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    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Utilititarimus ist dann abzulehnen wo die Menschenwürde nicht geachtet wird.
    Mag sein. Aber dennoch ist Ozimandias nicht der Bösewicht im klassischen Sinne, er ist zwar ein Antagonist, aber wirklich böse? Nein.

    Das klingt nach Homer Simpsons Handlungsmaxime:
    Trying :the first step into failure!
    Absolut nicht. Bei einer atomaren Bedrohung kann man sich nicht auf "möglicherweise" verlassen.
    "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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      Ozymandias kann man natürlich auch als Metapher für all die Menschen sehen, die sich im Besitz ultimativer Wahrheiten glauben und zu wissen meinen, was gut für die Welt wäre, notfalls auch gegen den Willen der Betroffenen.
      Menschenrechte und demokratische Mitwirkungsrechte werden von vorneherein ausgeblendet - letztlich nichts anderes als ein Diktator.

      Außerdem ist das auch ein auf die Spitze getriebenes Modell des Superhelden, der in seiner klassischen Ausprägung immer Ankläger, Richter und Vollstrecker in einer Person ist, unter Umgehung üblicher Rechtsstaatsmechanismen.

      Allerdings gibt es auch in scheinbar demokratischen Staaten Menschen mit solcher Machtfülle - beispielsweise amerikanische Präsidenten, die immer wieder Entscheidungen getroffen haben, die unbeteiligte Menschen des Leben gekostet haben.
      "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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        Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
        Ozymandias kann man natürlich auch als Metapher für all die Menschen sehen, die sich im Besitz ultimativer Wahrheiten glauben und zu wissen meinen, was gut für die Welt wäre,
        Wir müssen uns halt an die Aussage dieses Filmes halten und dürfen es nicht mit unserer Situation vergleichen.
        Laut der Aussage dieses Filmes gab es keine Alternative und mit seiner Handlung hat er die Welt gerettet und sie auch verbessert, wie man an den folgenden Szenen erkennen konnte.

        Auch darf man nicht vergessen, daß er sich ja nicht zum Alleinherrscher der Erde machen wollte, oder zu einem Diktator.
        Er sah sich nicht im Besitz der ultimativen Wahrheit und wollte lediglich seine Ideologie durchsetzten.
        Er wollte einfach nur die Erde retten, indem er die Menschen dazu brachte gegen einen gemeinsamen Feind von außen zusammen zu stehen.
        Im Grunde hat er die Schräglage, der Menschheit, welche erst durch die Watchmen entstanden ist, auf die Weise wieder in Ordnung gebracht.
        Erst die Watchmen haben diese alternative Welt an den Rand des Abgrunds gebracht.
        Das ist ja die Tragik des Filmes.
        Dr Manhattan hat mit seiner "Intervention" in Vietnam, erst die Grundlage dafür erschaffen, daß die Friedensbewegung sich gar nicht so entfalten konnte.
        Ein Comedian hat Kennedy getötet.
        Usw.
        Das alles hat, im Namen des Guten, hat beinah zur Zerstörung der Welt geführt.
        Und ein Ozymandias als "böser" hat sie gerettet. (Im Film gab es nun mal keine Alternative, es war der einzige Weg)
        Im übrigen sagte Ozymandias ja selber, daß diese unschuldigen Opfer seine Seele zerreißen.

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