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Die besten Filme 2022

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    Die besten Filme 2022

    Mit "Knives Out 2" und "Strange World" endet das heurige Filmjahr für mich.Und wieder ist es ein neuer Rekord. Erstmals hab ich über 100 Filme gesehen. Gerade das erste Halbjahr wurden noch viele Filme von 2020 nachgeholt. Trotz der massiven Anzahl an Filmen, war allerdings IMO das letzte Filmjahr (oder 2019) weitaus besser, sind absolute Highlights heuer großteils ausgeblichen und vieles davon war Durchschnittsware. Vor allem das MCU hat heuer ziemlich enttäuscht (ist der beste Film mit "Love and Thunder" auf Platz 41 erst).

    1. Avatar: The Way of Water
    Optisch ist der Film wieder über alle Zweifel erhaben. Die 3D-Wasser-Effekte waren vom Allerfeinsten. Ansonsten war der Film schon weitaus weniger episch und emotional als der 1er, aber immer noch sehr gut mit einigen Gänsehautmomenten. Von dem her trotz minimaler Enttäuschung auf hohem Niveau, reicht es zum besten Film des Jahres.

    2.The Woman King
    Ein herrlich altmodischer Kostüm-Abenteuerfilm, wie es sie in den 90ern zu Hauf gab, und sie heutzutage leider sehr selten geworden sind. Dank dem gewählten Setting wurde dieses mal nicht mit zu viel Mulitkulti verwässert. Die Feminismus-Botschaft ist zwar vorhanden, aber nicht holzhammermäßig. Dazu opulente Bilder und große Gefühle. Bitte in die Zukunft wieder mehr davon.

    3. Jurassic World: Ein neues Zeitalter
    Der Film wurde von Kritikern und Fans ziemlich „abgewatscht“. Fand ihn aber sehr gelungen. Schöner runder Brückenschlag zu den alten Filmen und vor allem den 1er. Klar hätte man mehr auf die Dinos in unserer Welt eingehen können, aber das kreide ich eher dem 2er an. Gut, dass man diesmal wieder mehr auf Animatronics denn CGI gesetzt hat.

    4. Dreizehn Leben
    Hab erst vor kurzem auch ne klasse Doku über die Vorgänge damals auf Disney Plus gesehen. Ein sauspannender Katastrophenfilm mit Happy End. Dank der aufwändigen Unterwasserszenen ist der Film auch optisch mal etwas anderes.

    5. Tod auf dem Nil
    Auch mit diesem Film ging die Kritik nicht gerade zimperlich um. Ich fand den künstlichen Look sogar sehr gut. Dazu ein herrlich altmodischer Krimi. Außerdem bin ich Ägypten-Fan und die Damen waren einfach nur heeeiß.

    6. Die Königin des Nordens
    Wieder ein eher eher altmodischer Kostümfilm. Ein für mich als Österreicher eher unbekanntes Thema. Und es war nett mal Dänen abseits von Wikingern zu sehen. Dazu interessante Twists und spannende GoT-artige Intrigen. Die Hauptdarstellerin hat klasse gespielt und das moralische Dilämmer rund um den „falschen“ Olaf war sehr emotional.

    7. The Batman
    Leider nicht ganz auf Dark-Knight-Niveau, aber trotzdem ein sehr guter Batman-Film. Mehr Film Noir denn Action. Trotzdem einige starke Bilder (auch wenn man bei den Action-Szenen tlw recht wenig erkennen konnte). Schauspielerisch war der Riddler top.

    8. Rotzbub: Der Deix-Film
    Eeeeendlich mal wieder ein guter österreichischer Film. Die (spanischen) Animationen brauchen sich vor Hollywood nicht zu verstecken. Dazu war der Film saukomisch, herrlich politisch unkorrekt und hatte das Herz am rechten Fleck.

    9. Cyrano
    Warum man einen Schwarzen für den „Normalo Schönling“ bei dem Setting gecastet hat, ist mir ein Rätsel und es fehlte das kultige „beim letzten Verse, stech ich“, aber ansonsten eine gute Variante der bekannten Cyrano-Geschichte mit schönen Liedern und emotionalem Ende.

    10. Guillmero del Toros Pinoccio
    Sehr starke Optik (mal Stop-Motion), das faschistoide Italien der 30er war ein interessantes Setting (erinnerte an „Pans Labrinth“) und die Mischung aus Herzerweichend und Düster hat voll gepasst. Pinocco selbst fand ich minimal zu naiv, aber war noch im Rahmen. Ein echt guter Film.

    11. The Eyes of Tammy Faye
    Die ersten Influcenzer. Auch wieder eine Geschichte, die mir bis dato unbekannt war. Die beiden Hauptcharaktere waren, obwohl „Verbrecher“ echt sympathisch und darstellerisch klasse verkörpert – zu Recht ein Oscar für die beste Hauptdarstellerin. Trotz Überlänge und ohne Action keine Sekunde fad.

    12. Glass Onion: A Knives Out Mystery
    Daniel Craig und Ed Norton sind ziemlich alt geworden . Craigs Rolle war im Film überraschend klein. Dafür ein paar nette Schmähs (wie der Cluedo-Gag). Leider war der Fall nicht mal ansatzweise so verworren wie Teil 1 und habe schon kurz nach dem Mord vermutet, wer der Mörder ist. „Tod auf dem Nil“ war heuer IMO das bessere Krimi-Abenteuer.

    13. Fall
    Obwohl der Film großteils nur von 2 Frauen auf einem Turm handelt, war dieser sauspannend, die Bilder atemberaubend (kein Film für Leute mit Höhenangst) und die Frauen heiß. Das Setting erinnerte zwar etwas an „47 Meters Down“ oder „Gravity“, aber war trotzdem anders genug.

    14. Uncharted
    Ein guter altmodischer Abenteuer-Film im Indiana-Jones-Stil. Die Action war zwar etwas übertrieben, aber hat schon gepasst. Gute Chemie und Humor zwischen den Hauptdarstellern. Da ich die Spiele nicht kenne, sind mir keine Diskripanzen dahinghend aufgefallen. Hoffe, dass wird ein Franchise.

    15. The Banshees of Inisherin
    Sehr schöne Irland Aufnahmen und ein sehr gut aufspielender Colin Farrell und Brendan Gleeson zeichnen den Film aus. Dazu fand ich ihn schon recht witzig, auch wenn die 2te Hälfte ziemlich ins Skurille abdriften.

    16. Massive Talent
    Nic Cage spielt sich selbst. Herrlich selbstironisch. Pedro Pascal hat auch gut gepasst. Dazu ein nettes Setting, welches auch optisch einiges hergab und Urlaubsfeeling erzeugte. Zwar etwas vorhersehbar, aber herrlich kitschig (macht Lust auf Paddington 2 ).

    17. Top Gun: Maverick
    Im Grunde mehr ne Neuverfilmung des 1ers, denn eine Fortsetzung. Die Action war aber dafür 1A und war vor allem in 4D spektakulär. Als „Kind der 80er“ bot der Film auch zu Hauf Nostalgie. Dank des immensen Erfolges wohl nicht der letzte Film des Franchise.

    18. Dog: Das Glück hat vier Pfoten
    Ich bin einfach ein riesiger Hundefan. Die Story ist zwar sehr vorhersehbar, aber hatte die halbe Zeit Herzchen in den Augen, da sie mich einfach emotional gecatched hat. Für US-Verhältnisse war der Film auch durchaus Army-kritisch.

    19. The Northman
    Optisch ist der Film einfach nur wuchtig. Sehr starke Bilder von Island und Co. Dazu ne gute Verlegung der Hamlet-Handlung in ein historisches Setting. Etwas zu viel Gore und zu surreal für meinen Geschmack. Der Hauptdarsteller hatte ne starke Präsenz.

    20. Bullet Train
    Wirkt tlw wie ein Tarantino-Film ohne Tarantino. Einfach nur saucool und sehr witzig, dazu Splatter in der richtigen Dosis. Etwas mehr Multikulti wäre bei dem Japan-Setting wünschenswert gewesen, gibt es bei den Hauptcharakteren kaum Japaner.

    21. Die Gangster Gang
    Der beste (amerikanische) Animationsfilm des Jahres. Fand ihn sehr witzig. Für Erwachsene bot er auch recht viel Heist-Movie-Feeling und Coolness. Die Charaktere waren auch liebenswert.

    22. Nightmare Alley
    IMO einer der besten Del-Torro-Filme. Weniger Horror/Psycho-Thriller denn der Trailer vermuten ließ, sondern mehr Betrüger-Drama. Die letzten 30 Minuten waren ein totaler Fingernägelbeißer, dafür zuvor tlw etwas langatmig. Nette Atmosphäre beim Zirkus. Das Ende war auch schön rund.

    23. Notre-Dame in Flammen
    Jean Jaques Arnauld zeigt wieder einmal, dass er einer der großen „alten“ Regisseure ist. Schöne Practical-Effekte bei der Feueraction verbunden mit dokumentarischen Aufnahmen. Apropos Doku, der Film wirkt tlw mehr wie ne Doku denn einem wirklichen Spielfilm und sind die Charaktere deshalb etwas blass.

    24. Belfast
    Ich bin einfach Irland-Fan. Dazu war der Junge süß. Die Aufstands-Szenen waren ziemlich großes Kino. Jetzt IMO keiner von Kenneth Brenaghs besten Filmen und hätte mir etwas mehr erwartet („Jojo Rabbit“ mit vergleichbaren Thema war vorletztes Jahr doch deutlich mitreißender).

    25. Spirited
    Eine nette Version der Weihnachtsgeschichte. Die Songs waren großteils gelungen. Rayn Reynolds fand ich sehr sympathisch (hat mal nicht den „Deadpool“ gegeben), aber auch Will Farrell (nach dem Song-Contest-Film sein zweites Apple-Musical in Folge) konnte überzeugen. Dazu recht witzig und herzerweichend. Stellenweise für meinen Geschmack etwas zu skurill.

    26. Chip und Chap: Ritter des Rechts
    Weniger ein „Chip und Chap“-Realfilm, sondern vielmehr ein Disney-Avengers. Als Fan der alten Disney Filme gab es doch recht viel Nostalgie und Insider-Witz (Ugly Sonic ). Die Story war allerdings recht dünn und hätte für sich selbst mehr hergeben können.

    27. Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnis
    Der leider letzte Teil der Reihe. Johnny Depps Austieg hätte man IMO besser in die Story einflechten können. Auch wartet man noch immer auf das große Dumbledore/Grindelwald-Duell, welches nun leider nie kommen wird. Einige Logik-Buggs springen ziemlich ins Auge. Dafür wurden einige Kontinuitätsfehler des Vorgängers behoben.

