Ist BSG noch 'echte' Sci-Fi ? oder: Wie Low-Tech soll Sci-Fi sein? - SciFi-Forum

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Ist BSG noch 'echte' Sci-Fi ? oder: Wie Low-Tech soll Sci-Fi sein?

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    Etwas 'suspension of disbelief' ist klar dabei

    Aber ob ich jetzt hunderte Außerirdische Spezies, die alle mehr oder weniger gleich sind, akkzeptiere oder eine erd-ähnliche Kultur die eventuell direkt von der Erde abstammt, ist für mich jedenfalls egal
    "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
    "
    Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage

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      Wenn es Menschen sind, dann werden die Handlungen irgendwie alle gleich sein. Sie werden sich den Hintern mit irgendwas abwischen, sie werden Werkzeuge zum Essen verwenden, sie werden ihre Toten verbrennen oder in Löcher werfen. Ja, diese Menschen soll höchstwahrscheinlich sogar von der Erde abstammen, also werden sie ein Faible für Schusswaffen und bunte Tücher als Nationalsymbole haben.

      Wieso soll man sich jetzt bitte lächerlich machen und den ganzen Sachen Namen aus dem SciFi-Namengenerator geben? Es ist ja letztlich doch das selbe und völlig belanglos für die Show ob Toilettenpapier Toilettenpapier oder "Himmlischer Segen des Yrr" heisst. Mit mangelnder Fantasie hat das nicht zu tun, sondern mit der Erkenntnis, dass SciFi sich nicht durch dumme Namen für immer die selben Dinge definiert, sondern durch kreative Stories vor manigfalten Hintergründen.
      Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
      Makes perfect sense.

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        Zumal es eine Menge Unterschiede zu unserer Welt gibt. Unter anderem, sind die Uhren nicht auf 24h getrimmt. Die Blätter sind grundsätzlich nicht rechteckig sondern haben acht Ecken. Usw. usf. einfach mal hingucken und einem werden die Unterschiede schon auffallen. Ausserdem ist es nur logisch, dass sich diese Kultur parallel so entwickelt hat. Gewisse Erfindungen sind nun einmal maßgebend und beeinflussen uns bei der nächsten technischen Entwickelung.

        Gruß tine
        "Gott würfelt nicht!"
        -Albert Einstein

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          Zitat von Calandryll2006
          Ich würde sagen, wenn sich eine andere Welt komplett unabhängig von der Erde über Jahrtausende entwickelt hat, dann müssten doch sehr viele Unterschiede vorhanden sein.
          Zumindest müssten die Unterschiede überwiegen und nicht das meiste 1:1 von der Erde übernommen werden.
          Vielleicht sollte man sich von der Vorstellung lösen, dass in dieser Serie die Erde ein Ort ist der aus Sicht der Zuschauer ein "Wir" repräsentiert, während die Kolonisten in der Rag Tag Fleet fremdartige außerirdische Wesen sind, die mit uns nichts gemein haben.

          In Galactica ist die Erde der fremde unbekannte Planet über den nichts bekannt ist (und über dessen wahre Natur in der Serie auch noch nichts gesagt wurde). Es soll keine bewußte Distanz zu den Figuren der Serie aufgebaut werden, indem außergewöhnliche Kostüme und futuristische Requisiten eingesetzt werden. Auch soll die fiktive Technik in der Serie nicht zu sehr in den Vordergrund rücken, um nicht zu leicht der Versuchung zu verfallen, Geschichten mit einem Sci-Fi-Gimmik aufzulösen, anstatt sie mit erzählerischen Mitteln zu beenden. Alles im übrigen Probleme die gerade in Star Trek zuletzt mehr und mehr zu Tage traten (und auch da ist es wohl kein Zufall, dass viele der Autoren in BSG früher mal für Star Trek gearbeitet haben).

