James Bond - Quantum of Solace - SciFi-Forum

**ayin** · 18.11.2008, 13:16

Das finde ich gar nicht. Es sind nur nicht soviele Szenen erforderlich in der er seriös auftreten muss. Und wenn Action mehr in den Vordergrund rückt ist mir das nur recht. Bei James Bond waren es schon immer die Gadgets und der daraus resultierende Einsatz, der James Bond zu etwas besonderem gemacht hat. Um Story oder Idee ist es primär noch nie gegangen, das ist nur so der Rahmen. Aber eine wirklich tiefgründige Story hatte kein einziger Film.

**Makrovirus** · 18.11.2008, 13:19

Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen

In Allerdings werden sie im nächsten Film wieder mehr der typischen Bond-Elemente einbringen. Beispielsweise mal wieder etwas mehr in die Agenten Schiene gehen. Ein Undercovereinsatz von Craig fänd ich jedenfalls angebracht.

Da wäre ich eigentlich überhaupt nicht begeistert. Bonds Undercover-Einsätze, am besten noch unter echtem Namen, fand ich nie sonderlich glaubwürdig. Mann kann sich einfach nicht alle zwei Monate bei irgeneinem Superschurken in den innersten Zirkel einschleichen, ohne das sowas rauskommt. Deshalb war ich vom Eincheken im Hotel in Casino Royale auch so begeistert.

Angestellter: Your name, sir?
Bond: James Bond. You'll find the revervation under "Beech".
Angestellter: Welcome, Mr. Bond.
Bond (zu Vesper): You sign it, dear, you're the one representing the Treasury.
Angestellter: Thank you. I'll have your bags sent right up.
Vesper: You must crack yourself up. Stupid schoolboy prank, was that meant to impress me or something?
Bond: If Le Chiffre ist that well connected, he already knows who I am and where the money is coming from. A player swappt at the last moment is about as obvious a ploy as one can imagine.

Und wenn man von QUANTUM da weniger erwarten darf, dann wäre ich schon enttäuscht. Sicher kann er er irgendwelche kleinen Leuchten, die nur um zwei Ecken für den Oberschurken arbeiten reinlegen, aber dass er von selbigem zum Essen eingeladen wird, möchte ich eigentlich nicht nochmal sehen.

Es bleibt nur abzuwarten wie man Q charakterisieren wird. Ein schrulligen Tüftler ala John Cleese dürfte da sicher nicht reinpassen.

Im 21. Jahrhundert braucht es da irgeneinen der sich mit Elektronik und Informatik auskennt. Will man es wieder humoristisch, dann könnte man z.B. so einen typischen Nerd nehmen. Wie wär's mit dem dicken Schwarzen aus Transformers, inklusive Familie

Zitat von Stormking Beitrag anzeigen

Also diese Eiseskälte habe ich ihm damals nicht abgenommen und daß er im nächsten Film die Hintermänner jagen würde, war mir nach dem Ende von "Casino Royale" auch schon klar.

Ja, deshalb hat es mich dann auch gefreut, dass es in Quantum of Solace weiterging. Das hatten wir bei Bond nämlich auch schon anders.

**Skeletor** · 18.11.2008, 21:41

Da wäre ich eigentlich überhaupt nicht begeistert. Bonds Undercover-Einsätze, am besten noch unter echtem Namen, fand ich nie sonderlich glaubwürdig. Mann kann sich einfach nicht alle zwei Monate bei irgeneinem Superschurken in den innersten Zirkel einschleichen, ohne das sowas rauskommt. Deshalb war ich vom Eincheken im Hotel in Casino Royale auch so begeistert. Und wenn man von QUANTUM da weniger erwarten darf, dann wäre ich schon enttäuscht. Sicher kann er er irgendwelche kleinen Leuchten, die nur um zwei Ecken für den Oberschurken arbeiten reinlegen, aber dass er von selbigem zum Essen eingeladen wird, möchte ich eigentlich nicht nochmal sehen.

