Film-Remakes - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Film-Remakes

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Wieso um alles in der Welt soll dieser wunderbare Film es denn bitter nötig haben, noch einmal gedreht zu werden? Im Prinzip ist ja "Tanz der Teufel 2" bereits ein Remake und ganz im Gegenteil zu "Armee der Finsternis" , der mir dann wieder richtig Spaß gemacht hat, hätte ich bereits das nicht unbedingt gebraucht.

    Diese ganze Remake-Manie, die derzeit vorherrscht, ist in meinen Augen sowieso die Pest! Es mag zwar durchaus Leute geben, die das anders sehen, aber für mich ist ein Film noch lange nicht schlecht, nur weil seine Effekte nicht mehr up to date sind, genauso wie umgekehrt tolle Effekte noch lange keinen guten Film machen.
    Amen!

    Besonders "Forbidden Planet" ist einer der besten SF-Filme überhaupt. Was könnte man daran noch verbessern?
    Naja, da gibt es schon so 'ne Sache, die irgendwie stört, und das ist diese humorvolle Nebenfigur von Koch. Das alleine ist für mich aber auch kein Grund, da unbedingt ein Remake von sehen zu wollen.
    Ist trotzdem eins in Planung, jedenfalls schreibt Joe Straczynski ein Drehbuch dafür. Wahrscheinlich hat er sich gedacht: "Besser ich mach das und es kommt was halbwegs vernünftiges bei raus als irgendwelche Hollywood-Deppen machen das und es kommt ein Desaster dabei heraus." Jedenfalls schätze ich ihn so ein. Ein Remake an sich wird er wohl auch nicht für unbedingt nötig halten, aber wenn es eins gibt, bin ich froh, dass mit ihm schon mindestens ein fähiger Mann daran arbeitet.

    Na toll, jetzt bekomme ich deinetwegen Alpträume . Für meinen Geschmack darf Tarantula ruhig so bleiben, wie er ist. Ich bezweifle, dass selbst die allermodernste und teuerste CGI es schaffen kann, eine so liebevolle wie großartige Handarbeit von ihrem Sockel zu werfen. Schon gar nicht, wenn der Name Emmerich im Spiel wäre .
    Hat Emmerich nicht bereits mit ARAC ATTACK eine Hommage an den Klassiker zumindest produziert?! Ansonsten wäre ich auch sehr vorsichtig, den Emmerich-Lurch als Referenz zu verwenden.

    Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
    Naja besser machen könnte man da sicher nicht viel, aber eine Neuauflage von Mein Name ist Nobody mit neuen Schauspielern würde sicherlich Spaß machen!
    Aber Terence Hill und Henry Fonda sind doch gar nicht mehr zu toppen. Und gerade was Regie und Musik angeht schaudert es mich, was aktuelle Filmemacher aus dem Klassiker machen würden.
    Wie Logan5 bereits richtig formulierte: "(Ich) sehe ... beim besten Willen keinen Grund, warum man etwas Perfektes noch einmal verfilmen sollte."
    Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
    Stalter: "Nope, it's all bad."

    Kommentar


      #17
      Also ich möchte auf KEINEN Fall ein Remake der ALIEN Reihe! Die sind gut so, wie sie sind^^!

      Kommentar


        #18
        Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
        Besonders "Forbidden Planet" ist einer der besten SF-Filme überhaupt. Was könnte man daran noch verbessern?
        Mir gefällt "Forbidden Planet" auch so wie es ist. Aber warum muss man immer gleich etwas verbessern wollen? Im Prinzip bietet sich einfach eine Modernisierung an. Ist doch dieselbe Diskussion wie bei Star Trek XI, wenn sich Leute wegen der 50 Jahre alten Spezialeffekte davon abhalten lassen, den Film anzuschauen, könnte man natürlich sagen: "selber schuld". Aber ehrlich gesagt, auch ich würde gerne mal dieselbe Geschichte in neuem Gewand sehen. Vergleichen kann man dann immer noch, so wie bei "The Day The Earth Stood Still".
        Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
        Tron 2.0 bzw. Tr2n ist doch in der Mache:
        TRON 2.0 (2011)
        Tron 2.0 ist aber nicht Tron, sondern eher eine Fortsetzung. Zwar gefällt mir das Original-Tron sehr gut, aber auch hier wären neue Effekte ganz interessant.
        Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
        Wie Logan5 bereits richtig formulierte: "(Ich) sehe ... beim besten Willen keinen Grund, warum man etwas Perfektes noch einmal verfilmen sollte."
        Also erstens schon mal gibt es nichts Perfektes. Und wenn, dann höchstens aus Sicht einzelner Individuen, und es klingt wie Anmaßung, wenn diese einzelnen Individuen dann entscheiden wollen, was auch für andere gefälligst perfekt zu sein hat, aber gut, das ist nun mal die Rolle des Kritikers, der dann aber auch damit leben muss, dass jede Generation bestimmte Geschichten auf ihre Weise erzählen möchte. Wirklich etwas Neues gibt es doch auch sowieso schon lange nicht mehr. Meine persönliche Meinung ist, dass bei dem vielen Müll, der heute besonders fürs Fernsehen produziert wird, die Remakes guter Filme vielleicht auch zu Grabsteinen der Originale werden, aber immer noch eine bessere Chance haben, etwas Interessantes zu bringen als die Masse von Einheitsmüll, die sich über einen ergießt.

