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  • Creator83
    antwortet
    Zitat von Iker Tao-Anu Beitrag anzeigen
    Laut diesem Film, wie auch laut den Comics, entstehen die Superkräfte bzw. Superfähigkeiten durch ein Zusammenspiel von Sonnenstrahlung und der Erdatmosphäre.
    Bzgl. des Films stimmt's, in den Comics spielt die Atmosphäre jedoch keine Rolle. Seine Kraft bezieht er dort direkt von der Sonne.

    Zitat von Iker Tao-Anu Beitrag anzeigen
    Superman kann zum Beispiel fliegen, weil die Erdanziehungskraft deutlich geringer als die Anziehungskraft von Krypton ist.
    Wird das so im Film gesagt?? Ob dann in diesem Filmuniversum Menschen auf dem Mond auch fliegen können?

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  • Iker Tao-Anu
    antwortet
    Laut diesem Film, wie auch laut den Comics, entstehen die Superkräfte bzw. Superfähigkeiten durch ein Zusammenspiel von Sonnenstrahlung und der Erdatmosphäre.

    Superman kann zum Beispiel fliegen, weil die Erdanziehungskraft deutlich geringer als die Anziehungskraft von Krypton ist.
    Fähigkeiten, wie zum Beispiel das sehr gute Gehör und der Röntgenblick, kommen durch die Zusammensetzung der Erdatmosphäre, sprich hoher Sauerstoffgehalt. (Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber ich denke das Superman nicht zwingend Sauerstoff braucht.)

    Seine übernatürliche Kraft kommt, soweit wie ich es nachvollziehen konnte, durch die Sonnenstrahlung.

    Die Szene die Bethany Rhade angesprochen hat, stellt lediglich dar, dass Superman sich zuerst einmal an die äußeren Begebenheiten gewöhnen muss. In dieser Szene verliert er nicht seine Kräfte, sondern er strauchelt.
    In der Szene als Clark/Kal-El zu seiner Mutter auf die Farm zurückkehrt und ihr erzählt, dass er nun endlich in Erfahrung bringen konnte, woher er kommt und wer er ist, macht die Mutter eine Anspielung an die ersten Jahre Clarks auf der Erde. Clark/Kal-El musste, nachdem er auf der Erde gelandet war, sich zuerst an die Begebenheiten auf der Erde gewöhnen, was anscheinend sogar seine ersten Lebensjahre in Anspruch nahm.

    In der Szene auf Zods Schiff, muss sich Kal-El wiederum an die Atmosphäre von Krypton gewöhnen, was dazu führt, dass er bewusstlos zusammenfällt.

    Ich hoffe darauf, dass mein Text eventuelle Unklarheiten beseitigt.

    Ret'urcye mhi

    Iker Tao-Anu
    Zuletzt geändert von Iker Tao-Anu; 03.01.2014, 07:53. Grund: Fehler korrigiert

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Im Film wird mehr als deutlich gesagt was da genau passiert. Der Kraftverlust hat mit der Umwandlung der Atmosphäre zu tun und nicht mit der Sonne. Es gibt mehrere Szenen die genau dieses Szenario etablieren und beschreiben.
    Hm, kannst du -oder sonst jemand- bitte mal erklären, was genau denn nun nach diesem Film die Superkräfte verursacht?
    (über diesen Punkt bzw. dieses vermeintliche Logikloch hatte ich mit meiner Frau auch lange diskutiert - ohne Ergebnis.)

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Im Film wird mehr als deutlich gesagt was da genau passiert. Der Kraftverlust hat mit der Umwandlung der Atmosphäre zu tun und nicht mit der Sonne. Es gibt mehrere Szenen die genau dieses Szenario etablieren und beschreiben.
    Dann widerspricht sich der Film selbst, wenn erst immer von der Sonne gelabert wird und dann es plötzlich ein Atmosphäre Ding ist.

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  • Kalyrus
    antwortet
    Mir hat der Film überraschender Weise gut gefallen. Das hatte ich von einer neuen Superman Verfilmung nun wahrlich nicht erwartet. Vor allem nach dem mehr als nur durchschnittlichen Superman Returns, und da Superman als solcher, doch häufig eher langweiliger rüberkommt. Mag vorallem daran liegen, das man mal ein wenig mehr in den Background investiert hat.

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Es gab so viele Logiklöcher, da will ich eines mal aufzählen: Also das Terraforming. Superman, wie seine Kräfte schwächer werden, obwohl es ja immer noch dieselbe Sonne ist. Okay, häh?
    Im Film wird mehr als deutlich gesagt was da genau passiert. Der Kraftverlust hat mit der Umwandlung der Atmosphäre zu tun und nicht mit der Sonne. Es gibt mehrere Szenen die genau dieses Szenario etablieren und beschreiben.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Hab den Film jetzt auch gesehen und bin etwas ulkiger Meinung. Also die Weltraumszenen um Krypton waren klasse, ebenso die Szenen im Eis mit dem eingefrorenen Erkundungsschiff.

    General Zod hatte so viel Charisma wie eine Kakerlake und war einfach nur ein 08/15 Charakter. Viel Säbelgerassel, Null Verstand.

    Es gab so viele Logiklöcher, da will ich eines mal aufzählen: Also das Terraforming. Superman, wie seine Kräfte schwächer werden, obwohl es ja immer noch dieselbe Sonne ist. Okay, häh?

    Na ja, nette Unterhaltung, aber an die ersten beiden Christopher Reeve Filme kommt es bei weitem nicht ran. Nicht mal annähernd.

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  • Skeletor
    antwortet
    Sehe das jetzt erst gerade, aber will das nur kurz klarstellen.

    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Möchtest du damit etwa andeuten, dass deine Meinung irgendwie fundierter sei als die meine oder die der anderen Forenbesucher?
    Nein, genau das will ich damit nicht sagen. Du näherst dich dem Thema aus einer ganz anderen Richtung als ich und dafür gibt es Gründe. Mehr habe ich damit nicht sagen wollen.

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  • Iker Tao-Anu
    antwortet
    Ich habe hier hin und wieder mal mitgelesen und ich möchte an dieser Stelle meine Verwunderung darüber, dass der Film Man of Steel "Logiklöcher" haben soll, zum Ausdruck bringen.

