Legends of Tomorrow (Flash/Arrow Spin-Off)

[Karl Ranseier]

Wahrscheinlich hast du da Recht, aber wenn sie nicht im Verbund gesendet werden, wird es auch nicht anders, nur dass sie dann an verschiedenen Tagen laufen - also ist mir das Senden im Verbund immer noch deutlich lieber, vor allem wenn der Sendeplatz irgendwann nach 22 Uhr liegt, dann vergisst man schnell mal, das es läuft (wenn man die davor laufenden Sendungen nicht sieht).

Gibt's tatsächlich noch keine App, die die verschiedenen Sendepläne mit dem eigenen Terminkalender verbindet und dann ein Alarmsignal 3-5 Minuten vor Sendebeginn auslösen kann? Scheinen nicht soooo smart zu sein, die SmartPhones

[Lord Yu]

Keine Ahnung, aber wenn man danach geht, könnte man sich auch den Wecker stellen. Naja, wir werden ja sehen, welche Sendeplätze die Serien bekommen.

[Karl Ranseier]

Keine Ahnung, aber wenn man danach geht, könnte man sich auch den Wecker stellen. Naja, wir werden ja sehen, welche Sendeplätze die Serien bekommen.

Auf keinen Fall, nur mit dem Wecker ginge ein Millionengeschäft verloren!

Eine solche App würde ja zuzüglich zum "Wer bin ich" und "Wo bin ich so über den Tag" und "Wen kenn ich" und "Was spiel ich" und "Was surf ich so" auch noch die "Was guck ich im TV" Daten zum Gesamtpacket addieren, sogar mit der "Welche Serie ist mir so wichtig, daß ich dran erinnert werden möchte"-Gewichtung frei Haus. Gekoppelt mit dem Smart-TV, der ohne nach Erlaubnis zu fragen das Sehverhalten auswertet - die gibt's u.a. von LG - kann man dann die Ratings von Fernsehsendungen gegenüber "tatsächlich gesehen" sogar noch um das Potential-Ranking "leider verpasst!" erhöhen, und die "Wo bin ich"-Daten erlauben dabei oft - Stau, Arbeitsplazu, Arbeitsweg ohne Stau aber später als sonst usw. - soagr noch direkt einen Blick auf das "Warum".

Das sind unschätzbare Werte für Fernseh- und Werbebranche - könnte mir vorstellen, daß mit erscheinen dieser App dann das einfache Wecksignal ganz smart vom Smartphone abgeschaltet wird, um jeden Nutzer zum Nutzen der App zu motivieren....

[Lord Yu]

Gekoppelt mit dem Fernseher gibt es garantiert schon Apps über die du deinem Fernseher sagen kannst, was er aufnehmen soll. Meiner ist allerdings noch nicht so weit fortgeschritten (der ist glaube noch nicht mal Full HD, sondern nur HDready - reicht mir allerdings auch).
Wenn der Fernseher aber mittlerweile schon selbst das Fernsehverhalten sammelt und über das Internet verschicken kann, dann braucht es die App sowieso bald nicht mehr.

[Karl Ranseier]

Gegen diese Fernseher wird ja protestiert und die sind mit dem Verhalten mindestens in einer Grau-Zone. Mit der App würde die Datensammlung schlagartig legal Aber die scheint's ja anscheinend eh nicht zu geben

Aber zurück zu Legends of Tomorrow:

DC's Legends of Tomorrow Episode 2 "Pilot, Part 2" Sneak Peek #1

Sneak-Peak auf die "große Actionparade" in Episode 2. Insgesamt hat the CW über'S Netz einige Spoiler für Episode 2 platziert, wohl um das Interesse aufrecht zu halten.

[Karl Ranseier]

Also....

SPOILERDas wird so'n richtiger Zeitreise-Murks: Dr. Stein trifft sein jüngeres Selbst und verhindert versehentlich seine eigene Hochzeit - Ehering verschwindet - und Captain Hunter flickt das dann wieder - Ehering wieder da. Gleichzeitig hat man aber in Ruhe Zeit, Atom's verlorenes Equipment wiederzuholen, bevor eine Prognose vom zerstörten Central City Realität wird. Da wird die Zeitveränderung zum variablen Plot-Device degradiert, so wie's die Schreiberknechte gerade brauchen. Und für die Zuschauer, die das zu schnell durchschauen, wird dann einer aus dem Team - Hawkman, mal sehen, wen es dann in der nächsten Folge erwischt - über die Klinge springen gelassen, um mit dem Holzhammer Spannung aufzubauen.

