbezogene Identität zweitrangig und gleichgültig. Hier kannst du aber nur für dich sprechen, was ein Glück ist.

      Das Ziel ist welches? Ein durchschnittliches Leben auf öden Planeten zu führen, die man aber Heimat nennen kann, nachdem man jahrelang Krieg geführt hat?
      Eigenbestimmt zu leben, auf die Art und Weise wie man es selbst für richtig hält an dem Ort, an dem man leben möchte ohne staatlicher Willkür oder Fremdbestimmung ausgesetzt zu sein.

      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
      OH doch genau das ist es. Sie töten und sterben für ein Planquadrat in Sand was soll das?
      Woher weist du das denn, dass sie für ein Planquadrat in Sand sterben und töten?
      Also die Szenen die die entsprechenden Koloniewelten zeigen sehen nach blühenden grünen Siedlungen nicht nach Sand aus. Nicht zu verwechseln mit den Verstecken des Marquis in den Badlands.

      Was sagt dir, dass diese Planeten nicht durch jahrelanges Engargement, Energie und Einsatz der Kolonisten mittels Terraforming von öden menschenfeindlichen in fruchtbare grüne Planeten verwandelt wurden, wo sie ihre Häuser erichtet, ihre Familien gegründet, ihre Kinder in die Welt gesetzt haben oder schon mehrere Generationen dort leben und es für sie Heimat geworden ist, die sie jetzt vor Occupation und Vertreibung verteidigen?

      Aus welchem Recht heraus, beurteilt ihr da wann ein Individuum bzw. eine Gruppe von solchen Widerstand leisten und sich Autoritäten widersetzen darf oder sich diesen beugen muss?
      Finde eure Haltung da sehr selbstherllich und emphatisch auch fragwürdig, weil ihr den Konflikt schlicht rückwirkend betrachtet.
      Zuletzt geändert von Qapla'; 08.07.2012, 09:19.
      "Zu siegen, heißt leben!" (Jem'Hadar)

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        #48
        Zitat von Qapla' Beitrag anzeigen
        Woher weist du das denn, dass sie für ein Planquadrat in Sand sterben und töten?
        Also die Szenen die die entsprechenden Koloniewelten zeigen sehen nach blühenden grünen Siedlungen nicht nach Sand aus. Nicht zu verwechseln mit den Verstecken des Marquis in den Badlands.
        Der Untergrund des Planqudrats ist mir egal dann sterben und töten sie eben für ein Planqudrat auf dem schönsten, besten und fruchtbarsten Boden, den es gibt. Es bleibt saublöd das zu tun.
        Zitat von Qapla' Beitrag anzeigen

        Was sagt dir, dass diese Planeten nicht durch jahrelanges Engargement, Energie und Einsatz der Kolonisten mittels Terraforming von öden menschenfeindlichen in fruchtbare grüne Planeten verwandelt wurden, wo sie ihre Häuser erichtet, ihre Familien gegründet, ihre Kinder in die Welt gesetzt haben oder schon mehrere Generationen dort leben und es für sie Heimat geworden ist, die sie jetzt vor Occupation und Vertreibung verteidigen?
        Das mag so sein. Trotzdem ist es saublöd jemanden zu töten, damit man selbst seinen Standort nicht ändern muss egal wie lieb man seinen Standort gewonnen hat. Es geht nicht um Leben und Tod. Sie töten dafür nicht woanders zu leben.
        Wenn du Recht hast und sie die Planeten in fruchtbare grüne Planeten verwandelt hätten, dann wären die CArdassianer sogar ihrem Volk verpflichtet dort auch zu siedeln. Denn diese Planeten gehören zur Cardassianischen Union und dort mangelt es ja an fruchtbarem Boden, in der Föderation nicht. Also würde der Maquis dafür töten dass andere nicht ihr Eigentum bekommen obwohl ihnen genug zur Verfügung steht.


        Zitat von Qapla' Beitrag anzeigen

        Aus welchem Recht heraus, beurteilt ihr da wann ein Individuum bzw. eine Gruppe von solchen Widerstand leisten und sich Autoritäten widersetzen darf oder sich diesen beugen muss?
        Finde eure Haltung da sehr selbstherllich und emphatisch auch fragwürdig, weil ihr den Konflikt schlicht rückwirkend betrachtet.
        Sie stellen sich freiwillig unter Cardassianisches Recht, werden Cardassianische Bürger und töten dafür in dem Staat in dem sie leben wollen dessen Regeln nicht zu beachten. Sie wussten wie Cardassia funktioniert und wollten Teil des Systems werden. Dann wäre es weniger lächerlich dessen Regeln beachten oder gehen. Das ist so wie die Auswanderer bei VOX die sich ärgern dass auf in Spanien die Menschen nicht alle deutsch sprechen.