    Es wurde mehrmals erwähnt/gefragt, weshalb zum Beispiel die Eltern von Kal-El keinen Fluchtversuch unternehmen. Für mich ist klar woran dies liegt, denn Lara ist nicht derselben Überzeugung wie Jor-El, nämlich das Krypton vernichtet wird, dies wird daran deutlich, dass sie am Ende ihres Lebens Jor-El recht gibt.
    Außerdem ist der Coup von General Zod wohl kaum mit eingeplant gewesen.

    Ich selbst habe in meinem ersten Post bemängelt, das mir nicht ganz klar ist, weshalb die angreifenden Kryptonier zwar superstark sind, ihnen aber die restlichen Fähigkeiten, wie zum Beispiel ein gutes Gehör oder der Röntgenblick fehlen. Mir ist jetzt klar das die Stärke aus der schwachen Erdanziehungskraft und den Sonnenstrahlen resultieren.

    Man of Steel ist ein Film den, wenn man ihn verstehen will, mehrmals sehen muss. Mir wurden manche Dinge erst beim dritten oder vierten Mal sehen klar.

    Ret'urcye mhi

    Iker Tao-Anu

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  • endar
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Wenn du das alles albern findest, dann ist das dein subjektives Empfinden beim Anschauen und darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Das sieht der eine so und der andere so und da gibt es kein richtig und kein falsch. Deine generelle Herangehensweise an solche Filme werde ich auch wohl nie teilen oder irgendwie für eine valide Methode zur Auseinandersetzung mit solchen Filmen halten.
    Es ist ganz einfach. Ich möchte einfach gut unterhalten werden und keine 50 minütige seelenlose CGI-Orgie über mich ergehen lassen müssen, welche die Handlung ersetzt. Ein Film muss mir etwas bieten, damit ich gewillt bin, über Logiklöcher und Unsinn hinwegzusehen, die in jedem Film vorkommen und in Superheldenverfilmungen vielleicht nochmal so gern.
    Wenn du das für "nicht valide" hältst, dann ist das eben so.

    Aber mein Hintergrund ist auch ein völlig anderer als deiner und ich befasse mich auch noch mit so etwas außerhalb dieses Forums.
    Möchtest du damit etwa andeuten, dass deine Meinung irgendwie fundierter sei als die meine oder die der anderen Forenbesucher?

    Ich habe dabei vom Ende des Films geredet und nicht von der Sequenz in Smallville. (...) In Metropolis ging das aber defintiiv nicht mehr.
    Natürlich. Die Metropolis-Szenen gucke ich mir jetzt nicht mehr an.

    Und zu deinem Twister/3D-Aufschlag Vergleich: Der Beschluss den Film in 3D zu konvertieren wurde erst weit nach Abschluss der Dreharbeiten von Warner Bros. bekanntgegeben.
    Das macht es ja nur noch schlimmer.

    Das diskutiere bitte mit jemanden, der den Film für irgendwelchen angeblichen Realismus lobt. Für mich ist Man of Steel eine Comicverfilmung welche nach der Logik eines Comics funktioniert und eben mit Figuren und Dialogen arbeitet, welche nach der Logik eines Comics funktionieren. Vor allen bei der Action. Ich kann mich auch in diesem Fall an keine positive Review welche den Film für irgendwelchen Realismus gelobt hätte, daher viel Glück beim Suchen.
    GEFUNDEN!
    Ich beziehe mich auf Äußerungen a la "endlich wird mal gezeigt, wie es wirklich wäre, wenn Kryptonier auf der Erde kämpfen" bzw. "Und ja, in diesem Film sterben am Ende eine Menge Menschen und das finde ich in dieser Form auch absolut logisch, denn das würde nun mal passieren wenn sich eben Metawesen bekämpfen."
    Und am Ende sitzt man wieder in den denselben Kulissen wie am Anfang. Wirklich sehr logisch.

    Wenn dir da auffällt, dass da wohl das gleiche Set wie es vorher benutzt wurde, dann gehe davon aus, dass das wohl stimmt. Es macht für mich auch produktionstechnisch Sinn, würde es auch so machen, weil der Daily Planet im ganzen Film nur eine untergeordnete Rolle spielt und eben aussieht wie ein x-beliebiges Großraumbüro.
    Das ist doch reine Apologetik. Haben deine x-beliebigen Großraumbüros auch alle dieselbe Aussicht, wenn man aus deren Fenster blickt?

    Aus dieser Vorraussetzung wurden schon wunderbare Supermangeschichten geschrieben, daher bin ich eben auf die Aufarbeitung in der Fortsetzung gespannt, wo man das zum zentralen Thema machen kann.
    Ja, warum hat man denn dann nicht eine dieser wunderbaren Geschichten genommen und verfilmt?

    Wie gesagt, von mir aus kannst du den Film ja auch scheiße finden, aber ich werde immer widersprechen oder aufklären wollen wenn etwas kritisiert wird, was augenscheinlich auf falscher Beobbachtung und Erinnerung fußt.
    Falsche Beobachung und Erinnerung? Wie z.B. mit deiner Aussage, dass das Daily-Planet Gebäude nicht von außen gezeigt werden würde?

    Wir sollten es daher hieberei belassen, ich denke deine Ansicht von diesem Film ist genauso eingefahren wie meine.
    Der nächste wird bestimmt besser.

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  • Skeletor
    antwortet
    Wenn du das alles albern findest, dann ist das dein subjektives Empfinden beim Anschauen und darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Das sieht der eine so und der andere so und da gibt es kein richtig und kein falsch. Deine generelle Herangehensweise an solche Filme werde ich auch wohl nie teilen oder irgendwie für eine valide Methode zur Auseinandersetzung mit solchen Filmen halten. Aber mein Hintergrund ist auch ein völlig anderer als deiner und ich befasse mich auch noch mit so etwas außerhalb dieses Forums.

    Ich habe es mittlerweile einfach nur viel zu häufig erlebt, dass sich gerne mal über den Unlogik von Filmen oder Drehbücher ausgelassen werden, obwohl durch die Art der Beschreibung dieser Unlogik direkt deutlich wird, dass der Inhalt oder Sinn von Szenen verdreht dargestellt wird, wichtige Dinge, welche für die Komposition von Szenen essentiell sind, falsch beobachtet oder gar nicht wahrgenommen wurden. Mir passiert das jedenfalls nicht selten, dass ich aus irgendeinem Grund manchmal denke, dass etwas gerade in einem Film überhaupt keinen Sinn gemacht hat und das nur, weil ich ein wichtiges Detail nicht mitbekommen habe.

