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[141]"Willkommen im Leben nach dem Tode/"Tapestry"

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    #76
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Viel interessanter ist doch die Frage, warum Picard die Karriere eines Wissenschaftsoffiziers als nicht lebenswert ansieht und was er von seiner Crew denkt.
    Gebe einem Menschen, der eine anspruchsvolle und prestigebehaftete Arbeit (sagen wir mal als wissenschaftlicher Projektleiter) verrichtet, über Nacht eine monotone und sinnlose Aufgabe (nehmen wir mal endars Lieblingsbeispiel: Puzzle zusammensetzen) und dieser wird sich vermutlich auch abschätzig über die neue Arbeit äußern.

    Für mich kommt in dieser Folge heraus, dass Picard ein elitärer Sack ist und das ganze Gelaber von hochentwickelten Menschen in der Zukunft, die nach Höherem streben, entlarvt Picard total.
    Ist es wirklich elitär, wenn man seine Arbeit an den eigenenen Bedürfnissen und Fähigkeiten ausrichten will? Ich denke vielmehr das ist menschlich und ist nicht als Abwertung anderer Menschen gedacht. Würde man mich dazu zwingen, Spagel zu stechen, würde ich diese Aufgabe auch als armeslig, stumpf etc.betrachten, was nicht heißt, dass ich keinen Respekt vor den Menschen habe, die sich die Mühe machen, diese Arbeit auf sich zu nehmen- ganz im Gegenteil.

    Nur die Position des Captains zählt etwas. Picard respektiert offenbar nur Crewmitglieder, die das Zeug zum Captain haben und mit aller Kraft danach streben.
    Er will, dass jeder sein Potential entfaltet. Er mag es nicht, wenn jemand bequem auf seinem Hintern sitzt und sein Leben an sich vorbeiziehen lässt (ein tolles Beispiel dafür ist sein Anschnauzen von Riker "Was machen Sie noch hier?").

    Wissenschaftsoffizier
    Es war offensichtlich ein eher anspruchloser Assistenzposten. Berichte rumtragen schien wichtiger zu sein als selbst Wissenschaft zu betreiben.

    Die Existenz solcher Arbeiten verblüfft mich dann auch immer wieder. Auf der einen Seite wird immer wieder propagiert, dass die Menschheit erwachsen geworden wäre und jeder nur noch für die Selbstverbesserung und die Verbesserung der Zivilisation arbeiten würde- auf der anderen Seite unterhält man Sinnlosjobs, die man ohne weiteres automatisieren könnte und für die eigentlich jeder völlig überqualifiziert sein müsste (welcher wirtschaftlich abgesicherte Mensch trägt etwa freiwillig Pads durch die Gegend?). Immerhin gibt es bei TNG kaum Unteroffiziere, was vermuten lässt, dass Roddenberry sich zumindest etwas mit der Problematik beschäftigt hat, obgleich nicht im ausreichenden Maße.
    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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      #77
      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Er will, dass jeder sein Potential entfaltet.
      Was ist denn das Potential ?
      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Er mag es nicht, wenn jemand bequem auf seinem Hintern sitzt und sein Leben an sich vorbeiziehen lässt
      Ist das Holodeck denn das reale Leben ?
      Eigentlich müsste Picard das doch als erstes verbieten.
      Denn das Holodeck ist genau das : Das eigene Leben an sich vorbeiziehen.
      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      (ein tolles Beispiel dafür ist sein Anschnauzen von Riker "Was machen Sie noch hier?").
      Riker finde ich auch sehr enttäuschend. Man hätte ihm schon in der dritten Staffel sein eigenes Schiff geben und Troi gleich mit von der Enterprise verbannen sollen .
      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Es war offensichtlich ein eher anspruchloser Assistenzposten. Berichte rumtragen schien wichtiger zu sein als selbst Wissenschaft zu betreiben.
      Das kann man doch so gar nicht sagen. Nur die besten der besten kommen doch laut TNG überhaupt in die Sternenflotte. Siehe Wesleys Prüfungen. Wenn es so viele anspruchslose Jobs gibt, bräucht man diesen Zinnober nicht.

      Aber wenn es so wäre: Was tun dann die 1000 Leute auf Picards Schiff ?
      ABM im 24. Jahrhundert ?

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Die Existenz solcher Arbeiten verblüfft mich dann auch immer wieder. Auf der einen Seite wird immer wieder propagiert, dass die Menschheit erwachsen geworden wäre und jeder nur noch für die Selbstverbesserung und die Verbesserung der Zivilisation arbeiten würde
      Eben. Man sieht überhaupt nichts davon, dass sich irgendetwas verbessert hat. Picard ist einfach nur elitär. Shakespeare aufführen und Querflöte spielen hat nichts mit der Verbesserung der Zivilisation zu tun.

