Oscars 2003 - Das wahre Gesicht

[WilderKlingone]

Hehe, was ähnliches hab ich sowieso angenommen. War doch klar, dass diese Verräter auf irgendeine Weise bestraft werden müssen. Sie sympathisieren schließleich mir der neuen Achse des Bösen, dem "Alten Europa" .

Ich finde es kaum überraschend, dass eine Partie alter, dekadenter Idioten natürlich eine Möglichkeit sucht, Andersdenkende zu benachteiligen. Ich denke aber den Betroffenen wirds herzlich egal sein, vielleicht fühlen sie sich sogar bestätigt. Ich kann vor deisen Leuten nur meinen Hut ziehen, weil denen hört wenigstens auch jemand zu. Der Ausschluss ist das deutluchste Zeichen

[Chief Engineer]

Diese Entscheidung der Academy zeigt nur, daß die Amerikaner ein dummes Volk mit Dummen Entscheidungsträgern sind.

Eine Anweisung des Präsidenten wird wohl kaum vorliegen. Das werden die Bosse des Film-Busines schon selbst entschieden haben. Das ist auch genau das, was mir Sorgen macht. Eine Anweisung eines Herrschers wäre ein Grund, den ich nachvollziehen könnte. Wenn aber einzelne Gruppen innerhalb eines Volkes gleichartig agieren, bedeutet dies, daß nicht ein einzelner verbohrter Kriegstreiber die Befehle gibt, sondern daß diese "Kriegslust" weit verbreitet ist.

Darüber sollten wir uns IMO echte Sorgen machen!


BTW: Wenn das äußern eines eigenen Standpunktes im Sicherheitsrat gleich Feigheit ist....dann sind wir eben Feige! Damit kann ich eher leben, als blindlings den Ideen eines Machthabers zu folgen. Aus dem Alter ist Deutschland raus!

[AKB]

Also nachdem die Bush-Regierung schon bei ihrer Wahl regelrecht gemogelt hat, wundert mich das irgendwo nicht mehr.

Was die Unverschämtheit an der Sache betrifft, so gebe ich jedem Recht, der der selben Meinung ist. Und selbst wenn sie Gere nicht zum Oscar einladen - eben aus besagten Gründen - dann vergessen die betreffenden Damen und Herren wohl eins, dass so jemanden wie Gere weitaus mehr Möglichkeiten und mediale Mittel zur Verfügung stehen, um seine Message los zu werden. Den Mund können sie ihm damit sicherlich nicht verbieten.

[Sternengucker]

Vor allem stecken sie jetzt in der Zwickmühle.

Wenn sie Gere den Preis nicht geben, damit er auch keine Video-Dankesrede halten darf, werden die Medien hinterher einen Skandal draus machen (jedenfalls die "nicht gleichgeschalteten", die keinen Bush-Kurs fahren) wenn sie ihm den Oscar geben wird er entweder eine Rede halten dürfen müssen oder mqan wird fragen warum der Preisträger keine Rede halten durfte. So oder so. Sie können es nur falsch machen!


Dumm gelaufen Academy

[Rhiannon]

Original geschrieben von Ce'Rega
Wahrscheinlich hat Bush von den ganzen Anti-Kriegsreden "seiner" Stars im Ausland gehört und will solche Dinge nun in den USA vermeiden. War doch irgendwie klar... was da derzeit läuft ist echt die größte Schweinerei der letzten Jahre!! Den eigenen Leuten den Mund verbieten... da kommt doch der Vergleich zu ehemaligen deutschen Führern wieder einmal recht nahe!!

*seufz* Irgendwie fehlen einem da die richtigen Worte um auszudrücken, was der Bush so alles ist... bzw. will man diese Worte nicht wirklich benutzen...

Ja, es ist schon ein großer Zufall, daß die Nichteinladung direkt nach den Äußerungen der entsprechenden Stars hier in Deutschland geschah. Ob die Bush Administration direkt mit dem Vorgang zu tun hat kann ich mir nicht so sehr vorstellen. Aber sicherlich war den Veranstaltern die Situation zu Brisant. Dann wiederum... was hätten sie zu befürchten, wenn Clooney & Co. gegen die Kriegstreiber gesprochen hätten? Eigentlich nichts, oder? Vielleicht wollten sie es dem glitzernden Publikum nur die Wahl ersparen, Beifall zu spenden oder nicht!?! Bzw... was wäre geschehen, wenn sie stürmenden Beifall bekommen hätten? Ist die Vorbildfunktion der Mitglieder der darstellenden Künste in Amiland so hoch, daß sie in der Lage wären eine landesweite Meinung zu beeinflussen?