    Wie gesagt: Irgendwie finde ich nicht, dass sich das bei "genauerer Betrachtung" alles auflöst. Es wird vielmehr eher nur noch schlimmer.

    Wie sieht es denn so aus, bei genauerer Betrachtung? Hätte Superman z.B. Smallville verlassen können?
    Ich habe dabei vom Ende des Films geredet und nicht von der Sequenz in Smallville. Und ja, in Smallville hätte Superman durchaus anders handeln können und auch wegfliegen können. Ob die Kryptonier ihm gefolgt wären und die Stadt in Ruhe gelassen hätten ist spekulativ. In Metropolis ging das aber defintiiv nicht mehr. Die Szene in Smallville finde ich in dieser Form übrigens auch nicht optimal gelöst, nur um das klar zu stellen. Ich weiß aber auch, dass dies nur der Fall ist weil es eben nur noch das Follow-Up einer weiteren vorher platzierten Action-Szene aus dem Drehbuch ist, welche es nicht in den Film geschafft hat. Darin hätten Feora und dieser große Kryptonier in den 24 Stunden Wartezeit als Machtdemonstartion die Innenstadt von Shaghai oder so geplättet. Wurde gestrichen wurde um nicht noch mehr Action in den Film zu bringen. Neben weiteren gestrichenen Szenen sehe ich eben auch, dass der Mittelteil rund um die Szene in Zods Raumschiff, der Kent Farm und dem Kampf in Smallville in der Begründung seiner Szenen und der Begründung der Handlung von Figuren vage und nicht wirklich explizit wird. Als Zuschauer hat man es dann nicht ganz so leicht die Lücken zu schließen, welche eben durch die Sprunghaftigkeit der Inszenierung entstehen welche sowohl die Filme von Christopher Nolan prägen und sich eben auch hier bemerkbar macht.

    Die Kampfszene finde ich in der Form wie sie im Film ist aber eben trotzdem für mich OK, da es eben sein erster Kampf als Superman überhaupt ist und er für mich einfach nur grün hinter den Ohren ist. Wenn du deshalb damit Probleme hast, dann kann das ohne Probleme nachvollziehen. Mich stört so etwas nicht wirklich.

    Was Jonathan Kent anbetrifft, so habe ich doch nichts dagegen, einen Charakter anders anzulegen und sich von dem Kitsch des Originals zu verabschieden. Mir hat z.B. gefallen, dass Lois von vornherein weiß, wer Clark Kent ist. Aber ansonsten vermisse ich die innere Geschlossenheit der Neuinterpretation. Ich habe eher den Eindruck, dass man nicht recht wusste, was man wollte und man hat dann irgendwas geändert – um der Änderung willen.

    Das Verhalten von Kent Vater ist unlogisch und sein Tod einfach albern. Ein krampfhafter Versuch, in die drei Szenen, die es mit ihm gibt, etwas bedeutungsschweres hineinzuwursteln, um die Wandlung von Clark zu Superman irgendwie begründen zu können.

    Allerdings: Wichtig mag wohl auch der Tornado gewesen sein. Ein bisschen „Twister“ kann in den Tagen des 3D-Aufschlags nicht schaden. Aber die Umstände bleiben unplausibel und es kann mich deshalb auch "emotional" überhaupt nicht berühren.
    Ich kann nur betonen, dass das für mich im Film sehr viel Sinn macht. Ich war zuerst auch etwas irritiert von dieser Szene, weil ich in Bezug auf das Ableben von Jonathan Kent eben auch etwas anderes gewohnt bin. Emotional berührt hat mich das trotzdem sofort. Für mich funktioniert dies sehr gut und ich finde seine Motivation im Film sehr gut und klar dargestellt um mitfühlen zu können. Das liegt aber auch daran, dass ich eben die Konsequenz, welche der Film damit im Film ausgedrückt ich mir schon lange mal für einen Supermanfilm in einer ähnlichen Form erhofft habe. Da reichen mir eben auch diese drei Szenen mit Jonathan Kent bis zu diesem Zeitpunkt. Genauso wie es mir reicht, dass Thomas Wayne auch nur 2-3 Szenen bekommt bevor er in Batman Begins stirbt.

    Und zu deinem Twister/3D-Aufschlag Vergleich: Der Beschluss den Film in 3D zu konvertieren wurde erst weit nach Abschluss der Dreharbeiten von Warner Bros. bekanntgegeben. Daher hat sich wohl auch der Release des Films nach hinten verschoben. 3D hat daher bei der Gestaltung dieses Films oder dessen Drehbuchs wahrscheinlich keine Rolle gespielt. Aber natürlich wollen diese Filme trotzdem Schauwerte zeigen und das verlange ich als Zuschauer auch bei dieser Art von Film und den Budgets die dafür draufgehen.

    Vielleicht hätte man das Bumm Peng Krach auf 55 Minuten reduzieren und sich etwas mehr auf die Charaktere konzentieren können? Dem Film hätte es genutzt. Dann hätte man vielleicht auch mehr von Kostner gesehen und es hätte nicht alles so plakativ sein müssen. Aufgrund dieser Plakativität hat mich kein Charakter in diesem Film irgendwie berührt bzw. bei mir irgendein Interesse ausgelöst. Hinzu kommt natürlich die "Ernsthaftigkeit", die heilige Kuh des Monats in Fankreisen. Immer ernst und brummelig, das macht die Filme tiefgründig. Bei mir verstärkt das nur das Augenrollen.
    Der ursprüngliche Cut des Films war 3 Stunden lang und es sind auch Szenen mit den Kents nicht im Film gelandet. Wie das immer so ist, bei solch großen Projekten. Am Ende sind Drehbuch und endgültiger Film nie identisch. Ich kann sowohl mit Marvels Einfachheit und Leichtigkeit sowie auch mit DCs Ernsthaftigkeit und Fokussiertheit auf ein zentrales Thema der Figur etwas anfangen. Natürlich könnte DC jetzt auch das gleiche Versuchen wie Marvel, aber die Ernsthaftigkeit passt zumindest zu Batman und auch zu Superman.