    28. Violent Night
    „Das Wunder von Manhattan“ trifft „Stirb langsam“ trifft „John Wick“ trifft „Kevin allein zu Haus“ könnte man den Film wohl am Besten beschreiben. Der Film hielt all das, was ich mir vorletztes Jahr von „Fatman“ erhofft hatte (selbstironische Weihnachtsparodie) und trotz all dem Trash, Witz und Gore wirkt der Film dennoch wie ein waschechter Weihnachtsfilm..

    29. Bodies Bodies Bodies
    Weniger Horror als der Trailer vermuten ließ und habe das Ende (es gibt keinen Mörder) recht schnell vorhergesehen. Aber ne gute Atmosphäre und gute Darsteller. In Sachen Gesellschafts-Satire hätte der Film gerne bissiger sein können.

    30. The Good Nurse
    Mehr Drama denn Serienkiller-Thriller. Sehr eindringlich gespielt von den beiden Hauptdarstellern. Man kann sogar gewisse Sympathien zu dem Mörder aufbauen. Vielleicht zu sehr, dass Netflix am Ende schreibt, man wisse dessen Motiv nicht, obwohl es lt Wikipedia war, die Menschen von ihrem Leid zu erlösen.

    31. Enola Holmes 2
    Leider etwas schwächer als Teil 1, aber trotzdem noch ziemlich gut. Millie Bobby Brown war wieder zum Verlieben und auch Henry Cavills Rolle als Sherlock war etwas größer als beim ersten Teil. Nett der Twist am Ende, wer Moriaty ist und die historische Verbindung mit den Frauenaufständen in den Fabriken. In Sachen Feminismus wäre ein klein wenig weniger allerdings mehr gewesen.

    32. Three Thousand Years of Longing
    Ein schöner Film über die Liebe. Optisch 1A. Hätte gerne gehabt, wenn man am Ende offener gelassen hätte, ob sich Tilda Swindon den Dschin nur einbildet. Das letzte Drittel, ohne die Rückblenden, hat der Film IMO auch etwas abgebaut.

    33. Smile
    Von der Story eine ziemliche Kopie von „The Ring“. Trotzdem aber gute Atmosphäre und sauspannend. Schauspielerisch ebenfalls top. In Sachen Jump Scares wäre weniger IMO mehr gewesen.

    34. Guglhupfgeschwader
    Eberhofer Filme sind immer wieder sehr unterhaltsam und der achte Teil ist hierbei definitiv keine Ausnahme. Leider aber doch der bisher schwächste Teil. Den Witz fand ich stellenweise schon zu übertrieben und der Schurke verhält sich mit dem Hof-Zerschießen am Ende einfach nur saudämlich.

    35. Fullmetal Alchemist: The Finale Alchemy
    Hielt sich überraschend nahe an das Anime / Manga. Die Effekte waren für nen japischen Film auch mehr als in Ordnung. Leider hat man die ganze Handlung in 2,5 Stunden gepackt, weshalb das Tempo etwas zu hoch ist, war aber IMO weniger störend als beim 2er

    36. DC League of Super-Pets
    Schade, dass im Grunde nur Supermans und Batmans Hund eine größere Rolle hatten. Auch hätte ich von den DC-Helden gerne etwas mehr gesehen und hätte es mehr Humor geben können. Nicht schlecht, aber kein Vergleich mit z.B. „The Lego Batman Movie“.

    37. Pleasure
    Gute und realistische Auseinandersetzung mit der Porno-Industrie. Die Hauptdarstellerin war nicht nur optisch nice. Etwas sehr explizit war der Film allerdings, wirkte er selbst öfter wie ein halber Porno .

    38. The Greatest Beer Run
    Nach dem genialen „Green Book“ hätte ich mir von Peter Farelly etwas mehr erwartet. Zwar ne nette Mischung aus Komödie und Kriegsdrama, aber nichts was Groß im Gedächtnis bleibt. Russell Crows Rolle als Journalist war kleiner als gedacht.

    39. The Lost City: Das Geheimnis der verlorenen Stadt
    Nette Mischung aus RomKom und altmodischem Abenteuerfilm. Von der Handlung ziemlich „Jagd nach dem grünen Diamanten“ noch einmal. Die Chemie zwischen Sandra Bullock und Channing Tatum hat gepasst. Brad Pitts Rolle war zwar klein, aber witzig.

    40. Tick tick … boom
    Nettes Musial. Von den Liedern ist mir zwar weniger im Gedächtnis geblieben, aber die Optik war mal etwas anderes. Auch die Story war unverbraucht und Andrew Garfield hat echt klasse gespielt.

    41. Thor: Love and Thunder
    Marvel hat sich in Phase IV leider heuer nicht sooo mit Ruhm bekleckert. Dank Taika Waitikis grandiosem 3er waren meine Erwartungen recht groß, allerdings war der Film schon zu viel Parodie denn ernstzunehmendem Marvel-Film. Die CGI-Action war ebenfalls etwas zu übertrieben und hätte mir von Natalie Portman als weibliche Thor mehr erwartet.

    42. Ticket ins Paradies
    In den 90ern gab es solche RomKoms zu Hauf. Heutzutage sind diese recht selten geworden, von dem her war der Film ne gelungene Abwechslung. Erinnerte von der Story und dem Urlaubsfeeling ziemlich an „Mama Mia!“. Bullock und Clooney waren ein nettes Pairing, deren Tochter süß.

    43. Licorice Pizza
    Wieder ne RomKom,, wenn auch, wie von Wes Anderson gewohnt, weniger klassisch. Dank dem Altersunterschied der Chars mal etwas anderes und weniger kitschig. Trotzdem ganz schön und unterhaltsam. Die ganzen Oscar-Nominierungen kann ich aber nur bedingt verstehen.

    44. King Richard
    Wieder ein Oscar-Film des Vorjahres. Will Smith hat zwar gut gespielt, allerdings hätte ich Benedict Cumberbatch den Oscar weitaus mehr gegönnt. Die Story rund um die Tennis-Schwestern war zwar nett, aber für mich als Nicht-Tennis-Fan war vor allem das Finale zu lange. Hat meiner Tennis-affinen Freundin weitaus besser gefallen .

    45. Scream (5)
    Nach Fortsetzung, Trilogie, Reboot nimmt diesmal Scream die Legends-Filme auf die Schaufel. Schon ganz witzig, aber etwas weniger Splatter wäre mehr gewesen. Die Auflösung hat zwar zur Thematik gepasst, aber fand das Motiv schon etwas gaga.

    46. Veganer schmecken besser
    Sehr „bissige“ Komödie, wo beide Seiten (Veganer und „Fleischfresser“) ihr Fett wegbekommen. Ziemlich witzig und erinnerte mich an „Muttertag“, aber stellenweise etwas zu skuril für meinen Geschmack.

    47. Benedetta
    Sehr interessante Geschichte. Allerdings hätte ich mir eher einen „klassischen“ Kostümfilm erwartet / erhofft. So wirkte der Steifen schon mehr wie ein Soft-Porno (selbst die Folterszene) denn einem Mittelalter-Kirchen-Thriller im Stil von „Der Name der Rose“.

    48. Schlummerland
    Optisch war der Film sehr gut. Die Effekte und Designs haben mir großteils gefallen. Auch war Jason Momoas Rolle herrlich cool mit einem witzigen Kostüm. Die Kleine fand ich süß. Die ganze Trauer-Verarbeitungs-Story war sehr herzerweichend und täuscht über die eigentliche Gaga-Story mit dem gemeinsamen Traumland etwas hinweg.

    49. Black Panther: Wakander Forever
    Optisch ist der Film (bis auf die miesen CGI Elefanten) echt stark und die Musik 1A. Leider etwas langatmig und der Feminismus zu übertrieben (bis auf den Schurken und 2 kleine Neben-Chars nur Frauen als Heldinnen, Shuri verkommt zur völligen Mary Sue). Indogene blaue Wasser-„Menschen“ halte ich trotz Comics so kurz vor „Avatar 2“ auch für keinen Zufall.

    50. Causeway
    Der Film ist zwar eher storyarm, punktet aber dafür bei seiner Emotionalität seiner beiden gebrochenen Figuren und vor allem deren Sympathie. Sowohl Jennifer Lawrence als auch Brian Tyree Henry spielen diese echt gut. Das Ende hätte etwas weniger offen sein können.

    51. Doctor Strange in the Multiverse of Madness
    Wieder ein Marvel-Film, der heuer nur so lala war. Zu viel Sam Raimi, zu wenig MCU. Optisch tlw ganz gut, tlw grottenschlecht (das Auge zum Schluss). Zombie-Strange am Ende fand ich etwas zu grauslich. Und die Wandlungungen von Wanda waren einfach nicht mehr glaubwürdig.

    52. The King’s Man: The Beginning
    Historisch überraschend korrekter Was-wäre-wenn-Film. Die Action konnte aber in keinster Weise mit Teil 1 und 2 mithalten. Vor allem das CGI-lastige Finale war dahingehend völlig übertrieben. Von dem hochkräften Cast hätte ich mir ebenfalls mehr erwartet.

    53. Ambulance
    Michael Bay hat ja die letzten Jahre nur sehr selten Qualität geboten. Von dem her war der Film sogar ne kleine positive Überraschung. Zwar großteils Non-Stop-Action, aber gut altmodisch. Die Schnitte waren aber viiiel zu viiiele und die Kamera-Perspektiven seltsam. Tlw war das „Verfolgen“ des Films deshalb recht anstrengend.

    54. Being the Ricardos
    Die Serie ist im deutschsprachigen Raum kaum bekannt. Nett waren die Einblicke in das alte Hollywood. In Sachen Feminismus zwar wichtig, aber etwas zu sehr Holzhammer. Schauspielerisch von Kidman jedoch klasse.

    55. Against the Ice
    Ich mag solche Abenteuerfilme und die realen Ereignisse waren schon interessant. „Jamie Lennister“ war als Hauptdarsteller recht charismatisch. Allerdings war der Film auch recht langatmig und der Eisbär sah kake aus.

    56. Hotel Transsilvanien 4: Eine Monster-Verwandlung
    Besser als der 3er und ein netter Abschluss der Reihe (hoffe damit lässt man es bewenden). Die neuen Synchronstimmen haben tlw etwas genervt. Der Humor pendelte zwischen „echt witzig“ und „mehr zum Fremdschämen“. Teil 1 und 2 waren schon ein anderes Kaliber.

    57. X
    Eine Mischung aus Soft-Porno und Slasher-Film. Hat mich gewundert, dass die Metzel-Handlung erst die letzte halbe Stunde wirklich in die Gänge kam. Die Darstellerinnen waren allerdings heiß und die Gegner (das alte „geile“ Ehepaar) mal etwas Neues.

    58. The Adam Project
    Ein Netflix-SF-Film von Fließband. Ein dreiviertel Jahr später weiß ich so gut wie nichts mehr über den Film. Die Effekte waren recht nett für ne Netflix-Produktion. Rayn Reynolds hat Gott sei Dank mal nicht den Deadpool verkörpert und sein jüngeres Ich war nett.

