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    #31
    Es gibt wirklich keinen Grund, den Film nochmal anzugucken und selbst das Ende ist inzwischen widerlegt Die Mythbusters haben auf Nachfrage von Cameron in einer ihrer letzten Folgen eindeutig festgestellt, dass sowohl Rose wie auch Jack auf der vermaledeiten Tür hätten überleben können.
    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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      #32
      Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
      ...

      Der Film ist einfach zu traurig. Meiner Mutter und mir kommen am Ende immer die Tränen, wenn die alte Frau den Edelstein ins Meer schmeißt.
      Die Szene fand ich immer schon merkwürdig.

      Rose hat das Herz des Ozeans all die Jahre aufbewahrt, aber warum? Immerhin war es das Geschenk ihres verhassten Verlobten und für sie die symbolische Kette an das Leben in der feinen Gesellschaft. Klar, Jack hat sie mit dem Stein gezeichnet, aber reichte das als Erinnerung aus, um den Stein die ganze Zeit aufzuheben? Und warum schmeißt sie ihn jetzt ins Wasser? Wäre einer der wertvollsten Diamanten der Welt nicht ein gutes Erbstück für ihre Enkelin?

      Und mal so gefragt: Hätte jemand anderes Anspruch auf den Stein? Ist sie die Besitzerin, weil es ja ein Geschenk an sie war, oder müsste sie den Diamanten am Ende gar an den Expeditionsleiter übergeben, wenn sie enthüllt, dass sie ihn all die Jahre hatte? Ist eh lustig, dass keiner sie sofort nach dem Verbleib des Steins fragt, immerhin war es ja der ganze Anlass für die Expedition...

      Natürlich ist mir bewusst, dass sie durch das Wegwerfen des Steins einen Schlussstrich unter die Geschichte zieht und die letzte Szene kann man ja so interpretieren, dass Rose friedlich in ihrem Bett entschlafen ist und ihr Geist sich zu den anderen Opfern der Titanic gesellt. Trotzdem, persönlich fand ich es schon immer etwas selbstsüchtig von ihr, den Klunker einfach so wegzuwerfen. Aber ich bin wohl einfach zu materialistisch eingestellt...

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        #33
        Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
        ...
        Ich hätte den Stein einem Museum gespendet, damit sich jeder daran erfreuen kann. So einen schönen Stein wegzuwerfen bricht mir einfach das Herz.

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          #34
          Es gibt eine Cut-Szene, wo sich die alte Rose umbringen will. Gott sei Dank wurde diese aber nicht, sondern die alternative, IMO weit bessere, Szene genommen.

          Klar hab ich "Titanic" auch zu Hause auf DVD und kann den Film auf dem großen HD-Fernseher genießen. Kino ist aber trotzdem etwas anderes. Nicht nur die umwerfenden Bilder ("Titanic" mit den HdR-Filmen vielleicht heute noch der optisch beeindruckendste Film, den ich kenne) auch die perfekte Soundkulisse.

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            #35
            Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
            Es gibt eine Cut-Szene, wo sich die alte Rose umbringen will. Gott sei Dank wurde diese aber nicht, sondern die alternative, IMO weit bessere, Szene genommen.
            WTF?

            Echt jetzt? Das wäre aber eine extrem depperte Version für das Ende des Films gewesen. Nochmal richtig schön Depri zu Schluss, wie? Heute würde ich Hollywood sowas sogar zutrauen - so traurig es ist..