        Kommentar


          #19
          Was mich am meisten stört, ist dass Hollywood meint, Remakes von (zum Teil sehr genialen) Filmen machen zu müssen, die aus anderen Ländern stammen.
          The Ring, REC, Taxi, The Call etc.
          Was soll das? Was kommt als nächstes?

          Kommentar


            #20
            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Aber warum muss man immer gleich etwas verbessern wollen? Im Prinzip bietet sich einfach eine Modernisierung an.
            Wenn ein Remake den Zweck erfüllt, dem Originalstoff neue Facetten abzugewinnen, die für die heutige Zeit relevant sind, ist das in meinen Augen durchaus in Ordnung. Wenn es aber einfach nur darum geht, einen Erfolg zu wiederholen, indem man etwas Bekanntes in ein modernes Gewand steckt, sehe ich darin einfach keinen Sinn.

            Im Gegenteil, wenn man es im Kontext der seit ein paar Jahren aktuellen Remake-Flut betrachtet, wird dadurch immer wieder suggeriert, dass etwas nur dann sehenswert ist, wenn es optisch up to date ist.

            Ich sehe darin zwei nicht zu unterschätzende Gefahren. Durch den derzeit scheinbar herrschenden Trend, das Alte seines Alters wegen nicht mehr zu schätzen, geht allmählich ein gewisses Geschichtsbewusstsein verloren, das aber zum Verständnis der Gegenwart und für die Gestaltung der Zukunft immens wichtig ist. Zum Anderen macht sich in den letzten Jahren bereits eine unglaubliche Verflachung in der Rezeptionsweise bemerkbar, durch die Effekte heute teilweise höher bewertet werden, als eine Geschichte, die auch in der Lage ist, zum Nachdenken anzuregen.

            Das kommt natürlich alles nicht von den "bösen" Remakes alleine , sondern ist auch der genrell stärker gewordenen Schnelllebigkeit und Oberflächlichkeit im Multi-Tasking-Zeitalter geschuldet, aber sind eben durchaus Teil einer Einstellung, die ich auf keinen Fall teilen kann und möchte.

            Abgesehen davon finde ich es einfach traurig, wenn man es nötig hat, Altes zu modernisieren, statt sich endlich mal wieder etwas Eigenes, Neues einfallen zu lassen. Dass es allen Ernstes Leute gibt, die mittlerweile schon glauben, es gäbe eben einfach nichts mehr zu erzählen, dass nicht schon einmal dagewesen ist und die sich dann mit unkreativen Remakes zufrieden geben, finde ich einfach irgendwie beunruhigend.

            Seit der Mensch angefangen hat, Kultur hervorzubringen, hat er Geschichten erzählt und nach all den Jahrtausenden soll und jetzt der Stoff ausgegangen sein?

            Kommentar


              #21
              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
              Zum Anderen macht sich in den letzten Jahren bereits eine unglaubliche Verflachung in der Rezeptionsweise bemerkbar, durch die Effekte heute teilweise höher bewertet werden, als eine Geschichte, die auch in der Lage ist, zum Nachdenken anzuregen.
              Wenn man so will, ist allein schon die Verfilmung eines literarischen Werkes eine Verflachung der Rezeption. Und wenn in der Science-Fiction Effekte höher bewertet werden als eine intelligente Geschichte, ist das nur konsequent. Auch dass manche lieber Hörbücher konsumieren als Lesebücher entspricht diesem Trend hin zu leichten Konsumierbarkeit. Am Ende dieser Entwicklung steht dann womöglich eine Aufspaltung der Menschheit in zwei Gruppen, deren Charakterisierung aus dem oben Gesagten hervorgeht.
              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
              Dass es allen Ernstes Leute gibt, die mittlerweile schon glauben, es gäbe eben einfach nichts mehr zu erzählen, dass nicht schon einmal dagewesen ist und die sich dann mit unkreativen Remakes zufrieden geben, finde ich einfach irgendwie beunruhigend. Seit der Mensch angefangen hat, Kultur hervorzubringen, hat er Geschichten erzählt und nach all den Jahrtausenden soll und jetzt der Stoff ausgegangen sein?
              Was soll es denn wirklich noch Neues geben? Was denn? Shakespeare hat schon alle möglichen Dramen geschrieben, deren Struktur heute nur noch variiert wird. Alle Geschichten von heute sind doch nur Modifikationen / Variationen alter Geschichten. Aber Du kannst mir gerne ein Gegenbeispiel liefern, d.h. etwas Neues aus dem Jahr 2008 oder 2009, das es so zuvor noch nie gegeben hat.