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          #49
          Zitat von Qapla' Beitrag anzeigen
          Das das ein unpassendes Beispiel ist, weil es eine Naturkatastrophe ist, die nicht im menschlichen Wirkungsbereich liegt, sprich uns nicht bei einer Diskussion um Ideale, Freiheitskampf, damit verbundenen Gefahren und Widerstand gegen autoritätere Systeme weiter bringt.
          Also geht es nicht wirklich um den Erhalt der Heimat? Vulkan hat alles zerstört --> egal, machen wir woanders weiter.
          Cardassianer wollen unseren Planeten --> keine Chance, denen zeigen wirs!
          Aber Gegenfrage was bringt Menschen, die die Möglichkeit haben überall hinzuziehen in unserer globalen Gesellschaft, dazu im Schatten eines aktiven Vulkans zu leben oder immer wieder nach solchen Naturkatastrophen in ihre verwüstete Heimat zurückzukehren?
          Du liest meine Beiträge nicht. Wer bezahlt einem Bewohner eines Dorfes in der Nähe eines Vulkans das neue Haus? Wer garantiert ihm dort einen identischen Arbeitsplatz? Wer sorgt dafür, dass alle Freunde und Bekannte an den neuen Ort mit umziehen? Niemand, denn es gibt zur Zeit keine Föderation mit unbegrenzten Ressourcen!
          Viel interessanter wird es, warum kehren so viele nach Ende eines Konflikts wieder in ihre alte Heimat zurück obwohl dort nur Elend und Zerstörung auf sie wartet, während sie sich mittlerweile materiell ein viel besseres Leben in den Ländern erichtet haben, in die sie einst vor Kreig geflüchtet sind?
          Siehe oben. Kriegsflüchtlinge sind Fremde in einer bestehenden Kultur. Niemand baut ihnen ein eigenes Dorf wo sie weiterleben können wie bisher.
          So unbedeutend, dass sich die cardassianische Union mit dem Dominion verbündet unter der Prämisse, dass dieses den Marquis auslöscht.
          Also es wird sehr deutlich in der Serie, dass das cardassaianische Militär dem Marquis nicht habhaft wird und er eben am gewinnen ist, sprich auf dem Höhepunkt seines Kampfes interveniert das Dominion und löscht ihn aus.
          Wie bereits gesagt, du liest meine Beiträge nicht.
          Die Cardassianer können den Klingonen militärisch Paroli bieten. Glaubst du wirklich sie bekommen eine Handvoll Rider und Terroristen nicht in den Griff? Eine Flotte von Kriegsschiffen könnte den Marquis problemlos platt machen, aber das würde die Föderation wohl nicht zulassen.
          Das Dominion kann das tun. Sie sind derart mächtig, dass niemand mit ihnen einen Krieg beginnt wegen ein paar Kolonisten.
          Das ist ein passender Vergleich.
          Sie hätten die Möglichkeit gehabt weiterhin Bürger des Empires zu bleiben und in ihren Häusern und Straßen, wie gewohnt, unter dem Union Jack zu leben.
          Hätte für sie den gleichen Komfort, ähnliche Pflichten, aber auch Vorteile gehabt, nur eben keine Selbstbestimmung bzw. fremdbestimmt zu bleiben.
          Genau das hätte eine Umsiedlung garantiert. Durch die Weigerung hat man diese Rechte verloren.
          Du räumst dieser Tatsache der Wert der Eigenbestimmung und der Wert der Heimat durch ortsbezogene Identität einfach keinen Raum ein bzw. bewertest sie aus subjektiver Sicht einfach gering.
          Oder für dich ist es wichtiger sich gegen Fremde gewaltsam zu behaupten, als im eigenen Interesse und in dem der Allgemeinheit einen Rückzieher zu machen.
          Nach deinen bisherigen Aussagen, würde das heißen, solange du in Sicherheit lebst und es deiner Familie körperlich und finanziell gut geht, ist dir die politische Partizipation und Eigenbestimmung sowie die ortsbezogene Identität zweitrangig und gleichgültig. Hier kannst du aber nur für dich sprechen, was ein Glück ist.
          Das geht doch völlig am Thema vorbei. Nur weil ich den Ort wechsel, ändert sich nichts an dem ganzen.
          Eigenbestimmt zu leben, auf die Art und Weise wie man es selbst für richtig hält an dem Ort, an dem man leben möchte ohne staatlicher Willkür oder Fremdbestimmung ausgesetzt zu sein.
          Ganz genau das hätte eine Umsiedlung garantiert. Durch die Weigerung hat man Cardassianische Unterjocher bekommen.
          Woher weist du das denn, dass sie für ein Planquadrat in Sand sterben und töten?
          Also die Szenen die die entsprechenden Koloniewelten zeigen sehen nach blühenden grünen Siedlungen nicht nach Sand aus.
          Also ein Planet der Klasse M, die es wie Sand am Meer gibt

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            #50
            @Tibo

            Du stellst den Marquis ja gradezu so dar als würde er aus Faulheit und Ignoranz auf seinem Planeten bleiben und dann aus dieser Bequemlichkeit und einer Lebensraum-Ideologie anfangen Cardassianer zu töten.

