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"Ich mag den Film trotzdem NICHT"

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    #16
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Von den Serien sind die CSI-Serien nicht so recht meins. BSG:TNS seh ich zwar gerne (und ist IMO die beste aktuelle SF-Serie), das Non-Plus-Ultra als was es von vielen Fans jedoch gerne bezeichnet wird, ist es meiner Meinung nach jedoch nicht. Im SF-Bereich bleiben B5 und DS9 meine Lieblinge. Und von den aktuell produziert werdenden Serien "Lost".
    Zu 100% Unterschreib.
    B5 und DS9 sind auch meine Lieblinge, Lost gefällt mir derzeit am besten. Mit CSI kann man mich jagen. BSG finde ich gut, aber nicht besonders herausragend.

    Firefly halte ich auch für überbewertet. Die Charaktere machen sehr großen Spaß. Neben Charakteren gibts aber auch noch eine Handlung.

    SGA gefällt mir überhaupt nicht und die späteren SG1 Staffeln auch nicht.

    Was Filme angeht kann ich auch HdRs 11 Oskar nicht ganz nachvollziehen. Kostüme, Effekte, Musik, einmalig, aber ansonsten fand ich ihn stellenweise ziemlich langweilig.

    Mit Starship Troopers kann ich auch nicht so viel anfangen. Manchen gefällt ja diese satirische Art, ich finds einfach nur übertrieben und wenig spannend.

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      #17
      Also ich finde den Film Krieg der Welten mit Tom Cruise total ätzend (wie eigentlich alle Filme mit ihm, wenn ich mich recht erinnere)

      Dann etwas, wo ich wirklich sehr sehr enttäuscht war:
      StarWars Episode I-III. Der erste n Kinderfilm, der zweite ne Romanze und der dritte n Actionfilm. Und Die Filme wurden nur darauf ausgelegt, wie man am besten Merchandising machen konnte. Anstatt Story waren die Filme nur zusammengebastelt und ausgerichtet auf Computerspiele ( Rennspiele, Einzelkämpferspiele, Strategiespiele, Weltraumballerspiele usw.) sowie anderes Zeugs. Und zwischen Episode III und IV liegen nur knapp 25-30 Jahre... jedoch sah aber auch alles anders aus. Gebäude, Raumschiffe, Nichthumanoiden. Mal abgesehen von Joda und Darth Vader erinnerte nichts an die alte Triologie. Der Größte Fehler war, wie ich finde, dass man die Storys nicht wie bei den alten Filmen hat flüssig ineinander übergehen lassen. Den Witz komplett in den ersten, die Romanze in den zweiten und die richtige Action in den dritten Film gepackt hat.

      Galactica fand ich schon früher nicht so besonders, da sie Filme aus der Serie zusammen geschnitten wurden und sogar eigentlich Tote wieder plötzlich auftauschten, weil man es mit der Reihenfolge nicht so ernst genommen hat. Die neue Galactica ist aber ebenfalls nicht gerade der Durchbruch.... um es mal freundlich auszudrücken.

      Dann muss ich sagen finde ich Stargate teilweise echt peinlich. Ich meine in bald 90% aller Fälle landen die auf Planeten, wo irgend ein zurückgebliebenes Dorf zwischen antiker Lebensart und Mittelalter hängengeblieben ist. Teilweise erinnern mich die Schauplätze mehr an Schundserien wir Herkules usw. als an Sci-Fi. Noch billiger hätte man an den Specialeffects echt nicht sparen können.

      Nu könnte ich noch lange weiter machen, aber das war so der Hauptteil, der miserabelsten Filme/Serien die ich mal gesehen habe. Sicher kenne ich einige andere gar nicht, weil mich schon der Trailer oder Text abgestoßen hat.

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        #18
        Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
        - Dune, der Wüstenplanet

        bitte zereist mich nun nicht gleich in der Luft wenn ich euch diesen zeitlosen Klassiker madig mache, aber das Erstlingswerk von David Lynch, war eine wirklich miese Umsetzung des Romans und ich bereuhe es Heute noch mir die DVD auch noch gekauft zu haben .
        Der Film gillt weder als zeitloser Klassiker, noch wurde er damals von Kritikern oder Publikum gut angemommen (ein Flop).
        Und "Dune" ist auch nicht Lynchs erster Film, "Eraserhead" ist sein Regiedebut und auch "The Elephant Man" kam zuvor.