          Zitat von Calandryll2006
          Und wenn man dies nicht will oder zu viel kostet, dann sollte man diese "Kleinigkeiten" gar nicht erst mit einbauen und weglassen.
          Das hört sich an wie eine feststehende Regel, ist es aber nicht. Gerade diese Kleinigkeiten lassen diese Welt weniger künstlich erscheinen.
          Zitat von Calandryll2006
          Die Serie kommt mir vor als wären es die letzten Überlebenden von der Erde im Jahre 2500 auf der Suche nach Caprica oder Kobol und nicht umgekehrt.
          Genau das ist die Itention und es scheint bei dir zu funktionieren.
          Zitat von Calandryll2006
          Wenn diese ganzen Details also fehlen, dann spricht das nicht gerade von viel Fantasie.
          Fantasie ist etwas, dass sich auf viele Arten ausdrücken kann. Daher wäre ich nicht so voreilig (oder oberflächlich) beim Absprechen dieser Eigenschaft.

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            Zitat von Harmakhis:
            Wenn es Menschen sind, dann werden die Handlungen irgendwie alle gleich sein. Sie werden sich den Hintern mit irgendwas abwischen, sie werden Werkzeuge zum Essen verwenden, sie werden ihre Toten verbrennen oder in Löcher werfen.
            Viele Menschen auf der Erde essen mit den Fingern, es soll Leute geben, welche sich mit Automaten erst den Hintern mit Wasser bespritzen um ihn dann mit Heißluft trocknen zu lassen. Grad die Japaner leben, was ihre Toiletten betrifft, so etwas wie reale SciFi
            Es gibt Kulturen welche ihre Toten vor den Stadttoren aufbahren und dann zuschauen, wie sie von den Geiern gefressen werden, andere frieren ihre Toten in Kryogefäße ein.
            Du siehst, es gibt schon unter uns eine variable Vielfalt abseits des für uns alltäglichen. Und trotzdem verstehen wir, in der Regel, auf dem ersten Blick, was dort geschieht.

            Ich denke immer noch, das ein gewisser Variantenreichtum in den Details, abseits des (amerikanisch) normalen erstens die Faszination beim Betrachter fördert und zweitens unterstreicht, das es sich um eine auserirdische menschliche Kolonie und nicht um Amerikaner handelt.
            Was nicht heißt, das es dies nicht in BSG-neu gibt. Die achteckigen Blätter (und vieles andere) sind mir sehr wohl aufgefallen. (Täusche ich mich, oder gab es in der Umgebung der Präsidentin dann aber wieder nur normale Din A4 Blätter?)

            Und ich glaube halt nicht, das Details, welche auf eine andere Kultur als die amerikanische deuten, von der Handlung ablenken würden. Und ich glaube auch nicht, das es dadurch, so zu sagen, leichter reinflutscht, in uns.
            Aber vielleicht hofft man so, dem hypothetischem Durchschnittsamerikaner die Antizipation leichter zu machen und zielt damit auf höhere Einschaltquoten? Auch, in dem man unterschwellig vermittelt, dies dort sind wir (Amis)

            Ich identifiziere mich doch immer noch mit Charakteren, nicht mit Nationalitäten, wenn ich Filme sehe. Ich kann mich doch auch leicht mit einem Char aus einem Animee identifizieren oder mit einem englischen Seefahrer zur Zeit der napoleonischen Kriege u.s.w., oder?

            In Bezug auf diesen Thread würde ich sagen, je weiter weg von uns die Handlung, in Zeit/Raum/Kultur, spielt, umso mehr sollte/kann dies durch Details unterstützt werden.
            Was die Anzahl und Bedeutung der technischen Gadgets betrifft, würde ich sagen, hängt dies von der beschriebenen Zivilisation und der erzählten Geschichte ab.
            Natürlich kann eine SciFi Story auch auf einem wilden Planeten spielen ('Enemy Mine') oder unter einem Steinzeitvolk (Anfang von '2001 Odysee ...'), mit einem Minimum oder ganz ohne Technik.
            BSG spielt nun viel auf Raumschiffen, welche von einer fremden Kolonie stammen.
            ____________________________________________________