    Nun zum Daily Planet Gebäude. Die Sache ist auch sehr aufschlussreich, wenn man schauen möchte, wie es mit dem angeblichen "Realismus" dieses Filmes wirklich ausschaut:
    Das diskutiere bitte mit jemanden, der den Film für irgendwelchen angeblichen Realismus lobt. Für mich ist Man of Steel eine Comicverfilmung welche nach der Logik eines Comics funktioniert und eben mit Figuren und Dialogen arbeitet, welche nach der Logik eines Comics funktionieren. Vor allen bei der Action. Ich kann mich auch in diesem Fall an keine positive Review welche den Film für irgendwelchen Realismus gelobt hätte, daher viel Glück beim Suchen.

    Erst erzählst du mir, dass die Geographie der Stadt unklar sei, um im nächsten Satz die Behauptung aufzustellen, der Daily Planet läge am Rande der Zerstörungszone??? (oder meinst du eine Stadtübersicht aus der Vogelperspektive?)
    Ich empfinde es nach wie vor als unklar, welches Gebäude da auf welches Gebäude fällt oder welches Gebäude da tatsächlich getroffen wird. Das ist für den Film auch relativDes Weiterenweiß nach dem Schauen des Films nicht, ob das Daily Planet Gebäude tatsächlich zerstört wurde und die Szene am Ende nicht doch im selben Gebäude, einem reparierten oder einem Neubau spielt. Der Film ist nicht linear erzählt und springt zeitlich hin und her. Daher weiß ich nicht, ob diese Szene eine Woche oder ein Jahr nach den Ereignissen spielt.

    Wenn dir da auffällt, dass da wohl das gleiche Set wie es vorher benutzt wurde, dann gehe davon aus, dass das wohl stimmt. Es macht für mich auch produktionstechnisch Sinn, würde es auch so machen, weil der Daily Planet im ganzen Film nur eine untergeordnete Rolle spielt und eben aussieht wie ein x-beliebiges Großraumbüro.

    Warum ich aber trotzdem sagen kann, dass das Daily Planet Gebäude am Rand des Kreises ist liegt daran, dass mehrmals Luftaufnahmen der Zerstörung zu sehen sind. In den Szenen mit Perry in der Gasse sieht man ja wie sich der Zerstörungskreis der Anomalien immer ausbreitet und auf sie zukommt. Die Szenen vorher lassen nicht den Schluss zu, dass sie unbedingt weit weg vom Gebäude gekommen sind. Und da die drei Überleben muss der Planet eben irgendwo am Rand des Zerstörungskreises gelegen haben. Aus Perrys Fenster konnte man den Weltenwandler ja auch nicht sehen, wenn ich mich nicht irre. Sie verlassen das Gebäude als sie die Raketen des Militärs in ihrer Nähe einschlagen sehen.

    Letztendlich zeigt sich für mich an diesem Daily Planet Detail eben sehr deutlich, dass es in dem Film keineswegs um "Realismus" geht oder darum, was "wirklich passieren würde, wenn Kryptonier auf der Erde kämpfen würden". Es geht nur um Tricks. [...] Hätte es inhaltliche Relevanz gehabt, könnten nicht am Ende alle mit "Friede Freude Eierkuchen" im Daily Planet Gebäude sitzen und die Skyline genießen. Sie hätten eine Art Notredaktion in einer Turnhalle aufgemacht oder ähnliches. Wie gesagt, hier wurden die Tricks um die Handlung gelegt, nicht umgekehrt. Das hätten übrigens auch 12jährige verkraftet.
    Ich weiß nicht, wie du auf den Trichter mit dem Realismus kommst. Ich weiß, dass in den Comics kein Stein mehr auf dem anderen Steht wenn sich Metamesen in diesen Geschichten bekämpfen. Da gehen Häuser kaputt, Metawesen werden durch Wände oder Gebäude geworfen und am Ende ist die Innenstadt eben stark beschädigt. In einem Realfilm muss dann eben auch einiges zu Bruch gehen und es muss auch klar sein, dass dabei Leute gestorben sind und eben nicht alle Figuren in dieser fiktiven Welt davon begeistert sind. Aus dieser Vorraussetzung wurden schon wunderbare Supermangeschichten geschrieben, daher bin ich eben auf die Aufarbeitung in der Fortsetzung gespannt, wo man das zum zentralen Thema machen kann.

    Ich habe meiner Meinung nach auch bereits hier in meinem ersten Review geschrieben, dass ich mir am Ende auch mehr Konsequenzen gewünscht hätte, die dann auch schon in diesem Film gezeigt worden wären. Für mich hätte der Film auch ohne Clark beim Planet enden können keine Frage. Die Szene hängt in dieser Form etwas in der Luft und muss dann eben in der Fortsetzung konsequent ausgebaut werden.

    Wie gesagt, von mir aus kannst du den Film ja auch scheiße finden, aber ich werde immer widersprechen oder aufklären wollen wenn etwas kritisiert wird, was augenscheinlich auf falscher Beobbachtung und Erinnerung fußt.

    Wir sollten es daher hieberei belassen, ich denke deine Ansicht von diesem Film ist genauso eingefahren wie meine.

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  • endar
    antwortet
    Ich bin noch nie der Ansicht gewesen, dass ein schlechtes Drehbuch zur Rechtfertigung eines schlechten Drehbuchs herangezogen werden sollte. Ob Superman lt. Script keine Alternative zu diesem oder jenem hat, ist in Fragen der Kritik am Drehbuch für mich unerheblich. Es stimmt allerdings nicht, dass „genauere Betrachtung“ die Dinge besser macht (s.u.).

    Dass die Stadt in Trümmern gelegt wird, hat keine inhaltliche Bewandtnis, da geht es nur um die Trickorgien. Dasselbe gilt für die Rettung der Verbrecher am Anfang. Dinge, die unplausibel sind, werden nicht dadurch besser, dass einer anmerkt „Das ist aber ein schlechter Plan!“. Das ist nur ein Eingeständnis der Autoren, dass sie wohl wissen, dass ihr Drehbuch nicht das Gelbe vom Ei sein könnte.

    Was Jonathan Kent anbetrifft, so habe ich doch nichts dagegen, einen Charakter anders anzulegen und sich von dem Kitsch des Originals zu verabschieden. Mir hat z.B. gefallen, dass Lois von vornherein weiß, wer Clark Kent ist. Aber ansonsten vermisse ich die innere Geschlossenheit der Neuinterpretation. Ich habe eher den Eindruck, dass man nicht recht wusste, was man wollte und man hat dann irgendwas geändert – um der Änderung willen.