Die sollten innerhalb der nächsten zwei Folgen die Kurve kriegen oder haben hoffentlich einen Plot, der nach dieser Staffel abgeschlossen ist. Denn so sieht das für mich nach keiner weiteren Staffel aus. Dazu waren die Effekte vom miniaturisierten, fliegenden Atom irgendwie billig, wieder das Problem mit Vordergrund und Hintergrindmischung, die bei sowas leider häufiger - also auch in anderen Serien und zu oft auch immer noch in Kinofilmen - nicht stimmig wirkte.

Wer das nächste Mal eine solche Idee hat, sollte dann Zeitreise und seine Theorie davon schlüssiger auf den Schirm bringen, und nicht das Zeitschiff benutzen, um eine Chaos-Superhelden-WG auf die Zuschauer loszulassen. Mal gespannt, was die Quoten dazu zwischen Teil I und II und dann nächste Woche zur dritten Folge sagen. Alles andere als gravierend abwärts wäre eine Überraschung.

[Skeletor]

Also eine zweite Staffel war doch schon von Anfang an zweifelhaft. Die Serie ist sehr teuer und daher hieß es schon vor einigen Wochen, dass wohl sowieso keine zweite Staffel produziert werden würde.

Ansonsten war das Konzept von Zeit jetzt nicht viel anders als in den Folgen von "The Flash" wo Barrys Kräfte weg waren und Gideon danach keine Hinweise mehr auf "The Flash" in der Geshcichte der Zukunft finden konnte.Find ich vom Konzept her gut, auch wenn LoT noch kein großer Wurf ist.

[Karl Ranseier]

Also eine zweite Staffel war doch schon von Anfang an zweifelhaft. Die Serie ist sehr teuer und daher hieß es schon vor einigen Wochen, dass wohl sowieso keine zweite Staffel produziert werden würde.

Ansonsten war das Konzept von Zeit jetzt nicht viel anders als in den Folgen von "The Flash" wo Barrys Kräfte weg waren und Gideon danach keine Hinweise mehr auf "The Flash" in der Geshcichte der Zukunft finden konnte.Find ich vom Konzept her gut, auch wenn LoT noch kein großer Wurf ist.

Aber eben das wird in Legends nicht konsequent verfolgt. Gideon konnte in der zweiten Folge halt einen Vorfall benennen, der die Zeitlinie noch nicht verändert hatte - also woher sollte Gideon das wissen, wenn es in den Archiven der Zukunft noch nicht stand (zum Nachlesen)? Die Einflüsse der Änderungen in der Zeitlinie werden je nachdem, wie es für die Story gerade gebraucht wird, direkt oder indirekt angezeigt - und das ist schlechtes Story-Telling oder ein schlecht getarntes Plot-Device oder wie immer man es nennen möchte.

[Skeletor]

Aber eben das wird in Legends nicht konsequent verfolgt. Gideon konnte in der zweiten Folge halt einen Vorfall benennen, der die Zeitlinie noch nicht verändert hatte - also woher sollte Gideon das wissen, wenn es in den Archiven der Zukunft noch nicht stand (zum Nachlesen)? Die Einflüsse der Änderungen in der Zeitlinie werden je nachdem, wie es für die Story gerade gebraucht wird, direkt oder indirekt angezeigt - und das ist schlechtes Story-Telling oder ein schlecht getarntes Plot-Device oder wie immer man es nennen möchte.

Das ist ein Plot-Device. Ob das jetzt "schlechtes" Storytelling ist könnte man diskutieren, ist natürlich dramaturgischer Standard-Kram und nach fast vier Staffeln Arrow und The Flash ist da auch nicht viel anderes zu erwarten.

Es gibt halt mehrere Marker in den Geschichten welche die drohenden oder einsetzenden Veränderungen der Zeitlinie darstellen können. So wie Dramatik in eigentlich jeder anderen Zeitreise-Geschichte auch erzeugt wird. Legends bedient sich momentan zumindest noch an den in "The Flash" etablierten Zeitreisen-Konzepten und die sind momentan sogar noch konsistent zueinander. Gideon konnte schon in "The Flash" die zukünftigen Zeitlinien nach den Konsequenzen der aktuell stattfindenden Ereignissen scannen und wir haben vorher auch schon gesehen wenn sich das herumspielen in der eigenen Zeitlinie auch zu physischen Konsequenzen in der Gegenwart führt. Ob da jetzt der "Reverse Flash" verschwindet, in zukünftigen Zeitungen alle Referenzen zum "Flash" oder ein "Ring", ist für mich völlig gleich.