            Ich persönlich habe aber keine Unterversorgung an SciFi-Tech im Pilotfilm empfunden. Eher im Gegenteil, ich fühlte mich bestens (passend) versorgt.
            Viele Raumschiffe, Details wie die Brücke oder die Station u.s.w.
            Auch die Waffen waren für mich SciFi genug. Nur die bombardierte Kolonie sah für mich wie ein Stück Amiland aus. Das fand ich entäuschend, war aber ja nur eine Kleinigkeit. Bin gespannt, wie es heute weitergeht.
            (Die Menschen) >>...sind mir zu eitel und bilden sich wer weiß was auf die kümmerlichen Leistungen ihrer Vorfahren ein. ...Kap Kennedy ist ein bezeichnendes Beispiel dafür. ..nur weil hier die ersten lächerlichen Blechschiffe zum Erdmond gestartet sind.<<
            Cuno Promax

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              Versucht es doch einfach mal so zu sehen: Wir sehen die Ereignisse auf der Galactica nicht wie direkt auf Video aufgezeichnet sondern eher wie durch einen Filter, welcher alles uns Unbekannte durch Vertrautes ersetzt. In Wirklichkeit ißt Commander Adama am Ende des Pilotfilms gar keine "Nudeln" sondern irgendetwas außerirdisches, welches einfach am besten durch "Nudeln" repräsentiert wird. Genauso ist Lee Adamas Callsign gar nicht "Apollo", sondern der Name eines der Götter von Kobol, dessen Wesen dem griechischen "Apollo" sehr ähnlich ist. Und so weiter und so fort ...

              Machen wir uns doch nichts vor: Eine menschliche Kultur, welche sich völlig unabhängig von irdischer Geschichte entwickelt hat, wäre sooo fremdartig, daß wir auf Anhieb nichts, aber auch gar nichts von ihrem Handeln begreifen würden. Nur ein paar unwesentliche Details wie Kleidung, Militärränge, Alltagsgegenstände usw. auf "fremd" zu trimmen wäre genauso lächerlich wie die Nasen- und Stirnhuckel bei den Star-Trek-"Außerirdischen". Dann doch lieber konsequent Toilettenpapier verwenden, wenn Toilettenpapier gebraucht wird

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                Leute, bitte, kommt endlich mal weg davon, die Serie lehne sich zu sehr an der amerikanischen Kultur an. Natürlich tut sie das - es ist eine amerikanische Serie die in erster Linie für eine amerikanische Zielgruppe geschrieben wird auch weil die Macher Amerikaner sind und dementsprechend "Experten ihrer Kultur" sind. Das würde ich in keinem Land der Welt, wo eine Serie unter der Prämisse von BSG emtwickelt wird, anders laufen. Dadurch wird die Serie auch nicht zwangsläufig pro-amerikanisch. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn die Menschen bzw. das Pendant der Amerikaner wenn ihr das so sehen wollt, kriegt ganz gewaltig die Grenzen aufgzeigt, in jeder Hinsicht aber vor allem moralisch, und bisweilen hat man gar das Gefühl, die Zylonen seien die Guten.

                Diese Hetzjagd, die manche gegen alles böse amerikanische in Serien betreiben, nervt mich einfach nur noch (ich spreche jetzt niemanden konkret an sondern lasse nur mal meinen Eindrücken der letzten Tage freien Lauf), vor allem, weil sie bei BSG vollkommen unangebracht ist. Beschwert euch lieber über Stargate, wo jeden Mittwoch drei heldenhafte Amerikaner und ein Alien die Welt vor einer außerirdischen Übermacht retten und lasst das Klopapier Klopapier sein.
                Nur ein paar unwesentliche Details wie Kleidung, Militärränge, Alltagsgegenstände usw. auf "fremd" zu trimmen wäre genauso lächerlich wie die Nasen- und Stirnhuckel bei den Star-Trek-"Außerirdischen". Dann doch lieber konsequent Toilettenpapier verwenden, wenn Toilettenpapier gebraucht wird
                Danke, damit dürfte alles gesagt sein ...

                Kommentar


                  Es ist und bleibt Geschmackssache! Da können Hardcorefans noch so lange alles zurechtbiegen und Erklärungen zusammenreimen, die aus produktionstechnischer Sicht vielleicht Sinn ergeben, aber innerhalb des BSG Serienuniversums eben nicht!

