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    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    @ Logan5: Wenn ich das Fernsehprogramm der 70er, 80er und 90er auswendig könnte, dann würde ich jetzt gerne weiterdiskutieren. Deine Auflistung an Serien sagt so überhaupt nichts aus, genauso wie irgendeine Gegendarstellung von stargamer macht keinen Sinn. Ich sage aber nicht, dass du mit deiner Einschätzung unbedingt falsch liegst, aber wenn ich merke, dass nur aus einem Bauchgefühl heraus pauschalisiert wird, dann reicht mir das nicht. Egal ob ich das aus der Erinnerung heraus vielleicht im Moment ähnlich einschätzen würde.
    Also ich kenne die Serien der 80ziger und 90ziger nicht Auswendig aber ich kann mich noch gut an die „Fernsehlandschaft“ von damals erinnern und Fakt ist nun mal das wir im Normalen Tagesprogramm deutlich mehr Serien und Serienvielfalt (ja auch SF Serien) hatten als Heute.

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Ich weiß, dass ich als Jugendlicher bereits genügend Schrott im Fernsehen gesehen habe und mein Gegenprogramm aus dem Seriennachmittag bei Sat.1 bestand. Aber dabei kann ich mich auch nur an Bonanza, Star Trek oder MacGuyver in Endlosschleife erinnern.
    Klar gab es damals auch viel Schrott, aber nicht Extrem viel und so Extrem Billigen wie Heute.

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Und ja, die Zeiten der phantanstischen Serien am Nachmittag sind in Deutschland vorbei. Zumindest auf den großen Sendern. Das Angebot an Fernsehsendern ist aber eigentlich sehr groß und Klassiker wurden jedenfalls noch bis vor 2 Jahren durchaus zu guten Zeiten bei Spartenkanälen ausgestrahlt. Aber ich kann das vielleicht auch nicht mehr so gut beurteilen, da ich seit einem Jahr eigentlich so gut wie keinen deutschen Sender mehr geschaut habe.
    Eigentlich sagt deine Aussage genau das worüber wir die ganze Zeit sprechen.
    Die phantastischen Serien gibt es im Normalen Programm nicht mehr.

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Meine Antwort ist darauf, das man das gar nicht pauschal beantworten kann. Weder kann man festlegen was festlegen was denn jetzt gut ist oder nicht, noch ob Remakes einen Mehrwert für den Zuschauer hat oder nicht.
    Natürlich kann man nicht Pauschal sagen das alle Remakes schlechter sind als das Original, das ist vom Einzelfall abhängig was anderes habe ich auch nie behauptet.
    Remakes haben auch ihre Daseinsberechtigung, es gibt auch viele Gute Remakes.
    Es ändert aber nichts daran das die Remakes die ich gesehen habe in den letzten Jahren des öfteren als Filme Schwach wahren und als Remakes nicht mit dem Original mithalten konnten.
    Meine Persönliche Meinung.

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Ich kann deine Meinung nicht beurteilen, da mir die Daten fehlen. Deshalb kann ich deine Meinung auch nur zur Kenntnis nehmen ohne das man daraus groß eine Diskussion entwickeln könnte wo wir beide nicht mehr wissen, ob wir gerade über das gleiche reden oder nicht.
    Selbiges gilt für die Diskussion um die Veränderung des TV-Programms.
    Ich sagte ja „-meiner Meinung-“ nach sind die Remakes des öfteren nicht so gut wie das Original.

    Was das TV Programm betrifft stimme ich dir aber nicht zu.
    Tut mir Leid aber es gab eine deutliche Veränderung des TV Programms und das fällt nicht nur mir auf.
    Man kann es sogar dank TV Zeitschrift etc. belegen für die die es nicht glauben.
    Sorry aber das Fernsehprogramm hat sich nicht verbessert, ich finde es hat sich Radikal verschlechtert.

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Nein, ich bezog mich doch auf die Filme die du genannt hast. Mein Kommentar steht unter einem Zitat von dir in dem du zwei Filme nennst und das sind"Andromeda - Tödlicher Staub aus dem All" und das "Remake von Andromeda dessen Namen ich nicht kenne".

    George Pal´s "The War of the Worlds" habe ich in diesem Sommer öfter gesehen als mir lieb war.
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Ich glaube, da hast du Skeletor falsch verstanden. Mit "beiden Filmen" dürften das Original und das Remake von "Andromeda" gemeint gewesen sein. Außerdem sieht er in "Independence Day" eher den Versuch den "Krieg der Welten" - Film aus den 1950ern neu zu verfilmen, als in Spielbergs Film mit Tom Cruise. Spielberg kann sich gewissermaßen darauf berufen, den Roman "Krieg der Welten", der ja wesentlich älter ist, neu bearbeitet zu haben, ohne dass man es als direktes Remake des 50er - Jahre - Films ansehen muss.
    Tschuldigung mein Fehler, da habe ich mich voll verlesen.

    Zu Andromeda Tödlicher Staub aus dem All, das Remake heißt „ Andromeda Tödlicher Staub aus dem All“.
    Das Remake ist Nett, hat aber seine Längen und kränkelt etwas an der Story.
    Das Original ist deutlich Spannender und hat mir jedenfalls deutlich besser gefallen.

    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Die Mühe war diesmal eigentlich nur, den Thread wieder auszugraben, in dem ich diese Liste schon einmal gepostet hatte, weil mir jemand erzählen wollte, ich würde mir nur einbilden, dass es früher mehr Science-Fiction- Serien im Programm gegeben hätte. Zweimal mache ich mir den Aufwand dann doch nicht.
    O.k. Aber trotzdem eine schöne Auflistung.
    Da schwelgt man richtig wieder in Erinnerungen.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Allgemein zu Remakes: Was mir nicht gefällt, ist, wenn Kritiker gleich schon mal vorneweg einem Remake zehn Minussterne geben, weil es ein Remake ist. Man kann einen Film auch nur für sich selbst beurteilen. Deswegen lese ich mittlerweile auch keine Kritiken mehr von Leuten, die das Original gesehen haben.
    Also ich geben keinem Film weniger Punkte weil es ein Remake ist.
    Ich freue mich sogar auf einige Remakes und ich war auch auf viele mehr als gespannt.
    Aber wenn sie mich als Filme nicht überzeugen und dann noch Obendrein das Original, dessen Neuverfilmung sie sich ja nun mal vorgenommen haben, besser ist.
    Dann hilft das nicht gerade bei einer Positiven Bewertung.
    Den Vergleich zum Original müssen sie sich nun mal „gefallen“ lassen.
    www.sf3dff.de das Deutsche SciFi Forum für 2D/3D Artworks und FanFictions

    Kommentar


      Zitat von sven1310 Beitrag anzeigen
      Klar gab es damals auch viel Schrott, aber nicht Extrem viel und so Extrem Billigen wie Heute.
      Die neueste Folge von Fernsehkritik TV passt dazu ganz gut. Der Fernsehkritiker hat diesmal Oliver Kalkofe zu Gast, in dessen Meinungen zum deutschen Fernsehn ich zu großen Teilen übereinstimme.