            Sie werden bewusst cardassianische Bürger, unterliegen so cardassianischem Recht, werden aber nicht so behandelt, sondern werden Opfer von cardassianischer Aggression und Gewalt. Das ist ein Fakt. Und ab hier dürfen sie auch Widerstand leisten.
            Deswegen formt sich der Marquis, um diese menschlichen Siedler zu beschützen und für diese Heimat zu kämpfen.

            Die initierte Gewalt und Aggression geht ganz klar von den Cardassianern aus, nicht von den Kolonisten.

            Sie haben das Recht der Selbstbestimmung in ihrer Heimat zu bleiben, sie sind bereit die Konsequenzen zu tragen indem sie die Föderation aufgibt und sie Bürger der cardassianischen Union mit allen Rechten und Pflichten werden.
            Aber als die Cardassianer sich wie Besetzer gebärden, enteignen und versuchen ethnische Säuberungen durchzuführen und die restlichen Siedler zu vertreiben, dürfen die Kolonisten sich gegen diese Aggression wehren.
            "Zu siegen, heißt leben!" (Jem'Hadar)

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              #51
              Zitat von Qapla' Beitrag anzeigen



              Sie werden bewusst cardassianische Bürger, unterliegen so cardassianischem Recht, werden aber nicht so behandelt, sondern werden Opfer von cardassianischer Aggression und Gewalt.
              Sie werden garantiert keine cardassianischen Bürger, schon allein deshalb, weil sie keine Cardassianer sind.
              Die werden zu bloßen Subordinates nach cardassianischem Recht, so wie es auch die Bajoraner oder alle anderen von den Cardassianern unterworfenen Völker waren.
              Die Föderation hat bestenfalls für die Bewohner der übertragenen Kolonien ein paar Sonderrechte ausgehandelt, das wars dann. Primäre Grundlage des Vertrags war ja sowieso die Annahme, dass die Föderationskolonisten ihre Planeten räumen würden. Weißt, da freiwillig bleiben zu wollen hat nämlich was davon, während der Apartheid nach Südafrika zu ziehen - man rennt sehenden Auges in ein Regime, das nicht nur totalitär und faschistisch gegenüber seinen eigenen cardassianischen Bürgern, sondern auch noch rassistisch und diskriminierend gegenüber anderen Bevölkerungsgruppen auftritt.

              Die Maquisterroristen sind genau das, als was die Sternenflotte sie ansieht: Terroristen, die um der Ideologie wegen Krieg führen. Mit "Rebellion" hat das einfach nix zu tun, sorry. Der Maquis wäre niemals in der Lage, eine ordentliche militärische Intervention Cardassias abzuwenden, und das wissen sie auch.

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                #52
                Wer bezahlt einem Bewohner eines Dorfes in der Nähe eines Vulkans das neue Haus? Wer garantiert ihm dort einen identischen Arbeitsplatz? Wer sorgt dafür, dass alle Freunde und Bekannte an den neuen Ort mit umziehen? Niemand, denn es gibt zur Zeit keine Föderation mit unbegrenzten Ressourcen!
                Wir mögen zwar nicht in der utopischen ressourcenlosen Föderation leben, aber wir nennen es heute...Staat, der bei solchen Naturkatastrophen mit Hilfsleistungen und finanziellen Entschädigungen auf den Plan gerufen wird.

                Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                Wie bereits gesagt, du liest meine Beiträge nicht.
                Die Cardassianer können den Klingonen militärisch Paroli bieten. Glaubst du wirklich sie bekommen eine Handvoll Rider und Terroristen nicht in den Griff? Eine Flotte von Kriegsschiffen könnte den Marquis problemlos platt machen, aber das würde die Föderation wohl nicht zulassen.
                Das Dominion kann das tun. Sie sind derart mächtig, dass niemand mit ihnen einen Krieg beginnt wegen ein paar Kolonisten.
                Da liegst du auf ganzer Linie falsch.
                Sie bekommen eine handvoll Rider und Terroristen nicht in den Griff.

                .....Bajor. Klingelts da.

                Ich möchte jetzt nicht abschweifen, aber militärische Macht und Stärke ist fast unbedeutend um paramilitärische Partisanen/Guerillas zu bekämpfen. Vietnam, Jugoslawien, Afghanistan usw.

                Genau das hätte eine Umsiedlung garantiert. Durch die Weigerung hat man diese Rechte verloren.
                Und jetzt sind sie Freiwild oder was und dürfen sich nicht wehren, weil sie ja hätten gehen können...

                Ganz genau das hätte eine Umsiedlung garantiert. Durch die Weigerung hat man Cardassianische Unterjocher bekommen.
                Und jetzt darf man zusehen und die Hände in den Schoss legen wie die Familie abgeschlachtet und das Haus angezündet wird, der Besatzer hat das Recht dazu und die sollen sich gefälligst nicht beklagen, sie hätten zu sehr guten Konditionen gehen können.

                Tolle Einstellung.

                Für mich nicht nachvollziehbar.