    59. The Black Phone
    Weniger Horror als der Trailer vermuten ließ, sondern mehr Drama. Hatte leider einige Längen. Ethan Hawk war als Psycho-Entführer sehr charismatisch und bedrohlich. Hätte mir mehr Twists erhofft, war der Film recht vorhersehbar.

    60. Elvis
    Der Elvis-Schauspieler wurde IMO perfekt ausgewählt. Tom Hanks sehe ich ebenfalls immer wieder gerne. Außerdem bin ich ein Fan von Elvis-Musik. Leider gibt dessen Leben nicht wirklich Stoff für einen überlangen Film her, warum dieser doch gestreckt und teilweise langatmig wirkte.

    61. Prey
    Der beste Predator-Film seit dem 1er. Das Indianer-Setting war nett und mal etwas anderes. Das neue Predator-Design hätte es nicht gebraucht. Auch hatte der Film eher wenig Story und mehr Non-Stop-Action. Für locker leichte Unterhaltung hat’s zumindest gereicht.

    62. Strange World
    Das heurige Woke Disney Meisterwerk. Nach den ganzen mauen Kritiken und dem Total-Flop war ich aber etwas positiv überrascht. Das Multikulti war auf Grund des Settings ok (und hatten weiße Männer im Gegensatz zu „Willow“ oder „National Treasure“ trotzdem ne größere Rolle), das Thema Homosexualität wird ohne Vorschlaghammer im Hintergrund behandelt, dazu ne nette Vater/Sohn-Findungs-Geschichte (über 3 Generationen), Optik und der Twist, was die Welt ist, konnten auch überzeugen.

    63. Troll
    Für einen norwegischen Film waren die Effekte und Bilder echt gelungen. Allerdings hatte der Troll jetzt auch nicht soooo viel Screentime (vielleicht 5 bis 10 Minuten), so dass der Film etwas an den ersten „Godzilla“-Film vor ein paar Jahren erinnerte. Ansonsten nette Monster/Katastrophen-Action. Ganz unterhaltsam.

    64. Hustle
    Adam Sandler zeigt mal wieder, dass er außerhalb seiner Brachial-Komödien durchaus in der Lage ist zu schauspielern (allerdings schaut er mit Bart schon ziemlich alt aus). Bin eigentlich kein Basketball Fan, von dem her gefällt mir, dass das Spiel vielleicht ein Viertel des Films nur in Anspruch nimmt und mehr die Chars im Vordergrund stehen.

    65. Fullmetal Alchemist: Scars Revenge
    Der erste FMA-Film heuer. War überrascht, wie nahe man nach dem 1er sich doch am Anime / Mange orientierte. Allerdings wirkte der Film dank der verkürzten Laufzeit mehr wie ein Von-Szene-zu-Szene-springen. Effekte waren ok, aber Central City wirkt wie beim 1er ziemlich „leer“.

    66. The Sadness
    Hieß es, dass der Film ultrabrutal wäre, gab es zwar schon genügend Splatter, hätte ich ihn aber „kranker“ erwartet. Einzig die Aug-Verwaltigung hätte echt nicht sein müssen. Ansonsten mal etwas andere Zombies (einfach triebgesteuerte Menschen) und das Ende ist bitterböse.

    67. Beast: Jäger ohne Gnade
    Die CGI-Löwen sahen leider kake aus. Dafür gab es nette Afrika-Aufnahmen. „Der Geist und die Dunkelheit“ war allerdings klar der bessere Löwen-Fress-Film. Wirklich gegruselt hab ich mich nicht und die Musik hätte imposanter sein können.

    68. Barbarian
    Atmosphärisch sehr dichter Horror. War ziemlich spannend. Leider wirkte die Handlung aber auch recht insziniert und an den Haaren herbeigezogen. Die männliche Hauptrolle (der Metoo-Schauspieler) war auch so richtig unsympathisch und die Cops strohdämlich.

    69. Medieval
    Warum der Film so sündhaft teuer ist, lässt sich IMO nur mit der Starbesetzung erklären. Wobei sowohl Michael Caine als auch Till Schweiger nur kleine Nebenrollen haben. Das Mittelalter fühlt sich ziemlich authentisch an (etwas, was heutzutage leider keine Selbstverständlichkeit ist), auch wenn der Film mehr auf Action und minimal Romantik denn Kostümfilmabenteuer setzt. In Sachen Gore hätte ich nach den Kritiken mehr erwartet.


    70. Die Frau im Dunkeln
    Oliva Colman hat klasse gespielt, allerdings fand ich ihren Charakter eher wenig greifbar, was bei einem Drama ein ziemlicher Nachteil ist. Dazu fand ich den Film recht langatmig. Hätte mir bei den Kritiker-Lorbeeren mehr erwartet.

    71. Emancipation
    Will Smith hat echt gut gespielt (aber dank dem Skandal letztes Jahr keine Chance auf nen Oscar) und auch sonst war der Film sehr „bemüht“. Aber trotzdem leidete der Unterhaltungswert (vor allem Mittelteil mit der eeewig) langen Flucht darunter.

    72. Black Adam
    Im Grunde Non-Stop-Action ohne viel Handlung. Warum The Rock die ganze Zeit betont kein Held zu sein und die Justice Security ihn so jagt, hab ich nicht nachvollziehen können. Nett waren die Rückblenden und die Post-Credit-Szene mit Superman.

    73. Catherine, Lady wider Willen
    Eigentlich mag ich Comming-of-Age- und Kostümfilme. Die Feminismusbotschaft war in meinen Augen aber zu penetrant und die Sprache für das Setting zu modern. Multikulti gab es ebenfalls viiiel zu viiiiel. Die Hauptdarstellerin war allerdings süß und für zumindest 2 Stunden recht unterhaltsam.

    74. Mr. Harrigan’s Phone
    Die Anti-Handy-Message hätte in Sachen Holzhammer glatt aus TNG stammen können . IMO mehr Coming-of-Age-Drama denn Horror-Thriller (als welcher der Film als King-Verfilmung vermarktet wurde). War ganz nett, aber mehr auch wieder nicht.

    75. Verwünscht nochmal
    Der 1er war ne tolle Parodie auf die Disney-Filme und der Kultur-Clash zwischen der Zeichentrickwelt und der realen superlustig. Der 2er hatte leider weitaus weniger Humor und Giselle hat sogar etwas genervt (hat sich in all den Jahren in der realen Welt anscheinend kaum angepasst). Auch hätten die Songs eingängiger sein können. Trotzdem ein unterhaltsames Mutter/Tochter-Märchen.

    76. Pinocchio
    Mal wieder ein fast 1:1-Realfilm-Remake eines Disney-Klassikers. Tom Hanks hat widererwarten eher gelangweilt gespielt. Die Effekte pendelten zwischen echt gut und grottenschlecht. Das Ende mit dem „Nicht-Wal“ und dass Pinoccio nicht zum echten Jungen wird hebt sich vom Zeichentrickfilm ab. Alles in allem nicht so schlecht, wie ihn manche Kritiker machten, aber hätte nicht sein müssen.

    77. Lightyear
    Dass der Film ein 90er Jahre Film sein soll ist natürlich völlig gaga. Dazu gefällt mir nicht, dass man aus Zurg auf einmal Buzz‘ älteres Ich denn seinem Vater sein soll. Positiv, dass der Film ganz unterhaltsam war und ich SF generell mag.

    78. Der beste Film aller Zeiten
    Ganz nette Satire. Die besten Schmähs wurden leider schon im Trailer großteils verbraten. Antonio Banderas und Penelope Crusz in einem Film zu sehen war mal etwas anderes, auch wenn deren Chars tlw genervt haben.

    79. Morbius
    Da mir die beiden Venom-Filme sehr gut gefallen haben und Michael Keatons Rolle aus Spider-Man dabei sein sollte, hatte ich recht hohe Erwartungen an den Film. Leider beschränkte sich Keaton auf die Post-Credit-Szenen und der Rest war eher trashig mit echt miesen Effekten. Nicht völlig fad, aber klar einer der schwächeren Marvel-Filme.

    80. Nope
    Der bisherige Mainstream-mäßigste Film von Jordan Peele. Die Affen-Szene war ziemlich heftig und IMO die beste des Films. Ansonsten recht fade und wie von Peele gewohnt recht viele Logik-Buggs.

    81. Moonfall
    Die erste Hälfte hat mir sogar überraschend gut gefallen und war mehr ein altmodischer Katastrphen-Film. Die zweite war aber ziemlich gaga. Mehr „Interstellar“ für Arme. Dazu kommt, dass die B-Handlung so gut wie keinen Bezug zum Hauptplot hat und eher genervt hat und die Effekte mies waren.

    82. Das Wunder
    Florence Pugh mach ich eigentlich sehr gerne und auch hier hat mir ihre Rolle ziemlich gefallen (auch wenn sie jetzt nicht sooo viel hergab). Allerdings war der Film stellenweise recht langatmig und das Ende vorhersehbar. Die ewig gleiche Musik ist mir mit der Zeit auf die Nerven gegangen. Atmosphäre war aber nett.

    83. Orphan: First Kill
    Habe der Hauptdarstellerin nie abgenommen, dass man sie für ein Kind hält und das Ganze ein Prequel zum 1er ist. Von der Story ein ziemliches Remake dessen und hätte es nicht gebraucht.

    84. Rot
    Pixar hat leider die letzten Jahre ziemlich abgebaut. Fand die Message des Films zu holzhammermäßig, die Hauptdarstellerin (und die meisten anderen Charaktere wie die Eltern) nervig und den Humor zum Fremdschämen.

    85. The Gray Men
    Ein völliges Auftrags-Movie. Man merkt, dass den Film eigentlich niemand machen wollte, sondern Netflix einfach einen MCUartigen Agenten-Film haben wollte. Schade, dass sich die Russo-Brüder dafür hergegeben haben. Völlig 0815.

    86. Kimi
    Am Besten waren noch die Corona-Lockdown-Szenen zu Beginn, welche mich in die damalige Zeit zurückversetzt haben. Der Rest ein 0815-Thriller ohne wirkliche Höhepunkte, an den ich mich kaum mehr erinnern kann.

    87. Samartian
    Der Schluss-Twist war cool, die Feuereffekte dabei aber eher weniger (gerade wenn man heuer mit „Notre Dame in Flammen“ echt gute Feuerszenen gehabt hat). Der Film wirkte etwas trashig und hätte gut zu den Superhelden-Filmen der 90er gepasst. Hoffe von Stallone wieder besseres zu sehen.

    88. Im Westen nichts Neues
    Optisch war der Film ganz gut, die Musik fand ich aber etwas unpassend und der Sound ging öfters im Genuschle unter. Nicht nur, dass man sich kaum ans Buch hält, hat man das Ende völlig verfremdet und die Message der Original-Geschichte zerstört.