      Fernsehkritik-TV

      Außerdem gibt es speziell zum TV auch noch diesen schönen Thread:



      Und zum Kinderprogramm gibt es noch das hier:

      Es gibt (oder besser: es gab) Serien, die wurden jahrelang x-mal wiederholt und mit einem Schlag waren sie in den Untiefen der Senderarchive verschwunden. Beispiele: Airwolf Knight Rider usw. 2 Fragen: Warum werden die erst so oft wiederholt und dann schlagartig abegsetzt. Oder: warum wiederholen sie sie nicht


      Zitat von sven1310 Beitrag anzeigen
      Natürlich kann man nicht Pauschal sagen das alle Remakes schlechter sind als das Original, das ist vom Einzelfall abhängig was anderes habe ich auch nie behauptet.
      dto.

      Zitat von sven1310 Beitrag anzeigen
      Tschuldigung mein Fehler, da habe ich mich voll verlesen.
      Ist mir auch schon passiert.

      Zitat von sven1310 Beitrag anzeigen
      O.k. Aber trotzdem eine schöne Auflistung.
      Da schwelgt man richtig wieder in Erinnerungen.
      Deshalb habe ich diese alten Zeitschriften ja auch noch und manchmal gerät man da wirklich ins Schwärmen. Was für eine Vielfalt und was für ein Abwechslungsreichtum war das im Vergleich zu heute. Das es dabei auch Mist gab, steht ja außer Frage, aber insgesamt vermisse ich bessere Fernsehzeiten.

      Zitat von sven1310 Beitrag anzeigen
      Den Vergleich zum Original müssen sie sich nun mal „gefallen“ lassen.
      Das sehe ich auch so und darüber hinaus kann man es keinem Verdenken, der mittlerweile allmählich ein kleines Vorurteil gegen diesen Remakewahn entwickelt. Wenn von 10 Remakes gerade mal eines gut ist, macht man sich eben so seine Gedanken, oder?

      Kommentar


        Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
        Das ist natürlich eine Position, von der aus man "unliebsame" Argumente prima umschiffen kann. Zumindest liest es sich so. Es klingt als wolltest du sagen:"Ich kann euch in eurer Meinung keinesfalls recht geben oder hier und da einlenken, aber ich muss das auch nicht, weil ich mich im Grunde kaum auskenne". Wohin soll so eine Diskussion denn führen?
        Mein Punkt ist einfach der, dass ich nur eine für mich nicht nachvollziehbare persönliche Einschätzung sehe, bei der ich aber keinen Plan habe wie die entsteht. Es ist so, als ob ich ein pauschalisiertes Fazit lese ich aber nicht weiß einschätzen kann wie deine Argumentation verläuft und ob ich dir bei deinen Schlussfolgerungen zustimmen kann . Deshalb möge man mir verzeihen, wenn ich mich durch 3-4 kurzen Sätzen über hochkomplexe Themengebiete nicht überzeugen lasse oder demjenigen recht gebe.

        Das reicht mir als Diskussionsgrundlage einfach nicht aus, da ich selbst nicht so tief im Thema drin stecke.


        Meine "Nicht aussagefähige Aufzählung" besteht im Übrigen aus reinen Fakten, die du mir ruhig glauben kannst oder du ersteigerst dir bei Ebay eine alte Television-Ausgabe (die haben besonders die phantastischen Serien sehr übersichtlich aufgelistet) oder eine andere Programmzeitschrift aus den 90ern - es gibt so etwas aber auch im Netz - wenn du mir nicht glaubst.
        Ich bezweifle nicht, dass die Serien so in der Television stehen. Nur es ist eine Aufzählung und die sagt so erstmal gar nichts aus, da deine Auflistung noch nichtmal komplett ist und nur eine bestimmten Teil des TV-Programms darstellt.

        Und du triffst basierend darauf pauschalisierte Aussagen über das gesamte TV-Programm aus deinem Bauchgefühl heraus und da muss ich einfach stutzig werden und sagen: "Ist das wirklich so?"

        Ich weiß, dass weder du noch ich irgendwelche Gesamtanalysen des TV-Programms aus mehreren Dekaden durchführen werden und wollen, deshalb kann ich auch nur feststellen, dass dein Auflistung für eine Aussage über das gesamte TV-Programm (und darüber reden wird die ganze Zeit) nicht ausreicht und deshalb eine Diskussion auch nicht wirklich Sinn macht.


        Mit dem Medienunterricht gebe ich dir vollkommen recht, nur bin ich trotzdem der Meinung, dass es sich die Medien selbst nicht so einfach machen können, sich auf diese Weise aus einer Verantwortung zu ziehen, die sie mit tragen - ob es ihnen nun passt oder nicht! Es liegt selbstverständlich im Ermessen der Eltern, ob sie ein Kind nach 20 Uhr noch vor die Glotze setzen und natürlich sollte die Schule ihr Möglichstes dazu beitragen, die Medienkompetenz der Kinder zu stärken. Darüber hinaus ist das Fernsehen aber einfach in vielen Familien der dritte Erzieher - auch wenn das sicher nicht wünschenswert ist - und dieser Realität sollten sich die Sender eben auch stellen und sich ihrer bewusst sein.
        Aber im Kinderfernsehen sieht es aus, wie eben auch im Gesamtprogramm. Man hat kein Geld für aufwändige, innovative oder wenigstens liebevoll gemachte Sendungen. Der Zuschauer soll die Brocken fressen, die unter den Tisch fallen gelassen werden. So läuft das heute, weil die armen, armen Produzenten sonst um ihren Job bangen müssen, die Armen. Die können ja gar nicht anders, weil sie ja gezwungen sind, Geld über Ethik zu setzen. Wer sich das gefallen lässt und es auch noch rechtfertigt, ist in meinen Augen selbst schuld und hat es im Prinzip auch gar nicht anders verdient. Nur was wir mit den ganzen Soziopathen irgendwann einmal anfangen, die uns das Assi-TV so heranzüchtet, müssen wir dann in ein paar Jahren nochmal ausdiskutieren, oder?
        Wie gesagt: Ich kenne mich mit dem Kinderfernsehen nicht aus und kann daher dazu auch nichts sagen.