        Der Film wäre glaube ich auch deutlich besser, wenn er näher an Lynchs gewünschter Fassung von 4 1/2 Stunden wäre anstatt der 2h Kinofassung (die TV-Fassung ist zwar 3h lang, jedoch hatte Lynch mit dieser Version nichts am Hut und bis vor kurzem gab es die auch nur in beschnittenem 4:3 zu sehen - imo schlechter als der Kinocut).
        Zuletzt geändert von Lope de Aguirre; 22.01.2009, 00:13.
        "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
        Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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          #19
          Hm, was hab ich denn da auf der Liste dann...*grübel*

          Matrix 2+3: Überbewertet. Der erste Teil hätte als eigenständiger Film gereicht um 'n entspannten Abend mit Popcorn und Cola genießen zu können.

          Fluch der Karibik 2+3: sie Matrix. Genau das selbe Problem. Der erste Teil funktioniert, wie bei Matrix auch, als eigentsändiger Film, Teil 2+3 nicht mehr.

          Transformers: Total überbewertet. Ich hab mich zu Tode gelangweilt in dem Film. Keine Ahnung wieso. Dagegen fand ich die alte Zeichentrickserie richtig unterhaltsam.

          Spielberg's Krieg der Welten: So schlecht find ich den nun nicht. Allerdings bin ich auch in der Lage aus meinem Kopf die Zeile zu verbannen daß der Film ja auf dem Buch von H.G. Wells basiert. Wenn man das kann hat man auch hier ein unterhaltsames, wenn auch nicht unbedingt tolles, Popcornfilmchen. Aber unter GRANDIOS, so wie der Film angekündigt war, versteh ich auch was anderes.

          Casino Royal: Ich weiß nicht wieso, aber ich find diesen Teil den schlechtesten aller Bond Filme. Dagegen find ich sogar Die Another Day noch richtig gut und der war schon mehr als grottig. Realismus? Was ist das. Ich mein, wenn ich vergiftet wurde und schon halb abgekackt in mein Auto torckeln muss und da dann umfall. Dann steh ich doch nicht 20 Minuten später wieder wie aus dem Ei gepellt im Casino. Sogar ohne Medizinkenntnisse wäre mir das ein Dorn im Auge. Also für mich ist das der schlechteste Film in meiner Liste.


          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
          Natürlich darf man Fragen. Ich habe mich aber hier im Forum schon relativ oft darüber ausgelassen. Die Antwort ist im Prinzip ganz einfach. Mir hat die alte Serie gefallen und zwar genau so, wie sie war. Genau genommen zählt sie sogar zu meinen absoluten Lieblingsserien.

          Deshalb ist die neue Serie schon einmal purer Etikettenschwindel, weil eigentlich genau das Gegenteil von dem drin ist, was drauf steht. Man könnte auch sagen, dass all die Elemente fehlen, die die alte Serie für mich interessant gemacht haben und man sich genau auf die Aspekte konzentriert hat, über die ich im Original eher hinweggesehen habe.

          Mich stört die Entmystifizierung der Zylonen genauso, wie die amerikanischen Namen der Hauptfiguren. Ich halte es einfach nicht für besonders nachvollziehbar, dass eine Kultur, die Lichtjahre von hier entfernt entstanden sein soll, zufälligerweise exakt das Amerika unserer Gegenwart widerspiegelt.

          Und da kommt auch schon mein nächster Kritikpunkt. Sicher, man mag diesen pseudorealistischen Look, der die Serie durchzieht für innovativ halten, aber ich werde dabei das Gefühl nicht los, dass man einfach nur alles Erdenkliche daran setzt, um zu verschleiern, dass es sich hier um eine SF-Serie handelt, damit auch der sonst eher abgeneigte Zuschauer mal einen Blick riskiert.

          Dass geht ja sogar soweit, dass die Präsidentin Krebs hat, womit wir bei den Seifenopernelementen angekommen sind, mit denen ich einfach nichts anfangen kann, zumal mir die Hauptfiguren größtenteils unsympatisch sind.

          Was sich da heute "Battlestar Galactica" nennt ist mir aber auch ganz abgesehen davon viel zu depressiv, nimmt sich zu ernst, geht mir mit seiner ewigen Wackelästhetik auf die Nerven, ist mir zu politisch und auch zu militaristisch.