      Und wodurch ist Picard höher entwickelt als ein Mensch des 20. Jhds die er so sehr verachtet ?
      Siehe http://www.scifi-forum.de/science-fi...bewertung.html

      Wenn es in Star Trek auch um den einzelnen ginge, müsste jeder sein eigenes Schiff haben. Irgendwie zählen doch nur die Captains, könnte man meinen. Wer nicht Captain wird, hat versagt.

      BTW: Picard verachtet

      - die Menschen des 20. Jhds.
      - Menschen die nicht ihr "Potential" entfalten
      - Ferengi
      - Q

      Und
      - Kinder
      mag er auch nicht.

      Kommentar


        #78
        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
        Viel interessanter ist doch die Frage, warum Picard die Karriere eines Wissenschaftsoffiziers als nicht lebenswert ansieht und was er von seiner Crew denkt.

        Für mich kommt in dieser Folge heraus, dass Picard ein elitärer Sack ist und das ganze Gelaber von hochentwickelten Menschen in der Zukunft, die nach Höherem streben, entlarvt Picard total.

        Nur die Position des Captains zählt etwas. Picard respektiert offenbar nur Crewmitglieder, die das Zeug zum Captain haben und mit aller Kraft danach streben.
        Sehe ich nicht so. Picard denkt mal sicherlich nicht schlecht über Crewmitglieder, die in der Karriereleiter weiter unten steckengeblieben sind. Er behandelt jedes Crewmitglied mit Respekt und ist froh über jedes Crewmitglied.
        Aber in dieser einen Situation kann ich ihn schon verstehen, wenn man von einem Augenblick zum anderen so dermaßen degradiert wird. Das war sicherlich nicht leicht zum Verdauen für Picard. Dazu kommt noch, dass er wusste welchen Rang er in seiner Realität hatte, und für ihn wohl noch schlimmer, er wusste dass Q dafür verantwortlich war. Und bei Q reagiert Picard sowieso immer empfindlich.
        Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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          #79
          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Was ist denn das Potential ?
          Picards Potential bekommen wir doch in der Serie zu sehen.

          Ist das Holodeck denn das reale Leben ?
          Nein, und die Serie bezieht hier deutlich Stellung: Zur Entspannung ja, als Arbeitshilfe ja, als Lebensersatz nein (siehe Barclay).

          Das kann man doch so gar nicht sagen. Nur die besten der besten kommen doch laut TNG überhaupt in die Sternenflotte. Siehe Wesleys Prüfungen. Wenn es so viele anspruchslose Jobs gibt, bräucht man diesen Zinnober nicht.
          Das Elitenauswahlverfahren in "Prüfungen" widersprecht allem, was man später in der Serie sieht. Es gibt etwa Unteroffiziersausbildungsgänge, die man ohne große akademischen Leistungen durchlaufen kann ("Das Standgericht").

          Picard ist einfach nur elitär. Shakespeare aufführen und Querflöte spielen hat nichts mit der Verbesserung der Zivilisation zu tun.
          Wieso soll Shakespeare und Querflöte spielen elitär sein?

          BTW: Picard verachtet

          - die Menschen des 20. Jhds.
          - Menschen die nicht ihr "Potential" entfalten
          - Ferengi
          - Q

          Und
          - Kinder
          mag er auch nicht.
          - Bei den Menschen des 24.Jahrhunderts war sicherlich auch die Situation mitverantwortlich. Er hat eine kritische Situation mit den Romulanern und irgendein Dödel will ständig wissen, wie seine Aktien stehen.

          -Menschen, die nicht ihr Potential entfalten

          Verachtung ist etwas übertrieben.

          - Ferengi

          Welcher Mensch im Star Trek-Universum kann Ferengi leiden?

          - Q

          Er verachtet Qs Taten (das Spielen mit dem Leben seiner Besatzung), nicht seine Person.

          - Kinder

          Geläufiges Vorurteil, was sich auf frühe Staffeln stützt. In "Treffen der Generationen" wird hingegen deutlich, dass Picard sogar selbst gerne Kinder gehabt hätte, was in der Serie u.a auch in "Das zweite Leben" zu beobachten ist.
          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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            #80
            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
            Picards Potential bekommen wir doch in der Serie zu sehen.
            Ist ja auch kein Wunder, da Picard als Captain sein Potential auch voll entfalten kann.
            Andere können das nicht.
            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
            Nein, und die Serie bezieht hier deutlich Stellung: Zur Entspannung ja, als Arbeitshilfe ja, als Lebensersatz nein (siehe Barclay).
            Wo das eine aufhört, und das andere anfängt ist mir nie so recht klar geworden.