Es sollte natürlich in die Handlung passen und glaubwürdig sein. Beim Quantum Oberboss kann er das natürlich nicht, aber wie du schon sagst: Ein kleineres Glied in der Kette wird er so täuschen können. Ich will ja auch nicht, dass er wieder zum Essen eingeladen wird. Aber so ein paar der typischen Agenten Elemente sollten sie wieder einführen.

Ich liebe immer noch die Art und Weise wie sich Bond in Licence to Kill in Sanchez Organisation eingeschlichen hat. Mit seinem richtigen namen und background und Sanchez dazu gebracht hat, dass dieser seine eigenen Leute für Bond tötet. Das hatte Stil! Ich möchte nur nicht, dass Bond auch in Zukunft so leichtfertig seine Tarnung riskiert wie in Casino Royale. Das war da zwar toll und die Tarnung wirklich überflüssig. Aber wenn er das auf Dauer so macht, dann wirkt er sehr unprofessionell.

Will man es wieder humoristisch, dann könnte man z.B. so einen typischen Nerd nehmen. Wie wär's mit dem dicken Schwarzen aus Transformers, inklusive Familie

Bitte keine Klischees! Das passt nicht zum neuen Typ der Bondfilme.

**Rommie's Greatest Fan** · 18.11.2008, 22:33

Ehrlich gesagt bin ich vom Film ein wenig enttäuscht. Ich fand die Story relativ schwach und wenig spannend. Weiters fand ich Bonds Gegenspieler recht harmlos und eines Bösewicht in einem Bond-Film nicht wirklich würdig. Negeativ ist mir auch noch die Schnittechnik aufgefallen. Ich empfand viele Szenen viel zu schnell geschnitten, was dazu führte das einige Actionszenen einfach nicht zur Wirkung kamen.
Also dieserBond-Film kommt an etliche alte Bond-Filme qualitätsmäßig bei weitem nicht heran, jedoch war er im Großen und Ganzen, wenn man ihn mit den anderen nicht vergleicht, relativ gut. Ich würde mal drei bis vier von sechs Sternen vergeben.

**HanSolo** · 19.11.2008, 12:57

Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen

Also um ehrlich zu sein ist aus JamesBond ein 08/15 Actionstreifen geworden, bei RoyalCasino und beim jetztigen Teil.
Für mich hat die neue Version mit Craig eigentlich nichtsmehr mit JamesBond zu tun.
Da stehen die Teile mit Connery-Moore-Brosnan für meine Begriffe um einiges drüber.
Da hatte Bond noch ein gewisses Kultiviertes Auftreten, jetzt ist daraus ein durchgeknallter Rächer geworden.

Der Stil hat sich geändert, bumm-klatsch typisches 08/15 Kino.

Meiner Meinung nach wurde JamesBond mit PierceBrosnan beendet.

Ich finde es immer wieder interessant wie subjektiv das Empfinden ist. Ich für meinen Teil hatte z.B. bei "Der Morgen stirbt nie" und tlw. "Goldeneye" eher das Gefühl einen 0815-Actioner zu sehen. Die zweite Hälfte von "Stirb an einem anderen Tag" erinnerte mich stattdessen an einen SF-Streifen anstelle von James Bond. In vielen Belangen kommen mir CR und QoS wie ein "Back to the Roots" vor.

**Steve Coal** · 20.11.2008, 00:11

Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

Ich finde es immer wieder interessant wie subjektiv das Empfinden ist. Ich für meinen Teil hatte z.B. bei "Der Morgen stirbt nie" und tlw. "Goldeneye" eher das Gefühl einen 0815-Actioner zu sehen. Die zweite Hälfte von "Stirb an einem anderen Tag" erinnerte mich stattdessen an einen SF-Streifen anstelle von James Bond. In vielen Belangen kommen mir CR und QoS wie ein "Back to the Roots" vor.