          Mir fehlt der Charme des Originals, wo man die Zeit in Zentons einteilt, mit Cubits bezahlt und Ambrosia trinkt, wo Leute wirklich Namen wie Starbuck und Apollo haben und wo klassisches Heldentum angesagt ist. Ich brauche eben keine Space Opera, die keine ist.

          Wenn ich eine SF-Serie sehen will, die sich mit der Kriegsthematik auseinandersetzt, gucke ich mir "Space - Above and Beyond" an, aber wenn Galactica draufsteht, dann möchte ich etwas Mythisch-Märchenhaftes sehen und wenn noch so viele sie nicht leiden können, ich will Boxey und ich will Muffitt!!!

          Würde die Serie anders heißen, würde ich sie vermutlich auch nicht gravierend interessanter finden, aber wer diesen Namen wählt sollte ihm meiner Ansicht nach eben auch gerecht werden.



          Hey, so'n Auskotz-Thread ist doch auch mal was Schönes, oder?

          Das ist hier natürlich alles polemisch überspitzt und sollte nicht ganz so bitter ernst genommen werden - nurmasogesagt .
          Danke für dieses Worte. Ich sehe es ganz genau so. Und da du es schon geschrieben hast, muss ich es nicht mehr. Ich werd bei sowas nämlich immer kolossal Emotional und das endet nie gut.
          KILLJOYS MAKE SOME NOISE!
          Art Is The Weapon (Na Na Na) - My Chemical Romance

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            #20
            Zitat von Torchwood Beitrag anzeigen
            Danke für dieses Worte. Ich sehe es ganz genau so. Und da du es schon geschrieben hast, muss ich es nicht mehr. Ich werd bei sowas nämlich immer kolossal Emotional und das endet nie gut.
            Ich verstehe, was du meinst . Ich hab' sogar schon mal ernsthaft darüber nachgedacht, mir alle Folgen der neuen Serie auf DVD zu kaufen, nur um sie dann mehrfach auf den Boden zu schmeißen und schreiend darauf rumzuspringen .

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              #21
              Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
              Ich fand Pulp Fiction immer ziemlich überbewertet. Ich will jetzt nicht sagen dass er schlecht ist, keineswegs, aber wie er immer in den höchsten Tönen gelobt wird kann ich nicht nachvollziehen.
              "Pulp Fiction" ist natürlich kein spannender bzw. fesselnder Film, so wie es "Winnetou" oder "Star Wars" waren. Der Film zieht seine Faszination vor allem aus seiner originellen Erzähltechnik. Wir sind es gewohnt, dass Filme chronologisch erzählt werden. Das heißt, alle Szenen werden in der "richtigen" zeitlichen Abfolge gezeigt. "Pulp Fiction" weicht von diesem Schema: es gibt keine zeitliche sondern eine thematische Abfolge der "Erzähleinheiten". Insgesamt gibt es dabei drei große Einheiten: 1) Vincent Vega und Mia Wallace, 2) Die goldene Uhr und 3) Jules' Erleuchtung. Diese drei Erzähleinheiten werden als eigenständige Kapitel aufgeführt. Da die Ereignisse in diesen drei Kapiteln ungefähr zeitgleich stattfinden, kommt es gelegentlich zu einer Überschneidung der Kapitel. Das bedeutet z.B., dass wir gelegentlich das gleiche Ereignis nochmal aus einer anderen Perspektive erleben. Und das ist der besondere Zauber, den "Pulp Fiction" ausmacht … diese Lust, mit den gegebenen Mitteln etwas originelles zu schaffen. Eine eigentlich langweilige Geschichte wird durch eine neuartige Erzähltechnik zu einer echten Sensation. Wer sich jedoch nicht für das Innenleben von Filmen interessiert, wird "Pulp Fiction" natürlich nicht als ganz großen Gewinn ansehen.
              Mein Profil bei Last-FM:
              http://www.last.fm/user/LARG0/

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                #22
                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen

                Mir hat die alte Serie gefallen und zwar genau so, wie sie war. Genau genommen zählt sie sogar zu meinen absoluten Lieblingsserien.
                Naja, ich würde mal versuchen die Serie unabhängig vom Original zu betrachten.