                  Zitat von Bosch
                  Viele Menschen auf der Erde essen mit den Fingern, es soll Leute geben, welche sich mit Automaten erst den Hintern mit Wasser bespritzen um ihn dann mit Heißluft trocknen zu lassen. Grad die Japaner leben, was ihre Toiletten betrifft, so etwas wie reale SciFi
                  Es gibt Kulturen welche ihre Toten vor den Stadttoren aufbahren und dann zuschauen, wie sie von den Geiern gefressen werden, andere frieren ihre Toten in Kryogefäße ein.
                  Du siehst, es gibt schon unter uns eine variable Vielfalt abseits des für uns alltäglichen. Und trotzdem verstehen wir, in der Regel, auf dem ersten Blick, was dort geschieht.
                  100% Zustimmung. Auf der Erde gibt es mehr Vielfalt, als es einigen hier bewußt zu sein scheint. Die Entscheidung der BSG Macher, alles auf die USA zu fokusieren und zuzuschneiden ist keine logische Unausweichlichkeit.
                  Die Vehemenz mit der hier teilweise ignoriert und alles zurechtinterpretiert wird , nur um BSG und seine Macher zu verteidigen ist schon erstaunlich.

                  Zitat von Bosch
                  Ich denke immer noch, das ein gewisser Variantenreichtum in den Details, abseits des (amerikanisch) normalen erstens die Faszination beim Betrachter fördert und zweitens unterstreicht, das es sich um eine auserirdische menschliche Kolonie und nicht um Amerikaner handelt.

                  Und ich glaube halt nicht, das Details, welche auf eine andere Kultur als die amerikanische deuten, von der Handlung ablenken würden.

                  Ich identifiziere mich doch immer noch mit Charakteren, nicht mit Nationalitäten, wenn ich Filme sehe. Ich kann mich doch auch leicht mit einem Char aus einem Animee identifizieren oder mit einem englischen Seefahrer zur Zeit der napoleonischen Kriege u.s.w., oder?
                  Auch hier 100% Zustimmung.
                  Der genannte Variantenreichtum ist einer der Gründe, warum ich SF gerne schaue.
                  Durch die Quasi-Monopolstellung des US-TVs ist da in der TV-SF leider schon, im Vergleich zu dem Buchmedium, wenig genug an Abwechslung geboten.
                  Vieles soll halt immer für den angeblich ach so dummen US TV-Zuschauer verständlich sein. BSG geht da für meinen Geschmack (zunehmend) 2 Schritte zu weit.

                  Zitat von Lukewarm
                  Diese Hetzjagd, die manche gegen alles böse amerikanische in Serien betreiben, nervt mich einfach nur noch
                  Was ist das für ein Argument?
                  Wer spricht denn hier vom 'bösen amerikanischen'??
                  Darum geht es doch echt überhaupt nicht.
                  Es geht darum, das es mehr auf der real existierenden Welt gibt, als nur die USA und die extrem ausgeprägte Anlehnung an alles amerkanische einigen Leuten halt zuviel des Guten ist.
                  Zumal in BSG ja kein direkter Bezug zu unserer Erde existiert, der eine völlig parallele Entwicklung zu erklären vermag.
                  Das Hauptargument hier, es müsse amerkanisch sein, damit die "Botschaft" von BSG verstanden wird ist Unsinn.


                  Ich bevorzuge eindeutig eher SF, die weniger deutlich und offensichtlich an die US Kultur angelehnt ist (ohne das sie es aus Serienlogik überhaupt sein könnte).
                  Babylon 5 hat es sehr gut verstanden eine epische und dramatische Geschichte zu erzählen, ohne dabei auf die die Persepektive der Amis so zwanghaft zurückgreifen zu müssen.
                  Man behandelte dort alle möglichen Themen, unter anderem sehr heisse politische Eisen in Bezug auf die Erde und doch waren die Menschen oder Aliens mehr als nur simple Kopien von Amis. Es geht sehr wohl! Wenn man will...

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                    Zitat von Atlantia
                    Es geht sehr wohl! Wenn man will...
                    Man muss aber nicht wollen. Was würde es denn für die Serie wirklich einscheidend ändern und das Zuschauvergnügen so beeinflussen, dass es die Mehrausgaben rechtfertigt?

                    Rosa Pflanzenblätter in den Toiletten? Schäumender Apfelsaft als alkoholisches Getränk? Grün-Lila-Türkis als die Flaggenfarben von Caprica? Suaheli-Beschriftungen auf den Konsolen?