    Das Verhalten von Kent Vater ist unlogisch und sein Tod einfach albern. Ein krampfhafter Versuch, in die drei Szenen, die es mit ihm gibt, etwas bedeutungsschweres hineinzuwursteln, um die Wandlung von Clark zu Superman irgendwie begründen zu können.

    Allerdings: Wichtig mag wohl auch der Tornado gewesen sein. Ein bisschen „Twister“ kann in den Tagen des 3D-Aufschlags nicht schaden. Aber die Umstände bleiben unplausibel und es kann mich deshalb auch "emotional" überhaupt nicht berühren.

    Wie albern und unrealistisch Kostner wie ein Baumstamm mitten im Sturm steht und seinen Sohn zurückhalten will. Ich bekomme da eher einen Augenkrampf. Meine Augäpfel fangen dann an zu rollen und sich immer Richtung Decke auszurichten. Auch mein Interesse am Hauptcharakter steigt nicht wirklich an.

    Vielleicht hätte man das Bumm Peng Krach auf 55 Minuten reduzieren und sich etwas mehr auf die Charaktere konzentieren können? Dem Film hätte es genutzt. Dann hätte man vielleicht auch mehr von Kostner gesehen und es hätte nicht alles so plakativ sein müssen. Aufgrund dieser Plakativität hat mich kein Charakter in diesem Film irgendwie berührt bzw. bei mir irgendein Interesse ausgelöst. Hinzu kommt natürlich die "Ernsthaftigkeit", die heilige Kuh des Monats in Fankreisen. Immer ernst und brummelig, das macht die Filme tiefgründig. Bei mir verstärkt das nur das Augenrollen.

    Und Superman hätte hier auch nicht einfach wegfliegen können um Menschenleben zu retten so wie in Superman II.
    Wie gesagt: Irgendwie finde ich nicht, dass sich das bei "genauerer Betrachtung" alles auflöst. Es wird vielmehr eher nur noch schlimmer.

    Wie sieht es denn so aus, bei genauerer Betrachtung? Hätte Superman z.B. Smallville verlassen können?

    Minute 1:30
    Zod und Superman zerstören die Tankstelle. Beide sammeln ihre Kräfte. Zod liegt geschwächt am Boden und Superman, der schon wieder steht, plaudert erstmal ein bisschen über seine Kräfte. In dieser Szene hätte Superman durchaus zumindest versuchen können, die Siedlung zu verlassen. Zod wäre ihm sicherlich gefolgt.
    Minute 1:31:
    Ein Raumschiff landet und sammelt Zod ein. Damit die Actiongaudi weitergehen kann, lassen Zods Retter Superman zurück (besonders plausibel!). Superman schaut sich erstmal in Ruhe an, wie das Raumschiff wieder startet. Daran, die Siedlung zu verlassen, denkt er auch hier nicht. Stattdessen wartet er seelenruhig und guckt, wie die beiden anderen Kryptonier auf ihn zugehen. Das ist auch diese lächerliche Szene, in der er die Leute auffordert, in die Häuser zu gehen. Hier ging es wohl darum, eine Art klassischer High Noon Western-Atmosphäre zu schaffen (wie originell!).
    etc. etc.

    Weiter prüfe ich jetzt nicht. Wie gesagt: es geht nur um die Tricks, zerstörte Städte sind geil, die Handlung der Personen und die Logik müssen sich ihnen beugen. Die Handlung beugt sich den Tricks und das macht den Film zu einem seelenlosen, langweiligen Trickspektakel.

    Beim „Nachblättern“ dieser Szenen ist mir noch mehr ins Auge gesprungen. Superman setzt Lois irgendwo in einem gottverlassenen Maisfeld ab. Sie verlässt das Maisfeld und - schwupps - fährt ein Polizeiauto mit Blaulicht vorbei, das sie mitnehmen kann. Wie praktisch! Wie realistisch.
    Ebenso lustig: Das Raumschiff der Kryptonier startet mit Lois und Superman. Die Druckwelle wirbelt jede Menge Staub auf. Die Soldaten rühren sich allerdings nicht. 1:15:44 lol.

    Nun zum Daily Planet Gebäude. Die Sache ist auch sehr aufschlussreich, wenn man schauen möchte, wie es mit dem angeblichen "Realismus" dieses Filmes wirklich ausschaut:

    Gut, wenn man auf so etwas achtet.
    Nennt sich Konsistenz. Passt das, was am Anfang des Filmes gezeigt wurde auch noch zu dem, was am Ende gezeigt wird?

    Mir ist das jedenfalls nicht aufgefallen, weil ich überhaupt nicht sagen könnte, welches Gebäude tatsächlich der Daily Planet sein sollte. Die Geografie der Stadt ist sowieso unklar. Das Gebäude des Daily Planet wird nie von außen gezeigt.
    Schau da doch nochmal rein. In dem Film sieht man ein Gebäude, da ist ein Schild dran auf dem "Daily Planet" steht. Natürlich ist die "Geografie der Stadt unklar" und es könnte sich auch um die örtliche Molkerei oder ein Bordell handeln. Wer kann das schon so genau wissen?
    Ich ging jedenfalls von der Nutella-Regel aus: Wo Daily Planet draufsteht, ist auch Daily Planet drin. Und wenn Herr White eine Evakuierungsorder gibt ("we are leaving the building NOW)", dass er dann auch den Daily Planet meint und dass die Mannschaft des Daily Planet dann auch eben nur das Daily Planet Gebäude verlassen kann und kein anderes.

    Aber ernsthaft: Es ist ein Hochhaus und ist entweder mit dunkelrotem Mamor oder ebensolchem Putz verkleidet. Es hat viereckige Säulen davor und einen Regenschutz und es steht eine Reihe Bäume davor. Das Schild "Daily Planet" ist dunkel, der Schriftzug hell. Er nimmt sogar kurz den ganzen Bildschirm ein. Ich kann dir auch einen Screenshot hochladen.