              Kommentar


                #22
                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Wenn man so will, ist allein schon die Verfilmung eines literarischen Werkes eine Verflachung der Rezeption. Und wenn in der Science-Fiction Effekte höher bewertet werden als eine intelligente Geschichte, ist das nur konsequent. Auch dass manche lieber Hörbücher konsumieren als Lesebücher entspricht diesem Trend hin zu leichten Konsumierbarkeit. Am Ende dieser Entwicklung steht dann womöglich eine Aufspaltung der Menschheit in zwei Gruppen, deren Charakterisierung aus dem oben Gesagten hervorgeht.
                Du schreibst das, als wäre so eine Entwicklung auch noch unterstützenswert.

                Was soll es denn wirklich noch Neues geben? Was denn? Shakespeare hat schon alle möglichen Dramen geschrieben, deren Struktur heute nur noch variiert wird. Alle Geschichten von heute sind doch nur Modifikationen / Variationen alter Geschichten. Aber Du kannst mir gerne ein Gegenbeispiel liefern, d.h. etwas Neues aus dem Jahr 2008 oder 2009, das es so zuvor noch nie gegeben hat.
                Es gibt einen Unterschied zwischen thematischen und/oder erzählerischen Ähnlichkeiten und einem handfesten Remake. Wenn man deine Logik verwenden würde, hätte es bereits zu Beginn des Filmzeitalters nichts Neues mehr gegeben, aber irgendwie sind dennoch Unmengen an großartigen Filmen entstanden, wovon viele es auch noch wert erscheinen, sie gleich mehrmals zu verfilmen.
                Variation beinhaltet immer etwas Neues.
                Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                Stalter: "Nope, it's all bad."

                Kommentar


                  #23
                  Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                  Es gibt einen Unterschied zwischen thematischen und/oder erzählerischen Ähnlichkeiten und einem handfesten Remake. Wenn man deine Logik verwenden würde, hätte es bereits zu Beginn des Filmzeitalters nichts Neues mehr gegeben, aber irgendwie sind dennoch Unmengen an großartigen Filmen entstanden, wovon viele es auch noch wert erscheinen, sie gleich mehrmals zu verfilmen.
                  Variation beinhaltet immer etwas Neues.
                  Das sehe ich auch so.

                  Das Thema der Erschaffung eines künstlichen Lebewesens begegnet uns z.B. bereits in der Griechischen Mythologie in Gestalten wie Pygmalion oder in der jüdischen Sage vom Golem. E.T.A. Hoffmann erzählt in seinem "Sandmann" eine ähnliche Geschichte und im Grunde sind auch die Geschichten um Androiden, Klone und Cyborgs aus der SF Varianten des selben Mythos.

                  Aber selbst in der Auslegung ein und der selben Geschichte, beispielsweise der vom Baron Frankenstein, zeigen sich unendlich viele innovative Unterschiede, die dem Stoff jeweils einen ganz eigenen Stempel verpassen und ganz neue Perspektiven aufzeigen. So zeigt uns die Karloff-Variante eine völlig andere Herangehensweise als die Hammer-Verfilmungen, während Kenneth Brannagh in den 90ern versuchte der Romanfassung näher zu kommen, die aber wiederum doch ganz anders ist.

                  Auch das Vampirthema ist mittlerweile unzählige Male variiert worden und hat dabei zu so interessanten Varianten wie "Begierde" , "Innocent Blood" , "Dracula 2000" , "Buffy/Angel" , "Sundown - The Vampire in Retreat" oder "Interview mit einem Vampir" geführt, die das Jahrhundertealte Thema immer wieder auf interessante Weise zu etwas Neuem zusammenfügen.

                  Auch in der Erzählweise lassen sich alte Geschichten in spannender Weise variieren. So ist "Sky Captain and the World of Tomorrow" eine Hommage an die Kinoserials und Comics der 30er und 40er - Jahre, entwickelt aber darüber hinaus eine ganz und gar eigene, ungewöhnliche Ästhetik, die gleichzeitig vertraut, aber doch fremd wirkt.

                  Es gibt aber auch durchaus auch Geschichten, die tatsächlich Neues bringen oder zumindest alte Themen so gekonnt miteinander kombinieren, dass sie neu wirken. Mir fällt da spontan "Immortal (ad vitam)" ein der sowohl inhaltlich, als auch ästhetisch vollkommen neue Wege beschreitet.

                  Menschen sind seit jeher kreativ gewesen und der Phantasie sind letztendlich keine Grenzen gesetzt. Ein Remake, dass aber nichts anderes tut, als seine Vorlage 1:1 zu kopieren, wie etwa die neue Version von "Psycho" oder eben nur den alten Wein in neue Schläuche gießt, ist einfach nicht besonders originell und kann in meinen Augen nicht damit entschuldigt werden, dass ja im Grunde genommen sowieso alles schon einmal erzählt worden ist.