        @ Sven:

        Also ich kenne die Serien der 80ziger und 90ziger nicht Auswendig aber ich kann mich noch gut an die „Fernsehlandschaft“ von damals erinnern und Fakt ist nun mal das wir im Normalen Tagesprogramm deutlich mehr Serien und Serienvielfalt (ja auch SF Serien) hatten als Heute.
        Und genau da möchte ich einfach wissen: Ist das wirklich so gewesen?

        Eigentlich sagt deine Aussage genau das worüber wir die ganze Zeit sprechen.
        Die phantastischen Serien gibt es im Normalen Programm nicht mehr.
        Das stand hier z.B. doch eigentlich überhaupt nicht zur Debatte.

        Tut mir Leid aber es gab eine deutliche Veränderung des TV Programms und das fällt nicht nur mir auf.
        Man kann es sogar dank TV Zeitschrift etc. belegen für die die es nicht glauben.
        Daran zweifel ich auch nicht. Die TV-Landschaft hat sich massiv verändert. Es macht aber nur Sinn, wenn wir das auch im Detail betrachten und dann können wir anfangen Schlussfolgerungen zu ziehen. Vorher ist das einfach witzlos und niemand kann sich überzeugen lassen.

        Natürlich kann man nicht Pauschal sagen das alle Remakes schlechter sind als das Original, das ist vom Einzelfall abhängig was anderes habe ich auch nie behauptet.
        Remakes haben auch ihre Daseinsberechtigung, es gibt auch viele Gute Remakes.
        Es ändert aber nichts daran das die Remakes die ich gesehen habe in den letzten Jahren des öfteren als Filme Schwach wahren und als Remakes nicht mit dem Original mithalten konnten.
        Meine Persönliche Meinung.
        Dann ist mir das entgangen bzw. wurde das bei mir nicht ganz deutlich. Ich werfe auch sicherlich Logan und dich gerade etwas durcheinander. Ich möchte mit meinem Widerstand auch nur erreichen, dass sich differenzierter mit dem Thema "Remakes" auseinandergesetzt werden sollte. In einem allgemeinen Thread ist das meiner Meinung nach überhaupt nicht möglich und ziemlich sinnlos.
        "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
        Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          Ich möchte mit meinem Widerstand auch nur erreichen, dass sich differenzierter mit dem Thema "Remakes" auseinandergesetzt werden sollte. In einem allgemeinen Thread ist das meiner Meinung nach überhaupt nicht möglich und ziemlich sinnlos.
          Natürlich kann man sich auch jedes Remake der vergangenen 10 - 15 Jahre einzeln vornehmen, aber da es in letzter Zeit einen nicht zu bestreitenden Trend zur Neuverwertung alter Stoffe gibt, kann man durchaus sinnvoll in einem allgemeinen Thread ebenso allgemein darüber diskutieren, was dahinter steckt und ob einem die Haltung, aus der heraus viele dieser Produktionen entstehen, gefällt oder nicht.

          Keiner - mich selbst eingeschlossen - hat hier behauptet, dass jedes Remake von vorn herein schlecht wäre, allerdings stelle ich für meinen Geschmack fest, dass mir ein Großteil dieser Neuverfilmungen bisher nicht besonders gefallen hat und dem Vergleich zum Original nicht standhalten kann. Beispiele wurden dafür ebenfalls ausreichend genannt - sowohl für gute als auch für schlechte Remakes, womit der Differenzierung für meinen Diskussionsanspruch Genüge getan wäre. Was willst du denn noch?

          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          Ich bezweifle nicht, dass die Serien so in der Television stehen. Nur es ist eine Aufzählung und die sagt so erstmal gar nichts aus, da deine Auflistung noch nichtmal komplett ist und nur eine bestimmten Teil des TV-Programms darstellt.

          Und du triffst basierend darauf pauschalisierte Aussagen über das gesamte TV-Programm aus deinem Bauchgefühl heraus und da muss ich einfach stutzig werden und sagen: "Ist das wirklich so?"
          Es ging einfach nur darum, zu belegen, dass das Programm in den 90ern noch weitaus vielfältiger und abwechslungsreicher war, als es sich heute darstellt und dazu reicht es vollkommen aus, eine alte Fernsehzeitschrift mit einer neueren zu vergleichen. Zähl zusammen, wieviel an fiktionalen Programmen heute überhaupt noch läuft und guckt dir an, worum es sich im Einzelnen handelt. Darüber kommst du auf eine offensichtliche Bilanz für die ich keine gründliche Medienanalyse erstellen muss.

          Im Übrigen läuft deine Argumentation letztendlich darauf hinaus, dass ich mir anhand eigener Wahrnehmung und selbst gesammelter Daten noch lange keine eigene Meinung über ein Thema bilden "darf", solange ich nicht mindestens eine Magisterarbeit darüber geschrieben habe, in der ich jeden einzelnen Aspekt akribisch beleuchte. Ich kann durchaus sagen, dass morgens in der Regel die Sonne aufgeht, ohne gleich ihre genaue Umlaufbahn berechnen zu müssen. Was soll das denn?

          Meine Aufzählung gibt einen Einblick ins TV-Programm der 90er-Jahre. Es sind sogar gleich zwei Stichproben - eine bezieht sich auf eine Woche aus dem Jahr 1995, die andere auf einen gesamten Monat aus dem Jahr 1997. Für wie wahrscheinlich hältst du es denn, dass das Programm nur rein zufällig in diesen beiden Zeitabschnitten so war und ansonsten der selbe Mist gelaufen wäre, den wir heute haben.

          Und wie gesagt, es handelt sich nur um den Bereich der Phantastik. Wenn du mir einfach glaubst, dass andere Bereiche ebenfalls ausreichend vertreten waren - wieviel Zeit bliebe denn dann noch für das selbe grenzdebile Schwachsinnsprogramm, das uns heute geboten wird?

          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          Und genau da möchte ich einfach wissen: Ist das wirklich so gewesen?
          Weißt du was? Überzeug dich doch einfach mal selbst:

          TV-Programme von Gestern und Vorgestern

          Da kannst du nachlesen, aber vermutlich ist dir selbst das noch nicht aussagefähig genug. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was du eigentlich willst. Du sagst, dich nicht großartig mit diesen Dingen auszukennen und erzählst, dass du eigentlich kaum deutsches TV siehst - warum wird das wohl so sein? - aber trotzdem willst du hier mitdiskutieren, obwohl du dann wieder behauptest, dass man so "undifferenziert" nicht darüber diskutieren könnte. Sorry, aber an der Stelle klinkt mein Verstand sich aus. Was um alles in der Welt willst du überhaupt???