                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Deshalb ist die neue Serie schon einmal purer Etikettenschwindel, weil eigentlich genau das Gegenteil von dem drin ist, was drauf steht. Man könnte auch sagen, dass all die Elemente fehlen, die die alte Serie für mich interessant gemacht haben und man sich genau auf die Aspekte konzentriert hat, über die ich im Original eher hinweggesehen habe.

                Welche Aspekte wären das genau?

                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Mich stört die Entmystifizierung der Zylonen genauso, wie die amerikanischen Namen der Hauptfiguren. Ich halte es einfach nicht für besonders nachvollziehbar, dass eine Kultur, die Lichtjahre von hier entfernt entstanden sein soll, zufälligerweise exakt das Amerika unserer Gegenwart widerspiegelt.
                Mir persönlich gefällt es.
                Speziell die politische Ebene der Serie mag ich, in der oft Versucht wird politische Parallen zum Amerika nach 9/11 zu ziehen.


                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Und da kommt auch schon mein nächster Kritikpunkt. Sicher, man mag diesen pseudorealistischen Look, der die Serie durchzieht für innovativ halten, aber ich werde dabei das Gefühl nicht los, dass man einfach nur alles Erdenkliche daran setzt, um zu verschleiern, dass es sich hier um eine SF-Serie handelt, damit auch der sonst eher abgeneigte Zuschauer mal einen Blick riskiert.
                Finde ich nicht wirklich Schlimm.
                Nicht jede SF Serie braucht irgendwelche Laserkanonen.

                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Dass geht ja sogar soweit, dass die Präsidentin Krebs hat, womit wir bei den Seifenopernelementen angekommen sind, mit denen ich einfach nichts anfangen kann, zumal mir die Hauptfiguren größtenteils unsympatisch sind.
                Was ist daran bitteschön ein Seifenopernelement nur weil ein Charakter Krebs hat?
                Ich weiß ja nicht bis zu welchen Zeitpunkt du die Serie verfolgt hast, aber das hat später durchaus Bedeutung für die Handlung.

                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Was sich da heute "Battlestar Galactica" nennt ist mir aber auch ganz abgesehen davon viel zu depressiv, nimmt sich zu ernst, geht mir mit seiner ewigen Wackelästhetik auf die Nerven, ist mir zu politisch und auch zu militaristisch.
                Naja bei so einem doch etwas ernsteren Thema, wie die beinahe Auslöschung der gesamten Menschheit, wäre es auch etwas Merkwürdig wenn das ganze nicht zumindest leicht depressiv ist.

                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Mir fehlt der Charme des Originals, wo man die Zeit in Zentons einteilt, mit Cubits bezahlt und Ambrosia trinkt, wo Leute wirklich Namen wie Starbuck und Apollo haben und wo klassisches Heldentum angesagt ist. Ich brauche eben keine Space Opera, die keine ist.
                Da bist du beim neuen BSG tatsächlich eher Falsch an der Adresse.

                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Wenn ich eine SF-Serie sehen will, die sich mit der Kriegsthematik auseinandersetzt, gucke ich mir "Space - Above and Beyond" an, aber wenn Galactica draufsteht, dann möchte ich etwas Mythisch-Märchenhaftes sehen und wenn noch so viele sie nicht leiden können, ich will Boxey und ich will Muffitt!!!
                "Space - Above and Beyond" kenne ich glaub ich gar nicht.
                Werde ich mal schlau machen müssen.

                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Würde die Serie anders heißen, würde ich sie vermutlich auch nicht gravierend interessanter finden, aber wer diesen Namen wählt sollte ihm meiner Ansicht nach eben auch gerecht werden.
                Naja, die Serie ist kein Remake, sondern eine neu Interpretation des Stoffes.

                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen

                Hey, so'n Auskotz-Thread ist doch auch mal was Schönes, oder?
                Tja, zum Thema insgesamt kann ich nur sagen das ich die CSI Serien eventuell für etwas überwertet halte.
                Es ist im Prinzip sich eine immer wiederholende Geschichte in neuen Variationen.
                Zumindest war das meist der Fall wenn ich es mir mal angeschaut habe,
                was nicht sehr Häufig war.

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                  #23
                  Was Tarantino angeht mag ich seine Filme, halte sie aber dennoch für überbewertet. Dazu weiß man bei ihm einfach zu selten bis gar nicht, ob er dies oder jenes nun selber gemacht, oder doch nur irgendwo kopiert hat.
                  Sicher ist es nett, wenn ein Regisseur Ideen aus einem unendlichen Fundus aus B/C-Filmen zieht, aber dann sollte das auch entsprechend gewertet werden.