                .
                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                Qapla' schrieb nach 15 Minuten und 34 Sekunden:

                Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                Weißt, da freiwillig bleiben zu wollen hat nämlich was davon, während der Apartheid nach Südafrika zu ziehen - man rennt sehenden Auges in ein Regime, das nicht nur totalitär und faschistisch gegenüber seinen eigenen cardassianischen Bürgern, sondern auch noch rassistisch und diskriminierend gegenüber anderen Bevölkerungsgruppen auftritt.
                Und jeder Farbige in Südafrika hatte dann meiner Meinung nach jedes Recht gegen ein totalitäres rassistisches System Widerstand zu leisten, egal ob gewaltsam oder auf politischem Wege.
                Es ist vollkommen gleichgültig ob ich als Schwarzer da geboren wurde oder mich bewusst entscheide als Schwarzer nach Südafrika zu ziehen.
                Unrecht bleibt unrecht und jeder hat das Recht dagegen aufzustehen.

                Der Maquis wäre niemals in der Lage, eine ordentliche militärische Intervention Cardassias abzuwenden, und das wissen sie auch.
                Richtig. Aber kein Untergrundkämpfer/Partisan/Freischärler/Guerillero wehrt eine Invasion ab. Der Fakt ist, dass die militärische Macht trotzdem kaum in der Lage ist eine solche Organisation zu besiegen.

                Ich habe es ja schon in meinem letzten Post angesprochen. Beispiel Bajor.

                Der Kampf gegen Partisanen/Guerillas verhält sich für eine militärische Macht immer sehr schwierig. Es fängt allein schon da an, den Partisanen an sich unter der zivilen Bevölkerung auszumachen.
                Es bleibt im Grunde nur der Genozid bzw. alle an die Wand zu stellen, was die Föderation auf den Plan rufen würde, was die Cardassianer auch wissen.
                Zuletzt geändert von Qapla'; 08.07.2012, 14:39. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                "Zu siegen, heißt leben!" (Jem'Hadar)

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                  #53
                  Zitat von Qapla' Beitrag anzeigen
                  Wir mögen zwar nicht in der utopischen ressourcenlosen Föderation leben, aber wir nennen es heute...Staat, der bei solchen Naturkatastrophen mit Hilfsleistungen und finanziellen Entschädigungen auf den Plan gerufen wird.
                  Stimmt, aber glaubst du nicht, dass die Betroffenen unterm Strich mehr verlieren als gewinnen?
                  Da liegst du auf ganzer Linie falsch.
                  Sie bekommen eine handvoll Rider und Terroristen nicht in den Griff.
                  .....Bajor. Klingelts da.
                  Bajor ist ein gutes Stichwort. Die Cardassianer haben sich zurück gezogen, weil die Besatzung keinen Sinn mehr machte. Für z.B. die geringe Arbeit die Sklaven auf DS:9 leisteten, musste viel zu viel Militär zur Kontrolle eingesetzt werden und ständig hat es dann Anschläge gegeben.
                  Ich glaube direkt in Staffel 1 tauchen 3-4 Kriegsschiffe vor DS:9 auf. Hätte Bajor irgendeine Möglichkeit gehabt diese zu bekämpfen? Nicht im geringsten.
                  Hätte Eddington diese Schiffe bekämpfen können? Ebenso wenig. Er konnte die Defiant dank Manipulation ausschalten und das andere Föderationsschiff durch einen Trick ausschalten. Was würde der Marquis wohl tun wenn die Föderation zur Säuberung eine Flotte von 100 Raumschiffen schickt? Er einfach nur Sisko, der mit einem Schiff Planet für Planet ausräuchert?
                  Ich möchte jetzt nicht abschweifen, aber militärische Macht und Stärke ist fast unbedeutend um paramilitärische Partisanen/Guerillas zu bekämpfen. Vietnam, Jugoslawien, Afghanistan usw.
                  Weil die Militärs an gewisse Regeln gebunden sind und etwas von den Ländern wollten. Ein paar richtig fette Bomben und sämtliche Probleme wären gelöst. Dann können sich die Partisanen noch so sehr in Höhlen verkriechen.
                  Das Dominion zeigt doch gerade effektiv, was militärische Stärke bei entsprechendem Einsatz bewirkt. Totale Vernichtung!
                  Weyoun wollte die komplette Erde ausrotten, statt Ressourcen für eine Besatzung zu verschwenden.
                  Und jetzt darf man zusehen und die Hände in den Schoss legen wie die Familie abgeschlachtet und das Haus angezündet wird, der Besatzer hat das Recht dazu und die sollen sich gefälligst nicht beklagen, sie hätten zu sehr guten Konditionen gehen können.
                  Natürlich kann man sich jetzt wehren, womit wir wieder bei der Dummheit wären. Unterm Strich alle tot, aber immerhin hat man seine Heimat verteidigt!
                  Und jeder Farbige in Südafrika hatte dann meiner Meinung nach jedes Recht gegen ein totalitäres rassistisches System Widerstand zu leisten, egal ob gewaltsam oder auf politischem Wege.
                  Es ist vollkommen gleichgültig ob ich als Schwarzer da geboren wurde oder mich bewusst entscheide als Schwarzer nach Südafrika zu ziehen.
                  Unrecht bleibt unrecht und jeder hat das Recht dagegen aufzustehen.
                  Was nützt dir Recht und Unrecht wenn du dich bewusst irgendwo einmischst und man dir die Arme abhackt?