          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          Daran zweifel ich auch nicht. Die TV-Landschaft hat sich massiv verändert. Es macht aber nur Sinn, wenn wir das auch im Detail betrachten und dann können wir anfangen Schlussfolgerungen zu ziehen. Vorher ist das einfach witzlos und niemand kann sich überzeugen lassen.
          Ja dann fang doch einfach mal an ins Detail zu gehen. Ich hab' mir in einem anderen Thread schon einmal die Mühe gemacht, das tägliche Programm der überall frei empfangbaren deutschen TV-Sender zu analysieren und auch wenn ich den jetzt nicht extra wieder auskrame weil ich keine Ahnung mehr habe, in welchem Thread das war, kann ich dir sagen, dass dabei heraus kam, dass weit über zwei Drittel des Programms aus Scripted Reality, Assi-Talk-Shows, Daily Soaps, Boulevardmagazinen, Billigshows etc, etc, etc besteht, dass von den fiktiven Stoffen, die laufen ein Großteil der Serien in Dauerwiederholung läuft und dass die Serien, die früher im Nachmittags- und Abendprogramm liefen, heute gerne nach Mitternacht platziert werden.

          Für mich ist das detailiert genug, um die Aussage zu treffen, dass die heutige Fernsehlandschaft sich massiv vom Programm früherer Jahre unterscheidet. In den 70ern und 80ern hatten wir zudem nur drei Programme und die haben es geschafft, ein breites Spektrum verschiedener Interessen adäquat anzusprechen. Das ist kein "Bauchgefühl", sondern es lässt sich anhand der Programmzeitschriften dieser Zeiten nachweisen. Wie detailiert willst du es denn noch haben?? Das einzige "Bauchgefühl", das ich hier langsam bekomme, sind Magenkrämpfe.

          Ich komme einfach nicht dahinter, was du uns eigentlich sagen willst. Vielleicht kannst du einfach nochmal erklären, was für Details du hier haben möchtest und warum dir die bisher getroffenen Aussagen nicht differenziert genug sind. Dabei wäre auch interessant zu wissen, welche Differenzierung du da vornimmst.

          Vielleicht liegt mein Verständnisproblem aber auch einfach nur daran, dass ich es nicht einsehe, rein marktwirtschaftliche Argumente als Kriterien für mein Kunstverständnis anzulegen. Da werden wir sicher auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, denn im Grunde ist mir vollkommen gleichgültig, wieviel Gewinn ein Studio macht oder nicht. Entweder ein Film spricht mich an oder nicht. Ich muss die Gewinnpolitik der Produzenten nicht rechtfertigen. Sie braucht mich nicht einmal zu interessieren. Was zählt ist das, was bei der Sache herauskommt und wenn das nur bunter Zirkus und heiße Luft ist, dann erreicht es meinen Anspruch nicht, den ich an einen guten Film stelle - oder an gutes Fernsehen - oder an ein gutes Remake.

          Kommentar


            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
            Natürlich kann man sich auch jedes Remake der vergangenen 10 - 15 Jahre einzeln vornehmen, aber da es in letzter Zeit einen nicht zu bestreitenden Trend zur Neuverwertung alter Stoffe gibt, kann man durchaus sinnvoll in einem allgemeinen Thread ebenso allgemein darüber diskutieren, was dahinter steckt und ob einem die Haltung, aus der heraus viele dieser Produktionen entstehen, gefällt oder nicht.
            Ich habe lediglich Probleme mit der hier attestierten "Haltung", denn die wird mir zu undifferenziert und pauschalisierend betrachtet. Wer entscheidet darüber, ob ein Remake jetzt aus künstlerischer Passion oder aus rein komerziellen Motiven in Angriff genommen wird. Mir ist das einfach viel zu blöd, wenn einem als "schlecht" empfundenen Film rein komerzielle Bewegründe attestiert werden und als "gut" empfundenen Filme natürlich aus künsterlischer Passion. Wenn dies nicht zutrifft, dann habe ich definitiv etwas falsch verstanden.


            Keiner - mich selbst eingeschlossen - hat hier behauptet, dass jedes Remake von vorn herein schlecht wäre, allerdings stelle ich für meinen Geschmack fest, dass mir ein Großteil dieser Neuverfilmungen bisher nicht besonders gefallen hat und dem Vergleich zum Original nicht standhalten kann. Beispiele wurden dafür ebenfalls ausreichend genannt - sowohl für gute als auch für schlechte Remakes, womit der Differenzierung für meinen Diskussionsanspruch Genüge getan wäre. Was willst du denn noch?
            Das kommt leider nicht so rüber und mir reichen die hier genannten Beispiele einfach nicht aus.



            Es ging einfach nur darum, zu belegen, dass das Programm in den 90ern noch weitaus vielfältiger und abwechslungsreicher war, als es sich heute darstellt und dazu reicht es vollkommen aus, eine alte Fernsehzeitschrift mit einer neueren zu vergleichen.
            Das hast du aber nicht gemacht, weswegen ich da wirklich einfach nur mit den Schultern zucken kann. Es reicht doch nicht aus, wenn einfach irgendwelche Serien aus einem Genre aufgelistet werden. Ich kann der Auflistung schlussfolgern, dass damals im Jahr 1995 in der Woche die ein oder andere phantastischen Serie ausgestrahlt wurde. Entweder man berücksichtigt wirklich alles und listet es lückenlos auf und kann jemanden so überzeugen, oder man lässt es eben bleiben.

            Deine Liste ist bestimmt toll, wenn es eben nur um "phantastische Serien" geht, aber hier bei diesem Thema kann ich damit eigentlich nur wenig anfangen.

            Zähl zusammen, wieviel an fiktionalen Programmen heute überhaupt noch läuft und guckt dir an, worum es sich im Einzelnen handelt. Darüber kommst du auf eine offensichtliche Bilanz für die ich keine gründliche Medienanalyse erstellen muss.
            Wenn wir sowas hätten, dann hätten wir auch eine Diskussionsgrundlage. Haben wir aber leider nicht, weswegen eine Diskussion dann auch ziemlich überflüssig ist.

            Im Übrigen läuft deine Argumentation letztendlich darauf hinaus, dass ich mir anhand eigener Wahrnehmung und selbst gesammelter Daten noch lange keine eigene Meinung über ein Thema bilden "darf", solange ich nicht mindestens eine Magisterarbeit darüber geschrieben habe, in der ich jeden einzelnen Aspekt akribisch beleuchte.
            Ich habe doch gar kein Problem mit deiner Meinung.

            Nur weise ich darauf hin, dass o.g. Aufzählung nicht deine Argumentation unterstreicht oder sie gar irgendwie belegt und deshalb überhaupt nicht aussagekräftig ist und mich in irgendeiner Form weiterbringt.