Und das in der jetzigen Folge angesprochene Logik, dass der Zeitreisende durch eine neue Zeitreise nicht mehr ohne gravierende Konsequenzen (siehe Flash Season 1 Finale) in Ereignisse eingreifen kann woran er bereits teilgenommen hat wurde auch vorher etabliert und macht dramaturgisch auch Sinn.

Natürlich gibt es da immer irgendwelche Punkte wo Zeitreiselogik auf Grenzen stößt. Ich kenne aber keine Zeitreisegeschichte die irgendwie ohne auskommt. Daher werde ich da mit Legends auch nicht ins Gericht gehen wenn das dann mal passiert.

Die perfekte Geschichte mit multiplen Zeitreisen muss man mir jedenfalls erstmal zeigen.

[Karl Ranseier]

Das ist ein Plot-Device....

Wann immer man ein Plot-Devices als eben solches sofort bemerkt, ist es schlecht.

Die perfekte Geschichte mit multiplen Zeitreisen muss man mir jedenfalls erstmal zeigen.

Die wird's nicht geben. Vom Unterhaltungsfaktor her war BTTF da sicher ein Maßstab, von der Schlüssigkeit her im einen oder anderen Ansatz eher nicht - obwohl es auch dazu natürlich einige krasse Fan-Theorien gibt, die sich nicht hinter den Auswüchsen zu anderen Franchises verstecken müssen Dazu gibt's zu Zeitreisen halt auch zu viele Theorien. Der Anspruch sollte aber sein, daß man bei der Umsetzung dieses Themas in einer Theorie inhaltlich schlüssig bleibt bzw. bleiben sollte, und das wurde bei BTTF versucht. In Flash und Legends dagegen haben ein paar Schreiberknechte anscheinend entdeckt, daß sie Zeitreise und -verschiebungen wunderbar benutzen können, um inkonsistentes Writing zu "entschuldigen". Wenn das dann mehreren Zuschauern gleich negativ auffällt, sinkt damit auch der Unterhaltungswert. Und eben den sollte man bei Serien solange wie möglich aufrecht erhalten und möglichst nicht in der Pilot-Doppelfolge zerballern.

Und das in der jetzigen Folge angesprochene Logik, dass der Zeitreisende durch eine neue Zeitreise nicht mehr ohne gravierende Konsequenzen (siehe Flash Season 1 Finale) in Ereignisse eingreifen kann woran er bereits teilgenommen hat wurde auch vorher etabliert und macht dramaturgisch auch Sinn.

Die Sichtweise finde ich interessant. Ich hab die enstehende Katastrophe für Central City bisher immer Famile Thawne angerechnet, weil Eddy durch seinen Ahnen zu einer Handlung gezwungen wurde, die diesen Ahnen aus der Existenz tilgt; das wäre dann sozusagen das materialisierte Paradoxon, und es ist nicht durch erneute Zeitreise zu einem Event, an dem man vorher schon teilgenommen hat, sondern durch eine "einfache" Zeitreise zu einem Zeitpunkt vor seiner Zeit ausgelöst.

Du kreidest das also Barry an, der zu einer Zeit in seinem Leben zurückgereist ist, an dem er sich später per Zeitreise nochmal begeben wird, um sich selbst zu retten, aber dort dann mit der Reise, die jetzt der Trigger sein soll, gar nichts verändert hat (er hat seine Mutter ja sterben lassen)?

[Karl Ranseier]

So, Folge 3:

SPOILERZeitreisetechnisch: Im Nebenplot um Cold und seinen Alten wird einmal der "Zeit will geschehen"-Ansatz etabliert. Im Plot um Hunter scheint der Savage erst die Motivation zu liefern, um später Hunters Familie zu töten. Da existieren also nebeneinander die Konzepte der sich selbst bewahrenden Zeitlinie und vom erschaffbaren Paradoxon.

Effekte: bei Jason Beaudoin machte sich dann bemerkbar, daß es eben nur eine Serienproduktion ist. Beaudoin spielte den jungen Lewis Snart, der als "alter Sack" in The Flash von Michael Ironside gespielt wurde. Und Beaudoin sieht leider kein bisschen aus wie ein junger Michael Ironside. Hier wäre die Michael Douglas Nummer aus Ant-Man großartig gewesen, geradezu gigantisch - aber das hat das Budget wohl nicht hergegeben. Schade!