                  Ich will hier übrigens auf keinen Fall gegen den Einsatz von Spezialeffekten zu Felde ziehen, denn auch die lassen sich in kreativer Weise einsetzen, sodass sie eine Bereicherung für die Filmkunst darstellen. "Immortal" und "Sky Captain" fallen in diese Kategorie, genauso wie "Sin City" , "Renaissance" oder "Mirror Mask" . Man darf nicht vergessen, dass auch Bilder Inhalte transportieren können, die die Phantasie und den Geist anregen und sie nicht zwangsläufig schlichte Illustration der dargestellten Geschichte sein müssen.

                  Im besten Fall greifen Bild und "Text" ineinander und bedingen sich gegenseitig. Gerade bei Filmen wie "Blade - Runner" oder "2001" gehen die Bilder sehr oft weit über die eigentlich erzählte Geschichte hinaus und sind vielfältig deutbar. So etwas macht einen Film für mich interessant und genau an dieser Stelle findet das Medium Film auch zu seiner Eigenständigkeit gegenüber der geschriebenen Literatur, weshalb ich der filmischen Umsetzung eines literarischen Stoffes nicht zwangsläufig eine Minderwertigkeit gegenüber dem Geschriebenen zusprechen würde.

                  Bei der Übersetzung von einem Medium ins Andere gibt es - genau wie bei Sprachen - immer Verluste, aber auch bereichernde Zusätze. Das Buch kann nicht mit Musik und Bildkompositionen aufwarten, genauso wie der Film eine bestimmte Zeitbegrenzung einhalten muss.

                  Aber ich schweife mal wieder ab. Ich denke, Remakes wie "The Fog" , "Halloween" , "The Day the Earth stood still" oder "The Haunting" oder "Psycho" braucht einfach kein Mensch, weil sie nichts Neues bieten und wie gesagt, in dieser Masse, wie wir es zur Zeit erleben, finde ich den ganzen Remake-Trend so traurig wie gefährlich.

                  Abgesehen davon fühle ich mich einfach immer wieder auf den Arm genommen, wenn Hollywood mir etwas Altes als neu verkaufen will und darin liegt in meinen Augen auch der einzige Grund, solche seelenlosen Remakes überhaupt zu drehen. Man will möglichst einfach mit einer bekannten Marke Geld verdienen ohne große Risiken einzugehen. Leider passiert genau das, wenn sich Kunst irgendwann nur noch als Geschäft versteht, denn dann geht es nicht mehr um persönlichen Ausdruck, sondern um den höchstmöglichen Profit, für den man versuchen muss, es allen recht zu machen. Dass das aber im Grunde nicht geht und letztendlich kaum mehr als minderwertiger Mist dabei heraus kommen kann, liegt da für mich auf der Hand.
                  Zuletzt geändert von Logan5; 17.05.2009, 07:11.

                  Kommentar


                    #24
                    Dringend notwendig ist aus meiner Sicht ein Remake von "Meuterei auf der Bounty", da die bisherigen Verfilmungen ein sehr verzerrtes Bild von den Ereignissen an Bord der "Bounty" zeichnen:
                    - Fletcher Christian war nicht der erste Offizier von Lt. William Bligh, sondern John Fryer.
                    - Lt. Bligh war zum Zeitpunkt der Expedition (1787-1789) kein alter, knorriger Mann sondern ein Mann in den 30ern.
                    - Die Darstellung von Lt. Bligh als menschenverachtender, sadistischer Tyrann entspricht nicht der Wirklichkeit. Dieses Zerrbild geht zurück auf die Angehörigen der Meuterer, die versucht haben, die Ehre ihrer Familien reinzuwaschen. Bligh war tatsächlich ein fähiger und überaus fürsorglicher Offizier. Zeitzeugen weisen darauf hin, dass Bligh ausgesprochen milde Strafen verhängte.
                    - Demzufolge sind auch die Hintergründe, die zur Meuterei geführt haben, nicht exakt dargestellt.

                    Ich wäre sehr interessiert an einer Verfilmung, die so bildgewaltig und "episch" wie die Verfilmung aus den 60er Jahren ist und sich gleichzeitig an den historischen Überlieferungen orientiert.
                    Mein Profil bei Last-FM:
                    http://www.last.fm/user/LARG0/

                    Kommentar


                      #25
                      Ich habe auf Wikipedia gelesen, dass 2010 von "Predator" ein Remake auf die Leinwand kommen soll. Ich weiß nicht wirklich, was ich davon halten soll.
                      Die Darstelltung des Predator von Kevin Peter Hall in den ersten beiden Teilen haben die Figur zu dem gemacht, was sie heute ist. Ein Kultmonster. Wenn man da jetzt jemand anders in das Kostüm steckt befürchte ich, dass da sowas wie bei AvP und AvP2 rauskommt.

