Terry-Pratchett-Verfilmungen

[Mondkalb]

Eine Hommage an Terry Pratchett: "Troll Bridge - The Moving Picture"

Eine kleine Episode mit Cohen the Barbarian. Was soll ich sagen - so wünscht man sich Discworld-Verfilmungen.

[Keymaster]

Die Mini-Serie hat ja ganz gut eingeschlagen: https://www.imdb.com/title/tt1869454/?ref_=fn_al_tt_1
Sehr zum Ärger einiger Christen, die eine Petition gegen die Serie zunächst fälschlicherweise bei Netflix einreichten:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.petition-gegen-good-omens-christliche-seriengegner-blamieren-sich.69feb237-27c7-4cb3-9654-fbe4e8e117ec.html

Die Menschen haben Probleme.

[Mondkalb]

Die Mini-Serie hat ja ganz gut eingeschlagen: https://www.imdb.com/title/tt1869454/?ref_=fn_al_tt_1
Sehr zum Ärger einiger Christen, die eine Petition gegen die Serie zunächst fälschlicherweise bei Netflix einreichten:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.petition-gegen-good-omens-christliche-seriengegner-blamieren-sich.69feb237-27c7-4cb3-9654-fbe4e8e117ec.html

[Keymaster]

Mann das wurde aber auch Zeit ! genügend Stoff für interessante Filme/Serien.

Ich freue mich riesig darüber.

[Mondkalb]

Good Omens geht in Serie:

[Zenturio]

Im Bezug auf die visuelle Darstellung von Charakteren der Scheibenwelt, reicht für mich derzeit nichts an die Illustrationen von Paul Kiddby heran.

Mittlerweile bin ich der Auffassung, dass Scheibenweltromane eigentlich unverfilmbar sind, auch wenn ich "Hogfather" und "Going Postal" recht gelungen finde und selbst "Color of Magic" noch unterhaltsam ist. Das entscheidende Element - Pratchetts Wortwitz - geht aber in allen Filmen verloren. Als Fan der Scheibe freut man sich, dass man seine liebgewonnenen Helden einmal so sehen kann, als würden sie wirklich existieren. Aber vom Humor geht doch zu viel verloren.

[Mondkalb]

Ich habe mir gestern mal die Zeichentrickverfilmung von "Wyrd Sisters" (MacBest) angetan.
Positiv zu vermerken ist, dass man sich sehr eng an das Buch gehalten hat (mit einigen Kürzungen und einer seltsamen Abweichung am Ende).
Granny Weatherwax fand ich ganz gut getroffen, aber die anderen Figuren sehen teilweise sehr seltsam aus.
Anscheinend konnte man sich nicht entscheiden, den Film für ein halbwegs erwachsenes Publikum zu machen und deshalb ist die ganze Machart mehr die einer Kinderserie im Frühprogramm.
Die Sprecher sind eigentlich nicht schlecht und steuern mit verschiedenen Dialekten etwas zur Wiedererkennbarkeit bei, aber leider sind sie vollkommen unnatürlich und eben auf Kindergartenniveau. Das passt nun so gar nicht zu einigen Stellen im Film, die schlüpfrige Andeutungen von Nanny Ogg betreffen.
Die ganze Dialogregie und der Schnitt lassen auch sehr zu wünschen übrig, alles wirkt hölzern.
Naturgemäß bleibt bei Verfilmungen viel von Pratchetts Humor auf der Strecke, hier besonders der Sturm, der ja ein eigener Charakter im Buch ist und im Film völlig unter den Tisch fällt.

Fazit: Nur für Fans zu empfehlen, die wirklich alles Pratchettige haben müssen. ^^

[Mondkalb]

Colour of Magic und Light Fantastic sind ja schon als Romane nicht Terrys beste. Sie sind natürlich immer noch viel witziger als der Film. Man sollte sie schon lesen, wenn man sich für die Scheibenwelt interessiert.

Die Verfilmung ist aus meiner Sicht aber auch die schwächste der bisher drei TV-Filme. Es wurden etliche Änderungen vorgenommen, die mir auch nicht so sehr gefallen.
Trotzdem ist es immer noch ein netter Einstieg in die Scheibenwelt.
Die Computergrafiken lassen naturgemäß teilweise stark zu wünschen übrig, aber es gibt auch positive Aspekte.
Die Anfangssequenz mit der Scheibenwelt hat mir wie auch schon bei Hogfather sehr gut gefallen.
Auch die Darstellung von Krull und dem Scheibenweltrand fand ich gelungen.