    2 Nachbarhochhäuser stürzen ein. Trümmerteile der Hochhäuser stürzen auf den Daily Planet, ebenso wie ein Flugzeug!

    Und man sieht auch deutlich, dass nur ein relativ kleiner Teil von Metropolis tatsächlich eingeäschtert wurde, und der Rest blieb unversehrt und das Daily Planet Gebäude befand sich am Rand des Zerstörungskreises sonst wären Perry & Co. gestorben.
    Erst erzählst du mir, dass die Geographie der Stadt unklar sei, um im nächsten Satz die Behauptung aufzustellen, der Daily Planet läge am Rande der Zerstörungszone??? (oder meinst du eine Stadtübersicht aus der Vogelperspektive?)

    Letztendlich zeigt sich für mich an diesem Daily Planet Detail eben sehr deutlich, dass es in dem Film keineswegs um "Realismus" geht oder darum, was "wirklich passieren würde, wenn Kryptonier auf der Erde kämpfen würden". Es geht nur um Tricks. Und damit der für 12jährige ausreicht, wird die Uhr wieder zurückgedreht. Dass in der Stadt gekämpft wird, hat keine inhaltliche Bedeutung, es sieht halt einfach besser aus. Die Fanboys haben ihre Illusion von „Ernsthaftigkeit“ und „Düsternis“.

    Hätte es inhaltliche Relevanz gehabt, könnten nicht am Ende alle mit "Friede Freude Eierkuchen" im Daily Planet Gebäude sitzen und die Skyline genießen. Sie hätten eine Art Notredaktion in einer Turnhalle aufgemacht oder ähnliches. Wie gesagt, hier wurden die Tricks um die Handlung gelegt, nicht umgekehrt. Das hätten übrigens auch 12jährige verkraftet.

    Aber ich mag auch CGI-Orgien.
    Mich öden die Orgien(!) schon seit langem ziemlich an. Ich mag gute Effekte mit Relevanz und Begründung, aber keine CGI.Orgien. Auch sonst habe ich mich an die Effekte doch sehr gewöhnt. Damals, vor 15 Jahren fand ich das bei Independence Day (auch einer der Vorlagen von Man of Steel) noch beeindruckend.

    Du hast natürlich recht, dass in den Comics (ich kenne die neuen Reihen alle nicht) große Zerstörungsorgien stattfinden, aber in einem Comic kann ich weiterblättern. Da bin ich nicht gezwungen, mir das eine halbe Stunde anzusehen. Es ist auch richtig, dass „man“ sich früher für Kino und Fernsehen gewünscht hat, dass da tricktechnisch mehr stattfindet. Aber seitdem da mehr stattfindet, bleibt kein Platz mehr für den Rest und ich zumindest wünsche mir Inhalt oder gute Dialoge, kein Computerspiel im Kino.

    Spätestens seit Herr der Ringe II umkommt mich nach 5 Minuten ununterbrochener Trickserei regelmäßige die Langeweile. Ich erwarte eine plausible, d.h. konsistente Handlung. Auf fliegende und sabbernde Höllenhunde (auf Krypton, hier wurde von Star Wars geklaut) und Co. kann ich verzichten, jedenfalls solange deren Screentime auf Kosten einer geschlossenen Handlung geht. Fehlt die inhaltliche Entsprechung, nerven die Tricks nur noch. Ein Film braucht Abwechslung und ein Gegengewicht zu den auf Dauer eintönigen Trickorgien. Und das fehlt bei Man of Steel komplett.

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    "Sohn, du wirst die Welt verändern und hast eine große Zukunft vor dir. Nächstes Mal solltest du aber deine Schulkameraden im Schulbus ersaufen lassen!" ist einfach schlechte Schreibe.
    Mal abgesehen davon, dass dies so im Film nicht dargestellt wird. Echt? Das ist für mich das Highlight dieses Films und eben der Punkt wo sich diese Inkarnation am besten von den meisten Vorlagen der Figur emanzipiert. Jonathan Kent ist nicht einfach nur der romantisch verklärte Farmer der seinem Sohn steckt wie toll die Welt und die Menschen doch eigentlich sind. Sondern er hat endlich auch eine gehörige Portion eines Realisten abbekommen, was eben sehr gut zu unserer Zeit und unserer Welt passt indem Ideale eben sehr schnell belächelt oder veralbert werden.

    Jonahtan Kent ist für mich in diesem Film der Grund, warum Clark zurückgehalten wird und warum es für ihn nicht leicht ist den Schritt hin zu Superman zu gehen. So eine Figur braucht es eben immer irgendwie wenn man den ganzen Superboy-Quark irgendwie überspringen möchte. Dieser innere Konflikt steht meiner Meinung nach nicht nur der Figur Jonathan Kent gut, sondern macht eben Clarks Kindheit auch noch facettenreicher und definiert die Welt in der dieser Superman lebt.

    Jonathan Kent ist für mich auch der Charakter im Film, dessen Befürchtungen sich eben als falsch herausstellen sollen und müssen und das ist auch für mich eine gute Grundlage für eine Filmreihe.

    Ohnehin fand ich die Väter beide recht steif und schauspielerisch ziemlich schwach. Aber auf Schauspielerei kam es auch nicht wirklich an in diesem Film.
    Ich nicht. Kevin Costner hat seinem Jonathan Kent meiner Meinung nach sehr gut gespielt, war sehr präsent, und sehr gefühlvoll. Genau das was die Figur in diesen Szenen brauchte. Wenn bei mir nach dem Kinobesuch eines hängen geblieben ist, dann jedenfalls die Szenen mit Jonathan Kent. Aber die Bewertung von schauspielerischer Leistung ist sowieo extrem subjektiv. Wenn du das so gesehen hast, dann kann ich dem schlecht widersprechen.

    Es ist nur ein Beispiel für das durchgängig schlechte Drehbuch gewesen.
    Ich habe auch nur angeführt, dass es eben ein schlechtes Beispiel ist, wenn das der Punkt ist auf den du hinaus wolltest.

    Die Kryptonier benutzen ihre Ressourcen nicht, um sich zu retten, nein, sie verwenden ihre Schiffe zur Rettung von Hochverrätern und Verbrechern, damit die im Nachhinein Superman gefährlich werden können. So dümmlich war es selbst in den alten Comics nicht.
    Die Kryptonier haben doch keine Ressourcen mehr für eine planetenweite Evakuation. Der Punkt der Kryptonier in diesem Film ist eben auch, dass ihnen die Fähigkeit zur freien Entscheidung quasi genetisch rausgezüchtet wurde. Bis auf Zod und Jor-El sind die meisten schlicht nicht in der Lage irgendetwas anderes zu tun als mit ihrer normalen Routine weiterzumachen. Wozu eben auch die Verbannung von Zod gehört. Die kryptonische Führung macht mit ihrer Routine einfach weiter wie gehabt und Zod merkt das ja auch mehr als deutlich an. Auch Zods Handlungen fallen letztendlich genau in dieses Muster, denn...