                  Der Kampf gegen Partisanen/Guerillas verhält sich für eine militärische Macht immer sehr schwierig. Es fängt allein schon da an, den Partisanen an sich unter der zivilen Bevölkerung auszumachen.
                  Es bleibt im Grunde nur der Genozid bzw. alle an die Wand zu stellen, was die Föderation auf den Plan rufen würde, was die Cardassianer auch wissen.
                  Siehe Dominion. Auch die cardassianische Rebellion wurde schnell und entschieden niedergeschlagen mit anschließendem Genozid.

                  Kommentar


                    #54
                    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                    Bajor ist ein gutes Stichwort. Die Cardassianer haben sich zurück gezogen, weil die Besatzung keinen Sinn mehr machte. Für z.B. die geringe Arbeit die Sklaven auf DS:9 leisteten, musste viel zu viel Militär zur Kontrolle eingesetzt werden und ständig hat es dann Anschläge gegeben.
                    Richtig, darauf spekuliert auch der Marquis.

                    Ich glaube direkt in Staffel 1 tauchen 3-4 Kriegsschiffe vor DS:9 auf. Hätte Bajor irgendeine Möglichkeit gehabt diese zu bekämpfen? Nicht im geringsten.
                    Hätte Eddington diese Schiffe bekämpfen können? Ebenso wenig. Er konnte die Defiant dank Manipulation ausschalten und das andere Föderationsschiff durch einen Trick ausschalten. Was würde der Marquis wohl tun wenn die Föderation zur Säuberung eine Flotte von 100 Raumschiffen schickt? Er einfach nur Sisko, der mit einem Schiff Planet für Planet ausräuchert?
                    Und trotzdem haben die Bajoraner gewonnen. Was hätten die 3-4 Kriegsschiffe oder 100 Schiffe gegen die bajoranische Untergrundbewegung und den Widerstand und Unterstützung eines ganzen Volkes gemacht?

                    Weil die Militärs an gewisse Regeln gebunden sind und etwas von den Ländern wollten. Ein paar richtig fette Bomben und sämtliche Probleme wären gelöst. Dann können sich die Partisanen noch so sehr in Höhlen verkriechen.
                    Ist nicht richtig. Der Vietcong hat gewonnen indem er eben unter der Zivilbevölkerung nicht auszumachen war und sich in Tunnel und Höhlen versteckt hat und die Großmacht USA in Scharmützeln zermürbt hat.
                    Der Einsatz einer großen Bombe wurde sogar von Hardlinern gefordert, man wusste aber, dass man dann den 3. Weltkrieg hätte.
                    Ebenso weis das auch die carda. Union, dass ein Genozid an den menschlichen Siedlern einen Krieg mit der Föderation zur Folge hätte.

                    Das Dominion zeigt doch gerade effektiv, was militärische Stärke bei entsprechendem Einsatz bewirkt. Totale Vernichtung!
                    Es wird aber in der Serie ersichtlich, dass das Dominion die genauen Standort bzw. Marquis-Verstecke kennt. Das deutet auf eine Unterwanderung des Marquis durch geschickte Formwandler hin (wie sie es ja auch in der Serie im Falle der Föderation, Martok, dem Tal'shiar/obsidiansichen Orden usw. mit Bravur gezeigt haben), was nichts mit der militärischen Stärke des Dominions zu tun hat.

                    Natürlich kann man sich jetzt wehren, womit wir wieder bei der Dummheit wären. Unterm Strich alle tot, aber immerhin hat man seine Heimat verteidigt!

                    Was nützt dir Recht und Unrecht wenn du dich bewusst irgendwo einmischst und man dir die Arme abhackt?
                    Ist natürlich erstens eine Prinzipien Sache, bei Unrecht aufzustehen, auch wenn es dir die Arme kosten könnte und auf der anderen Seite auch die Abwägung ob man nicht genauso beim Nichts-tun seine Arme verliert und seine Beine und viele andere auch. Oder der Bedrohung ein für alle mal gegenüber zu treten und diese Gefahr auszuschalten.

                    Führt zum nächsten...
                    Siehe Dominion. Auch die cardassianische Rebellion wurde schnell und entschieden niedergeschlagen mit anschließendem Genozid.
                    Gutes Beispiel:
                    Richtig, hat aber den Klingonen-Föderation-Romulanern entscheidend zum Sieg verholfen und den Cardassianern die Freiheit gebracht, auch wenn zu einem hohen Preis.