                      Kommentar


                        #26
                        Die Flut von Remakes und Reloads ist für die Filmindustrie beschämend, denn es zeigt, wie offensichtlich dumm, einfallslos und geldgierig diese Leute dort sind.
                        Meiner Meinung nach sollten Remakes verboten werden, denn bisher ist in den seltensten Fällen etwas wirklich positives dabei heraus gekommen.
                        Die oben genannten Sci-Fi Klassiker, wie Forbidden Planet oder Metaluna leben gerade durch ihre Einzigartigkeit. Desweiteren spiegeln diese und alle anderen Filme einen Moment der Filmgeschichte wider, in dem sie unter diesen oder jenen Umständen, mit diesen oder jenen finanziellen und technischen Mitteln entstanden sind. Es sind Zeitdokumente, die so nicht zu wiederholen sind.
                        Als Fan von "Kampf der Titanen" sträuben sich mir die Haare, denn im Moment finden die Dreharbeiten zur Neuauflage auf Teneriffa statt. Ernste Frage: Was gibt es am Original zu verbessern? Die Geschichte ist klassisch und die Tricks waren auf der Höhe der Zeit. Einfach nur traurig...
                        Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
                        Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.

                        Kommentar


                          #27
                          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                          Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei, aber ich sehe einen Unterschied darin, ob man einen bestimmten Stoff variiert und mit neuen Elementen kombiniert oder ob man einfach nur eine schlechte Kopie erstellt.
                          Wobei die Frage ist, wie man das unterscheidet.
                          Das Remake eines Films kann sich nicht beliebig weit von der Vorlage entfernen, so viel ist klar. Damit es nicht einfach eine Kopie ist, kann es auch nicht 1:1 Szenen aus dem Originaldrehbuch mit neuen Darstellern, vor neuen Kulissen und mit neuen Effekten verfilmen und insbesondere kann es nicht die Dialoge 1:1 beibehalten.

                          So, und jetzt bleibt die Frage, welchen Spielraum kann ein Remake wirklich nutzen ?

                          Aus meiner Sicht wird ein Remake so oder so nichts wirklich Neues werden. Und auch sonst irgendein Film wird nichts wirklich Neues werden. Natürlich kann man variieren, Elemente hier und da hin tun, aber selbst im positiven Fall, dass ein Remake gut aufgenommen wird, kommt dabei meiner Ansicht nach in der Regel nichts wirklich Neues heraus. Irgendwie hat man doch alles schon mal irgendwo irgendwie gesehen.

                          Insofern finde ich auch Filme, die keine Remakes sind, wenig gelungen. Es sind nicht nur irgendwelche Remakes, die überflüssig sind, sondern 99 Prozent aller in einem Jahr neu erscheinenden Filme sind es auch.

                          Aus meiner Sicht ist es schwer zu begreifen, warum ein irgendwann erscheinendes Remake von "Das Schwarze Loch" sinnloser sein sollte als die anderen vielen anderen Filme, die in dem betreffenden Jahr erscheinen werden.

                          Lieber sehe ich auch noch das Remake eines guten SF-Films als den 30.000-ten 08/15 Actionthriller, der angeblich kein Remake ist, aber trotzdem zu 100 % aus Altbekanntem zusammengewurstet wurde.

                          Was ein Remake gegenüber Kritik so verwundbar macht, ist, dass es aus einer einzigen Quelle reproduziert wird. Die anderen tausend Filme jedes Jahr werden aus zig Quellen zusammengewurstet und entgehen so dieser Anti-Remake-Kritik.
                          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                          Ich denke, Remakes wie "The Fog" , "Halloween" , "The Day the Earth stood still" oder "The Haunting" oder "Psycho" braucht einfach kein Mensch, weil sie nichts Neues bieten und wie gesagt, in dieser Masse, wie wir es zur Zeit erleben, finde ich den ganzen Remake-Trend so traurig wie gefährlich.
                          "Psycho" mit Julianne Moore habe ich gesehen und fand den Film nicht schlecht. Das Original wird immer gewinnen, weil es bekannter ist, aber trotzdem finde ich es nicht besser oder unterhaltsamer. Mir gefällt das Remake besser.

                          "The Day the Earth stood still" von 1951 und 2008 sind meiner Ansicht nach zwei Filme, die sich gut ergänzen. Der 2008-er Film hat meiner Ansicht nach genügend ihn vom Original unterscheidende Aspekte und ein hinreichend hohes Unterhaltungspotential, und auch in meinem Bekanntenkreis gefällt er vielen recht gut, sogar besser als das vergleichsweise langweilig und altbacken empfundene Original (was ich persönlich nicht so sehe).
                          Zuletzt geändert von irony; 06.12.2009, 18:39.

                          Kommentar


                            #28
                            Hallo,

                            ich würde hier gerne mal eine frage mit einbringen, die mir schon seit
                            Ewigkeiten unter den Nägeln brennt.