Hmmm... vielleicht ist der Gedanke an eine Konspiration doch nicht so weit hergeholt.

Und... Kommt eigentlich Charlton Heston? Soweit ich weiß ist "Bowling for Columbine" auch irgendwo nominiert. Dann wohl eher nicht!

Jolan tru
Rhiannon

[Tom Parker]

Diese Leute nicht einzuladen macht keinen Sinn. Die haben mehr als genügend Möglichkeiten ihre Meinung zu sagen.
Ich finde aber auch das so eine Veranstaltung nicht für politische Statements "missbraucht" werden sollte. Da geht es einzig und allein um die Filme und deren Stars und nicht um die Weltpolitik. Woanders können sie ihre Meinung gerne kund tun.

[Karnell]

Original geschrieben von Chief Engineer
Diese Entscheidung der Academy zeigt nur, daß die Amerikaner ein dummes Volk mit Dummen Entscheidungsträgern sind.(...)

Hallo ihr`s,

auch ich empfinde es als eine riesige Schweinerei, was die Academy-Verantwortlichen da machen, und hoffe sehr, dass die betroffenen Stars sich dadurch nicht Mundtot machen lassen. Ich sage zu den Stars:
@Chief Engeneer: Da die meisten Amerikaner GEGEN den Krieg sind (und dieses auch in sehr vielen Gegendemonstrationen unter Beweis stellen), würde ich von ihnen nicht pauschal als "dummes Volk" sprechen. Auf allen Cons, auf denen ich war seit Bush jr. an der Macht ist, war generell KEINER gut auf ihn zu sprechen (und auch sie gehören zu "dem dummen Volk"). Ich denke, auch wir Deutsche wissen wie es ist, auch noch heute, aufgrund der Vergangenheit, pauschalisiert zu werden. Es gibt Idioten in allen Völkern, doch sollte am auf keinen Fall verallgemeinern, denn daß könnte gefährlich sein, wenn man nach dem bewertet wird, wie man sich äußert.

[Chief Engineer]

Original geschrieben von Karnell
@Chief Engeneer: Da die meisten Amerikaner GEGEN den Krieg sind (und dieses auch in sehr vielen Gegendemonstrationen unter Beweis stellen), würde ich von ihnen nicht pauschal als "dummes Volk" sprechen. Auf allen Cons, auf denen ich war seit Bush jr. an der Macht ist, war generell KEINER gut auf ihn zu sprechen (und auch sie gehören zu "dem dummen Volk"). Ich denke, auch wir Deutsche wissen wie es ist, auch noch heute, aufgrund der Vergangenheit, pauschalisiert zu werden. Es gibt Idioten in allen Völkern, doch sollte am auf keinen Fall verallgemeinern, denn daß könnte gefährlich sein, wenn man nach dem bewertet wird, wie man sich äußert.

Da gebe ich Dir grundsätzlich Recht. Aber irgendwer hat Bush jr. schließlich auch gewählt, oder? Gerade unsere, wenig rühmliche, Vergangenheit muß uns doch erlauben nicht blindlings hinterherzulaufen, wenn jemand zum Krieg ruft.....diese Erfahrung müssen die Amerikaner nunmal noch machen. Soweit sind die halt noch nicht.
Daher sollten wir ihnen auch nicht böse sein, sie wissen es halt nicht besser.
Ich glaube auch nicht, daß inhaltliche Differenzen oder unterschiedliche Einstellungen die internationalen Beziehungen langfristig negativ beeinflussen. Nach Bush jr. wird wieder ein anderer Präsident kommen.....
In der Hoffnung, daß wirklich nicht alle Amerikaner dumm sind, sollten wir die nächste Wahl abwarten...aber wenn er wiedergewählt wird, hatte ich wohl Recht

[Zefram]

Naja...man muss ja auch Bedenken, dass eigentlich ja die Mehrheit der Amerikaner für Gore (?) war, und nicht für Bush...
Ich wäre auch vorsichtig mit dem Verallgemeinerungen. Soweit ich weiß sind 60% der Amerikaner gegen diesen Krieg.
Man kann denke ich nicht sagen, dass das ganze Volk dumm ist...höchstens, dass die Machthaber aggressiver sind, als ihre Vorgänger, und dass das nun die ganze Welt zu spüren bekommt.