            Mich würde eine genaue Analyse wirklich interessieren und wirklich zu klären wie es denn wirklich ausgesehen hat. Eine Woche 1995 vs. eine Woche 2000 vs. eine Woche 2005 vs. eine Woche 2010. Dürfte hochgradig interessant sein. Das wäre als Quelle absolut brauchbar um wirklich eine Diskussion bzw. Bewertung der TV Landschaft der letzten 20 Jahre zu tätitgen.

            Das hat dann einfach viel mehr Überzeugungskraft als eine subjektiv geäußerte kurze pauschale Einschätzung die ich als Außenstehender überhaupt nicht eindordnen kann.


            Meine Aufzählung gibt einen Einblick ins TV-Programm der 90er-Jahre. Es sind sogar gleich zwei Stichproben - eine bezieht sich auf eine Woche aus dem Jahr 1995, die andere auf einen gesamten Monat aus dem Jahr 1997. Für wie wahrscheinlich hältst du es denn, dass das Programm nur rein zufällig in diesen beiden Zeitabschnitten so war und ansonsten der selbe Mist gelaufen wäre, den wir heute haben.

            Und wie gesagt, es handelt sich nur um den Bereich der Phantastik. Wenn du mir einfach glaubst, dass andere Bereiche ebenfalls ausreichend vertreten waren - wieviel Zeit bliebe denn dann noch für das selbe grenzdebile Schwachsinnsprogramm, das uns heute geboten wird?
            Ich glaube dir doch, dass die Serien liefen und das auch die anderen aufgelisteten Genres im Fernsehen leifen. Aus meiner Sicht hat das aber erstmal überhaupt nichts zu bedeuten.

            Weißt du was? Überzeug dich doch einfach mal selbst:

            TV-Programme von Gestern und Vorgestern

            Da kannst du nachlesen, aber vermutlich ist dir selbst das noch nicht aussagefähig genug. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was du eigentlich willst.
            Das ist doch schonmal was.

            Du sagst, dich nicht großartig mit diesen Dingen auszukennen und erzählst, dass du eigentlich kaum deutsches TV siehst - warum wird das wohl so sein? -aber trotzdem willst du hier mitdiskutieren, obwohl du dann wieder behauptest, dass man so "undifferenziert" nicht darüber diskutieren könnte. Sorry, aber an der Stelle klinkt mein Verstand sich aus. Was um alles in der Welt willst du überhaupt???
            Gegenfrage: Was zum Teufel willst du von MIR?

            Ich habe Sven lediglich entgegenet, dass nach meiner subjektive Wahrnehmung damals genausoviel Blödsinn lief wie heute, gleichzeitg aber auch gesagt WARUM ich eigentlich nicht mitdiskutieren kann. Ich wollte damit aus der Diskussion aussteigen, weil es "undifferenziert", d.h. pauschalisierte Meinung gegen pauschalisierende Meinung, weitergegangen wäre. Ich habe für mich keinen Anknüpfpunkt für eine Anschlussdiskussion gesehen, da ich nicht das Gefühl hatte, dass mir irgendwie versucht wurde zu verdeutlichen wie ihr auf eure Meinung kommt, damit ich sie nachvollziehen und verstehen kann.

            Und es ist nicht persönlich gemeint, wenn ich auf ein "Das kannst du mir ruhig glauben" antworte, dass mich das nicht überzeugt, weil ich es nicht nachvollziehen kann und ich somit weder sagen kann "Ja, hast recht" oder "Nein, hast unrecht".

            Aber irgendwie hast du das nicht verstanden und mir dann vorgeworfen, dass ich "unliebsame" Argumente zum Schweigen bringen möchte, so dass ich das nicht so stehen lassen kann.


            Für mich ist das detailiert genug, um die Aussage zu treffen, dass die heutige Fernsehlandschaft sich massiv vom Programm früherer Jahre unterscheidet.
            Da würde ich dir auch ohne weiteres zustimmen."unterscheidet" trifft 100%ig zu. Jetzt ist es interessant wirklich genau zu schauen inwiefern es sich verändert hat usw. Anzahl der Fernsehsender, Anzahl der Fernsehformate, Sendezeiten, welche Sendungen stehen wie in Konkurenz, wie sind die Einschaltquoten, Prozentuale Verhältnisse usw. usw. usw.

            Für eine Bewertung der Unterschiede muss man das aber detailierter Aufdröseln. Vielleicht hast du das schonmal gemacht und vielleicht auch nicht. Fakt ist, dass ich das nicht wissen kann, da ich deine Voranalyse nicht kenne.

            Egal wie sicher du dir bist, bei mir erscheint das so, als ob diese Erkenntnisse aus dem Nichts kommen und dann kann ich dazu auch nichts sagen und eine Diskussion findet nicht statt.

            Vielleicht liegt mein Verständnisproblem aber auch einfach nur daran, dass ich es nicht einsehe, rein marktwirtschaftliche Argumente als Kriterien für mein Kunstverständnis anzulegen. Da werden wir sicher auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, denn im Grunde ist mir vollkommen gleichgültig, wieviel Gewinn ein Studio macht oder nicht. Entweder ein Film spricht mich an oder nicht. Ich muss die Gewinnpolitik der Produzenten nicht rechtfertigen. Sie braucht mich nicht einmal zu interessieren. Was zählt ist das, was bei der Sache herauskommt und wenn das nur bunter Zirkus und heiße Luft ist, dann erreicht es meinen Anspruch nicht, den ich an einen guten Film stelle - oder an gutes Fernsehen - oder an ein gutes Remake.
            Nein, das hat damit nicht zu tun.

            Ich hoffe aber, dass du durch meine Ausführung erkannt hast, dass Remakes, Sequels usw. eben nicht immer aus Gier oder niedrigen Beweggründen gemacht werden, sondern dass dies auch ein negativer Nebeneffekt der Medienkonkurrenzsituation die sich in den letzten 15 Jahren ergeben hat.

            Ganz abgesehen davon, ob man die Filme jetzt gut oder schlecht findet.
            "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
            Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

            Kommentar


              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Ich habe lediglich Probleme mit der hier attestierten "Haltung", denn die wird mir zu undifferenziert und pauschalisierend betrachtet. Wer entscheidet darüber, ob ein Remake jetzt aus künstlerischer Passion oder aus rein komerziellen Motiven in Angriff genommen wird. Mir ist das einfach viel zu blöd, wenn einem als "schlecht" empfundenen Film rein komerzielle Bewegründe attestiert werden und als "gut" empfundenen Filme natürlich aus künsterlischer Passion. Wenn dies nicht zutrifft, dann habe ich definitiv etwas falsch verstanden.
              Vielleicht hast du auch einfach nur die Stellen überlesen, an denen ich sehr wohl differenziert und relativiert habe, um eine gänzliche Pauschalisierung zu vermeiden.