                    Mal sorry, alle Serien die auf Teufel komm raus andere Kulturen darstellen wollen, scheitern am Budget. Siehe Babylon 5. Da sieht ein Blinder, dass es Kulissen aus Pappe und Holz sind. Bei BSG ist es vielleicht ein Abbild der aktuellen USA, aber wenigstens sieht es glaubhafter aus, als dieser Latex-Pappe-Kram bei Star Trek, Babylon 5, usw.
                    Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                    Makes perfect sense.

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                      hmm ..

                      ich denke da auch es muss nicht immer exotisch zu gehen in Sci-Fi.
                      Da wohl der Autor sich gedacht hat mit der Gesellschaft die er gewählt hat und deren Art und Weise kennt er sich gut aus, das ist halt die aktuelle amerikanische.

                      Auch sind die Menschen in BSG Menschen, die gleichen wie auf unsere und deren Erde und Kolonien.
                      Daher, warum sollten sie sich so derart anders sein oder entwickeln?
                      Sollten sie andere Ängste,Probleme oder ähnliches haben wie wir Menschen, es sind ja keine Aliens in BSG.
                      Sie mögen schon weiter entwickelt sein, doch nicht unbedingt in allen belangen.

                      Man siehe auch Firefly, da wurde auch was anderes versucht, Western und Asia flair zu versprühen.
                      Was hat es gebracht 15 Folgen und ein Kinofilm,der auch noch bedingt promotet wurde.

                      mfg
                      Die gefundenen Rechtschreibfehler dürfen behalten werden, auch dienen sie zur allgemeinen Erheiterung.

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                        Ich frag mich gerade was Passieren würde wenn herauskommt das die Menschen in den Kolonien von der Erde Abstammen würden (man weiß es ja noch nicht).
                        Sie sind von der Erde nach Kobol, auf Kobol gab es eine Katastrophe und sie sind weiter geflogen und fanden die Planeten die später die Kolonien wurden.
                        Gehen wir davon aus das sie von der Erde und nicht von kobol Abstammen könnte es schon wieder sein das sie Gewisse Dinge Übernommen haben bzw. das einige Dinge einfach Überlebt haben wegen ihrer Einfachheit und/oder ihres Preis Leistungs Verhältnisses.
                        Wie z.B. Klopapier das Beste und einfachste hat sich am Ende durchgesetzt und Dinge wie Beerdigungen sind auch einigermassen gleich geblieben.

                        Vielleicht stammen die Kolonien ja auch von den Amerikanern ab
                        Das würde Erklähren warum ihre Waffen (die Cylonen) Intelligenter sind als ihre Schöpfer.
                        www.sf3dff.de das Deutsche SciFi Forum für 2D/3D Artworks und FanFictions

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                          Ich finde das NBSG gerade so Sci-Fi Kriterien aufweist. Es ist sehr hart an der Grenze.

                          Dafür sprechen die Technik:

                          - Schiffe

                          - Waffen

                          - Cylonen

                          und "dagegen"

                          - starke Ähnlichkeiten mit unserer heutigen Gesellschaft

                          - Kleidungen

                          - Mobilar


                          Also ist BSG Realo-SciFi. Ähnlich 2001, Terminator oder Alien. Bei 2001 ist der Realitätsfaktor natürlich höher als letztere beide.

                          Matrix wirkt dagegen zu surreal. Obwohl es auch nicht allzu "weit weg" spielt. Vom Kern Ähnlichkeiten zu Terminator und sogar BSG. Nämlich Maschinen die vom Menschen erschaffen wurden und sich gegen sie stellen.


                          Viel weiter weg (von Zeit und Raum) wären Babylon 5, ST und als Schlußlicht SW.

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                            So über-amerikanisch sehe ich BSG gar nicht
                            Der größte Teil davon ist das politische System (und auch da gibt es ein paar große Unterschiede) und das Militär.
                            Praktisch jede andere SciFi Serie im Fernsehen basiert ebenfalls mehr oder weniger lose auf dem US-Militär

                            Aber ansonsten unterscheiden sich Europa und Amerika nicht so stark wie es viele Leute glauben wollen. Es gibt klar ein paar kulturelle Unterschiede und Weltanschauungen (obwohl man gerade da auch wieder nicht verallgemeinern kann), aber im Grunde sind wir nicht wirklich anders
                            "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
                            "
                            Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage

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                              hi! so bin neu und hab nicht ALLE beiträge gelesen, schon mal sorry, falls was doppelt auftaucht.


