Datas Tod in Star Trek X: Musste das sein?

[Soran]

Also Filmtechnisch betrachtet war Datas Tod ein genialer Schachzug. Das brachte sehr viel Dramatik in den Film. Und mir kamen sogar die Tränen.
Ob man nun Data wirklich hätte töten müssen? Nun ja man wollte sicher jemanden sterben lassen. Und bei Data hatte man eben eine gute Möglichkeit ihn später wiederzubringen.
Unter uns gesagt, sie hätten Riker sterben lassen sollen.

[Quetzcoatl]

Ich habe gelesen, dass sie sich zwischen Picard und Data entscheiden mussten und dass die Wahl schlussendlich auf Data viel, weil Spiner die "Crew" verlassen wollte!

[mkh]

Ich finde es sogar sehr gut, dass Data gestorben ist. Nur um es deutlich zu sagen: Data war einer meiner Lieblingscharaktere bei TNG, wenn nicht manchmal sogar DIE Charaktere schlechthin.

Aber wie das Leben eben manchmal so ist, einen erwischt es halt.
Und dass es gerade Data ist (hätte er besser sterben können, als sich für Picard zu opfern?) ist schon verrückt:

Jemand der potentiell ewig leben könnte, opfert sein Leben für jemanden der eine begrenzte Lebensdauer hat. Und eine Maschine, die ewig versucht hat, menschlich zu sein, findet ihr Ziel unverhofft, indem sie etwas sehr menschliches macht; sie (er) stirbt für jemand anderes.

Dies und die Umsetzung im Film fand ich sehr passend für ST. Wenn ich auch traurig bin, dass Data weg ist...

[AKB]

Ja, dem muss ich beipflichten. Das trifft es genau auf den Punkt.
In all seinem Streben nach Menschlichkeit, die man bei Data seit dem Beginn der Serie vor rund 17 Jahren mitverfolgen konnte, ist sein Opfer in der Tat eine der wohl menschlichsten Entscheidungen, die er verwirklichte. Dass er sein Leben für seinen Captain geopfert hat, macht dieses ganze Szene zudem bezüglich der starken Bindung zwischen beiden Figuren um ein ganzes Stück dramatischer.

Wie bereits aber mehrfach angemerkt in diesem und in den anderen Threads über "Star Trek: Nemesis" sind viele enorm wichtige Szenen einfach aus diesem Leinwandabenteuer herausgenommen worden, was den Film in seiner Gesamtheit mehr schadet, als nützt. Verständnis ist da alles andere, dass man dieser Entscheidung der Verantwortlichen entgegen bringen kann; mal davon abgesehen, dass es die eine oder andere unsinnige Szene in dem Film gibt, die man eigentlich hätte viel eher rausschneiden müssen. Insofern bleibt zu hoffen, dass bei den derzeitigen Überarbeitungen aller Kinofilme mit "Star Trek: Nemesis" eine SE bzw. DE herausgebracht wird, in der man die wichtigsten Szenen wieder in den Verlauf der Handlung reintegriert.

[ZakKebron]

Also ich fands auch voll traurig...

aber ich glaube Data hat später noch irgendwie weitergeebt und das komando der Enterprise -E übernommen.... aber genau hab ich das auch nich verstanden

[DefiantXYX]

So stehts bei Star Trek Online geschrieben, was allerdings weit entfernt vom Canon ist

[SBH]

Was soll denn der Link?

[ChrisArcher]

Ich persönlich finde es auch schade, dass Data tot ist. Durch den vollständigen Datenupload auf B4 wird dem Zuschauer allerdings etwas Hoffnung mit auf den Weg gegeben.

SPOILERIn einem späteren Roman "erwacht Data in B4 wieder zum Leben". Er nimmt daraufhin seine Karriere wieder auf.

[Ford Prefect]

Ich persönlich finde es auch schade, dass Data tot ist. Durch den vollständigen Datenupload auf B4 wird dem Zuschauer allerdings etwas Hoffnung mit auf den Weg gegeben.

SPOILERIn einem späteren Roman "erwacht Data in B4 wieder zum Leben". Er nimmt daraufhin seine Karriere wieder auf.

Diese Handlung stammt ursprünglich aus der Countdown Comicreihe, die im Vorfeld zu Star Trek 2009 veröffentlicht wurde. Im Roman zu Star Trek Online "The Needs of the Many" wurde sie dann noch etwas vertieft. In der Hauptromankontinuität hat man diesen Faden aber nicht aufgegriffen.