    89. Sing 2: Die Show deines Lebens
    Fand den 1er schon so lala, wurde es beim 2er nicht besser. Nervige Charaktere in nerviger Handlung und Gags eher zum Fremdschämen. Einzig ein paar süße Momente retten vor einem Totalausfall.

    90. MacBeth
    Optisch mal was Neues und einige starke Szenen dabei. Ich bin aber einfach überhaupt kein Fan der todlangweiligen Shakespear-Handlung mit den eeeewigen Monologen. Zur Verteidigung des Films, ich mochte schon den 2015er Steifen von Fassbender nicht wirklich. Hätte man vielleicht ein anderes Shakespear-Stück (neu)verfilmen sollen.

    91. Downtown Abbey 2: Eine neue Ära
    Kenne nur gaaanz wenig von der Serie, aber der erste Film hat mir recht gut gefallen. Film 2 fand ich allerdings so lala. Vor allem, dass Downtown Abbey nun als Filmkulisse herhält hat mir nicht wirklich gefallen. Als Abschluss wäre der 1er IMO auch besser gewesen.

    92. Monsieur Claude und sein großes Fest
    Teil 1 war einfach saukomisch. Teil 2 war mir schon zu bider. Das hat sich bei Teil 2 auch nicht geändert. Lauter Reiche-Leute-Probleme. Wirkt irgendwie wie die Cosby-Show seiner Zeit und die hat mir auch nur als Kind wirklich gefallen.

    93. Bob’s Burgers: Der Film
    Ich bin kein großer Fan der Serie. So finde ich den Humor oft zu skurill und, dass man Männer Frauen synchronisieren lässt, ist auch nicht so meins (obwohls zum Stil der Serie gehört). Der Film selbst wirkt eher wie eine extralange Episode denn einem wirklichen Kinofilm.

    94. The Menu
    Vom Setting mal etwas anderes und nicht unspannend, aber auch völlig gaga. So verstehe ich nicht, warum sich keiner der Gäste wirklich gewehrt hat und die Belegschaft Ralph Finnes so bereitwillig in den Tod folgt. Das Ende ist noch seltsamer, wo sich Anya Taylor-Joy einfach nen Cheeseburger to Go bestellt und dann gehen darf.

    95. Ice Age: Die Abenteuer von Buck Wild

    Der sechste Ice-Age-Streich erschient heuer direkt auf Disney Plus. Zumindest besser als der grottenschlechte 5er, auch wenn Mannie und Diego leider ne neue Synchronstimme hatten (aber deren Rolle war relativ klein) und Crash und Eddie (die eigentlichen Hauptdarsteller des Films) ziemlich nervten.

    96. The School for Good and Evil

    Harry Potter für Arme. Dank dem Schluss-Twist wird zwar das völlig seltsame Grundszenario etwas aufgeweicht, aber trotzdem noch gaga. Dazu zu viel Feminismus und Multikulti für das gewählte Setting. Da bleib ich lieber bei Harry Potter und den Gryfindors und Slitherins.

    97. Everything, Everywhere, All at Once
    Der Film wurde von der Kritik ja sehr gelobt. Leider fand ich ihn nur so lala. Im Gegensatz zu „Dr Strange“ gab es zwar wirklich unterschiedliche Multiversen, aber viiiel zu skurill für meinen Geschmack. Einzig die Choreografien und das kitschige Ende haben mir gefallen.

    98. The Princess
    Die Hauptdarstellerin war süß, ansonsten völliger Mittelalter-Trash. Hätte funktionieren können, wenn der Film witziger geworden wäre. Aber so nimmt er sich für die Handlung viel zu bierernst, um wirklich Spaß zu machen.

    99. Chase
    Der Film nimmt starke Anleihen an dem niederländischen Film "Spurlos verschwunden". Leider kommt er nicht mal ansatzweise an dessen Klasse heran. Auch wenn Butler ziemlich gut spielt, hat der Streifen Logik-Löcher wie ein schweizer Käse und auch sonst wirkt er recht billig gemacht. Für 1,5 Stunden Unterhaltung reicht es, aber nur mit Hirn ausschalten.


    100.Der junge Häuptling Winnetou
    Die Rassismus-Debatte rund um den Film finde ich (obwohl kein Indianer-Klischee ausgelassen wurde) etwas übertrieben, aber auch sonst war der Film nicht wirklich besonders. Zu sehr Kinderfilm, leider in Spanien statt Kroatien gedreht und die Original-Winnetou-Musik hat gefehlt. Dazu fand ich den jungen Sam Hawkings ziemlich nervig und peinlich.

    101. Halloween Ends
    Da wartet man 3 Filme auf den großen Showdown zwischen Michael Mayers und Jamie Lee Curtis und dann ist der ganze Film großteils über diesen neuen Mörder. Dass sich Curtis‘ Enkeltochter in diesen verliebt fand ich auch nicht wirklich glaubwürdig, genauso wie den Selbstmord dessen. Einzig die finalen Szenen zwischen Mayers und Curtis waren cool, aber hätte mehr Aufbau (vor allem nach dem 2er, wo er ihre Tochter tötete) gebraucht.

    102. Tiefe Wasser
    Laaaaangweilig. Hatte eigentlich ziemlich hohe Erwartungen an den Film, aber im Grunde haben sich die 2,5 Stunden nur gezogen und ich war froh, wie der Film endlich vorbei war. Erinnern kann ich mich, zugegebener Maßen, auch an nicht mehr viel.

    103. Don’t Worry Darling
    Ich weiß schon, dass das ganze ne Allorige an das Hausfrauendasein der 50er und 60er sein soll. Allerdings hat man die ganze Logik der Message geopfert, dass man glauben könnte, Jordan Peele hätte Regie geführt . Das Ende ist auch für meinen Geschmack viel zu offen.

    104. Hocus Pocus 2
    Der 1er gilt zu Recht als Klassiker zu Halloween und gefällt mir immer noch. Der 2er ist im Grunde der 1er noch einmal nur in schlecht. Und natürlich darf Hollywoodmäßig das Mulitkulti nicht fehlen und sind die Helden mittlerweile allesamt Frauen / Mädchen.

    105. The Hand of God
    Laaaangweilig. Das einzig Positive, was ich über den Film sagen kann, sind die schönen Italien-Bilder. Vor allem finde ich es bedenklich, wie unkritisch sexuelle Ausbeutung von Minderjährigen hier dargestellt wurde.

    106. Corsage
    Auf alle Fälle besser als die neue RTL-Sisi-Serie (die Netflix-Serie hab ich gleich ausgelassen). Die Musik fand ich klasse und historisch wären mir kaum Ungereimtheiten aufgefallen. Allerdings war der Film einfach nur faaaad. Dazu fand ich das Ende mit dem „Wasser springen“ seltsam. Dann doch lieber die Romy-Schneider-Kitsch-Filme.


    107. Spencer
    Lady Di hab ich nicht wirklich wiedererkannt und ich kann mir nicht vorstellen, dass diese derart psychisch labil war. Wirkte ja fast schon geisteskrank. Kirsten Steward hat zwar nett gespielt, aber die Prinzessin Diana hab ich ihr (allein schon dank dem Drehbuch) nie wirklich abgekauft. Dazu kommt, dass der Film todlangweilig ist.

    108. Blonde
    Über Maryln Monroes Leben weiß man nach dem Film eigentlich nicht viel mehr wie vorher. Wird viel zu sehr als Opfer dargestellt. Warum der Film NC17 ist, verstehe ich auch nicht, war er in Sachen Sex, Drogen und Gore eher harmlos. Dazu kommt, dass der Film für meinen Geschmack zu skurill und zu langatmig war.

    109. Mad Heidi
    Nach dem Trailer hätte ich mir bei dem Trash-Fest mehr Witz erwartet. Eigentlich war das Ganze sogar recht bierernst insziniert. Dazu wurde die Feminismus-Keule IMO zu stark geschwungen. Aber wenigstens die Splatter-Effekte waren recht gut.

    110. Sonic the Hedgehog 2
    Teil 1 war schon so lala, aber Teil 2 fand ich nur noch zum Fremdschämen. Ich bin und werde wohl nie ein Jim Carrey Fan. Dazu war der Streifen viel zu bunt und trashig. Als Kind hätte er mir vielleicht etwas besser gefallen. Erinnerte an die unsägliche Scooby Doo Realverfilmung oder Spy Kids.

    111. Texas Chainsaw Massacre
    Trashiges Splatter-Gewitter ohne wirkliche Handlung, Sinn oder Verstand. Bin einfach kein Fan dieses Genres. Letztlich hat das Franchise genau 2 gute Filme (das Original und das Michael-Bay-Remake) geliefert, auf den Rest hätte ich gerne verzichten können.

    112. 365 Tage: Noch ein Tag
    Besser als der 2te Teil. Schade finde ich, dass man das Ende offen gelassen hat. Hätte es besser gefunden, wenn sich Laura, wie im Buch, klar für Nacho und gegen Massimo entschieden hätte. Die ganze Dreiecksbeziehung hat mich aber doch arg an „Twilight“ erinnert.

    113. BigBug
    Ich werde wohl kein Freund mehr von Jean-Pierre Jeunet. Viel zu schrill, viel zu skurill, zu wenig Handlung. Das Setting hätte ne starke „Realverfilmung“ von „Qualityland“ werden können, aber das war wohl nix.

    114. 365 Tage: Dieser Tag
    Nach dem Erfolg des 1ers wars ja klar, dass die Folgebände verfilmt werden. Leider sehr storyarm, sondern gerade in der ersten Hälfte mehr eine Aneinanderreihung von Sex-Szenen, welche noch dazu eher unspektakulär (da bieten die meisten GoT-Folgen mehr Erotik) insziniert wurden. Von dem her todlangweilig.

    115. Die Känguru Verschwörung
    War schon der1er so lala, ist der 2er noch schwächer. Das Känguru ist einfach viel zu handzahm und „sympathisch“. Dazu kommt, dass der Humor zum Fremdschämen (das Schnick-Schnack-Schnuck-Duell zum Schluss) und zu slapsticklastig war.

    116. Minions: Auf der Suche nach dem Mini-Boss
    Die Minions und ich werden auch keine Freunde mehr. Ich bin einfach kein Freund des „Banana“-Humors und finde diesen einfach nur anstrengend. Positiv, dass Gru diesmal ne größere Rolle als beim 1er hat und der Film mehr „Ich, einfach, unverbesserlich“-Prequel ist, rettet ihn aber für mich nicht. Hoffentlich gibt es keinen neuen Teil.

    117. Terrefier 2
    Im Gegensatz zu „The Sadness“ haben diesmal die „Der Film ist einfach nur krank“-Kritiken recht. Die Gore-Szenen sind einfach nur sadistisch, zu übertrieben (das kann keiner so lange überleben) und grauslich. Dazu ist der Film mit 2,5 Stunden viiiel zu lange. Empfand den Streifen mehr als Folter denn sonstwas und war echt froh, als er zu Ende war.