Es ist auch back to the roots.
Viele die hier bemängeln Bond sei nicht das was sie gewohnt waren vergessen 2 Dinge.
1. Sie haben vergessen oder nicht verstanden dass CR ein Neustart ist und die Anfänge von Bond zeigt. Er wird erst der, den wir bisher gekannt haben (eventuell)
2. Bond hat schon immer wandlungen durchgemacht.
Die Connery Bonds waren ganz anders als die Moore Bonds, Dalton kam dann mit seiner etwas realistischeren darstellung. Und dann kam Brosnan und seine Bond Filme waren teilweise so abgehoben und übertrieben, dass es schon an der Schmerzgrenze war.

Es gibt also nicht DEN Bond!

**Kompensator** · 20.11.2008, 10:20

So, ich hab ihn auch endlich gesehen (im O-Ton

) und bin zwar nicht so begeistert wie bei Casino Royale, aber fand Quantum of Solace dennoch gut. Die Kritik des schnellen Schnittes kann ich nachvollziehen, obwohl es mich persönlich nicht gestört hat. Als die Kritik damals bei "Das Bourne Ultimatum" aufkam, dachte ich, dass das gemacht wurde um die Hektik der Situation darzustellen. So auch hier. Dass es mich nicht gestört hat, liegt vielleicht auch daran, dass ich relativ gute Reflexe und eine hohe Orientierungsfähigkeit unter Stress habe. Jedenfalls konnte ich nach kurzer Zeit die relativen Positionen der Wagen in der ersten Szene ausmachen, genauso wie beim Kampf mit dem abtrünnigen Agenten in der Kirche.

Story: gefiel mir eigentlich ganz gut, vor allem weil es sehr überraschend war. Quantum bleibt bestehen, und der MI6 kennt nur ~5 Leute bei Quantum. Das bietet Stoff für weitere Filme (so wie mit Blofeld damals, der kam doch auch wieder). Dominic Green war jetzt nicht unbedingt der Superschurke schlechthin, aber das fand ich eigentlich eher realistisch. Ist für Bond doch schon Standard, dass der Oberböse ein Genie ist, das mindestens 2 Kung-Fu-Meister ständig bei sich hat, die Bond dann erstmal besiegen muss. Ähnlich wie bei einem schlechten Videospiel. Dass er ihn in der Wüste ausgesetzt hat, war auch neu und auch "schön" zu sehen, wie einflussreich Quantum zu sein scheint (immerhin wurde er erschossen aufgefunden, und das war nicht James).

Ich fand den Film sehr überzeugend. Sicherlich nicht der stärkste Bond, aber sehr spannend, relativ komplex und einfach "neu".

**The Guardian** · 22.11.2008, 18:52

Zitat von Rhiannon Beitrag anzeigen

Nach 10 Minuten hatte ich von dem visuellen Chaos solche Kopfschmerzen, dass meine Frau mich zurückhalten musste damit ich nicht fluchtartig das Kino verlasse um draussen auf die anderen zu warten.

Du armer Mann. Wenn ich deine Frau gewesen wäre, hätte ich das Kino fluchtartig verlassen und dir zu Hause weiche Eier gekocht...

**Morgoth** · 28.11.2008, 22:56

Ich habe den Film heute gesehen und fand ihn grauenhaft.
Als Standard-Action-Rumgeballer-Film könnte man ihn ansehen.
Aber das war NICHT Bond.

Was wurde aus Bond dem Gentlemen?
Was wurde aus dem besonderen Humor?
Was wurde aus Q?
Was wurde aus dem Superschurken?
Was wurde aus den Gadgets?

Ich habe bisher fast jeden Bond gesehen.
Und dieser war in meinen Augen der schlechteste von allen.

**Captain Suninho** · 29.11.2008, 00:49

also ich warte eigentlich auch noch auf das comeback vom gentleman bond. das hat er ja im film nciht so in den vodergrund gestellt. kommt bestimmt im nächsten film.

**Stormking** · 29.11.2008, 08:09