            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
            Wieso soll Shakespeare und Querflöte spielen elitär sein?
            Beides einzeln - wie so vieles andere auch - ist es nicht.

            Aber in der Summe hinterlassen Picards Hobbys und Vorlieben schon einen entsprechenden Eindruck. Z.B. gibt es ja die Folge, wo er gegen einen Doppelgänger ausgetauscht wird, der im Zehn Vorne Bier trinkt und Lieder singt, das finde ich doch etwas volkstümlicher und irgendwie sogar sympathischer .

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              #81
              Allein der erste Dialog zwischen Q und Picard in dieser Folge ist einfach zum schießen:

              Q:You're dead, this is the afterlife...and I'm God
              Jean-Luc Picard: You are not God!
              Q: Blasphemy! You're lucky I don't cast you out or smite you or something. The bottom line is, your life ended about five minutes ago... under the inept ministrations of Dr. Beverly Crusher.
              Jean-Luc Picard: No. I am not dead. Because I refuse to believe that the afterlife is run by you. The universe is not so badly designed!

              Weiterhin interessant zu sehen ist wie Picard in seiner Jugend war, auch wenn das irgendwie vorhersehbar war. Vom Hitzkopf und Frauenheld zum abgeklärten Captain.

              Von mir gibt's also 5 Sterne.
              - Only boring people get bored -

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                #82
                Die Folge beginnt einerseits mit einem für diese Art Thema richtog klassisch, mit einer Notoperation, Verzweiflungsäußerungen der Mediziner und dann der Überblende ins weiße Licht. Komm' ins Licht, Jean-Luc. Allerdings ist Qs Willkommen dann ein schöner Ausbruch aus dieser Standarsequenz. Nette Szene, aber hätte besser gewirkt, wenn Qs Behauptung, er wäre Gott noch vor dem Intro gekommen wäre.

                Q ist hier übrigens schon zum zweiten Mal in dieser Staffel dabei. Diese Folge ist aber schon wesentlich besser als 'True Q'. Die besten Szenen der Folge sind aber sicher jene mit Picard und Q im Jenseits, weil hier Gott und das Steben schon regelrecht persifliert werden.

                Die Szenen in der Vergangenheit haben mir vor allem ausstattungsmäßig gut gefallen. Immer schön, die Movie-Uniformen in TNG zu sehen. Aber ehrlichgesagt hätte es mir gefallen, wenn auch Q eine solche Uniform getragen hätte. Auch die Ausstattumg der Bar war hübsch, Dom-Jot, eine Flipper-Billard-Mischung ist auch eine nette Idee gewesen, nachvollziehbarer als dieser Wasser-Billardtisch in ST5. Picards Unterkunft sah aber genauso aus wie jene in 'Ein missglücktes Manöver'.

                Ich gebe der Folge 5 Sterne. Sie hatte einen starken Auftakt, lustige Picard-Q-Momente, aber sie Spannung blieb etwas auf der Strecke wie auch Qs Auslegung der Ehrlichkeit. Das Flaggschiff der Föderation hat einen neuen Captain und das ist keine verändernde Auswirkung auf die Gegenwart? Unglaubwürdig. Gerade eben erst hatte man anhand von Jelico gesehen, welchen Unterschied ein anderer Captain macht. Und wenn Holloway wirklich so ein Kaliber wie Picard ist - geht er dann nicht dort ab, wo er in der ursprünglich nicht veränderten Zeitlinie postiert war?

                Anmerkungen:

                Erstauftritt der Nausicaaner. Und ganu am Schluss beginnt Picard eine Geschichte über ein anderes Aufeinandertreffen mit den Nausicaanern zu erzählen und erwähnt eine Asteroidenbasis. In der ETP-Folge 'Familienbande' wird es beim ersten Aufeinandertreffen mit nausicaanishen Piraten eine ebensolche wieder zu sehen gebe.

                Aus dem Fenster von Picards Unterkunft ist ein vertraut wirkendes Gebäude zu erkennen. Ein Modell aus 'Logans Run'?

                Dr. Selar wird wieder erwähnt.