                            Um zum Thema etwas zu sagen, ich brauche kein Remake zu dem Film
                            "Butch Cassidy and the Sundance Kid", aber kann es sein das es dazu
                            schon ein inoffizielles Remake gibt?

                            Seit ich, und jetzt kommts, "Harley Davidson and the Marlboro Man" gesehen
                            habe, frage ich mich ob die Ähnlichkeiten nur Zufall sein können.

                            Weder Wickipedia noch meine Fernsehzeitung, die sonst auf sowas hinweisst,
                            schreibt etwas in der Richtung.

                            1. Der Titel ist schon mal sehr ähnlich.
                            2. Es gibt am Anfang als die beiden nach "Hole in the Wall" kommen, eine
                            Prügelei die in beiden Filmen ganz ähnlich inszeniert ist.

                            Das ist natürlich noch ziemlich weit weg, aber.

                            3. Als die Helden nach einem Coup verfolgt werden, verstecken sie sich
                            in einer Bar/Saloon und lassen sich verleugnen, was auch im ersten Moment
                            klappt aber die Verfolger kehren kurze Zeit später zurück.

                            Aber dann kommts.

                            4. Die Ferfolgung endet mit einem Sprung aus gewaltiger Höhe in einen
                            Fluß/Swimmingpool.


                            Die Ähnlichkeit ist natürlich nur marginal aber auf der anderen Seite ist
                            es ja kein Geheimniss das Walter Hills "Ausgelöscht" ein quasie Remake
                            von Peckinpahs "The Wild Bunsh" ist, das ist auch öfter mal nach zu lesen.

                            Sieht das Jemand ähnlich oder kann ich mir den Zahn ziehen lassen.

                            Würde mich freuen wenn jemand vielleicht einen Link kennt wo ich das
                            ein für allemal nachlesen könnte.


                            Gruß
                            Ralph

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Gegen das subtile, wirklich unheimliche, spannende und vor allem hintergründige Original von Robert Wise ist diese Neuauflage die reinste Lachnummer.
                              Man sollte dabei aber auch nicht unterschlagen, dass manche Zuschauer eher das Original lächerlich finden. Auf Amazon.de kann man etliche negative Rezensionen lesen. Zum Teil auch, aber nicht nur, wird moniert, dass der Film schwarzweiß ist. Natürlich ist es diskussionswürdig, was es heutzutage bedeutet, wenn ein Film in Schwarzweiß gehalten ist, aber ich denke, man kann auch Verständnis dafür haben, dass viele Menschen Schwarzweiß-Filme nicht zwangsläufig akzeptieren. Schwarzweiß - auch wenn es gelegentlich den Anschein hat - ist kein Gütesiegel.

                              Kommentar


                                #30
                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                So, und jetzt bleibt die Frage, welchen Spielraum kann ein Remake wirklich nutzen ?
                                Der Spielraum ist natürlich verhältnismäßig klein, nur sollte man es mit dem Remake, wenn man diesen Raum nicht entsprechend zu nutzen weiß, eventuell ohnehin besser bleiben lassen.

                                Wer größeren Spielraum möchte, dreht am Besten einfach etwas Eigenes, wo er sich frei austoben kann und die Idee, einem Original neue Facetten abgewinnen zu können, sollte vielleicht auch einfach vor der Idee, überhaupt ein Remake machen zu wollen, auf den Tisch kommen.

                                Da liegt nämlich das Problem heutiger Remakes. Die kommen ja nicht etwa dadurch zustande, dass ein Drehbuchautor und/oder Regiesseur auf die Idee käme, dass sich mit einer speziellen, bekannten Geschichte etwas Aktuelles oder gar etwas für ihn derzeit Wichtiges ausdrücken ließe, wofür sich ein Remake wirklich lohnen würde. So sollte es meiner Meinung nach nämlich eigentlich sein und die Remakes, die auf diese Weise entstanden sind, können sich meistens auch durchaus sehen lassen.

                                In der Regel ist es heute aber eher so, dass diese Filme reine Auftragsarbeiten sind, die einem Drehbuchautoren/Regiesseur angeboten werden, der den Job meist deshalb annimmt, weil er weiß, wieviel mit so etwas momentan zu verdienen ist. Da ist die erste Überlegung eben keine künstlerische, sondern eine rein kommerzielle. Man sucht sich einen Film aus, der entweder in der Vergangenheit oder eben z.Zt. bevorzugt in Asien erfolgreich war und versucht den Titel dann, wie einen Markennamen auszuschlachten.

                                Das Ergebnis ist in den meisten Fällen dann nicht viel mehr, als eine seelenlose, an aktuelle Publikumserwartungen angepasste, minderwertige, aber mit viel effektivem Blendwerk ausstaffierte Kopie einer wesentlich besseren Vorlage. Im besten Fall schafft man es dabei vielleicht noch, die Vorlage nicht allzu sehr zu beleidigen, aber mehr auch nicht. Wozu braucht die Welt solche Filme?

                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Irgendwie hat man doch alles schon mal irgendwo irgendwie gesehen.
                                Woher kommt diese Vorstellung?