              Rein kommerzielle Motive unterstelle ich dann, wenn sich 1:1 erkennen lässt, aus welchen Schablonen ein Film zusammengeschnitten wurde und auf welchen aktuellen Trend man gerade versucht aufzuspringen.

              Ich denke, ich habe genügend Filme gesehen und mich ausreichend mit dem Thema "Filmanalyse" beschäftigt, um entsprechende Unterschiede beurteilen zu können. Ein phantasie- und motivationsloser Plot lässt nun einmal nicht gerade auf künstlerische Intentionen schließen, die irgend Jemandem ernsthaft am Herzen gelegen haben könnten. Schon gar nicht dann, wenn man einen bereits existierenden Stoff neu bearbeitet, ohne dass tatsächlich etwas "Neues" dabei heraus kommt.

              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Deine Liste ist bestimmt toll, wenn es eben nur um "phantastische Serien" geht, aber hier bei diesem Thema kann ich damit eigentlich nur wenig anfangen.
              Wenn du das so sehen willst, steht dir das natürlich frei. Für mich ist ein vielfältiges Angebot unterschiedlicher Genre und insbesondere das Vorhandensein mehrerer phantasievoller Serien durchaus ein Qualitätskriterium, zumal die Sendungen, die dem im heutigen Programm gegenüberstehen nun einmal vorwiegend aus Scripted Reality - Formaten, Daily Soaps und ähnlichem Schwachsinn bestehen. Und um das festzustellen braucht man im Vergleich eben nur in eine aktuelle Programmzeitschrift zu sehen.

              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Wenn wir sowas hätten, dann hätten wir auch eine Diskussionsgrundlage. Haben wir aber leider nicht, weswegen eine Diskussion dann auch ziemlich überflüssig ist.
              Gut, dann diskutieren wir eben nicht. Es ist ja nicht so, dass ich nichts Besseres zu tun hätte. Andererseits frage ich mich, wieso du dich hier einklinkst, wenn du der Meinung bist, dass dir die Diskussionsgrundlage fehlt. Ich halte meine Grundlage zum Diskutieren durchaus für ausreichend und ich beschäftige mich auch nicht erst seit gestern mit diesen Themen.

              Du hast natürlich jedes Recht der Welt, nicht meiner Meinung zu sein, allerdings finde ich es schon etwas seltsam, dass du gewissermaßen eine Gegenposition einnimmst und dann behauptest, eigentlich keine Ahnung von der Materie zu haben, wobei ich das Gefühl habe, dass mir demit implizit unterstellt wird, ebenfalls nicht zu wissen, wovon ich hier eigentlich spreche.

              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Mich würde eine genaue Analyse wirklich interessieren und wirklich zu klären wie es denn wirklich ausgesehen hat. Eine Woche 1995 vs. eine Woche 2000 vs. eine Woche 2005 vs. eine Woche 2010. Dürfte hochgradig interessant sein. Das wäre als Quelle absolut brauchbar um wirklich eine Diskussion bzw. Bewertung der TV Landschaft der letzten 20 Jahre zu tätitgen.
              Gut, dafür habe ich dir ja eine entsprechende Seite verlinkt. Allerdings geht eine so detailierte Analyse - abgesehen davon, dass ich auf den Zeitaufwand keine Lust habe - doch weit über das Threadthema hinaus, oder? Um festzustellen, dass das Fernsehn insgesamt qualitativ schlechter geworden ist, brauche ich zumindest keine exakte Analyse. Wenn man viel und gerne fern gesehen hat, springt es einem eigentlich direkt ins Auge, dass man immer weniger Ansprechendes findet.

              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Ich wollte damit aus der Diskussion aussteigen, weil es "undifferenziert", d.h. pauschalisierte Meinung gegen pauschalisierende Meinung, weitergegangen wäre. Ich habe für mich keinen Anknüpfpunkt für eine Anschlussdiskussion gesehen, da ich nicht das Gefühl hatte, dass mir irgendwie versucht wurde zu verdeutlichen wie ihr auf eure Meinung kommt, damit ich sie nachvollziehen und verstehen kann.
              Vielleicht legen wir ja auch einfach einen anderen Qualitätsbegriff zugrunde, aber ich sehe in meiner Meinung - und auch in der von Sven - keine Pauschalisierung.

              Nimm ein Programmheft zur Hand und du siehst, woraus das heutige Programm zum größten Teil besteht. Vergleiche das damit, wieviele unterschiedliche, phantasievolle fiktionale Sendungen vor 20 Jahren täglich gelaufen sind und du entdeckst, dass es heute weniger Vielfalt und Abwechslung, dafür aber wesentlich mehr billig produzierten Schrott gibt, der von allen Sendern kopiert wird.

              Ich werde mich hüten, dir in akribischer, zeitaufwändiger Kleinarbeit vorzukauen, was du - wenn es dich wirklich interessiert - jederzeit selbst machen kannst. Ich habe die letzten 30 Jahre TV-Geschichte selbst erlebt, Änderungen festgestellt und überprüft, ob es sich hier nur um eine Wahrnehmungsverschiebung oder um etwas empirisch Erfassbares handelt. Ich habe mich auch jahrelang mit Fernsehkritik beschäftigt und hatte hier auch bereits ein passendes Interview mit Oliver Kalkofe verlinkt, der durchaus als Experte und Insider gilt.

              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Aber irgendwie hast du das nicht verstanden und mir dann vorgeworfen, dass ich "unliebsame" Argumente zum Schweigen bringen möchte, so dass ich das nicht so stehen lassen kann.
              Ich hatte am Anfang durchaus den Eindruck, du wolltest eine Gegenposition einnehmen, aber vielleicht habe ich mich getäuscht und du wolltest tatsächlich von Anfang an sagen, dass du nicht weißt, ob Svens und meine Meinung berechtigt ist oder nicht.

              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Für eine Bewertung der Unterschiede muss man das aber detailierter Aufdröseln. Vielleicht hast du das schonmal gemacht und vielleicht auch nicht. Fakt ist, dass ich das nicht wissen kann, da ich deine Voranalyse nicht kenne.
              Wie gesagt, die Möglichkeit zu solchen Analysen hat jeder, also lass dich nicht davon abhalten und solltest du dabei auf ein Ergebnis kommen, das meine Meinung widerlegt, bin ich gerne bereit, das so anzunehmen. Wenn mir aber jemand einfach erzählen will, das Progamm von früher wäre auch nicht besser gewesen, als das Heutige, obwohl ich selbst erlebt habe, dass es sehr wohl besser war, dann muss ich das nicht so stehen lassen.