                    Die Alternative wäre gewesen, sich weiter vom Dominion verheizen zu lassen, langsam auszubluten und am Ende doch zu verlieren oder zu gewinnen (gg die Föderations-Allianz) auch mit immensen Verlusten und als Kanonenfutter, Vasallen und Sklaven des Dominion zu enden.
                    Zuletzt geändert von Qapla'; 08.07.2012, 16:03.
                    "Zu siegen, heißt leben!" (Jem'Hadar)

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                      #55
                      Zitat von Qapla' Beitrag anzeigen
                      Und trotzdem haben die Bajoraner gewonnen. Was hätten die 3-4 Kriegsschiffe oder 100 Schiffe gegen die bajoranische Untergrundbewegung und den Widerstand und Unterstützung eines ganzen Volkes gemacht?
                      Orbitaler Beschuss auf die Hauptstadt Bajors und alles auslöschen. Für jede weitere Aktion des Untergrundes geht eine weitere Stadt drauf. Wie würde sich der Untergrund wohl verhalten?
                      Ist nicht richtig. Der Vietcong hat gewonnen indem er eben unter der Zivilbevölkerung nicht auszumachen war und sich in Tunnel und Höhlen versteckt hat und die Großmacht USA in Scharmützeln zermürbt hat.
                      Der Einsatz einer großen Bombe wurde sogar von Hardlinern gefordert, man wusste aber, dass man dann den 3. Weltkrieg hätte.
                      Ebenso weis das auch die carda. Union, dass ein Genozid an den menschlichen Siedlern einen Krieg mit der Föderation zur Folge hätte.
                      Ganz genau. Der Widerstand funktioniert nur solange die Großmächte sich zurückhalten. Allerdings hat der Marquis auch die Föderation angegriffen. Wie lange wären Übergriffe auch 2 Großmächte wohl noch gut gegangen...Sisko war nur der erste, der zu extremen Maßnahmen gegriffen hat! Und damit durchgekommen ist...
                      Es wird aber in der Serie ersichtlich, dass das Dominion die genauen Standort bzw. Marquis-Verstecke kennt. Das deutet auf eine Unterwanderung des Marquis durch geschickte Formwandler hin (wie sie es ja auch in der Serie im Falle der Föderation, Martok, dem Tal'shiar/obsidiansichen Orden usw. mit Bravur gezeigt haben), was nichts mit der militärischen Stärke des Dominions zu tun hat.
                      Das ist deine Interpretation. Könnte sein, ebenso kann das Dominion aber auch mit zahlreichen Schiffen in die Regionen vorgestoßen sein und haben dort jeden Stein auf den Kopf gestellt.
                      Gutes Beispiel:
                      Richtig, hat aber den Klingonen-Föderation-Romulanern entscheidend zum Sieg verholfen und den Cardassianern die Freiheit gebracht, auch wenn zu einem hohen Preis.

                      Die Alternative wäre gewesen, sich weiter vom Dominion verheizen zu lassen, langsam auszubluten und am Ende doch zu verlieren oder zu gewinnen (gg die Föderations-Allianz) auch mit immensen Verlusten und als Kanonenfutter, Vasallen und Sklaven des Dominion zu enden.
                      Ich glaube du missverstehst mich. Widerstand aus von dir genannten Gründen zu leisten ist absolut nachvollziehbar und an zu erkennen. Die Cardassianer hatten gute Gründe und keine andere Chance. Sie mussten sich wehren, auch wenn der halbe Planet dadurch zerstört wird. Die Marquis hatten das ähnliche Recht zu kämpfen, aber sie haben die "zuckersüße Alternative" ausgeschlagen. Das ist eigentlich nur meine Kritik.

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                        #56
                        Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                        Orbitaler Beschuss auf die Hauptstadt Bajors und alles auslöschen. Für jede weitere Aktion des Untergrundes geht eine weitere Stadt drauf. Wie würde sich der Untergrund wohl verhalten?
                        Ist im Zuge der Partisanenbekämpfung im 2. Weltkrieg schon in von der Wehrmacht besetzten Gebieten betrieben worden. Als Represalien für Aktionen von Partisanen sind im Gegenzug Zivilisten erschossen worden ...ganze Städte und Dörfer ausgelöscht.
                        Zum Beispiel das Massaker von Oradour

                        Es stellte sich als hochgradig kontraproduktiv (auch von aktueller historischer Forschung belegt) heraus.
                        Schürrt im Endeffekt nur mehr den Hass auf die Besatzer unter der Bevölkerung, damit wächst die Unterstützung des Widerstandes, ist die beste Propagandamunition für den Widerstand, verhilft zu mehr Zulauf an Rekruten
                        entzieht der Kollaboration/Zusammenarbeit mit den Besatzern jedes Vertrauen und macht die Möglichkeit ein befriedetes und produktives Gebiet zu erhalten unwahrscheinlich.
                        Für aussenstehende Mächte ist es eine offensichtliche Armutsbekundung, dass man der Sache nicht habhaft und von den Partisanen-Aktionen schwer getroffen wird.
                        Abgesehen davon verliert man vor der Öffentlichkeit/anderen Mächten schlicht sein Gesicht und steht als brutaler Aggressor da und die Symphatie für den verzweifelten Kampf des Widerstandes gegen einen brutalen gewissenlosen Aggressor, der einen Genozid betreibt.
                        Als Beispiel sei hier der wachsende zivile Protest in den Weltmedien und der amerikansichen Öffentlichkeit genannt, als die USA im Vietnamkrieg zum Bodycounting, Napalm- oder Entlaubungs-Bombardement zurückgreift.