                              was die low-tech angeht: erstmal, ich finds prima. ich liebe die detaillierten kulissen, die altmodischen knöpfe, die telefone mit schnur (von handys halte ich eh nicht viel) und die real-world-waffen. nicht nur das so alles lebendiger und realistischer wirkt, das design ist auch eine hommage an die alte galactica die auf 70er jahre technologie basierte wo ein telefon ohne schnur nicht denkbar gewesen wäre.

                              insgesamt finde ich das alles nicht unrealistisch. man muss bedenken das die galactica ein veraltetes schiff ist, welches eigentlich ins museum gehört; dem entsprechend kann man auch davon ausgehen das ihre ausrüstung nicht modernisiert wurde; ansonsten wäre so ein umbau ja verschwendung.

                              zu skymarshall's "dagegen"-liste:

                              kleidung und mobiliar: das ist keine frage von hightech oder lowtech sondern einfach nur design. vielleicht sind die colonials ja einfach nicht so modisch wie wir auf der erde oder bevorzugen den auch hier aktuellen retro-look. klar sehen manche lampen oder sonstige inneneinrichtung aus wie von ikea, aber das ist weder für die serie von bedeutung noch unerklärbar. auch wie man eine waffe baut wird in erster linie von ihrer technik vorgegeben, nicht vom design. form follows function, auch und vor allem im weltraum.

                              gesellschaft: ähnlichkeiten zur irdischen gesellschaft gab es bereits auf der alten galactica. es spricht auch nichts dagegen, die eigenschaften die eine gesellschaft entwickelt baut auf ihrer vergangenheit und den bedürfnissen der menschen auf; so wie sich in jahrhunderten unsere jetzige menschliche gesellschaft entwickelt hat kann also auch eine sehr ähnliche auf den kolonien entstanden sein. eine zu große amerikanisierung konnte ich bisher auch noch nicht feststellen. immerhin darf man auf der galactica zigaretten rauchen ohne aus der luftschleuse geworfen zu werden (und das man überhaupt auf einem militärischen raumschiff rauchen darf ist ziemlich liberal *g*), auch wenn parallelen natürlich nicht vermeidbar sind, immerhin muss sich die serie auch in erster linie in den USA verkaufen, nicht in europa.

                              was die einteilung von sci-fi angeht kann ich absolut nicht zustimmen. science-fiction bedeutet nicht das man futuristische technologie sieht, sondern ist ein relativ entfremdeter begriff, wissenschaftliche visionen in fiktiven geschichten dar zu stellen. pure sci-fi sieht man zum beispiel bei 2001 oder solaris. star wars zum beispiel ist dagegen lediglich fantasy die im weltraum spielt. auch star trek hat sich sehr von echter sci-fi entfernt seitdem alle wissenschaftlich erklärbaren phänomene und technologien ausgelutscht wurden und man einfach nur noch irgendwas erfindet was spacig aussieht. ebenso weisen auch alien und terminator sci-fi elemente auf (cyborgs, zeitreisen bzw. raumschiffe und aliens) sind aber keine wirklichen vertreter des genres, sondern mischformen; schließlich besteht der größte teil der handlung aus geballere (man vergleiche mit 2001 wo nicht ein einziger schuss abgefeuert wurde) im endeffekt findet man aber im tv/kino kaum pure sci-fi, da diese naja zu langweilig wäre. daher vermischen sich die genres um mehr unterhaltung für ein breiteres publikum zu schaffen.

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                                IMHO ist es gut das BSG in Bezug auf Technologie ein etwas anderes Konzept wie ST. Es muss ja nicht immer der typische SCIFI Einheitsbrei sein, deshalb ist es wohl auch so erfolgreich. Lustig finde ich vor allem, wenn sie die Uhren mit den Zeigern umstellen, oder das Adama nichts von Computernetzen hält.

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