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                    #24
                    Zitat von Lope de Aguirre Beitrag anzeigen
                    Der Film gillt a) nicht als zeitloser Klassiker, noch wurde er damals von Kritikern oder Publikum gut angemommen (ein Flop).
                    Und "Dune" ist auch nicht Lynchs erster Film, "Eraserhead" ist sein Regiedebut und auch "The Elephant Man" kam zuvor.

                    Der Film wäre glaube ich auch deutlich besser, wenn er näher an Lynchs gewünschter Fassung von 4 1/2 Stunden wäre anstatt der 2h Kinofassung (die TV-Fassung ist zwar 3h lang, jedoch hatte Lynch mit dieser Version nichts am Hut und bis vor kurzem hab es die auch nur in beschnittenem 4:3 zu sehen - imo schlechter als der Kinocut).
                    Nun mit a) und b) magst du aus deiner Sicht recht haben, jedoch habe ich es eigentlich anders gemeint als du es aufgefast hast .

                    a) Ich habe mich damals von der Aufschrift blenden lassen da einerseits teilweise wirklich gute Schauspieler wie z.B Patrick Stewart darin mitgewirkt haben und andererseits darauf wortwörtlich darauf steht "David Lynchs Meisterwerk DUNE, ein Ort Jenseits deiner Träume. ein Film Ausserhalb deiner Vorstellungskraft". Damals habe ich mich eben noch dazu verleiten lassen, ich wahr nunmal gerade 14-Jahre alt und somit noch etwas naiv was denn Kauf von mir unbekannten Filmen angeht, er klang nunmal recht spannend, also habe ich in dann auch wegen seinem Eigenlob auf der Verpackung gekauft.

                    b) mit Erstlingswerk meinte ich das es die erste DUNE-verfilmung überhaupt war, es kam ja z.B dann später noch dieser 2 oder sogar 3 Teiler heraus, der auch schon öfters im Free-TV zu sehen war, denn fand ich immerhin besser als der Film von David Lynch.

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                      #25
                      Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                      "Pulp Fiction" ist natürlich kein spannender bzw. fesselnder Film, so wie es "Winnetou" oder "Star Wars" waren. Der Film zieht seine Faszination vor allem aus seiner originellen Erzähltechnik. Wir sind es gewohnt, dass Filme chronologisch erzählt werden. Das heißt, alle Szenen werden in der "richtigen" zeitlichen Abfolge gezeigt. "Pulp Fiction" weicht von diesem Schema: es gibt keine zeitliche sondern eine thematische Abfolge der "Erzähleinheiten". Insgesamt gibt es dabei drei große Einheiten: 1) Vincent Vega und Mia Wallace, 2) Die goldene Uhr und 3) Jules' Erleuchtung. Diese drei Erzähleinheiten werden als eigenständige Kapitel aufgeführt. Da die Ereignisse in diesen drei Kapiteln ungefähr zeitgleich stattfinden, kommt es gelegentlich zu einer Überschneidung der Kapitel. Das bedeutet z.B., dass wir gelegentlich das gleiche Ereignis nochmal aus einer anderen Perspektive erleben. Und das ist der besondere Zauber, den "Pulp Fiction" ausmacht … diese Lust, mit den gegebenen Mitteln etwas originelles zu schaffen. Eine eigentlich langweilige Geschichte wird durch eine neuartige Erzähltechnik zu einer echten Sensation. Wer sich jedoch nicht für das Innenleben von Filmen interessiert, wird "Pulp Fiction" natürlich nicht als ganz großen Gewinn ansehen.
                      Es ist nicht nur die Erzähltechnik, sondern auch die Dialoge.
                      Im Grunde ist Pulp Fiction eine Ansammlung von Dialogen, die bei anderen Filmen unter dem Label "für die Handlung unwichtig" herausgeschnitten worden wären. Tarentino hat erkannt, dass manche dieser deleted Scenes interessanter/reizvoller als die handlungstragenden im Film gebliebenen Szenen sind und hat aus Szenen dieser Art einen eigenen Film gemacht. Daher auch der Titel Pulp Fiction.