                                Nur weil Hollywood derzeit nicht besonders innovativ ist, heißt das doch noch lange nicht, dass es das nicht sein könnte.

                                Sicher gibt es bestimmte Grundmotive und Archetypen, ohne die die meisten Geschichten nicht auskommen, aber die sind so allgemein gehalten, dass sie im speziellen bis ins Unendliche variiert und in ihrer Bedeutung umgewandelt werden können, sodass immer wieder Neues entsteht.

                                Natürlich gibt es etliche Science-Fiction-Filme, die im Weltall spielen und in denen Raumschiffe und Aliens vorkommen, aber diese Grundprämissen liegen den verschiedensten SF-Geschichten zugrunde, die trotzdem alle etwas Eigenes zu erzählen haben - etwas Neues.

                                Vergleich doch mal "Forbidden Planet" mit "Silent Running" mit "2001 - Odyssee im Weltraum" mit "Star Wars" mit "Star Trek" mit "Starfire" mit "Lifepod" mit "Moontrap" mit "Alien" mit "Der Android" mit "Enemy Mine". Natürlich gibt es da Ähnlichkeiten, aber trotzdem sind das alles Originale, die in ihrer Einmaligkeit neu und innovativ sind.

                                Aber mal ganz abgesehen davon gibt es in der SF-Literatur noch etliche Stoffe, die nicht schon 1000 mal abgegrast worden sind und die sich verfilmen ließen. Da gibt es einige Sachen, die man so noch nicht gesehen hat.

                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Lieber sehe ich auch noch das Remake eines guten SF-Films als den 30.000-ten 08/15 Actionthriller, der angeblich kein Remake ist, aber trotzdem zu 100 % aus Altbekanntem zusammengewurstet wurde.
                                Als ob man sich nur zwischen "kopiert" und "zusammengeklaut" entscheiden könnte...

                                Es ist doch auch immer die Frage, wie originell ein Autor Varianz einzusetzen im Stande ist.

                                Eine Geschichte wie Schätzings "Schwarm" hatte ich zuvor noch nirgendwo gelesen. Sicher könnte man Geschichten wie "Die Vögel" als archetypische Grundlage ansehen, aber die Varianz, die Schätzing vornimmt, ist dermaßen anders, inspiriert und interessant, dass man ihr ruhig Originalität unterstellen darf.

                                "Forbidden Planet" beruht lose auf Shakespeares "Der Sturm", geht aber in der SF-Variante letztlich in eine gänzlich andere Richtung und macht aus der Grundprämisse etwas ganz und gar Eigenständiges.

                                Wenn man natürlich einfach nur ein paar Versatzstücke zusammenklebt, ohne ihnen wirkliche Eigenständigkeit zu verleihen, geht der Schuss - zumindest künstlerisch gesehen - eher nach hinten los.

                                Sicher kann ich auch Versatzstücke aus Matrix zusammen mit den Grundmustern dystopischer Klassiker wie 1984 und Fahrenheit 451, den Pistolengefechten aus Filmen von Pulp Fiction bis zu Baz Luhrmanns Romeo und Julia - Adaption und einem Sliders-Plot gemeinsam in einen Topf werfen und einmal kräftig aber lustlos umrühren und habe "Equilibrium" gedreht. Solches einfallsloses Patchwork brauche ich genauso wenig, wie diese seelenlosen Remakes.

                                Es gibt aber doch auch noch ganz andere Filme, die wesentlich mehr zu sagen haben. Gerade das japanische oder auch das französische phantastische Kino sind Hollywood in Sachen Innovation doch mittlerweile haushoch überlegen.

                                Mir sind jedenfalls Filme wie "Pakt der Wölfe", "Sin City", "Battle Royale", "Immortal ad vitam", "Die Stadt der verlorenen Kinder" , "Delikatessen", "Hero" , "House of Flying Daggers" , "A Tale of Two Sisters" , "Dracula 2000" oder Serien wie "Lost" , "Neverwhere" , "Doctor Who" , "Torchwood" oder "Firefly" um Längen lieber, als jeder dämliche 08/15-Plot, wo mal wieder ein Böser versucht, die Welt zu zerstören und ein paar Gute ihn daran hindern müssen.

                                Wenn den Hollywood-Leuten schon keine neuen Geschichten mehr einfallen, dann sollen sie zumindest welche verfilmen, die etwas zeigen, was man nicht schon zigmal gesehen hat und davon gibt es in der Literatur nun wirklich mehr als genug. Wer braucht da Remakes und Patchwork-Blockbuster oder gar beides, wie beim neuen Star Trek - Film?