              Was man genau unter "besser" versteht ist natürlich nur bis zu einem gewissen Grad objektiv bewertbar. Wer Gerichtsshows mit Laiendarstellern, die Laiendarsteller spielen und die wahre Flut an Daily Soaps und ähnlichen Mist toll und niveauvoll findet, wird sicher schwer davon zu überzeugen sein, dass "Star Trek" , "Bonanza", "Quantum Leap", "Robin of Sherwood", "MacGuyver", "Magnum" und sogar "Dallas" von besserer Qualität waren.

              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Egal wie sicher du dir bist, bei mir erscheint das so, als ob diese Erkenntnisse aus dem Nichts kommen und dann kann ich dazu auch nichts sagen und eine Diskussion findet nicht statt.
              Wenn das auf dich so wirkt, kann ich dir nicht helfen. Ich denke schon, dass ich meine Position klar genug vertreten, Beispiele und Links gepostet habe, um sie nachvollziehbar zu machen. Aber natürlich zwingt dich hier niemand zum Diskutieren. Von mir aus können wir es auch gerne lassen.

              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Ich hoffe aber, dass du durch meine Ausführung erkannt hast, dass Remakes, Sequels usw. eben nicht immer aus Gier oder niedrigen Beweggründen gemacht werden, sondern dass dies auch ein negativer Nebeneffekt der Medienkonkurrenzsituation die sich in den letzten 15 Jahren ergeben hat.

              Ganz abgesehen davon, ob man die Filme jetzt gut oder schlecht findet.
              Wie gesagt, dass das IMMER der Fall wäre, habe ich überhaupt nicht behauptet, sondern lediglich, dass sich hier ein gewisser Trend abzeichnet. Woraus dieser entsteht ist mir durchaus bewusst, allerdings muss ich weder die Medienkonkurrenzsituation, noch die Konkurrenz innerhalb des selben Mediums als Entschuldigung für schlechte Filme akzeptieren.

              Die meisten Remakes der letzten Jahre waren ganz großer Mist und sie konnten nicht einmal ansatzweise mit ihren Originalen mithalten. Hier werden zu großen Teilen Marken ausgeschlachtet, indem man einfach irgendwelche Versatzstücke in einen Topf wirft, drum herum ein dünnes Drehbuch wickelt und dann wird dieser seelenlose, schablonenhafte Dreck als großes Kino verkauft, weil man genau weiß, dass es die Marke selbst ist, die die Zuschauer anlockt und es dann vollkommen egal ist, was man inhaltlich daraus gemacht hat.

              Es gibt mittlerweile genügend Beispiele für dieses Schablonenkino und wer sich mit 100 Jahren Filmgeschichte etwas auskennt und auch schon etliche Remakes gesehen hat, dem springt diese Entwicklung einfach ins Auge. Wer Filme gerne in ihrer Tiefenstruktur analysiert, dem fällt nun einmal auf, ob hier aus Innovation oder nach Baukasten gearbeitet wurde.

              Wo Filme einfach als Unterhaltungsprodukte geguckt werden, die man bereits 5 Minuten nach Verlassen des Kinos wieder vergessen hat, fällt so etwas natürlich kaum auf und stört dann auch entsprechend nicht. Für mich sind Filme eben mehr als das und gerade für Leute, die Filme intensiver anschauen, bietet das heutige Kino leider immer weniger und besagte Remakes sind oft einfach nur ärgerlicher Kommerzmist für Zuschauer, die die Originale nicht wirklich kennen. So sehe ich das.

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                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Die meisten Remakes der letzten Jahre waren ganz großer Mist und sie konnten nicht einmal ansatzweise mit ihren Originalen mithalten. Hier werden zu großen Teilen Marken ausgeschlachtet, indem man einfach irgendwelche Versatzstücke in einen Topf wirft, drum herum ein dünnes Drehbuch wickelt und dann wird dieser seelenlose, schablonenhafte Dreck als großes Kino verkauft, weil man genau weiß, dass es die Marke selbst ist, die die Zuschauer anlockt und es dann vollkommen egal ist, was man inhaltlich daraus gemacht hat.

                Es gibt mittlerweile genügend Beispiele für dieses Schablonenkino und wer sich mit 100 Jahren Filmgeschichte etwas auskennt und auch schon etliche Remakes gesehen hat, dem springt diese Entwicklung einfach ins Auge. Wer Filme gerne in ihrer Tiefenstruktur analysiert, dem fällt nun einmal auf, ob hier aus Innovation oder nach Baukasten gearbeitet wurde.

                Wo Filme einfach als Unterhaltungsprodukte geguckt werden, die man bereits 5 Minuten nach Verlassen des Kinos wieder vergessen hat, fällt so etwas natürlich kaum auf und stört dann auch entsprechend nicht. Für mich sind Filme eben mehr als das und gerade für Leute, die Filme intensiver anschauen, bietet das heutige Kino leider immer weniger und besagte Remakes sind oft einfach nur ärgerlicher Kommerzmist für Zuschauer, die die Originale nicht wirklich kennen. So sehe ich das.
                Das trifft den Nagel aber sowas von auf den Kopf das man eigentlich gar nichts mehr ergänzen braucht. Ich stimme hier in jedem einzelnen Satz mit Logan überein.

                PS: Dennoch wäre es (wie auch schon im Religionsthread) angebracht die Diskussionen ein wenig zu kürzen. Ich lese ab und zu nur noch Bruchteile diverser Postings durch und selbst das ist mir ab und an schon zu viel des guten.

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                  TV:
                  - Battlestar Galactica

                  Kino:
                  - Star Trek
                  - The Dark Knight
                  "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                  Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                    Vielleicht hast du auch einfach nur die Stellen überlesen, an denen ich sehr wohl differenziert und relativiert habe, um eine gänzliche Pauschalisierung zu vermeiden.
                    Möglich, vielleicht liegt es auch daran, dass der Begriff "Remake" selbst nicht differenziert genug und führt so dazu, dass das so pauschalisierend rüberkommt.



                    Wenn du das so sehen willst, steht dir das natürlich frei. Für mich ist ein vielfältiges Angebot unterschiedlicher Genre und insbesondere das Vorhandensein mehrerer phantasievoller Serien durchaus ein Qualitätskriterium, zumal die Sendungen, die dem im heutigen Programm gegenüberstehen nun einmal vorwiegend aus Scripted Reality - Formaten, Daily Soaps und ähnlichem Schwachsinn bestehen. Und um das festzustellen braucht man im Vergleich eben nur in eine aktuelle Programmzeitschrift zu sehen.
                    Du verstehst den Punkt meiner Kritik einfach nicht. Du hast weiter oben lediglich das "Vorhandensein mehrerer phantasievoller Serien" im TV Programm von 1995 belegt, mehr sagt das einfach nicht aus. Da kannst du dich drehen und wenden wie du willst. Deine Liste steht in keiner Relation zu irgendwas und eine Interpretation ist deshalb.