                      Und mal ganz nebenbei. Der Titel des Topics ist doch sehr eindeutig.
                      Wenn dann einer tatschlich einen Film nennt, den er trotzdem nicht mag, obwohl man selbst ihn liebt, dann ist das Sinn des Topics und ich denke nicht, dass er dafür da ist dann nachzustochern und für seinen Lieblingsfilm in die Bresche zu springen und den frehlgeleiteten Geschmack mit seinen Argumenten niederzuknüppeln.

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                        #26
                        So ziemlich jeden Film von Steven Spielberg.
                        Ich halte Spielberg für den am meisten überschätzten zeitgenössischen Regisseur.
                        Kein Film von ihm hat mich wirklich so von den Socken gehauen wie es mir die Filmkritiker mit schöner Regelmäßigkeit zu versprechen versuchen.

                        Sie sind nicht schlecht. Sie sind handwerklich routiniert, ihrem Budget angemessen aufwändig gestaltet und das wars.
                        Mit schöner Regelmäßigkeit versinken seine Filme sehr oft in der zweiten Hälfte in pathetischen Kitsch und Vater-Sohn-Konflikten, obwohl sie meist sehr gut beginnen.
                        Wenn ich irgendwo was über einen neuen Spielberg Film lese, lässt mich der hype mittlerweile völlig kalt.

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                          #27
                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Und mal ganz nebenbei. Der Titel des Topics ist doch sehr eindeutig.
                          Wenn dann einer tatschlich einen Film nennt, den er trotzdem nicht mag, obwohl man selbst ihn liebt, dann ist das Sinn des Topics und ich denke nicht, dass er dafür da ist dann nachzustochern und für seinen Lieblingsfilm in die Bresche zu springen und den frehlgeleiteten Geschmack mit seinen Argumenten niederzuknüppeln.
                          Ach, das ist doch albern. Wir wissen alle, dass das Nachstochern das Forum überhaupt erst am Leben hält. Wenn wir all das, was hier gesagt wird, unkommentiert stehen lassen, kommen keine Diskussionen in Gang. Das Forum wäre dann ein Ort, wo man nur noch irgendwelche Meinungen (z.B. "Ich finde Indiana Jones/CDU/Todesstrafe usw. cool") postet. Ich glaube nicht, dass Du Dir so ein Forum wünschst.

                          Davon mal abgesehen, ist es doch nun wirklich völlig unproblematisch, wenn man andere Diskussionsteilnehmer darauf hinweist, was einen bestimmten Film zu etwas besonderem macht. Möglicherweise hilft das dabei, den Film beim nächsten von einer neuen Perspektive aus zu betrachten und dem Film eventuell doch noch was abzugewinnen.
                          Mein Profil bei Last-FM:
                          http://www.last.fm/user/LARG0/

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                            #28
                            Den Hype um Spielberg hab ich auch nie so wirklich verstanden. Es gibt einige Filme, die ich nicht gerade schlecht finde, aber so übertoll, wie man ihn hinstellt, ist er meiner Meinung nicht.

                            Was Filme angeht, die immer hochgeredet werden und ich trotzdem nicht mag, da wäre ich morgen noch nicht fertig. Ich liste mal einfach mal ein paar auf (in keiner besonderen Reihenfolge)

                            1) 300 (2006)
                            Nette/interessante Optik, aber was sonst? Dieser ganze Heroismus ist nur langweilig und dämlich. Die Geschichte um die Frau ist nochmal besonders überflüssig

                            2) The Hitcher (2007)
                            Wohl das bescheuerteste Remake, das ich kenne. Ich hab das original gesehen und zu meinerÜüberraschung wirklich geliebt - was bei Horrorfilmen schon eine Seltenheit ist, aber das Remake nimmt das, was das Original gut gemacht hat und verhunzt es. Es geht doch um die Beziehung von Rider zu Jim und dass Jim ganz alleine diesem Psychopathen ausgeliefert wird, der ihn am Schluss "bricht" so dass Jim Rider umbringt. Und was macht das Remake? a) Jim bekommt eine Freundin womit man ein Element wegnimmt, was Jim noch mehr verzweifeln lässt, nämlich die Erfahrung, dass selbst wenn er Hilfe sucht und sie bekommt, Rider alles zu nichte macht. Insofern ist Jims nicht mehr so hilflos b) Jim stirbt! wtf? Warum wird mitten im Film die Hauptfigur getötet und somit die Freundin zur Hauptperson? Damit ist der ganze Film nichtig.