[Darkman2k2]

So etwas ist eine Sauerei. Natürlich ist die Oskarverleihung keine Bühne um seine politischen Interresen kunzutun. Aber nur wegen der blosen Gefahr jemand nicht einzuladen.... Das ist doch sehr bedenklich.

[Kilana]

was soll man dazu noch sagen? Vielleicht gibt's dann demnächst auch noch vorgeschriebene Dankesreden, a la "Ich danke ..., dem Regisseur ..., der Crew ... " und sollte jemand davon abweichen gibts ne technische Panne und das Mikro funktioniert nicht mehr

Das man ehemalige Preisträger nicht einlädt kann ich ja gerade eben noch verstehen (ist vielleicht nich genug Platz ) aber einen nominierten Schauspieler nicht einzuladen, weil er im Falle eines Gewinns seine Dankesrede zu einem politischen Statement nutzen würde ist wirklich dreist.

original geschrieben von Karnell
Auf allen Cons, auf denen ich war seit Bush jr. an der Macht ist, war generell KEINER gut auf ihn zu sprechen (und auch sie gehören zu "dem dummen Volk").

Das kann ich nur bestätigen. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob bei den besagten Schauspielern die Klassifizierung "dummes Volk" so zutrifft. Der "Standard-Ami" hat halt doch eine deutlich geringere Bildung als ein Theatherschauspieler.

[Karnell]

Hallo ihr`s,

@Kilana: Natürlich zähle ich die Schauspieler nicht zu dem "dummen Volk", das war IRONISCH gemeint. Eben wenn man beginnt "DIE" Amerikaner generell als "DUMM" zu bezeichnen, fallen ja eigentlich auch die von uns bewunderten Schauspieler darunter. Und weil ich eben diese Verallgemeinerung aufzeigen wollte, wählte ich diese Worte. Wobei ich genausowenig glaube das es "Den Amerikaner" gibt, wie es "Den Deutschen" gibt.

[Dr.Bock]

Original geschrieben von Tom Parker
Diese Leute nicht einzuladen macht keinen Sinn. Die haben mehr als genügend Möglichkeiten ihre Meinung zu sagen.
Ich finde aber auch das so eine Veranstaltung nicht für politische Statements "missbraucht" werden sollte. Da geht es einzig und allein um die Filme und deren Stars und nicht um die Weltpolitik. Woanders können sie ihre Meinung gerne kund tun.

Nur woanders schauen nicht Weltweit mehrere hundert Millionen Leute zu (und das auch noch Live) Die Oscarverleihung ist nun mal der beste Ort um eine Message weiterzugeben. Woanders interessiert das doch keinen

[Sternengucker]

Naja, COSIMO, durch die Aktion an sich haben sie aber schon die Bühne für eine Presse-Rückmeldung geschaffen... "Skandal bei den Oskars" oder "Oskar-Nominierte nicht geladen" sind nunmal schlechte(re) PR als eine normale unmanipulierte Verleihung...

[Kilana]

Gestern gab's in London die BAFTA's (British Academy of Film and TV awards) und da hat man sich nicht gescheut auch ein paar politisch motivierte Dankesreden zu haben. Interessanterweise haben sich allerdings die meisten politisch orientierten Bemerkungen gegen Amerika/Bush gerichtet und nicht gegen Blair, der ja bekanntermassen ähnliche Ansichten vertritt wie die Bush-Regierung.

Vielleicht sollten sich die Amerikaner daran ein Beispiel nehmen. Ich denke auch, das durch das nichteinladen "gefährlicher" Stars der Fokus wesentlich mehr auf den Inhalt der Dankesreden gerückt wurde, als dies in den sonstigen Jahren der Fall war. ...Nicole Kidman meinte dazu bei der BAFTA-Zeremonie: (sinngemäß) Jetzt wird nicht nur darauf geachtet, was man zur Zeremonie trägt und eine Kritik über die Arbeit, die man im vergangenen Jahr geleistet hat abgegeben, sonder auch die Dankesrede wird analysiert und kritisiert.

Ich denke das es falsch ist, bei einer solche Verleihung sich nur auf das Aussehen oder das was gesagt wird zu konzentrieren (auch wenn das durchaus am besten in Erinnerung bleibt), sondern man sollte sich mal darauf besinnen, was mit diesen Preisen geehrt wird, und darüber reden.