    Und der gute General Zod beginnt unverdrossen mit dem Terraforming der Erde, obwohl man als Kryptonier doch eigentlich erfreut sein sollte von den neuen Kräften. Aber nein, General Zod und seine Freunde könnten ja Bauchschmerzen bekommen.
    ...gerade er zeigt im zweiten Teil des Films, dass er eben nicht in der Lage ist aus seinem Muster auszubrechen.

    Das muss man als Storyelement ja nicht gut finden und dieses Konzept mit Sicherheit auch etwas abgehoben und aus unserer Sicht etwas komisch, aber dieses Thema zieht sich von Anfang bis Ende durch den Film und es wird auch relativ in sich konsitent gehandhabt. Das ist auch ein Punkt, wo dieser Film auch eigene Wege geht und nicht einfach einige der unzähligen teilweise sehr unterschiedlichen Varianten wiederholt, welche in der 75-jährigen Geschichte von Superman als Grund für den Untergang Kryptons benutzt wurden.

    Und dann die große Umschreibung von Superman. Der neue Superman begeht jetzt auch mal die ein oder andere Tötung. Seine Kämpfe vollführt er bevorzugt in Ballungsgebieten und wenn die nicht zur Verfügung stehen, in kleineren Siedlungen. Und nachdem er mehrere Häuserblocks zerstört hat, nimmt er sich noch die Zeit um die Leute zu bitten, die Straße zu verlassen und ins Haus zu gehen. Dort sei es sicherer.
    Wie du das bewertest ist natürlich deine Sache. Für mich sind die meisten Vorwürfe in diese Richtung bei genauerer Betrachtung des Films eben einfach haltlos. Ich weiß aber auch, dass du mit deiner Reaktion darauf nicht unbedingt allein dastehst.

    Ich weiß nicht was deine Vorstellung von Superman geprägt hat, aber dieser Film ist mit Sicherheit keine große Umschreibung von Superman. Superman ist auch hier einfach nur Superman und zwar so, wie Superman eigentlich im Kern immer gewesen ist. Lediglichdie Welt in der er lebt ist etwas anders gestaltet als es in anderen Inkarnationen gezeigt wurde.

    Zum Töten: Superman hat Zod in Superman II beispielsweise auch getötet und das eigentlich noch fieser und gemeiner. Da hatte ZOD sogar keine Kräfte, er war besiegt und Superman bricht ihm erst einmal die Hand und befördert ihn dann in einen Abgrund. Im Relaunch von Superman in Ende der 80er exektuiert er beispielswiese ZOD präventiv. Das ist also für die Figur eben auch nichts neues, aber wird gerne mal ignoriert. Ich finde es aber eigentlich super, dass der Film eben große Diskussionen um diesen Umstand ausgelöst hat.

    Und die große Zerstörungsorgien gehören eben auch schon ewig zu Superhelden und speziell zu Superman dazu. Bisher wurde dies in den Realfilmen nur noch nicht wirklich gezeigt. In den Comics, den Zeichentrickserien und Zeichentrickfilmen wird Metropolis ebenfalls sehr häufig in Schutt und Asche gelegt und Superman ist mitten drin. Da sterben dann bei Invasionen auch haufenweise Menschen im Getümmel wogegen Superman auch machtlos ist. Darauf liegt nur meistens dann nicht der Fokus. Genauso wie hier, aber es gehört schon dazu. Und ja, in diesem Film sterben am Ende eine Menge Menschen und das finde ich in dieser Form auch absolut logisch, denn das würde nun mal passieren wenn sich eben Metawesen bekämpfen. Und Superman hätte hier auch nicht einfach wegfliegen können um Menschenleben zu retten so wie in Superman II.

    In diesem Film bringt er den Kampf zudem nur ein einziges Mal selbst in ein Ballungsgebiet und das ist als er Zod von seiner Mutter wegschafft. Danach finden die Kämpfe dort statt, wo die Kryptonier angreifen und nicht dort, wo es Superman gerne hätte. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum dies immer unterschalgen wird.

    Und den Spruch sagt er bevor sein erster Kampf als Superman losgeht. Nicht nachdem er mehere Häuserblocks zerstört hat.

    Wenn ich den Film schaue, dann sehe ich diese Kritikpunkte einfach nicht, weil es im Film eigentlich nicht so passiert wie es von dir oder anderen beschrieben wird.

    Wenn ich dem Drehbuch etwas vorwerfen würde, dann wäre dies, dass der Film keinen Grund liefert warum ausgerechnet Metropolis der Ort ist an dem Zod seine Maschine platziert. Macht keinen Sinn, außer das der Endkampf eben dort stattfinden sollte, weil Metropolis eben für den Zuschauer Supermans Heimatstadt ist.

    Es gibt auch keinen Grund im Film warum General Zod will das Lois mit auf sein Raumschiff kommen soll. Ich kann mir zwar aufgrund von ein paar anderer Plotfragmente denken warum dies passiert, aber der Film befasst sich damit nicht oder gibt eine plausible Erklärung dafür.


    In einer Szene liegt Metropolis in Trümmern, Rund um den Daily Planets stürzen die Hochhäuser reihenweise um. Ein (kleines) Flugzeug fliegt in das Gebäude des Daily Planets, ein Hochhaus knallt zwischen Daily Planet und Nachbarhaus auf die Straße und Fishburne kämpft sich durch die Trümmer und in dann sitzen sie alle im plötzlich im wieder hergestellten Daily Planet-Büro incl. der Aussicht aus dem Fenster, incl. der schönen Bilder an der Wand.