Trotzdem dürften angesichts der etwas wirren Geschichte bei den meisten Neulingen einige Fragezeichen aufleuchten.

[Rarehero]

"Color of Magic" hat man m.E. leider ziemlich verhunzt, und das wahrscheinlich nicht einmal nur für der Kenner der Romane. Wirre Handlung, wirre Schnitte und dazu einige Fehlbesetzungen. So sehr ich Jeremy Irons mag, als Patrizier taugt er in meinen Augen nicht. Und als Fan stört man sich natürlich daran, das schon Rincewind (aber nicht nur er) ohne Not und guten Grund so stark verändert wurde, wohl damit man einige bekannte Gesichter in dem Film unter kriegt.

[Infinitas]

Zum Film kann ich nicht viel sagen allerdings haben die Bücher einen herrlich schrägen Humor besonders Gefatter Tod hat es mir angetan.
Die Filme Wyed Siters und Soul Music sind bereits recht günsig auf Amazoon oder bei Müller zu bekommen ich emfehle das günstigere 2 Disc set. Die beiden Filme sind allerdings in Zeichentrick was man von dem hier nicht behaupten kann
Ich freu mich jedenfalls darauf
Es ist recht schwierig die Scheibenwelt Filmerisch umzusetzen und auch in der Fantasy Gemeinde nicht jedermanns Geschmack ich als Fan von Perspektiven finde Terry Pratchetts Disk World jedoch recht genial.

LG Infinitas

[Mondkalb]

Morgen gibt's um 20:15 Uhr auf VOX The Color of Magic:
Color of Magic - Die Reise des Zauberers (1) - VOX.de

[Moogie]

Nein danke. Ich fand schon die Effekte in den Miniserien teilweise hart an der Grenze, und dass ohne, dass sie sympathisch trashig gewirkt hätten. Wenn die es schon nicht hinkriegen den Humor und die Stimmung der Scheibenwelt besser und weniger klaumakartig einzufangen, dann soll es wenigstens alles hübsch aussehen.

[Dannyboy]

Leider scheint uns "Per Anhalter durch die Galaxis" zu lehren, dass britischer Humor bei zu hohem Etat schnell vertrocknet und fade wird.

Gerade deshalb darf es ruhig trashig bleiben.

[Zenturio]

Die bisherigen Verfilmungen litten stark an dem zu geringen Budget. Es ist leider anzunehmen, dass eine TV-Serie kaum mehr finanzielle Mittel zur Verfügung haben wird.

Grundsätzlich hat die Idee einer eigenen Krimiserie über die Wache ihren Reiz. Ich stelle mir ein Guter-Bulle-Böser-Bulle-Verhör mit Karotte und Detritus vor ("Warum du es gewesen!?") . Aber billige Karnevals-Uniformen und ein Gummitroll werden kaum das richtige Scheibenwelt-Flair erschaffen. Dass man genug Geld für aufwendige CGI Effekte haben wird, wage ich zu bezweifeln.

Und dann sind da immer wieder mal mangelhafte Darstellungen einiger Charaktere. Bei "Hogfather" und "Going Postal" betraf dies zum Glück nur Nebenrollen, bei "Color of Magic" gleich zwei Hauptrollen. In einer TV-Serie wären solche Fehlgriffe fatal, da selbst Nebenrollen hier regelmäßig zum Einsatz kämen.

Im Grunde bräuchte eine gute Scheibenwelt-Verfilmung das Budget und die Technik eines großen Spielfilms, vergleichbar mit "Tim und Struppi" oder "Alice im Wunderland". Leider scheint uns "Per Anhalter durch die Galaxis" zu lehren, dass britischer Humor bei zu hohem Etat schnell vertrocknet und fade wird.

[Moogie]

Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Die Bücher mit der Watch zählen zu meinen absoluten Favoriten was Discworld angeht, natürlich. Aber ich halte eine Serie, mit Crime-of-the-Week Plots nicht für das richtige Format für eine Umsetzung.

Natürlich kann man auch auf Procedurals gute Satiren schreiben, aber das ist einfach nicht Discworld-isch für mich und die Watch erst recht nicht. Was die Watch-Bücher gut macht, ist eigentlich selten der Krimi-Aspekt. Wenn man generell eine Serie über z.B. Leute in Ankh-Morpork machen würde, und die Watch da ab und an als Randfiguren auftauchen würde das für mich mehr Sinn machen, aber irgendwie bezweifle ich, dass das als wöchentliche Krimiserie wirklich viel hergibt.