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Nicht schlecht?! Na als bitte , das wäre ja schon fast ein Grund zum Feiern für jeden Discworldfan jenseits des runden Meeres . Na dann bin ich mal gespannt, ich hoffe diese wundervolle Idee verläuft sich nicht im Sand und schafft es tatsächlich würdig umgesetzt zu werden.
TOD, Susan und Teatime sind in Hogfather wirklich Klasse besetzt.
Ankh-Morpork mit den Mitteln einer TV-Produktion auch nur annähernd darzustellen, wie es in den Büchern rüberkommt, kann wohl nur ein frommer Wunsch bleiben. ^^
Ich bin mal auf "Going Postal" gespannt, das hat ja bisher auf IMDB.com eine bessere Wertung als Hogfather. In einem Monat erscheint die englische DVD.
Schade, dass Jeremy Irons nicht dabei ist, der hat mit in "Colour of Magic" als Patrizier sehr gut gefallen.
Ich finde das peinlichste war der Sensenmann. Eine starre Gummimaske die beim Sprechen nicht mal den Kiefer bewegt hat.
Da guck ich mir ehrlich tausendmal lieber wieder Merlin an.
Sorry, aber da fehlt Dir vielleicht auch der Hintergrund der Romane?
Denn die Stimme von Tod beschreibt Pratchett so, dass die Worte ohne den Umweg über das Gehör den Kopf erreichen und sie wie aus der Tiefe einer Gruft klingen, weshalb die Worte die Tod spricht auch in den Büchern IMMER IN GROSSBUCHSTABEN GESCHRIEBEN WERDEN. Sein Gesicht ist nun einmal "zu einem lippenlosen Grinsen erstarrt", wie dies ein Skelett nun einmal so an sich hat und den Kiefer zu bewegen, würde bei seiner Art zu sprechen wohl keinen Sinn machen. Nach der Beschreibung Tods wäre es für mich nicht stimmig, würde er zum Sprechen den Kiefer bewegen, abgesehen davon, dass dies ohne Lippen, Stimmbänder und Lungen keinen Sinn ergäbe.
Allerdings gebe ich zu, dass die Effekte bei den bisherigen Scheibenweltverfilmungen das relativ geringe Budget deutlich machen. Dies ist vermutlich darin begründet, dass die Produzenten die Zielgruppe als relativ klein einschätzen. Ich würde mir natürlich auch mehr Aufwand bei den Verfilmungen wünschen, in der Hoffnung, dass dadurch mehr Menschen den Weg zu Scheibenweltromanen finden, so wie die Verfilmung von HdR sicherlich auch viele Leute zum Lesen der Bücher animiert haben dürfte, wobei hier aber schon von einer ungleich größeren Basis auszugehen ist.
Mich persönlich stören viel mehr die Aufnahmen in den Straßen von Ankh-Morpork, die als eine kosmopolitische Stadt mit einer Million Einwohnern beschrieben wird, in der die Zwerge die größte nicht-menschliche Bevölkerungsgruppe ausmachen und in der es ebenso von Trollen, Vampiren (meistens Anwälte), Zombies, Ghulen, Werwölfen und Golems wimmelt. Aber in den Filmen sieht man fast nichts davon und die Sets erscheinen mir fast ausgestorben.
Zweitklassige Effekte kann ich da besser verkraften, wenn der Charme der Vorlage erhalten bleibt. In den 80er Jahren gab es eine britische Fernsehserie "Per Anhalter durch die Galaxis", mit billigen Effekten aber mehr Charme als die US-Verfilmung von 2005. So gefiel mir "Hogfather" auch um Längen besser als "Colour", denn die wesentlichen Figuren waren gut besetzt und kamen in der Darstellung meinen Vorstellungen sehr nahe, vor allem Susanne, die Fakultät (nur Stibbons war zu selbstbewußt), Kaffeetrinken, Albert und Tod waren fast perfekt.
Bei "Colour of Magic" passte für mich eigentlich nur der Patrizier und mit geringen Abstrichen noch Cohen. Von Rincewind und Zweiblum war ich hingegen entäuscht.
Ich finde das peinlichste war der Sensenmann. Eine starre Gummimaske die beim Sprechen nicht mal den Kiefer bewegt hat.
Da guck ich mir ehrlich tausendmal lieber wieder Merlin an.
Also gerade bei Colour of Magic ist die Handlung ja nicht das einzige Problem. Auch was die Effekte angeht, hinkt er gewaltig älteren Produktionen, wie eben z.B. Merlin hinterher. Die Drachen waren doch wohl abgrundtief hässlich. Überhaut, die ganze Sequenz auf dem Berg war so ziemlich mit das peinlichste an dem Film.
Wie Dir vielleicht aufgefallen sein mag habe ich die Filme nicht direkt miteinander verglichen. Was ausser Frage steht ist jedoch das alle diese Filme TV Produktionen waren und die von mir genannten haben mir von der Machart und den tollen Effekten um Längen besser gefallen wie Colour of Magic.
Ich kenne nur "Colour of Magic". Letztes Jahr habe ich bei der Erstaustrahlung nach ner Stunde abgeschalten und heuer hab ichs mir bis zum Ende angeguckt. Nette aber belanglose Fantasy die mit ähnlich gelagerten TV Produktionen wie dem grandiosen Merlin (Sam Neill), Odysseus oder Jason und das goldene Flies einfach nicht konkurrieren kann. Da ändert selbst ein Wiedersehen mit Sam aus dem Auenland nichts.