                            3) Soylent Green / Jahr 2022… die überleben wollen (1973)
                            Abgesehen von ein oder zwei interessanten Dingen (z.B. das "nach Hause gehen") ist der Plot einfach nur langweilig.

                            4) The Silence of the Lambs / Das Schweigen der Lämmer (1991) & Hannibal (2001)
                            *gähn* laaaaangweiiilig. Ich hab das Gefühl, die Filme sind nur da um Leute zu ekeln, etwas anderes ist da nicht.

                            5) Birth Of A Nation / Die Geburt einer Nation (1915)
                            Da bringt es mehr den Wikipedia Eintrag zu lesen. Oder eine 2 Minütige Zusammenfassung zu sehen, als sich 3 Stunden das anzutun. Abgesehen davon, dass er rassistisch ist (und da mag der Herr Griffith da noch so sehr widersprechen, er ist es!) die Entwickungen brauchen zu lange und die Charaktere sind einfach nur flach. Da will ich nicht mal wissen, was mit denen passiert.

                            6) The Godfather: Part II / Der Parte Teil 2 (1974)
                            Also ehrlich, bei dem Film habe ich zwei Anläufe gebraucht um ihn mir anzusehen (und ich wollte ihn sehen). So langweilig, ich hab das Gefühl die Charaktere agieren in Zeitlupe. Mein Gehirn hat mittendrin abgeschaltet, so dass ich mich nichtmal mehr dran erinnern kann, worum es ging.
                            "We don't want him, we want you" "This isn't a Dating service" - Hawks & McQueen
                            "The Borg wouldn't know fun if they assimilated an amusement park." - B'Elanna Torres in Tsunkatse
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                              #29
                              Bzgl. "Dune"
                              Zitat von Lope de Aguirre Beitrag anzeigen
                              Der Film wäre glaube ich auch deutlich besser, wenn er näher an Lynchs gewünschter Fassung von 4 1/2 Stunden wäre
                              Nein. Dieser Film hätte nur gerettet werden können, wenn er von jemand anderem umgesetzt worden wäre. Man kann einen Regisseur, der für seine Eigenwilligkeit bekannt ist, nicht an eine Literaturverfilmung lassen. Da braucht man jemanden mit etwas kleinerem Ego, jemanden der begreift, daß es "Frank Herberts Dune" ist und nicht "David Lynchs Dune". Denn nahezu alle Fehler der Umsetzung lassen sich direkt auf Lynchs eigenwilligen Stil zurückführen.

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                                #30
                                Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                                Bzgl. "Dune"

                                Nein. Dieser Film hätte nur gerettet werden können, wenn er von jemand anderem umgesetzt worden wäre. Man kann einen Regisseur, der für seine Eigenwilligkeit bekannt ist, nicht an eine Literaturverfilmung lassen. Da braucht man jemanden mit etwas kleinerem Ego, jemanden der begreift, daß es "Frank Herberts Dune" ist und nicht "David Lynchs Dune". Denn nahezu alle Fehler der Umsetzung lassen sich direkt auf Lynchs eigenwilligen Stil zurückführen.
                                Ich stimme dir in sämtlichen Punkten zu, da ich selbst das Buch gelesne habe, sind mir natürlich die Fehler der Romanverfilmung nur zu gut aufgefallen, angefangen bei Baron Wladimir Harkonnen der im Roman ein durchtriebener Stratege war und im Film zu einem primitiven Idioten degradiert wurde, außerdem hat in Lynch dann auch noch diese Hautkrankheit angedichtet, wo ich mich schon ganz zu anfangs fragte was das soll. Außerdem wurden aus denn Wurmzeichen im Film plötzlich Blitze, was mich auch etwas verwundert hat. Die Rollen waren zwar größtenteils gut besetzt jedoch wurden einfach schon anfangs zu viele Charaktere eingeführt, man verlor quasi denn Überblick über das geschehen, selbst nammenhafte Schauspieler wie z.B Patrick Stewart wirkten auf mich teilweise eher fehlbesetzt.


                                Was ich nun schlussendlich damit sagen will, David Lynch hat in diesem Film vieles Falsch gemacht, er hat sich nicht nur nicht an die Romanvorlage gehalten, sondern auch die Geschichte viel zu langatmig erzählt. Kaum zu glauben das dieser Film für einen Oscar nominiert wurde.

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