SPOILERLeider musste man Data auch im Standard Romanuniversum im letzten Jahr wiederbeleben. Immerhin wurde er dort nicht einfach in den Körper von B4 transferiert und er ist auch nicht gleich wieder der Sternenflotte beigetreten.

[ChrisArcher]

SPOILERLeider musste man Data auch im Standard Romanuniversum im letzten Jahr wiederbeleben. Immerhin wurde er dort nicht einfach in den Körper von B4 transferiert und er ist auch nicht gleich wieder der Sternenflotte beigetreten.

Wie wurde das denn gemacht?

[KennerderEpisoden]

Datas Tod hat mich völlig kalt gelassen. Wenn Picard einen seiner Offiziere (Data oder Worf) mit einem Selbstmordauftrag auf die Scimitar geschickt hätte, wäre vielleicht eine dramatische Selbstaufopferung zustande gekommen. Bei Jean Luc-McLane habe ich mich hingegen nur gefragt, wieso er sich nicht mit einem Minikraftfeld aus dem explodierenden Schiff schmeißt (sicherlich nicht dämlicher als das tatsächliche Ende mit dem sich selbst beamenden Minitransporter). Und als ob das nicht schlecht genug wäre, baut man noch eine Hintertür für Sequels ein, von denen klar war, dass sie niemals kommen würden.

[Ford Prefect]

Wie wurde das denn gemacht?

Das ist relativ komplex. Praktisch der ganze erste Teil der sogenannten Cold Equations Trilogie "The Persistence of Memory" erzählt die Geschichte und die nachfolgenden Romane behandeln die Auswirkungen davon.
SPOILERSo erfahren wir, dass Dr. Soong vor seinem Tod, sein Gedächtnis in einen neuen, gegenüber Data und Lore verbesserten Androiden Körper transferiert hat, den er im Laufe der Jahre immer weiter ausbaute. So sieht er nicht nur vollkommen menschlich aus, sondern er kann auch sein Erscheinungsbild ändern und damit unentdeckt bleiben. Am Ende des Romans transferiert Soong jedenfalls die in B4 gespeicherten Erinnerungen von Data in diesen neuen Körper und überschreibt damit auch seine Persönlichkeit mit der Datas. Allerdings nicht vollständig, so dass der wieder erweckte Data auch einen Teil von Soong in sich trägt. Es ist eine der offenen Fragen, wie viel des alten Data im neuen Data steckt, oder ob er nicht ganze neue Person ist, die halt nur Datas Erinnerungen in sich trägt. Data selbst ist sich da unsicher.

[Anthea]

Ich denke, Soong ist schon lange SPOILERtot.

[ChrisArcher]

SPOILER
Wenn Soong das vor seinem Tod gemacht hat, sehe ich da keinen Widerspruch. Aber diese ganze Geschichte bringt Data ja sogar noch näher ans Mensch-Sein heran.

[Skeletor]

Das ist relativ komplex. Praktisch der ganze erste Teil der sogenannten Cold Equations Trilogie "The Persistence of Memory" erzählt die Geschichte und die nachfolgenden Romane behandeln die Auswirkungen davon.
SPOILERSo erfahren wir, dass Dr. Soong vor seinem Tod, sein Gedächtnis in einen neuen, gegenüber Data und Lore verbesserten Androiden Körper transferiert hat, den er im Laufe der Jahre immer weiter ausbaute. So sieht er nicht nur vollkommen menschlich aus, sondern er kann auch sein Erscheinungsbild ändern und damit unentdeckt bleiben. Am Ende des Romans transferiert Soong jedenfalls die in B4 gespeicherten Erinnerungen von Data in diesen neuen Körper und überschreibt damit auch seine Persönlichkeit mit der Datas. Allerdings nicht vollständig, so dass der wieder erweckte Data auch einen Teil von Soong in sich trägt. Es ist eine der offenen Fragen, wie viel des alten Data im neuen Data steckt, oder ob er nicht ganze neue Person ist, die halt nur Datas Erinnerungen in sich trägt. Data selbst ist sich da unsicher.

Das klingt alles sehr nach: Manchmal sollte man Tote lieber im Grabe lassen.

Ich fand Datas Tod in Nemesis auch eher verschenkt. Das hätte man deutlich nervenaufreibender und emotionaler gestalten können. Mich lässt sein Ableben jedenfalls nach wie vor sehr kalt wenn ich es sehe.

Anders als Beispielsweise Spocks Tod in Star Trek II oder George Kirks Tod in STXI, bei denen ich auch nach der 100. Wiederholung emotional involviert bin. Und das obwohl man George Kirk nicht kannte und Spock im nächsten Film direkt wieder kam.