In der Einbettung zwischen den Serien empfande ich es extrem unglücklich, erst in Arrow davon zu sprechen, daß Sara ja durch Constantine "ganz" gemacht wurde und darum besser mit der Blutlust klarkommt als Thea, um dann in Legends zu thematisieren, daß das kein bisschen so ist. Dazu stellt sich die Frage: wenn die Leute aus Team Arrow nicht wissen, daß Constantine Sara gar nicht wirklich geholfen hat, warum holt Queen seinen alten Kumpel nicht, um Thea zu helfen? Klar würde das nix nutzen, wenn es konsistent mit Legends ablaufen soll, aber die Charactere in Arrow können das nicht wissen - wenn sie davon ausgehen, daß Sara alles im Griff hat. Und das macht die Entscheidung/Handlung, bei Constantine nicht wenigstens noch mal anzufragen, inkonsistent.

Dazu fehlt mir jetzt langsam die Stelle, an der Merlyn ohne Lazarus-Grube Savage wiedererweckt (wie) und was Merlyn davon hat (warum).

Der Rest der Folge war das übliche Schema-F Drehbuch - Teammitglied retten, Teamfindung zwischen verschiedenen Figuren, Teammitglieder auf Ego-Trip eingebettet in ein bisschen "Fall der Woche" - angereichert mit den üblichen Witzen - Filmreferenzen, one-liner, Characterüberzeichnungen - und leider auch den üblichen Schwächen: Nicht besonders gelungen, Heatwave als extrem dumm und schlecht in Sprache darzustellen und dann ausgerechnet ihn die "Eyes wide shut"-Referenz droppen zu lassen; und warum Savage seine Bank ausgerechnet in der DDR (Leipzig) hat, sein Kapital also ausgerechnet im Sozialismus am Besten geschützt scheint und er obendrein problemlos südafrikanische Söldner und andere internationale Killer in einen der 1975 "dichtesten" Staaten der Welt "importieren" konnte, wird auch nicht hinreichend erklärt, nicht mal thematisiert. Ich nehme an, daß da wieder einer dieser Fälle von Recherche-Faulheit vorliegt und der Autor einfach keine Ahnung hatte, auf welche Seite des Zauns Leipzig 1975 war Die Platzierung in der DDR macht dann auch das Setting in einer Bank (in der obendrein Englisch gesprochen wird) und die gewählte Gaderobe und die "nur Einlagen ab einem Wert von 10 Millionen" besonders glaubwürdig

Fazit: Kommt im Moment rüber wie ein typisches "Franchise läuft, also alles was geht!"-Abzocke-Produkt. Freut mich, daß an mir dabei eben nicht mitverdient wird, weil die im Werbeblock vorgeschalteten Firmen in Deutschland gar nicht am Mark sind. Den Ausflug in die 80er in der nächsten Folge nehm ich noch mit - Soundtrack-Fehler finden - und wenn die Nummer dann nicht ordentlicher in Gang kommt, bin ich raus. Selbst Kapitalismus schuldet uns besseres story-writing!

[Karl Ranseier]

Oops:

SPOILERNachtrag zu dem Zeitreisekonzepte-Kuddelmuddel: Hab mir noch mal den Auftritt von Thawne in der verkorksten Zeitreise-Folge bei Flash/Staffel 2 angesehen: der spricht da selbst vom "Flash aus einer bestimmten Zeitlinie", die er identifizieren musste. Damit wäre dann das Konzept der parallelen Zeitlinien auch noch mit an Bord des Franchises....

[Whyme]

So... die ersten drei Folgen sind gelaufen. Mein erstes Fazit: gefällt mir sehr gut.

Allerdings halte ich es, was Zeitreisen angeht, mit Captain Janeway: nur nicht zu viel drüber nachdenken, dass macht nur Kopfschmerzen. Als Comic- und Unterhaltungsserie will man hier gar nicht um jeden Preis konsistent und logisch sein und damit kann ich leben.

Am Anfang hatte ich befürchtet, dass spätestens am Ende des Pilotfilms Captain Cold und Heat Wave endgültig zum Guten bekehrt sein würden. Das ist bisher jedoch gottseidank nicht passiert und ich hoffe, dass das auch noch eine Weile so bleiben wird. Dass die Gruppe trotzdem gut als Team funktioniert, gefällt mir sehr.