    118. Jackass Forever
    So krank „Terrefier 2“ ist, ist er trotzdem nicht das mieseste Filmwerk des Jahres für mich. „Jackass“ fand ich schon als Teenager einfach nur krank und hab den Hype darum nie nachvollziehen können. Das selbe gilt nun auch für das Revival. IMO die Filmrolle nicht wert, auf die der Film gebannt wurde. Dagegen ist ja „Dschungelcamp“ hohe Kunst .


    Wie immer das Vorjahr zur Erinnerung („Coda“ hab ich zu dem Zeitpunkt noch nicht gesehen gehabt und wäre eigentlich auf Platz 2):

    1.Spider-Man: No Way Home
    2. The Last Duel
    3. Dune: Teil 1
    4. Zack Snyder’s Justice Leage
    5. Luca
    6. The Sucide Squad
    7. The Father
    8. Der Mauretanier
    9. Don't Look Up
    10. Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings
    11. Free Guy
    12. Ghostbusters: Legacy
    13. James Bond: Keine Zeit zu sterben
    14. West Side Story
    15. Promising Young Women
    16. The Power oft the Dog
    17. Der Rausch
    18. Finch
    19. Last Night in Soho
    20. Demon Slayer: The Movie
    21. Freaky
    22. Kaiserschmarrndrama
    23. Red Notice
    24. Venom: Let there be Carnage
    25. The Killer’s Bodyguard 2
    26. Kings of Hollywood
    27. The Tomorrow War
    28. Cash Truck
    29. Hillbilly Elegy
    30. Boss Level
    31. Sound of Metal
    32. Love and Monsters
    33. The Unvorgiveable
    34. Black Widdow
    35. Der Boandlkramer und die ewige Liebe
    36. Judas and the Black Messiah
    37. Eternals
    38. The French Dispatch
    39. Neues aus der Welt
    40. House of Gucci
    41. Encanto
    42 The Kissing Booth 3
    43. Snake Eyes: G.I. Joe Origins
    44. Jungle Cruise
    45. Godzilla vs. Kong
    46. Cruella
    47. Ein Junge namens Weihnacht
    48. Cry Macho
    49. Old
    50. Don’t Breath 2
    51. The Woman in the Window
    52. Der Prinz aus Zamunda 2
    53. Army oft the Dead
    54. The Croods 2: Alles auf Anfang
    55. A Quiet Place 2
    56. Raya und der letzte Drache
    57. Die Magie der Träume
    58. The Midnight Sky
    59. The Ice Road
    60. The Green Knight
    61. Nomadland
    62. Army of Thieves
    63. Escape Room 2: No Way Out
    64. Boss Baby 2: Es bleibt in der Familie
    65. The Forever Purge
    66. Fast & Furious 9
    67. Halloween Kills
    68. Mortal Kombat
    69. Saw Spiral
    70. Space Jam: A New Legacy
    71. Cinderella
    72. One Night in Miami
    73. Candyman
    74. Conjuring 3: Im Bann des Teufels
    75. Ma Rainey’s Black Bottom
    76. Monster Hunter
    77. Resident Evil: Welcome to Racoon City
    78. Matrix: Resurrections

    Und noch kurz wieder zu den einzelnen Kategorien (Bester Film hatten wir ja schon):

    Beste Regie
    1. James Cameron (Avatar: The Way of Water)
    2. Matt Reeves (The Batman)
    3. Gina Prince-Bythewood (The Woman King)

    Bestes Drehbuch
    1. Die Köngin des Nordens
    2. The Woman King
    3. The Banshees of Inisherin

    Bester Hauptdarsteller
    1. Andrew Garfield (Tick tick … boom, The Eyes of Tammy Faye)
    2. Eddie Redmayne (The Good Nurse)
    3. Colin Farrell (The Banshees of Inisherin)

    Beste Hauptdarstellerin
    1. Jessica Chastain (The Eyes of Tammy Faye)
    2. Trine Dyrholm (Die Königin des Nordens)
    3. Viola Davis (The Woman King)

    Bester Nebendarsteller
    1. Paul Dano (The Batman)
    2. Morten Hee Andersen (Die Königin des Nordens)
    3. Brendan Gleeson (The Banshees of Inisherin)

    Beste Nebendarstellerin
    1. Thuso Mbedu (The Woman King)
    2. Zoe Kravitz (The Batman)
    3. Daühne Patakia (Benedetta)

    Beste visuelle Effekte
    1. Avatar: The Way of Water
    2. Jurassic World: Ein neues Zeitalter
    3. Black Panther: Wakander Forever

    Beste Musik
    1. Guillermo Del Toros Pinoccio
    2. The Northman
    3. The Woman King

    Beste Kamera
    1. Avatar: The Way of Water
    2. The Batman
    3. The Northman

    Bester Schnitt
    1. Three Tousend Years of Longing
    2. The Batman
    3. Avatar: The Way of Water

    Beste Kostüme
    1. The Northman
    2. Black Panther: Wakanda Forever
    3. The Woman King

    Beste Ausstattung
    1. Avatar: The Way of Water
    2. Black Panther: Wakanda Forever
    3. Schlummerland

    Bester Sound
    1. Jurassic World: Ein neues Zeitalter
    2. Avatar: The Way of Water
    3. Dreizehn Leben

    Bestes Makeup
    1. The Eyes of Tammy Faye
    2. The Batman
    3. Nightmare Alley
    Zuletzt geändert von HanSolo; 30.12.2022, 10:29.

    #2
    Mir hat dieses Jahr wenig gefallen. Zwei Filme dafür aber sehr:

    1. Top Gun: Maverick
    Einfach mal wieder gutes handwerkliches Actionkino mit schönem 80s Vibe.

    2: The Batman
    Auch wenn mir Pattinson, den ich sonst sehr schätze, nicht so gut als Batman gefallen hat, fand ich auch diesen Film handwerklich gut und einfach mal komplett anders als das 0815 Marvel Gewürge, was dieses Jahr in Sachen Tiefpunkte wieder neue Maßstäbe setzte.

    Kommentar


      #3
      Wow....sehr aufschlussreich. Danke für die Mühe.
      Tatsächlich habe ich davon genau einen Film gesehen.
      Dank Paramount+ nun Top Gun:Maverick.
      Fühlte mich gut unterhalten.
      Davor noch den ersten Teil. Weil Handlung völligst vergessen.
      Fand ich furchtbar.... wegen der Musik und dem "coolen" Ami-Gehabe.

      Kommentar


        #4
        Ist ja fast so umfangreich wie die Oscar-Nominierung. Derartig viele Filme könnte ich nie in einem Jahr ansehen. Das reale Leben spielt da einfach nicht mit..

        Kommentar


          #5
          Ich glaube, ich kann meine diesjährige Liste auch schon jetzt abschließen. "Avatar 2" wird sich heuer nicht mehr bei mir ausgehen und Zeit für einen weiteren Netflix-Monat zum Nachholen einiger Filme habe ich derzeit auch nicht. Auch deshalb ist meine Liste im Jahr 2022 mit nur 18 Filmen sehr kurz. Letztes Jahr waren es 29 Film, was für meine Verhältnisse ungewöhnlich viele waren, aber auf über 20 bin ich in den Jahren davor durchaus gekommen. Und allzu viele Top-Filme gab es 2022 für mich leider auch nicht, an der Spitze sieht es qualitativ ziemlich dünn aus mit nur 2 Filmen, die ich "sehr gut" nennen würde.

          Gesehen habe ich 9 Filme auf Blu-ray, 4 auf Amazon, 4 auf Disney+ und einen auf Netflix.

          ---------- Sehr gut ---------------
          1) Tod auf dem Nil
          Der Vorgänger „Mord im Orient Express“ hat mein Ranking 2017 gewonnen.Die Neuverfilmung von „Tod auf dem Nil“ auf mehreren Ebenen nicht ganz an „Orient Express“ heran (ist aber dennoch ein sehr guter Film). Zum Teil ist das auch der zur Grunde liegenden Story geschuldet, die nicht so bewegt wie die Tragödie, die hinter dem Tatmotiv in „Orient Express“ steckt und die Kenneth Branagh hochemotional – auch in Kombination mit hervorragender Musikuntermalung – transportierte. In „Tod auf dem Nil“ treiben Liebe, Obsession und Gier die Handlung voran und Branagh stellt diese Themen auch wieder gekonnt – vielleicht ein bisschen plakativ – in den Vordergrund. Auch die musikalische Begleitung ist mir für einen in Ägypten spielenden Film zu „amerikanisch“, um die passende Stimmung zu vermitteln. Der Cast ist namentlich nicht so schillernd wie im Vorgänger, aber trotzdem top und ihre Dialoge sind schon fast lyrisch. Da kommt schon viel Bühnenstück-Stimmung auf. Der Film liefert weiters eine Erklärung dafür, warum jeder Passagier auf dem Schiff ein Nahverhältnis zum Mordopfer hat – eine sehr elegante Lösung. Dazu gibt es gut dossierten Humor um Poirots Eigenheiten und Humor. Alles in allem mag der Film zwar nicht an „Mord im Orient Express“ rankommen, aber wie sein Vorgänger im Jahr 2017 gewinnt auch „Tod auf dem Nil“ die Jahreswertung und ich freue mich schon auf die dritte Poirot-Verfilmung von und mit Kenneth Branagh.

          2) Top Gun: Maverick
          Teil 1 gilt mittlerweile zwar als Kultfilm, ich muss aber sagen, dass er heutzutage doch ziemlich bieder wirkt. Die späte Fortsetzung geht einen interessanten Weg, denn die behält das Drama/Action-Verhältnis des Vorgängers so ziemlich bei, aber gerade in Sachen Action ist „Maverick“ derart spektakulär, dass der Kitsch gar nicht mehr sonderlich auffällt. Wirklich toll, wie die Flugaction – mit größtenteils real gedrehten Tiefflügen und Cockpitaufnahmen – gefilmt wurde. Das ist wirklich beeindruckend und mit diesen Szenen, einem wirklich mitreißenden Showdown und einigen gut platzierten Reminiszenzen an den ersten Film bekommt „Maverick“ derart Aufwind, dass die leichten Turbulenzen, im teils dick aufgetragenen Drama gar nicht mehr besonders ins Gewicht fallen. Ein paar langatmigere Szenen gibt es aber trotzdem vor allem in der Mitte des Films und Val Kilmers Gastrolle im Film wirkt schon ein bisschen pietätlos.