                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                "Psycho" mit Julianne Moore habe ich gesehen und fand den Film nicht schlecht. Das Original wird immer gewinnen, weil es bekannter ist, aber trotzdem finde ich es nicht besser oder unterhaltsamer. Mir gefällt das Remake besser.
                                Womit du aber dann eigentlich nur meinen kannst, dass du ernsthaft die schauspielerischen Leistungen eines Vince Vaughn höher bewertest, als die eines Anthony Perkins, dass du eben lieber in Farbe guckst und dass dir die 1:1-Kopie der Regiearbeit von Alfred Hitchcock besser gefällt, als die erste Version, denn abgesehen von Cast und Farbe, sind die Filme bis in die letzte Kameraeinstellung identisch.

                                Wenn das für dich bereits ein gutes Remake ausmacht, weiß ich ehrlich gesagt wirklich nicht, was man darauf noch antworten könnte...

                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Man sollte dabei aber auch nicht unterschlagen, dass manche Zuschauer eher das Original lächerlich finden. Auf Amazon.de kann man etliche negative Rezensionen lesen.
                                Dann darf man dabei aber auch nicht unterschlagen, sofern man auf diverse Amazon-Bewertungen überhaupt etwas geben will, dass von 40 Rezensenten gerade mal 10 dem Film weniger als 4 Sterne geben.

                                Unter diesen 10 gibt es tatsächlich 2, die das Remake besser finden, wobei einer diese Meinung damit begründet, im Original keinen einzigen Geist zu sehen bekommen zu haben, womit bereits klar sein dürfte, dass diese Person den Film schlichtweg nicht verstanden hat.

                                Zwei weiteren passt es nicht, dass der Film in Schwarz-Weiß gedreht ist, wobei einer davon ihn deshalb offenbar nicht einmal gesehen hat, denn er schreibt etwas von Geisterkostümen mit Reißverschlüssen am Rücken.#

                                Sorry, aber so etwas nehme ich nicht ernst. Vielleicht suchst du mal Kritiken von Leuten heraus, die etwas von Filmen verstehen. Da dürfte es dir weit schwerer fallen, über das Remake ein gutes Wort zu finden, denn "The Haunting" gilt unter Kennern nun einmal als absoluter Genreklassiker und dazu noch als einer der Besten seines Fachs.

                                Aber selbst darauf muss man letzendlich nicht allzu viel geben, denn ich entscheide immer noch selbst, ob ich einen Film für gelungen halte oder nicht. Im Fall dieser Shirley Jackson - Adaption hält sich Robert Wise sehr eng an die literarische Vorlage und hält bis über das Ende hinaus die Spannung aufrecht, ob sich die mysteriösen Ereignisse nun tatsächlich in der realen Welt abspielen oder lediglich in Elenores Kopf. Beide Interpretationen sind möglich und eine Auflösung bleibt bewusst aus.

                                Nicht so im Remake. Da gibt es ebenso wenig Zweifel an der Echtheit der Geister, wie an der Künstlichkeit der überfrachteten Computereffekte. Das mag dem einen oder anderen unterhaltsamer erscheinen, aber wer wie ich die Meinung vertritt, dass sich Unterhaltsamkeit und Tiefgang nicht zwangsläufig gegenseitig ausschließen müssen, wird wohl eher das Orignial wählen und über die schlichte Plattheit des Remakes lachen.

                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Zum Teil auch, aber nicht nur, wird moniert, dass der Film schwarzweiß ist. Natürlich ist es diskussionswürdig, was es heutzutage bedeutet, wenn ein Film in Schwarzweiß gehalten ist, aber ich denke, man kann auch Verständnis dafür haben, dass viele Menschen Schwarzweiß-Filme nicht zwangsläufig akzeptieren. Schwarzweiß - auch wenn es gelegentlich den Anschein hat - ist kein Gütesiegel.
                                Sicher.

                                Ich versuche schließlich auch mein Bestes, Verständnis für Leute aufzubringen, die noch nie in ihrem Leben freiwillig ein Buch angefasst haben - ich hatte z.B. mal einen sehr netten Schulkameraden, bei dem das der Fall war und aus dem trotzdem etwas geworden ist - nur wäre mir nie im Traum eingefallen, mit ihm über Literatur zu diskutieren.

                                Ich erwarte an dieser Stelle eben auch Verständnis dafür, dass ich jemanden, der Schwarz-Weiß-Filme grundsätzlich ablehnt, in Fragen der Filmkunst nicht besonders ernst nehmen kann, weil ihm nahezu die Hälfte der gesamten Filmgeschichte - darunter etliche Klassiker - nicht bekannt ist und er offensichtlich mit sehr oberflächlichen Bewertungskriterien an einen Film heran geht.

                                Im Übrigen hat eine Schwarz-Weiß-Ästhetik ihre ganz eigenen Qualitäten und trägt oft in besonderem Maße zur Atmosphäre eines Films bei. Einen Film wie den Bogart - Klassiker "Die Spur des Falken" in Farbe zu sehen, wäre für mich ebenso reizlos, als würde ich mir "Der Herr der Ringe" in Schwarz-Weiß ansehen.
                                Zuletzt geändert von Logan5; 07.12.2009, 01:12. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X