    Natürlich kann man sich das alles schönreden. Das Büro von Perry White ist zur anderen Straßenseite heraus und wer sagt, dass ein Gebäude evakuiert werden müsse, nur weil rundum alles eingestürzt ist oder weil ein Flugzeug die Fassade gerammt hat? Mir ist das aber zu blöd.
    Gut, wenn man auf so etwas achtet. Mir ist das jedenfalls nicht aufgefallen, weil ich überhaupt nicht sagen könnte, welches Gebäude tatsächlich der Daily Planet sein sollte. Die Geografie der Stadt ist sowieso unklar. Das Gebäude des Daily Planet wird nie von außen gezeigt. Und man sieht auch deutlich, dass nur ein relativ kleiner Teil von Metropolis tatsächlich eingeäschtert wurde, und der Rest blieb unversehrt und das Daily Planet Gebäude befand sich am Rand des Zerstörungskreises sonst wären Perry & Co. gestorben.


    Eine reine Trickorgie, aber ich bin inzwischen gegen die Überdosis CGI immun, die einem in fast jedem Film anspringt. Da ist nichts an diesem Film, was hängenbleiben wird. Wieder ein Film, in dem sich nicht die Tricks um die Handlung bewegen, sondern die Handlung um die CGI-Orgien herumkonstruiert wurde.

    Hätte ich den Film im Kino gesehen, ich weiß nicht, ob ich mir den zuende angeguckt hätte.
    Klar, der Film will am Ende auf die Action hinaus und Man of Steel ist natürlich auch klar ein Actionfilm. Ansonsten sehe ich aber eher einen Film, welcher um ein Thema und eine Figur herum konstruiert wurde und eigentlich deutlich mehr zu erzählen und zu bieten hat als andere Genrefilme. Beispielsweise die aus dem Hause Disney/Marvel. Aber ich mag auch CGI-Orgien.
    Zuletzt geändert von Skeletor; 05.11.2013, 22:24.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Der Mann ist wenigstens konsequent in dem was er sagt und dem was er tut.
    "Sohn, du wirst die Welt verändern und hast eine große Zukunft vor dir. Nächstes Mal solltest du aber deine Schulkameraden im Schulbus ersaufen lassen!" ist einfach schlechte Schreibe.

    Ohnehin fand ich die Väter beide recht steif und schauspielerisch ziemlich schwach. Aber auf Schauspielerei kam es auch nicht wirklich an in diesem Film.

    Naja, aber das ist nicht der Punkt dieser Sequenz. Die Geschichte aus seiner Kindheit ist die Begründung dafür, warum sie nicht das tut, was du dir da vorstellst. Sie will ihn das nicht fragen, deshalb blockt sie ab und wird emotional. Sie hat Angst vor den Konsequenzen einer solchen Entdeckung und das schon seit Clark ein Baby war.

    Außerdem benötigt der Film zu diesem Zeitpunkt nicht noch eine weitere Zusammenfassung der Herkunft von Clark.
    Es ist nur ein Beispiel für das durchgängig schlechte Drehbuch gewesen.

    Nun, das ursprüngliche 70 Jahre alte Superman-Konzept hat seine Mängel und wenn man schon einen "Reboot" macht, hätte man da nicht vielleicht versuchen können, diese Mängel zu lösen?

    Die Kryptonier benutzen ihre Ressourcen nicht, um sich zu retten, nein, sie verwenden ihre Schiffe zur Rettung von Hochverrätern und Verbrechern, damit die im Nachhinein Superman gefährlich werden können. So dümmlich war es selbst in den alten Comics nicht.

    Und der gute General Zod beginnt unverdrossen mit dem Terraforming der Erde, obwohl man als Kryptonier doch eigentlich erfreut sein sollte von den neuen Kräften. Aber nein, General Zod und seine Freunde könnten ja Bauchschmerzen bekommen.

    Und dann die große Umschreibung von Superman. Der neue Superman begeht jetzt auch mal die ein oder andere Tötung. Seine Kämpfe vollführt er bevorzugt in Ballungsgebieten und wenn die nicht zur Verfügung stehen, in kleineren Siedlungen. Und nachdem er mehrere Häuserblocks zerstört hat, nimmt er sich noch die Zeit um die Leute zu bitten, die Straße zu verlassen und ins Haus zu gehen. Dort sei es sicherer.

    In einer Szene liegt Metropolis in Trümmern, Rund um den Daily Planets stürzen die Hochhäuser reihenweise um. Ein (kleines) Flugzeug fliegt in das Gebäude des Daily Planets, ein Hochhaus knallt zwischen Daily Planet und Nachbarhaus auf die Straße und Fishburne kämpft sich durch die Trümmer und in dann sitzen sie alle im plötzlich im wieder hergestellten Daily Planet-Büro incl. der Aussicht aus dem Fenster, incl. der schönen Bilder an der Wand.

    Natürlich kann man sich das alles schönreden. Das Büro von Perry White ist zur anderen Straßenseite heraus und wer sagt, dass ein Gebäude evakuiert werden müsse, nur weil rundum alles eingestürzt ist oder weil ein Flugzeug die Fassade gerammt hat? Mir ist das aber zu blöd.

    Oooh, und das große kritische Topthema: Gentechnik. Mensch, da hat man sich aber was getraut.

    Eine reine Trickorgie, aber ich bin inzwischen gegen die Überdosis CGI immun, die einem in fast jedem Film anspringt. Da ist nichts an diesem Film, was hängenbleiben wird. Wieder ein Film, in dem sich nicht die Tricks um die Handlung bewegen, sondern die Handlung um die CGI-Orgien herumkonstruiert wurde.

    Hätte ich den Film im Kino gesehen, ich weiß nicht, ob ich mir den zuende angeguckt hätte.

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Der Tod von Jonathan Kent ist nun wirklich der größte Unsinn, den... sorry, mir fehlen die Vergleiche.
    Der Mann ist wenigstens konsequent in dem was er sagt und dem was er tut.

    Aber auch im kleinen: Clark berichtet seiner Mutter, dass er nun weiß, woher er kommt und sie kommt überhaupt nicht auf die Idee, ihn zu fragen "ja woher denn, mein Junge?" Nein, sie erzählt ihm Geschichten aus seiner Kindheit.
    Naja, aber das ist nicht der Punkt dieser Sequenz. Die Geschichte aus seiner Kindheit ist die Begründung dafür, warum sie nicht das tut, was du dir da vorstellst. Sie will ihn das nicht fragen, deshalb blockt sie ab und wird emotional. Sie hat Angst vor den Konsequenzen einer solchen Entdeckung und das schon seit Clark ein Baby war.

    Außerdem benötigt der Film zu diesem Zeitpunkt nicht noch eine weitere Zusammenfassung der Herkunft von Clark.

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