          ---------- Gut ---------------
          3) The Batman
          In den allgemeinen großen Jubel rund um diesen Film kann ich leider nicht ganz einstimmen und verstehe einmal mehr nicht, warum Regisseur Matt Reeves trotz weniger Filme eine so hoch gehandelte Hollywood-Aktie ist. „The Batman“ ähnelt in einer Hinsicht stark seinen beiden „Planet of the Apes“-Filmen: Handwerklich kann man ihnen wirklich kaum etwas vorwerfen. Aber Suspense kann Reeves kaum aufbauen. „The Batman“ dreht erst im letzten Drittel zumindest in Sachen Action auf, die ersten beiden Drittel hätten sich locker auf die halbe Zeit runterkürzen lassen, zumal der Riddler hierfür auch komplett hätte weggelassen werden können. Hingegen Colin Farrell als Pinguin empfand ich als tolle Besetzung. Und die Wandlung von Batman vom Symbol der Vergeltung hin zum Symbol der Hoffnung ist in der Story gut dargestellt. Also wenn ich mir die Kritiken so anschaue, dann hat mir mit dem letzten Drittel das am besten gefallen, was den meisten am wenigsten gefiel und wiederum umgekehrt fand ich am gelobten Ambiente von Gotham nichts erwähnenswert Besonderes und die Detektivarbeit mau und den „Rätseln“ angepasst, die auch nicht gerade berauschend ausgearbeitet waren. (Vielleicht geht der Vergleich eine Spur zu weit, aber die Herleitung der Rätsellösungen erinnerte fast ein bisschen an die 60er-Jahre-Batman-Serie – nur war das dort absichtlich witzig.)

          4) Uncharted
          Ich habe die Videospiele nie gespielt, kenne nur Ausschnitte und den „Uncharted“-Fan-Film mit Nathan Fillion. Somit habe ich nicht den Zugang zu dieser Game-Verfilmung wie Fans der Reihe, aber losgelöst davon hat mich der Film sehr gut unterhalten. Tom Holland und Mark Wahlberg geben ein gut harmonierendes Duo ab, die Charaktere und ihre Darstellung wirken sehr viel stimmiger als z.B. im letztjährigen (meiner Ansicht nach verunglückten) „Red Notice“. Und interessanterweise fand ich es sympathisch, dass abseits mehrere spektakulärer (CG-)Actioneinlagen der Film zumindest in der Erzählform es schafft, wie eine „altmodische“ Abenteuergeschichte zu wirken. Natürlich kein Vergleich zu den „Indiana Jones“-Filmen, aber ungefähr auf „National Treasure“-Niveau. Es kommt halt viel auf den Mix aus Charakteren, Action und Umsetzung an und da kann „Uncharted“ für mich groß punkten, auch wenn in jedem dieser Teilbereiche sicher noch mehr möglich gewesen wäre.

          5) The Lost City – Das Geheimnis der verlorenen Stadt
          Und der nächste Abenteuerfilm, der anders als „Uncharted“ aber den Fokus stärker auf Humor legt, auch wenn es einiges an Action gibt und viele Landschaftsszenen wirklich sehr schön in Szene gesetzt wurden. Der Großteil des Films wurde vor Ort im Dschungel der Dominikanischen Republik gedreht und da merkt man schon deutlich den Unterschied zu am Set und mit Green Screen gedrehten Szenen. „The Lost City“ wirkt z.B. verglichen mit dem letztjährigen „Jungle Cruise“ visuelle viel authentischer. Die Chemie zwischen Sandra Bullock als Autorin romantischer Abenteuerstorys und Channing Tatum als das Cover-Model ihrer Romane ist am Beginn des Films noch nicht so da, was auch an der Story liegt, aber im Lauf des Films, während die beiden einander näher kommen, wächst auch die Sympathie mit den beiden Charakteren und immer mehr Gags zünden. Ich fand die Besetzung des Duos aufgrund des Altersunterschieds zuerst etwas merkwürdig (Tatum ist 16 Jahre jünger), aber im Film wirkt sich das gar nicht aus. Auch Brad Pitts (Kurz-)Auftritt war sehr nett.

          6) Jurassic World – Ein neues Zeitalter
          Das große Aufeinandertreffen von „Park“ und „World“ – wobei es eine Weile dauert, bis sich die Handlungsstränge der Charaktere treffen. So wirkt die erste Hälfte des Films etwas holprig, da sie – anders als die meisten Filme der Reihe – gleich mal mit der Tür bzw. den Dinos ins Haus fällt. Sehr viel Dino-Action gleich am Beginn, was einem ein wenig das „Wow“-Gefühl raubt. Dafür streift man wieder ein neues Genre, ist so eine Art Aufdecker-Thriller. Das rückt aber in Hälfte 2 in den Hintergrund, wenn der Film wieder hauptsächlich Survival-Action zeigt – dann aber mit den vereinten Charakteren beider Trilogien und Jeff Goldblum dann auch mit mehr Screentime als in der ersten Hälfte des Films. Das ist auf jeden Fall hilfreich für den Humor und das Unterbringen einiger Anspielungen. Aber die größte Anspielung in dieser Reihe ist halt auch in der DNS der Filme enthalten; es geht einfach um Menschen, die verhindern wollen, von Dinosauriern gefressen zu werden. Dass es da Ähnlichkeiten gibt … na klar. Wie erwähnt ist der Beginn etwas holprig und aus irgendeinem Grund wirkt die erste Hälfte sehr unspektakulär, aber der Rest des Films hat mir gut gefallen mit einem stimmungsvollen Ausklang.

          7) Doctor Strange in the Multiverse of Madness
          Nach dem Titel hätte ich mir mehr vom Multiversum und mehr Verrücktheit erwartet. Aber diese Aspekte hielten sich überraschenderweise in Grenzen, was aber auch sehr in Ordnung war. So blieb es wenigstens übersichtlich. Cumberbatch als Doctor Strange mag ich ohnehin sehr. Nur die Enthüllung von Scarlet Witch als Böse kam ziemlich plötzlich und überraschend früh im Film. Wer „WandaVision“ gesehen hat, ist da wahrscheinlich im Vorteil. (Ich selbst sah nur vor Monaten ein zehnminütiges Zusammenfassungsvideo der Serie und habe sicher viel wieder vergessen; darin dürfte wohl einiges erklärt worden sein.) Aber das notwendige Minimum an Vorgeschichte war im Film noch drinnen. Auch der Gastauftritt eines Professor Xavier gespielt von Patrick Stewart gefiel mir und sogar als jemand, der Horror-Filme nicht mag, habe ich einige Filmanspielungen aus dem Genre wiedererkannt, die Sam Raimi untergebracht hat.

          8) Samaritan
          25 Jahre ist es her, als Superheld Samaritan und Erzrivale Nemesis in ihrem finalen Kampf den Feuertod gestorben sind. Doch beide haben immer noch ihre Fan-Gemeinden: Während Schurke Cyrus die Nachfolge von Nemesis anzutreten versucht, meint der junge Sam in einem Nachbarn den totgeglaubten Samaritan zu erkennen, der nun als Müllmann arbeitet und ein unauffälliges Leben führen will. Doch Sam bleibt beharrlich, bis der Nachbar doch seine Superkräfte offenbaren muss … Eigentlich für eine Kinoveröffentlichung vorgesehen landete der Film mit Verspätung bei Amazon Prime Video und ist somit keine Streaming-Eigenproduktion, sondern macht handwerklich einen sehr guten Eindruck. Es ist kein buntes Superheldenspektakel, von denen es ohnehin genug gibt. Sylvester Stallone spielt eigentlich „nur“ einen alten Mann mit Superkräften, aber das sehr gut. (Ausnahmsweise gefiel mir hier Jürgen Prochnow als neue/alte deutsche Synchronstimme Stallones.) Die Stadt, die seit einem Vierteljahrhundert ohne Superheld auskommen muss, ist zwar dreckig und in kalten Farben dargestellt, aber trotzdem ist „Samaritan“ kein melancholischer Film. Mit rund 100 Minuten Laufzeit bleibt auch nicht viel Zeit, groß auf Depression zu setzen, stattdessen ist der Film eine gute Einführung in eine etwas andere Superhelden-Welt – weniger Marvel, mehr ein Mix aus „Unbreakable“ und „Hancock“. Jedenfalls gut, mal wieder eine etwas kleiner dimensionierte „Heldengeschichte“ zu sehen.

          ---------- Okay ---------------

          9) Massive Talent
          Nicolas Cage‘ Rollenauswahl fiel in den letzten Jahren durchaus auf, wodurch er ein bisschen ins Hollywood-Abseits geriet. In „Massive Talent“ spielt Cage nun sich selbst und bezieht dabei seine Karrieresituation gekonnt ein. Dabei ist das erste Drittel des Films durchaus etwas schwermütiger, während im Mitteldrittel dann der Humor dominiert. Durchaus gut, aber die Trailer, die wirklich große Lust auf den Film gemacht haben, haben sich stark aus diesem Teil des Films bedient und viele Pointen vorweg genommen. Das letzte Drittel war dafür überraschend reich an Action, was ich so nicht erwartet hatte. Hier hätte es noch ein bisschen fetziger zugehen können und haben sich meiner Meinung nach die Produzenten etwas zu sehr eingeschränkt mit der Vorgabe, was ein Schauspieler, der widerwillig als Aushilfsagent eingespannt wird, leisten kann. Den Pfad des Realismus hat der Film nämlich vorher schon längst verlassen. Generell sehr spaßig ist das Zusammenspiel von Cage mit seinem Co-Star Pedro Pascal. Aber insgesamt hatte ich mir aufgrund der Trailer ein bisschen mehr vom Film erhofft bzw. hat die Kenntnis der Trailer den Spaß leider etwas gemindert.

          10) Lightyear
          In diesem Spin-off zur „Toy Story“-Reihe reichen Disney/Pixar sozusagen die Spielfilmvorlage für das Space Ranger-Spielzeug Buzz Lightyear nach. Dabei gelingt es gut, wirklich so ziemlich alles, was über Buzz vorab bekannt war, in den Film einzuarbeiten. Allerdings – und das gilt auch für andere SciFi-Anspielungen im Film – ist vieles fast schon zu subtil vorgetragen und erzeugt oft ein paar Augenblicke zu spät die Erkenntnis: „Ach darauf wollten sie hinaus!“ Das mindert den potenziellen Unterhaltungsfaktor des Films, dessen Handlung ruhig etwas pompöser hätte sein dürfen angesichts dessen, dass er sich aus diversen SciFi-Anspielungen zusammensetzt. Da hätte man ruhig noch eine Schippe drauflegen dürfen. Aber alles in allem fand ich „Lightyear“ dennoch sehr unterhaltsam und – auch wenn er sehr spaßig war – wäre eine 90-Minuten-Version des „Toy Story 2“-Prologs auch etwas übertrieben gewesen. Etwas mehr Spaß und etwas mehr Übertreibung hätte aber auch „Lightyear“ gut gestanden.