Ich glaube allerdings nicht, dass die Jagd nach Vandal Savage für mehr als die erste Staffel reichen wird. Dafür kommt ihm das Team schon zu oft zu nahe. Das ganze hat natürlich einen Vorteil: wird die Serie nicht verlängert, kann man sie mit dem Sieg über Vandal Savage beenden und erspart sich einen lästigen, nicht wirklich aufgelösten Cliffhanger. Und wird die Serie verlängert, kann man die zweite Staffel mit einem neuen Antagonisten und einem leicht veränderten Team angehen.

Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn das Team bald mal eine Zeitreise in die fernere Vergangenheit macht. Obwohl die 70er schon durchaus interessant waren. Nächste Woche geht es in die 80er... da werden Kindheitserinnerungen wach. Ich freu mich drauf.

LG
Whyme

[Karl Ranseier]

Eine Folge nach Leipzig kommen dann die Übersetzungspillen als "neu" ins Spiel. Das ist schlicht und einfach schlampig. Das Konsistenz-Niveau dieser Serie liegt deutlich unter Arrow und Flash.

[endar]

Ich habe mir jetzt mal die ersten zwei Folgen angeguckt. Mir machts Spaß, auch wenn Flash besser ist. Der große Wurf ist es nicht.

Ich freue mich, Cpt. Cold bei jedem Wetter seine Skijacke mit Fellmütze trägt. Sonst würde man ihn ja nicht erkennen.

Lustig war in der Folge 1 der Besuch der Universität.
Der Historikersohnemann war natürlich ganz das Klischee, als er eine offenbar 5 mm dicke Staubschicht von diesem Schinken abpustet. Da merken dann auch lernschwachen Zuschauer, dass das ein gaaaanz altes Buch ist.
Nun liegt dieses Buch - was offenbar aus altem handgebundenen Pergament bestehen soll - nebst Pergamentrollen oder Karten in einem Hörsaal (chic, die bunten Stühle). Normalerweise liegen solche Bücher vor Licht geschützt in irgendwelchen Safes aber nicht wochenlang in der Öffentlichkeit. Naja, 1975 eben.
Der Inhalt dieses Buchs war auch sehr hübsch. Da gab es da die kitschigsten deviant-art-Zeichnungen, die dann noch brutal über die Schrift geklebt wurden (die Requisite wurde wohl schonmal woanders benutzt). Unter den Zeichnungen ist auch der bekannte Mensch im Kreis von da Vinci, sehr passend zur ägyptischen Mythologie. Aber die Stühle - chic!

Episode 2 besticht durch wasserdichte Logik!
Gleich von Beginn an: Sie stehen auf einem Raumschiff der "time master" aus dem 23 Jahrhundert(?), das durch die Zeit reisen kann und rätseln, wie sie wohl Alpha-Partikel aufspüren können. Das ist schwierig, denn dummerweise sind sie ja in 1975, wo die Technik ja noch soo weit zurück ist. Wie dumm. Die Dinger gibt es ja erst ab 1985, pardon, wird es erst ab 1985 geben. Was also tun?

Einzige Möglichkeit: Den jungen Professor aufsuchen, der gerade daran arbeitet und sich so ein Ding zusammengebaut hat und sein Labor plündern. Naja, hätten sie Gideon gefragt - die Intelligenz, die das Raumschiff steuert, wartet, kontrolliert, Kleidung aus dem Nichts herstellen kann, bei der Analyse des Messers immer dazwischenquatscht, Leute scannen und operieren kann etc. pp. - , wäre die Folge ja sehr kurz geblieben. Nee, das hat dann nicht so funktioniert.

Mal sehen, wie die anderen Folgen sind.

- - - Aktualisiert - - -

Folge 3: Oh oh...

Ich fand ja die ersten beiden schon recht unlogisch, aber das ist hier doch etwas viel.

In der Folge 3 von Legends landen die z.B. vor einem wunderschönen Alpenpanorama. Dazu der Text "Wir sind gerade in Leipzig, Deutschland, gelandet". Leipzig 1975‼!

Und habe ich das richtig verstanden, dass sie dann in eine Filiale einer "der ältesten Banken der Welt" gehen - in der DDR? Diese Privatbank hat dann auch noch den Bundesadler(!) im Logo (und im Hintergrund fahren Autos von 2010) herum. Wo die coole Musik läuft...

Und die Empfangsdame sagt dann „wir nehmen nichts unter 10. Mio Dollar“. In Leipzig? Das ist dann allerdings auch kein Schmunzeln mehr, das ist ein Armutszeugnis. Schamhaft dahingestellte Lampen sorgen dann für das 1970er Feeling. Oder sind die in die Schweiz geflogen? Ich habe keine Einblendung gesehen.