                        Dieser öffentliche Druck hat im Endeffekt dazu geführt, dass sich die USA aus diesem Krisengebiet zurückgezogen haben.
                        Ein Beispiel wo eine Untergrund- bzw. Widerstandsgruppe geschickt die Greueltaten der Gegenseite eingesetzt hat, war im Falle des Kosovokrieges, als sich die Nato gezwungen sah militärisch zu intervenieren und die UCK massiv zu unterstützen.

                        Erfolgreichere Maßnahmen gegen solche Widerstandsgruppen sind eingtlich im Bereich der wirtschaftlichen Anreize für die Bevölkerung zu schaffen mit den Besatzern zu kollaborieren und die soft power, sprich man entzieht dem Widerstand den Nährboden, die Unterstützung in der Bevölkerung durch kulturelle Identifikation, Annäherung und/oder Ideologie.
                        Auch in dem man neue gemeinsame Feindbilder schafft oder (seien sie auch nur ausgedacht) Notwendigkeiten schafft für eine gemeinsame Sache zu streiten.
                        Als Beispiel sei hier die Werbung von Freiweiligen der Waffen-SS in Flandern, Norwegen, Frankreich etc. genannt, die ihren Kampf dort besonders als Aufbäumen gegen den alles verschlingenden Bolschewismus verkauft hat und so auch viel Zulauf bekam.

                        Ganz genau. Der Widerstand funktioniert nur solange die Großmächte sich zurückhalten. Allerdings hat der Marquis auch die Föderation angegriffen. Wie lange wären Übergriffe auch 2 Großmächte wohl noch gut gegangen...Sisko war nur der erste, der zu extremen Maßnahmen gegriffen hat! Und damit durchgekommen ist...
                        Entschlossene terroristische Vereinigungen existieren so lange wie sie einen Närboden haben und können kaum auf militärische Weise besiegt werden, egal wie viele Großmächte gegen sie stehen.
                        Hat jemand mitbekommen, dass El Quaida besiegt ist?

                        Das ist deine Interpretation. Könnte sein, ebenso kann das Dominion aber auch mit zahlreichen Schiffen in die Regionen vorgestoßen sein und haben dort jeden Stein auf den Kopf gestellt.
                        Nein, Weyoun spricht es in einer Folge explizit an, dass er die Standorte der Verstecke des Marquis liefern kann, bevor das Bündnis zu stande kommt und überhaupt Schiffe des Dominion unterwegs sind.

                        Widerstand aus von dir genannten Gründen zu leisten ist absolut nachvollziehbar und an zu erkennen.
                        Die Marquis hatten das ähnliche Recht zu kämpfen,
                        Finde gut, dass du ihnen endlich das Recht einräumst zu kämpfen.

                        aber sie haben die "zuckersüße Alternative" ausgeschlagen. Das ist eigentlich nur meine Kritik.
                        Die Kritik hat ja auch ihre Berechtigung. Ihr Kampf ist dennoch legitim und ihr handeln von ihrem Standpunkt aus auch nachvollziehbar, auch wenn nicht jeder zustimmen muss.
                        "Zu siegen, heißt leben!" (Jem'Hadar)