          11) Queenpins – Kriminell günstig
          Eine nette Komödie mit Kristen Bell, die hier eine Hausfrau – und ehemalige Olympiasiegerin im Gehen(!) – spielt, die ihren tristen Alltag mit organisierter Schnäppchenjagd dank Rabatt-Coupons ausfüllt. Als sie eines Tages auf eine Beschwerde-E-Mail hin einen Coupon für ein Gratis-Produkt erhält, kommt sie auf eine geniale Idee: Die Druckerei der Gratis-Coupons ausfindig machen, ein paar „abzweigen“ und im Internet günstig verkaufen. Der Plan funktioniert, schnell sind über 5 Millionen Dollar eingenommen – aber wie dieses Geld reinwaschen? Was folgt ist eine ziemlich witzige und auch etwas zynische Shoppingtour, die als Höhepunkt einen Waffendeal mit einer paramilitärischen Einheit beinhaltet, während die Postbehörde(!) ihr langsam auf die Spur kommt. „Queenpins“ ist ein interessanter Humor-Mix; kann sowohl unschuldig naiv, als auch sarkastisch und gesellschaftskritisch sein. Abgesehen von Konsumkritik im Allgemeinen bleibt einem das Lachen z.B. im Halse stecken, wenn angemerkt wird, wie leicht es ist, einen Kiste mit Gewehren zu kaufen. Etwas störend empfand ich aber den etwas billig wirkenden TV-Look des Films.

          12) Sonic the Hedgehog 2
          Die erste Sonic-Verfilmung im Jahr 2020 war für mich eine sehr positive Überraschung. Teil 2 will noch etwas drauflegen, führt von der Story her eigentlich sehr gelungen Tails und Knuckles ein und bringt Dr. Robotnik wieder zurück. Alles an sich ganz gut gemacht, ohne dass der Film überladen wirkt. Und doch ist die Fortsetzung nicht so unterhaltsam geworden wie Teil 1. Ein Grund dürfte der Humor sein, der mir hier durchgängig etwas kinderfreundlicher erscheint. Jim Carrey spielt wie in Teil 1 wieder sehr physisch engagiert, aber auch eine Stufe unterhalb von dem, wie er Robotnik zuvor gespielt hat. Dazu kommt ein recht ausgedehnter Handlungsstrang auf Hawaii, der lange vor sich hin dümpelt, ehe Sonic & Co dort eintreffen. Und in der ersten Hälfte des Films hatte ich den Eindruck, dass Sonic seinen Speed nicht sehr konsequent einsetzt. Die Fortsetzung ist also leider ein kleiner Rückschritt, obwohl viel Potenzial vorhanden gewesen wäre.

          13) Moonfall
          Den neuen Emmerich-Blockbuster empfand ich wesentlich besser als es sein Ruf vorab vermuten ließ. Ja, die erste Hälfte mit der Vorbereitung der Mission zieht sich und auch der Survival-Teil auf der Erde ist nicht so besonders. Es gibt da keine besonders herausragende Charaktere – allerdings anders als bei manchen Emmerich-Katastrophenfilmen auch keinen sonderlich nervigen und für mich erstaunlich war, dass mir Patrick Wilson als Held ziemlich gut gefiel. Keine Ahnung warum, aber eigentlich mag ich seine Darstellung nicht, ich kannte ihn aber bisher ausschließlich in Schurkenrollen; vielleicht liegt es daran. Die eigentliche Mission zum, über und im Mond ist dann in Hälfte 2 ein schönes Spektakel. Die SciFi-Themen sind zwar alles andere als neu, aber nett zusammengemixt. Wie bei „Independence Day 2“ bleibt aber auch die Türe für eine Weiterführung der Story auffällig offen und aufgrund des schwachen Einnahmen wird es wohl auch in diesem Fall keine Fortsetzung geben.

          14) Chip und Chap – Die Ritter des Rechts
          Die Streifenhörnchen Chip und Chap leben hier in einem an die Welt von „ Falsches Spiel mit Roger Rabbit“ angelehnten Los Angeles, in dem Menschen und Animationsfiguren nebeneinander existieren. Nachdem sie sich zerstritten haben und in weiterer Folge in den 90er-Jahren ihre Serie abgesetzt wurde, gingen sie getrennte Wege. Zusammengeführt werden sie erst wieder, als ihr gemeinsamer Freund Samson entführt wird … Wie erwähnt erinnert das Ambiente etwas an „Roger Rabbit“, ist aber durch die vielen präsenten Animationsstile und obskuren Charaktere („Ugly Sonic“) sogar noch ein bisschen überdrehter. Es sind einige witzige Ideen in diesem Krimiabenteuer enthalten, allen voran dass Figuren ihre Schulden abarbeiten müssen, indem sie – „ein wenig verändert“ – in Bootleg-Filmen mitspielen müssen. (Auch das erinnert entfernt an die Story des geplanten aber nie verwirklichten „Roger Rabbit“-Prequels.) Viele Gags zünden aber nicht so recht und durch die Durchmischung der verschiedenen Stile fällt es auch schwer, einen Gesamteindruck vom Film zu gewinnen, der trotz eindeutig vorhandenem roten Faden trotzdem sehr episodenhaft wirkt.

          ---------- Schwach ---------------

          15) Home Team
          In dieser auf einer wahren Begebenheit basierenden Football-Komödie spielt Kevin James den Superbowl-Coach der New Orleans Saints, Sean Payton, der im Jahr 2012 von der NFL wegen des sogenannte „Bounty Scandal“ gesperrt wurde. Während er gesperrt war, sprang Payton als Co-Trainer der Kinderteams seines Sohnes in Texas ein und führte es bis ins lokale Ligafinale. Soweit der reale Hintergrund und auch wenn der Film auch nette Momente mit den Kids enthält und den „Bounty Scandal“ nicht außen vor lässt (Spieler bekamen Prämien, wenn sie gegnerische Spieler verletzten), ist „Home Team“ doch eine Happy Madison-Produktion (Produktionsfirma von Kevin James‘ Kumpel Adam Sandler) und zumindest einmal sinkt das Humorniveau in tiefste Abgründe. Aber allgemein bleibt der Film recht zahm und ist eine unterhaltsame Underdog-Sportkomödie, die man sich mal zwischendurch anschauen kann.

          16) Blacklight
          Ein Action-Film mit Liam Neeson in der Hauptrolle. Tja, inzwischen hat sich bestimmt rumgesprochen, was man davon erwarten kann – vor allem wenn kein großes Studio mehr dahintersteht wie noch am Beginn seiner „Action-Ära“ vor fast schon 15 Jahren. „Blacklight“ ist ein solider Verschwörungsthriller; Neeson spielt hier keinen FBI-Agenten, aber er arbeitet direkt für den FBI-Chef mit der an sich respektablen Aufgabe, Undercover-Agenten zu helfen, wenn die Lage für sie brenzlig wird. Aber er findet raus, dass seine inoffizielle FBI-Abteilung auch noch wesentlich illegalere Aktionen durchführt und als er aussteigen will und in dessen Folge seine Familie bedroht wird, wird er zur Ein-Mann-Armee … Also eine typische Rolle für Neeson, der diese Rolle genauso anlegt wie viele andere zuvor. Das ist solide, das kann man sich einmal anschauen, aber die Story an sich ist nicht so aufregend und das Ende ebenfalls antiklimatisch. An sich ist „Blacklight“ gut gefilmt, auch in den Action-Sequenzen, aber für das Thriller-Genre ist die Handlung vergleichsweise spannungsarm.

          ---------- Enttäuschend ---------------

          17) Hotel Transilvanien – Eine Monster Verwandlung
          Die „Hotel Transilvanien“-Reihe zählte noch nie zu meinen bevorzugten Animationsfilmen und auch bei Teil 4 springt der Funke nicht so recht über. Einerseits war er recht unspektakulär animiert und für die ältere Zielgruppe bietet der Film auch recht wenig in Sachen Humor; so konnte ich mit dem nervigen Johnny diesmal so gar nichts anfangen – er war eher ein Fremdschämfaktor – und dass Dracula es sich zweimal überlegt, ob er seinem Schwiegersohn das Hotel anvertrauen soll, verstehe ich absolut. Schade, denn die Ausgangsidee war ganz witzig mit der Verwandlung von Menschen in Monster und vor allem umgekehrt. Die aus den Vorgängern bekannten Monster in menschlicher Form zu erleben war durchaus spaßig, aber man hätte so viel mehr aus dieser Situation machen können.

          18) Thor: Love and Thunder
          Auch ein Kunststück, in einem Film durchgängig derart flache Witze zu bringen und zusätzlich fast immer das Timing zu verhauen. Nein, doch nicht fast immer, sondern wirklich immer, denn „Love and Thunder“ beginnt mit einer melodramatischen Story eines Mannes, der sich von seinem Gott verraten fühlt und zum Bösewicht wird, was eine starke Einleitung wäre zu einem Film, in dem es um den Verlust von Glauben ginge. Stattdessen hat man darauf gepfiffen und eine absolut nicht zum Thema passende Komödie daraus gemacht. Zumal die Einführung einer stark erweiterten Götterwelt das Marvel Cinematic Universe um eine weitere Nuance abstruser macht. Die Asgardianer als Beispiel für hochentwickelte Technologie, die von Magie nicht zu unterscheiden ist, gingen ja noch, aber jetzt scheint sich dieses Konzept auf die komplette Götterwelt auszudehnen, die sich offenbar auch regelmäßig in ihrem Clubhaus triff. Dazu kommt noch ein praktischer Wunschbrunnen, der eine jahrzehntelange Suche nach Infinity-Steinen recht unpraktisch wirken lässt. Zusammengefasst: Mir hat’s gar nicht gefallen.
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            #6
            Zitat von Holger58 Beitrag anzeigen
            Ist ja fast so umfangreich wie die Oscar-Nominierung. Derartig viele Filme könnte ich nie in einem Jahr ansehen. Das reale Leben spielt da einfach nicht mit..
            Dankeschön.
            Einer der Vorteile als Lehrer . Vor allem wenn man keine eigenen Kinder hat.

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              #7
              Ich verstehe nicht, wie man „avatar 2“ auf die 1 und „Jurassic World 3“ auf die 3 setzen kann … ;P

              Ich habe relativ wenig gesehen, hatte mir eigentlich mehr vorgenommen und dann doch eher alte Serien mal wieder angeschaut. Von dem was ich gesehen habe, fand ich „the Batman“ recht gelungen. Von den restlichen Superheldenfilmen gefiel mir nur noch der zweite Dr. Strange ganz gut, wobei ich einige wie „Black Adam“ oder das Wakanda-Teil noch nicht gesehen habe, aber auch nicht viel erwarte … Ich kann mir vorstellen, dass „Maverick“ auch neutral betrachtet echt gelungen ist und als einer der besten Filmproduktionen des Jahres gelten könnte. „13 lives“ war auch echt gut, mal kein ansträngender actionlastiger Katastrophenfilm, aber mir fehlte dann doch irgendwie was dabei. Den „fantastic beasts“ fand ich auch gutes Popkornkino mit teils hochklassig produzierter Optik, genauso wie „bullet train“ und „the king's man“, bei„avatar 2“ erwarte ich ähnliches, also optisch stark, story aber nur okayisch. Aber eine der besten Filme des Jahres? Eher nicht. Ansonsten fällt mir wenig ein, was ich von Schauspielfilmen auch rein vom Hörensagen weit hoch setzen würde.