                Die Vergrößerung von Beverlys Büro und Ergänzung einer weiteren Tür hat man übrigens beibehalten. War mir vorher nie aufgefallen.
                Zuletzt geändert von MFB; 06.06.2011, 09:20.
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                  #83
                  Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                  Die Folge beginnt einerseits mit einem für diese Art Thema richtog klassisch, mit einer Notoperation, Verzweiflungsäußerungen der Mediziner und dann der Überblende ins weiße Licht. Komm' ins Licht, Jean-Luc. Allerdings ist Qs Willkommen dann ein schöner Ausbruch aus dieser Standarsequenz. Nette Szene, aber hätte besser gewirkt, wenn Qs Behauptung, er wäre Gott noch vor dem Intro gekommen wäre.
                  Der offene Anfang kann, ist in dieser Episode wirklich nicht negativ anzusehen, jedoch wirkt Picards Eintreffen ins Jenseits wirklich wie viele Momente mit Q sehr emotional, da Picard seinen Vater trifft und er die Stimmen hört usw. Das Q sich diesmal als Gott vorstellt, finde ich ebenfalls passend was seinen Charakter betrifft obwohl mir eine TNG-Version von der Charles Dickens Weinachtsgeschichte sehr gefallen hätte , also Q der als Geist durch Picards Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft führt, aber halt eigentlich war die Episode ja fast so aufgebaut .


                  Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                  Q ist hier übrigens schon zum zweiten Mal in dieser Staffel dabei. Diese Folge ist aber schon wesentlich besser als 'True Q'. Die besten Szenen der Folge sind aber sicher jene mit Picard und Q im Jenseits, weil hier Gott und das Steben schon regelrecht persifliert werden.
                  Da stimme ich dir vollkommen zu diese Folge ist deutlich besser weil Q als direkter Gegenpart zum Saubermann Picard besser funktioniert als wenn er sich auf andere Charaktere konzentriert. übrigens fand ich es ziemlich überraschend das Picard in seiner Jugend so ein Draufgänger war, wirklich faszinierend wie eine Nahtoderfahrung einen Menschen doch prägen kann. Deshalb zählt für mich die Folge mitunter zum besten was TNG zu bieten hat. Vor allem der Zukunftspicard der ein völlig stumpfsinniges Leben führen muss war einfach köstlich.

                  Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                  Anmerkungen:

                  Erstauftritt der Nausicaaner. Und ganu am Schluss beginnt Picard eine Geschichte über ein anderes Aufeinandertreffen mit den Nausicaanern zu erzählen und erwähnt eine Asteroidenbasis. In der ETP-Folge 'Familienbande' wird es beim ersten Aufeinandertreffen mit nausicaanishen Piraten eine ebensolche wieder zu sehen gebe.
                  Sicher, war das nicht in der Folge "Versuchskaninchen" aus der dritten Staffel als zum ersten mal ein Nausicaaner sogar drin vorkam .

                  Ich gebe der Folge auf jedenfall ****** Sterne .
                  Zuletzt geändert von Keymaster; 02.07.2011, 21:41.

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                    #84
                    Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
                    Sicher, war das nicht in der Folge "Versuchskanischen" aus der dritten Staffel als zum ersten mal ein Nausicaaner sogar drin vorkam .
                    Esoqq war zwar auch ein ziemlich wild ausehender Typ mit schlechten Manieren, aber ein Chalnoth.

                    Chalnoth - Memory Alpha, the Star Trek Wiki
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                      #85
                      Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                      Esoqq war zwar auch ein ziemlich wild ausehender Typ mit schlechten Manieren, aber ein Chalnoth.

                      Chalnoth - Memory Alpha, the Star Trek Wiki
                      Oh Hoppla , Aber du musst zugeben das sich die beiden Spezies ziemlich ähnlich sehen.
                      Wunderbar, ich wusste garnicht mehr das in der Folge erwähnt wird welcher Rasse Esoqq angehört, doch dank dir wurde dieses Rätsel in nichteinmal 1 Stunde gelöst , vielen dank für das schließen dieser Wissenslücke .

                      Kommentar


                        #86
                        Übrigens eine kleine non-canon Information aus dem Roman Star Trek TNG: Quintessenz:

                        In der Zeitllinie von Lt.JG Jean-Luc Picard hat es dieses Gespräch zwischen Jean-Luc, Troi und Riker auch gegeben. Es hat bei Lt. Picard etwas bewirkt:
                        Nachdem Riker als Captain auf die Titan gegangen ist, wurde Picard zum Brückenwissenschaftsoffizier in den Rang eines Lieutenant Commander befördert.

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                          #87
                          Ein starker Anfang: Picard ist im Himmel (oder in der Hölle?) und wird von Q begrüßt. Ist es wünschenswert, ein Leben noch mal zu leben? Für Picard wohl nicht.