                    Gut, dann diskutieren wir eben nicht. Es ist ja nicht so, dass ich nichts Besseres zu tun hätte. Andererseits frage ich mich, wieso du dich hier einklinkst, wenn du der Meinung bist, dass dir die Diskussionsgrundlage fehlt. Ich halte meine Grundlage zum Diskutieren durchaus für ausreichend und ich beschäftige mich auch nicht erst seit gestern mit diesen Themen.
                    Es fehlt nicht MIR die Diskussionsgrundlange, sondern UNS in Bezug auf das TV-Programm, was hier eigentlich auch total off Topic ist. Hier wurde gefühlte Wahrnehmungen vorgetragen, was absolut legitim ist. Daran habe ich mich beteiligt. Aber wer mich von seiner Meinung überzeugen will, der muss mit mehr kommen wie "Das kannst du mir schon glauben."

                    Was sollen wir jetzt also groß diskutieren, wenn nur subjektiven Meinung vs. subjektive Meinung steht. Ich weiß, dass wir beide nicht den Aufwand betreiben werden um da irgendwie selbst eine statistische Analyse vorzunehmen. Deshalb ist das Thema für mich erledigt.

                    Ich weiß nur, dass subjektive Wahrnehmungen extrem täuschen können, und deshalb weiß ich nicht ob du recht hast, ich weiß aber auch überhaupt nicht ob ich recht habe oder ob die Wahrheit irgendein Zwischending darstellt.

                    Du hast natürlich jedes Recht der Welt, nicht meiner Meinung zu sein, allerdings finde ich es schon etwas seltsam, dass du gewissermaßen eine Gegenposition einnimmst und dann behauptest, eigentlich keine Ahnung von der Materie zu haben, wobei ich das Gefühl habe, dass mir demit implizit unterstellt wird, ebenfalls nicht zu wissen, wovon ich hier eigentlich spreche.
                    Ich habe keine Ahnung für eine weitere tiefgreifendere Diskussion. Ich habe aber sehr wohl meine subjektive Meinung zum TV-Programm. Aber im Gegensatz zu dir weiß ich, dass mich meine Wahrnehmung täuschen kann, weswegen ich meine eigene Meinung nicht überbewerte.



                    Gut, dafür habe ich dir ja eine entsprechende Seite verlinkt. Allerdings geht eine so detailierte Analyse - abgesehen davon, dass ich auf den Zeitaufwand keine Lust habe - doch weit über das Threadthema hinaus, oder? Um festzustellen, dass das Fernsehn insgesamt qualitativ schlechter geworden ist, brauche ich zumindest keine exakte Analyse. Wenn man viel und gerne fern gesehen hat, springt es einem eigentlich direkt ins Auge, dass man immer weniger Ansprechendes findet.
                    Ich verlange ja nicht, dass das einer von uns machen sollte. Es ist aber die einzige Möglichkeit um das Thema aufzubreichen und wirklich konstruktiv diskutierbar zu machen. Deshalb fehlt diesem Thema meiner Meinung auch etwas die Grundlage.

                    Ob man im Fernsehen etwas ansprechend findet oder nicht ist letztendlich von Person zu Person unterschiedlich und deshalb immer subjektiv. Da kann ich dir ja auch überhaupt nicht widersprechen, da ich nicht du bin.



                    Vielleicht legen wir ja auch einfach einen anderen Qualitätsbegriff zugrunde, aber ich sehe in meiner Meinung - und auch in der von Sven - keine Pauschalisierung.
                    Ich schon, aber um das vielleicht mal klar zu stellen: Ich meine das jetzt nicht negativ oder irgendwie als persönlichen Angriff. Ich bin bei solchen allgemeinen Themen immer außerst skeptisch, wenn das dann auf 2-3 Sätze runtergebrochen wird und es dann als "So ist es" verkauft wird. Denn aus meiner eigenenen Erfahrung ist das nämlich meistens nicht so.

                    Nimm ein Programmheft zur Hand und du siehst, woraus das heutige Programm zum größten Teil besteht. Vergleiche das damit, wieviele unterschiedliche, phantasievolle fiktionale Sendungen vor 20 Jahren täglich gelaufen sind und du entdeckst, dass es heute weniger Vielfalt und Abwechslung, dafür aber wesentlich mehr billig produzierten Schrott gibt, der von allen Sendern kopiert wird.
                    Das Ergebnis würde dich wahrscheinlich überraschen.

                    Ich werde mich hüten, dir in akribischer, zeitaufwändiger Kleinarbeit vorzukauen, was du - wenn es dich wirklich interessiert - jederzeit selbst machen kannst. Ich habe die letzten 30 Jahre TV-Geschichte selbst erlebt, Änderungen festgestellt und überprüft, ob es sich hier nur um eine Wahrnehmungsverschiebung oder um etwas empirisch Erfassbares handelt. Ich habe mich auch jahrelang mit Fernsehkritik beschäftigt und hatte hier auch bereits ein passendes Interview mit Oliver Kalkofe verlinkt, der durchaus als Experte und Insider gilt.
                    ich habe die letzten 25 Jahre auch selbst erlebt.

                    Mein Problem ist, dass ich nicht sehe was du überprüft hast. Alles was du sagst ist: "Mach das doch selbst."



                    Ich hatte am Anfang durchaus den Eindruck, du wolltest eine Gegenposition einnehmen, aber vielleicht habe ich mich getäuscht und du wolltest tatsächlich von Anfang an sagen, dass du nicht weißt, ob Svens und meine Meinung berechtigt ist oder nicht.
                    Für mich ist nichts per sé schwarz und weiss und deshalb bin ich bei solchen Aussagen immer sehr sehr vorsichtig.



                    Wenn mir aber jemand einfach erzählen will, das Progamm von früher wäre auch nicht besser gewesen, als das Heutige, obwohl ich selbst erlebt habe, dass es sehr wohl besser war, dann muss ich das nicht so stehen lassen.
                    Das gleiche gilt dann wohl auch für mich. Für mich bestand das Fernsehprogramm von Früher nicht nur aus "Star Trek", "Bonanza" und Co. und das Fernsehprogramm von heute nur aus Daily Soaps und gescripteter Realiy.

                    EDIT: Aber ich steige hiermit dann auch aus dieser Meta-Diskussion aus.

                    Das Thema lautet "Remakeflut in Hollywood"
                    Zuletzt geändert von Skeletor; 20.09.2010, 17:27.
                    "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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