              Noch nicht gesehen, aber hohe Erwartungen, weilein Shinkai-Film, habe ich an „すずめの戸締まり“ [suzume no tojimari], könnte wirklich ein schöner und optisch beeindruckender Film sein und bei der schwachen Konkurrenz durchaus weit oben landen. „雨を告げる漂流団地“ [ame o tsugeru hyoryu danchi] und „夏へのトンネル, さよならの出口“ [natsu e no tunnel sayonara no deguchi] schlagen in eine ähnliche Kerbe. „Bubble“ soll auch optisch was zu bieten haben. „Blue thermal“ fand ich auch schön, reicht aber wohl nicht für eine Topplatzierung. Und „ゆるキャン“ [yuru camp] hat auch einen Film bekommen, das allein gibt einfach Extrapunkte, wenn ich ihn mir angesehen hab! ^^ Wer jetzt im Winter Entspannung sucht, der schaut sich die Serie dazu an (sollte man eh vorher gesehen haben)!

              Eine richtige Liste gibts also bei mir nicht, weil das Jahr hat noch einige Lücken aufweist, um da was aussagekräftiges zu hinterlassen.

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                #8
                Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                2) Top Gun: Maverick
                Teil 1 gilt mittlerweile zwar als Kultfilm, ich muss aber sagen, dass er heutzutage doch ziemlich bieder wirkt. Die späte Fortsetzung geht einen interessanten Weg, denn die behält das Drama/Action-Verhältnis des Vorgängers so ziemlich bei, aber gerade in Sachen Action ist „Maverick“ derart spektakulär, dass der Kitsch gar nicht mehr sonderlich auffällt. Wirklich toll, wie die Flugaction – mit größtenteils real gedrehten Tiefflügen und Cockpitaufnahmen – gefilmt wurde. Das ist wirklich beeindruckend und mit diesen Szenen, einem wirklich mitreißenden Showdown und einigen gut platzierten Reminiszenzen an den ersten Film bekommt „Maverick“ derart Aufwind, dass die leichten Turbulenzen, im teils dick aufgetragenen Drama gar nicht mehr besonders ins Gewicht fallen. Ein paar langatmigere Szenen gibt es aber trotzdem vor allem in der Mitte des Films und Val Kilmers Gastrolle im Film wirkt schon ein bisschen pietätlos.
                ---------- Gut ---------------
                Kenne nur Maverik2 und hatte mir davor noch den ersten Teil angekuckt. Volle Zustimmung!
                Zuletzt geändert von Dax; 06.01.2023, 22:26. Grund: Monsterzitat gekürzt

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                  #9
                  Mal wieder großen Dank an Han Solo für die ganze Auflistung der Filme, das war sicher eine Menge Arbeit.

                  Ich war 2022 so wenig im Kino wie lange nicht mehr - tatsächlich war ich nur ein einziges mal im Lichtspielhaus. Aber dank Streaming konnte ich doch einige Filme nachholen. Dennoch habe ich im letzten Jahr wohl so wenig neue Filme gesehen wie noch nie. Und so richtige Highlight waren nicht dabei, wobei ich aber auch einige große und wichtige Filme ausgelassen habe (Top Gun 2, Black Panther 2 und Avatar 2 bspw.).

                  Aber mal zu den Filmen, die ich gesehen habe:


                  Sehr gut

                  del Toros Pinocchio
                  Der beste Film, den ich im letzten Jahr gesehen habe. Eine gelungene Neuinterpretation des klassischen Stoffes, die der ebenfalls dieses Jahr erschienenen Disney-Variante um Welten überlegen ist. Toll, auch mal wieder klassische Stop-Motion zu sehen.


                  Gut

                  Tod auf dem Nil
                  Ich hatte den Film irgendwann mal im Sommer im Streaming gesehen, aber hier nicht kommentiert. Ist eine glungene Neuverfilmung, die meiner Meinung nach aber nicht im Ansatz an das Meisterwerk mit Peter Ustinov herankommt. Und als alter Agatha Christie Fan kannte ich natürlich die Pointe schon. Da fand ich die ganzen neuen Einschübe schon etwas störend. Und es geht nichts über den Dreh an den Original Locations wie damals in den 1970ern.

                  Chip und Chap - Rescue Rangers der Film.
                  Kam gefühlt etwas unmotiviert daher - immerhin kennt die Ritter des Rechts heue wohl kaum einer unter 30. Ich habe den dennoch mal einen Abend runtergeschaut. Netter Meta-Humor, ansonsten aber eine neuere Adaption von "Falsches Spiel mit Roger Rabbit" - hier aber mit der mächtigen Disney Lizenz im Nacken, was eben die vielen Gags und Anspielungen erlaubt


                  Mittelmäßig

                  Dr. Strange and the Multiverse of Madness
                  Noch der beste Marvel Film in einem ansonsten extrem mauen MCU Jahr Dennoch nicht wirklich gut. Die ganze Entwicklung von Scarlet Witch aus Wandavision wird zunichte gemacht und auch sonst ist der Film trotz des Universen-Hoppings leider ziemlicher Durchschnitt. (Ich habe Black Panther 2 wie gesagt noch nicht gesehen.)

                  Die Prinzessin
                  Kleines Netflix Schnetzelfest mit einer toughen Hauptdarstellerin. Fängt gut an, lässt aber am Ende ziemlich nach und alle Logik hinter sich. Aber gut genug um sich anderthalb Stunden berieseln zu lassen


                  Schlecht

                  Disneys Pinocchio 2022

                  Habe ich hier im Forum bisher auch nicht kommentiert. Seelenlose Neuverfilmung des klassischen Zeichentrickfilms, die sämtliche Spitzen und bösen Szenen des Originals (Pleasure Island!) rauskürzt und am Ende einfach belanglos ausläuft. Der neue Handlungsstrang über die Puppenspielerin bringt auch nichts neues (außer dem üblichen Schuss Diversität).

                  Thor - Love and Thunder
                  Der einzige Film, wo ich 2022 im Kino war. Leider einer der miesesten MCU Filme für mich. Zu viele und zu platte Witzchen, die die eigentlich vorhandene Tragik der Geschichte (Jane Fosters Krebstod, Bösewicht mit nachvollziehbarem Motiv) leider völlig konterkarieren. Der einzige Film, über den ich mich im letzten Jahr richtig aufgeregt habe.
                  Zuletzt geändert von Souvreign; 06.01.2023, 11:31.

                  Kommentar


                    #10
                    Ich mach es mal kurz, ohne Begründung. Dank Streaming sind es im Jahr 2022 etwas mehr geworden.

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                    Gute Filme
                    "Don't Worry Darling"
                    "The Batman"
                    "Nightmare Alley"
                    "Prey"
                    "Bullet Train"
                    "X"
                    "Project Wolf Hunting"

                    Geht so, immerhin keine Zeitverschwendung, aber auch nicht wirklich gut
                    "Dr. Strange in the Multiverse of Madness"
                    "Thor - Love and Thunder"
                    "Lightyear"
                    "Easter Sunday"
                    "Jurassic World: Dominion"
                    "Hotel Transylvania: Transformania"
                    "Beast"
                    "Ambulance"

                    FLOP
                    "Pinocchio" (Disney)
                    "The Gray Man"

                    Zitat von cowboy bebop Beitrag anzeigen
                    Ich verstehe nicht, wie man „avatar 2“ auf die 1 und „Jurassic World 3“ auf die 3 setzen kann … ;P
                    Nun, Hans Filmgeschmack hat bei mir zu der einen oder anderen angehobenen Augenbraue geführt...

                    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                    103. Don’t Worry Darling
                    Ich weiß schon, dass das ganze ne Allorige an das Hausfrauendasein der 50er und 60er sein soll. Allerdings hat man die ganze Logik der Message geopfert, dass man glauben könnte, Jordan Peele hätte Regie geführt . Das Ende ist auch für meinen Geschmack viel zu offen.
                    Nee, das ist eine Allegorie auf Jordy Peterson's toxisch, maskuliner Incel-Jünger, die sich Frauen als jederzeit willige Haushälterinnen wünschen.
                    Zuletzt geändert von Kaff; 06.01.2023, 15:49.
                    "Well, I think that like religion is an individual choice, either you believe and therefore bunnies are unnecessary, or you don't. In which case, chocolate!"

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Wraith Leader Beitrag anzeigen
                      Kenne nur Maverik2 und hatte mir davor noch den ersten Teil angekuckt. Volle Zustimmung!
                      Also für eine Zeile Text braucht man nun wirklich nicht den ganzen Beitrag zitieren …

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von cowboy bebop Beitrag anzeigen
                        Also für eine Zeile Text braucht man nun wirklich nicht den ganzen Beitrag zitieren …
                        Ah...tut mir leid. Bin mit Foren nicht so vertraut.

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von Wraith Leader Beitrag anzeigen

                          Ah...tut mir leid. Bin mit Foren nicht so vertraut.
                          Habe das Zitat ein bisschen verkürzt.

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von Dax Beitrag anzeigen

                            Habe das Zitat ein bisschen verkürzt.
                            Moin.
                            Danke sehr. Ja, besser so.

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

                              94. The Menu
                              [SIZE=12px][FONT=Arial]Vom S[FONT=Arial]etting mal etwas anderes und nicht unspannend, aber auch völlig gaga. So verstehe ich nicht, warum sich keiner der Gäste wirklich gewehrt hat und die Belegschaft Ralph Finnes so bereitwillig in den Tod folgt. Das Ende ist noch seltsamer, wo sich Anya Taylor-Joy einfach nen Cheeseburger to Go bestellt und dann gehen darf.
                              Habe ich jetzt auch gesehen. Gleiche Kritik, alle fügen sich ihrem Schicksal, praktisch ohne Gegenwehr. Im letzten Drittel gibt es dann noch dieser lächerliche Weglaufspiel aber alle kommen brav zurück wie Kinder, die beim Fangenspielen berührt wurden.
                              Die Wendung am Ende ist aber ganz nett. Die Frau hat wohl irgendwie den Chef durchschaut und in seiner kranken Gedankenwelt eine Lücke gefunden, um fliehen zu können. Nach all diesem Fraß den es bislang gab, war der Cheeseburger auch einfach ein Augenschmaus.
                              Wo ware eigentlich der Nerd hin, der bereitwillig sterben wollte? Eventuell habe ich kurz nicht aufgepasst.

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