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                          #57
                          Zitat von Qapla' Beitrag anzeigen
                          Ist im Zuge der Partisanenbekämpfung im 2. Weltkrieg schon in von der Wehrmacht besetzten Gebieten betrieben worden. Als Represalien für Aktionen von Partisanen sind im Gegenzug Zivilisten erschossen worden ...ganze Städte und Dörfer ausgelöscht.
                          Zum Beispiel das Massaker von Oradour
                          Der 2. Weltkrieg liegt schon eine Weile zurück, das 24. Jahrhundert liegt in weiter ferne. Auch wenn die Deutschen gut ausgerüstet waren, so waren sie den Partisanen nicht absolut überlegen.
                          Ein Kriegsschiff der Cardassianer ist absolut unangreifbar! Die Bajoraner können den Weltraum praktisch nicht erreichen. Das ist eine unangreifbare Ausgangsbasis die weder die Deutschen im 2. Weltkrieg hatten, noch die Amerikaner in späteren Konflikten. Auch wenn ihre Träger vielleicht unangreifbar waren, musste die Kampfflieger doch ins Kampfgebiet fliegen und konnte abgeschossen werden.
                          Auch die Bajoraner auf Terrok Nor konnten praktisch nichts erreichen. Attentate waren nur möglich, weil die selbstverliebten Cardassianer gerne umherstolzieren und sich Bajoranerinnen auf ihre Zimmer holen. Ein wenig Dominion-Konsequenz und Effizienz und die Widerstandskämpfer können einpacken.
                          Entschlossene terroristische Vereinigungen existieren so lange wie sie einen Närboden haben und können kaum auf militärische Weise besiegt werden, egal wie viele Großmächte gegen sie stehen.
                          Hat jemand mitbekommen, dass El Quaida besiegt ist?
                          Ein Großmacht reicht: Das Dominion.
                          Al Quaida ist nicht besiegt, weil ihre Kreise weiter reichen als das Staatsgebiet der USA groß ist.
                          Bajor oder die Marquis sind verglichen mit der Cardassianischen Union ein winziger Fleck.
                          Zu den Bajoranern sei noch gesagt, dass es wohl einige gab die kollaborierten. Kira´s Mutter tat dies soweit ich mich erinnere, um ein besseres Leben für ihre Familie zu ermöglichen. Aktionen der Rebellen, die Gegenaktionen der Besatzer erfordern, können auch Teile der Bevölkerung in das Lager der Besatzer wandern lassen.
                          Nein, Weyoun spricht es in einer Folge explizit an, dass er die Standorte der Verstecke des Marquis liefern kann, bevor das Bündnis zu stande kommt und überhaupt Schiffe des Dominion unterwegs sind.
                          Welche Folge ist das? Ich kenne DS:9 recht gut, würde mich brennen interessieren.
                          Finde gut, dass du ihnen endlich das Recht einräumst zu kämpfen.
                          Hatte ich das ihnen abgesprochen? Ich finde ihren Kampf nach wie vor nur einfach dämlich.

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                            #58
                            Zu der Aussicht des Maquis, die Cardassianer in einem Partisanenkrieg von ihren Koloniewelten vertreiben zu können:

                            Partisanenbewegungen mussten sich ihren Erfolg stets mit einem immensen Blutzoll erkaufen. Ho Chi Minh brachte es auf den Punkt als er (sinngemäß) feststellte, dass man auf jeden gefallen Feind 10 eigene Verluste erleiden würde und es trotzdem der Feind sei, der als erstes Kriegsmüdigkeit zeigt.

                            Den Bajoranern mag ihr fester Glauben über Jahrzehnte die Kraft zum Widerstand gegeben haben, aber die Vorstellung, dass die zivilisierten Maquis sich Bärte wachsen lassen, um die Cardassianer in einem glorreichen Befreiungskampf auszubluten, erscheint weit hergeholt. Mit den Worten von Gul Dukat ("Der Maquis II"): You're renegades, aren't you? Or so you'd like to think. Unfortunately, the Federation has taught you your lessons all too well. You simply lack the commitment it takes to do what is necessary.
                            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                              #59
                              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                              Den Bajoranern mag ihr fester Glauben über Jahrzehnte die Kraft zum Widerstand gegeben haben, aber die Vorstellung, dass die zivilisierten Maquis sich Bärte wachsen lassen, um die Cardassianer in einem glorreichen Befreiungskampf auszubluten, erscheint weit hergeholt.
                              Naja, wir haben jetzt schon festgestellt, dass die Kolonisten ein erhebliches Risiko eingehen und auch (für sie) absolut pausible Gründe haben lange zu kämpfen. Soweit man das gesehen hat, machte es dem Marquis nichts aus sich in den Badlands in schmutzigen Schlupfwinkel zu verstecken.
                              Zumal die Kolonisten noch Unterstützung kriegen durch übergelaufene Föderations-Offiziere, die mit ihrer offenen Unterstützung ihre Karriere in den Wind schießen und das nötige technische und militärische Know How mitbringen.
                              "Zu siegen, heißt leben!" (Jem'Hadar)

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                                #60
                                Zitat von Qapla' Beitrag anzeigen
                                Soweit man das gesehen hat, machte es dem Marquis nichts aus sich in den Badlands in schmutzigen Schlupfwinkel zu verstecken.
                                Wirklich? Wir kennen einen T. Riker, der von 0 auf 100 mit der Defiant ein Held werden will. Er kapituliert schließlich und seine ganze Crew sagt nicht ein Wort, folgt blind. Sie haben kein Problem damit auf zu geben. Keiner will hier wirklich bis zum bitteren Ende kämpfen.
                                Dann wäre da eben Eddington, der es ebenfalls genießt Anführer zu spielen und seine genialen Pläne um zu setzen.
                                Aber die ganzen Mitläufer? Sind die wirklich überzeugt von dem ganzen und sind glücklich? Sie vegetieren in ihren Verstecken dahin, man erfährt nicht wirklich viel von ihnen.
                                Eddingtons Frau und der Rest der Überlebenden fliehen freiwillig zur Föderation. Niemand scheint hier zurückbleiben zu wollen, um weiter zu kämpfen.

                                Ich denke es ist wie Sisko sagt: Ein paar Sternenflottenoffiziere wollen sich selbst in den Vordergrund stellen und versprechen dem Marquis unhaltbare Dinge. Diese geraten in das Elend hinein und wissen nicht mehr, wie man aus dem Elend heraus kommt.

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