Tja, und genau das meine ich. Die von Dir genannten Produktionen haben so gar nichts mit einem Scheibenweltroman gemeinsam. Der Vergleich hinkt völlig.
Merlin, Odysseus und Jason sind alte Sagen. Fantasy ist aber nur der Hintergrund bei den Scheibenweltromanen. Tatsächlich aber geht es um viele aktuelle Themen der Gesellschaft, Politik, Kultur, Religion und Ökonomie.
Bei "Colour of Magic" ist allerdings noch zu beachten, dass es der erste Scheibenweltroman ist und Pratchett hat, wie andere Autoren auch, eine Entwicklung durchlebt. Bei "Colour of Magic" steht die Fantasy noch viel mehr im Vordergrund.
Ich kenne nur "Colour of Magic". Letztes Jahr habe ich bei der Erstaustrahlung nach ner Stunde abgeschalten und heuer hab ichs mir bis zum Ende angeguckt. Nette aber belanglose Fantasy die mit ähnlich gelagerten TV Produktionen wie dem grandiosen Merlin (Sam Neill), Odysseus oder Jason und das goldene Flies einfach nicht konkurrieren kann. Da ändert selbst ein Wiedersehen mit Sam aus dem Auenland nichts.
Die Filme sind nicht schlecht, aber die Bücher sind besser.
Einfach deshalb, weil der geniale Humor von Pratchett im Film kaum rüberkommt.
Dem muss ich mich leider anschließen. Die Filme sind leider nicht einmal als Einstiegt in die Scheibenwelt besonders zu empfehlen, da eben genau das, was die Romane am meisten ausmacht, weitgehend auf der Strecke bleibt. Für Kenner der Romane sind die Filme nett anzusehen, weil sie eben einen gewissen Wiedererkennungswert haben. Interessierten würde ich aber immer einen der früheren Romane empfehlen, um sich dem Thema zu nähern.
Ich fand den Film wirklich nicht schlecht, allerdings sind doch einige Fragen entstanden, die während des Films nicht beantwortet wurden.
Wo liegt denn das Gegengewicht Kontinent, von dem Zwiblum kommt?
Als man die Schildkröte sah, konnte man nur die 4 Elefanten mit der Scheibenwelt sehen, und die Landmasse, wo höchstwarscheinlich auch Ankh Morpork drauf liegt.
Gestern habe ich mir auf RTL auch mal The Colour of Magic angesehen. Von Terry Pratchett kannte ich bis dahin eigentlich nichts weiter ausser Discworld für die PS1.
Ich fand den Film wirklich nicht schlecht, allerdings sind doch einige Fragen entstanden, die während des Films nicht beantwortet wurden.
Wo liegt denn das Gegengewicht Kontinent, von dem Zwiblum kommt?
Als man die Schildkröte sah, konnte man nur die 4 Elefanten mit der Scheibenwelt sehen, und die Landmasse, wo höchstwarscheinlich auch Ankh Morpork drauf liegt.
Durch diesen Film habe ich jedoch Interesse bekommen mich mal nach den Büchern umzusehen.
Bei den Büchern gibt es inzwischen preisewerte Doppelausgaben mit jeweils zwei Romanen für 7-8 €.
Da kann man nicht meckern und bekommt viel Unterhaltung für's Geld.
Der Beurteilung von Mondkalb kann ich mich voll und ganz anschließen.
Die Filme sind nette Unterhaltung und - typisch britisch - sehr enge Umsetzungen der Bücher, mit der Einschränkung, dass der Stil von Terry Pratchett wohl nicht vollständig in einem Film umgesetzt werden kann.
Wie Mondkalb weiter oben schon einmal bemerkte, ist es gerade Pratchetts Art, etwas zu beschreiben, seien es Charaktere, Vorgänge, sogar Landschaften, die einen zum Lachen bringen. Er zieht häufig Vergleiche, bei denen ich mir immer die Frage stelle, wie um alles in der Welt jemand auf dermaßen verwunderliche und komische Gedanken kommt.
In den Filmen finden sich leider nur einige der komischen Elemente durch die Handlung und teilweise durch die begleitenden Beschreibungen des Erzählers Einzug, was in "Hogfather" sehr wichtig war.
Letztlich kann ich denjenigen, die den Film unterhaltsam fanden, die Bücher wärmstens empfehlen. Ich bin mir absolut sicher, dass auch ihr zu dem Schluß kommen werdet, dass die Bücher die Filme weit übertreffen. Wenn Euch der Humor grundsätzlich liegt, werdet ihr von den Büchern sehr angetan sein. Ich kann auch da Mondkalb zustimmen, dass "Color" und "Light" als die beiden Erstlingswerke noch nicht so ausgereift sind. Vor allem ist die Handlung noch etwas oberflächlicher und tatsächlich mehr eine Parodie auf das Fantasy Genre. Das ändert sich aber recht schnell und die Scheibenwelt wird mehr und mehr ein ironischer Zerrspiegel unserer "realen" Welt. Dann werden die Bücher richtig gut.
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