                          Ich finde es gut, dass ein bekanntes Ereignis, nämlich, wie es zu Picards künstlichem Herz kam, wieder behandelt wird. Der Konflikt mit den Nausikaanern ist sein Schlüsselerlebnis. Im neuen Leben ist Picard vorsichtig, er will sein Herz im wahrsten Sinne des Wortes nicht verlieren. Dadurch ändert sich aber auch sein Charakter. Er wird zaghaft, vermeidet Konflikte und steigt nicht mehr auf. Seine Karriere endet als einfacher Leutnant.

                          Der neue Picard fühlt sich als Überbringer von Berichten nicht ausgefüllt und verweigert sich einem solchen Leben. Es ist ja auch hart, wenn ein Geordie auf Picards Bericht wartet. Moral der Geschichte: Man muss sein Leben und seine Geschichte akzeptieren, weil man sonst unglücklich wird.

                          Es ist wohl eine Ironie, dass ein Fehler von Picard, nämlich die Beteiligung an einer Schlägerei, letztlich zum Aufstieg führt, weil Picard hier wichtige Lehren ziehen kann, nämlich wann man zukünftig einen Konflikt annimmt oder vermeidet. Durch die Schlägerei wurde Picard so, wie er heute ist.

                          Q liefert hier eine ausgezeichnete Vorstellung als Engel, als Arzt, als Überbringer von Blumen und im Bett mit Picard. Q als Gott? Das ist wirklich eine furchtbare Vorstellung.


                          Ich möchte noch mal anknüpfen an eine Diskussion vor fünf Jahren:
                          Zitat von Largo
                          Wer kein Risiko eingeht, wird für den Rest seines Lebens ein langweiliger Statist sein.
                          Meines Erachtens dreht sich alles nur um Picard. Q geht davon aus, dass Picards Vermeidung des Kampfes eine typische und grundsätzliche Handlungsweise für die Zukunft ist. Picard zieht Lehren nur speziell für sich selbst. Die Folge zeigt eine Picard-zentrierte Entwicklung. Picard meint mit "armselige Existenz" das ungenutzte Potenzial seines fiktiven neuen Lebens.

                          Picard hat in der Auseinandersetzung mit den Nausikaanern gelernt abzuwägen, wie er sich in einem zukünftigen Konflikt verhalten soll. Das muss aber nicht allgemein gelten. Die Folge behauptet nicht, dass jeder, der einmal einen Konflikt vermeidet, zu einem Statisten verkommt, oder dass man sich prügeln muss, um Karriere zu machen. Auch ein "Hasardeur" kommt nicht weit, wenn keine Substanz dahintersteckt.


                          Ich gebe dieser starken Episode volle 6 Sterne.

                          Kommentar


                            #88
                            Ich habe mich nur gelangweilt und es bereut, eine Stunde dafür zu investieren.
                            Knappe 2 Sterne.
                            Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann. (Sprichwort der Cree-Indianer)
                            Manchmal läuft das ganze Leben auf eine irrwitzige Entscheidung hinaus (James Camerons "Avatar", Jake Sully)

                            Kommentar


                              #89
                              * *

                              Ich muss sagen, dass ich wenige Folgen so langweilig finde wie diese. Nur die Phase als Junior-Lieutenant sowie der anschließende Dialog mit Q, nachdem Picard erkennt, was aus ihm wird, wenn er nicht gegen die Nausikaner kämpft, hebt die Folge auf zwei Sterne.
                              Diesen Szenerien aus der Jugendzeit hingegen kann ich nichts abgewinnen. Sein rothaariger Freund etwa ist ziemlich gewöhnungsbedürftig, es scheint für ihn ein Freundschaftskriterium zu sein, ihm bei Schummeleien und Prügeleien zur Seite zu stehen.

                              Kommentar


                                #90
                                Ich finde, dass diese Folge eine der besten ist.
                                Einmal wegen dem Anfangsdialog und dass man erfährt, wieso Jean-Luc ein künstliches Herz hat. Außerdem war Q einmal nett, denn er hat Picard gezeigt, wie sein Leben wäre, wenn er sich nicht mit den Nausicaaner geprügelt hätte. Ich könnte mir denken, dass Picard Q insgeheim dankbar für diesen Einblick war, auch wenn er das (wahrscheinlich) nie zeigen würde.
                                Wir haben die Welt nicht von unseren Eltern geerbt - sondern von unseren Kindern geliehen!
                                -Indianische Weisheit-
                                Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
                                -Marie von Ebner-Eschenbach-

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