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              #36
              Damals haben alle Mädels geweint, als Leo ertrank und die jungs geklastcht

              Egal, heute DARF ich behauptn "ja, ich bin fan von Leo di Caprio", und Titanic fällt für mich in die Kategorie "Kitschig"

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                #37
                Zitat von markus1983 Beitrag anzeigen
                Damals haben alle Mädels geweint, als Leo ertrank und die jungs geklastcht

                Egal, heute DARF ich behauptn "ja, ich bin fan von Leo di Caprio", und Titanic fällt für mich in die Kategorie "Kitschig"
                Ich denke viele haben "Titanic" und DiCaprio einfach wegen den ganzen Kreisch-Teenys vorverurteilt. DiCaprio zählt heute sicherlich zu den besten Schauspielern überhaupt und hat auch bei "Titanic" seine Sache gut gemacht (wenn auch die Rolle nicht viel hergegeben hat). "Titanic" selbst ist IMO ein absolutes Meisterwerk (ja, der Film ist kitschig, aber das stört meiner Meinung nach nicht) und kein Liebesfilm (was per se auch nicht schlecht wäre, aber die Lovestory nimmt vielleicht ein Drittel des Films ein).

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                  #38
                  Technisch ein Meisterwerk, insgesamt ein 0815-Film- ein deutlich zu langer 0815-Film.

                  Man hätte die ganze Gegenwartshandlung ersatzlos streichen sollen. Diese ist erstens viel zu lang und zweitens macht sie keinen Sinn (es wird suggeriert, dass die Geschichte aus Rose Erinnerungen stammt, aber viele Szenen finden komplett ohne Rose statt). Wenn man dann noch die verbleibenden 2,5 Stunden um echte Charaktere hätte kreisen lassen und nicht um Cartoonfiguren ("Ich gehe davon aus, dass dieses Schiff sinken wird" *Schnurrbartzwirbel*), ja dann hätte das vielleicht ein Meisterwerk ergeben.




                  I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                    #39
                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Technisch ein Meisterwerk, insgesamt ein 0815-Film- ein deutlich zu langer 0815-Film.
                    Mir gefällt die Gegenwarthandlung sehr gut. Zum Einen sah man hier erstmals reale Bilder der gesunkenen Titanic auf der großen Leinwand, welche sehr beeindruckend waren. Und zum Anderen verleiht diese dem Film so ein rundes Ende (Rose hat ihr Versprechen gehalten, stirbt friedlich als alte Frau). Dass sie nicht bei allen Szenen dabei war, kann man auch durch Erzählungen erklären.

                    0815 finde ich auf keinen Fall. Nicht nur die technischen Aspekte, auch die andere Machart (Emotionalität, Spannung etc) finde ich 1A. Die Figuren sind sicherlich nicht besonders tiefgründig, erfüllen allerdings ihren Zweck. Der Film soll auch keine Charakterstudie sondern ein Popcorn-Katastrophenfilm sein. Indiana Jones nehme ich ja auch nicht krumm, dass die Nazis so schablonenhaft gezeichnet wurden.

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                      #40
                      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

                      Mir gefällt die Gegenwarthandlung sehr gut. Zum Einen sah man hier erstmals reale Bilder der gesunkenen Titanic auf der großen Leinwand, welche sehr beeindruckend waren. Und zum Anderen verleiht diese dem Film so ein rundes Ende (Rose hat ihr Versprechen gehalten, stirbt friedlich als alte Frau). Dass sie nicht bei allen Szenen dabei war, kann man auch durch Erzählungen erklären.
                      Das war zugegeben clever gemacht: Man sieht genau, was man später beim Untergang zu erwarten hat. Aber war es so clever, dass man den Film dafür um eine Trinkpause erweitern muss? Betreffend der Zuverlässigleit von Roses Geschichte lässt sich annehmen, dass sie bestimmt später Bücher, Reportagen, Augenzeugenbericht usw. von der Katastrophe verschlungen hat und diese Informationen jetzt mit ihren eigenen Erfahrungen verwebt. Das erklärt allerdings nicht Jack, über den es keine historischen Aufzeichnungen gibt und es reduziert insgesamt die Zuverlässigkeit der Gesamtgeschichte. Statt eines packenden Dramas setzt es die stilisierten Erinnerungen einer alten Frau.

                      0815 finde ich auf keinen Fall. Nicht nur die technischen Aspekte, auch die andere Machart (Emotionalität, Spannung etc) finde ich 1A. Die Figuren sind sicherlich nicht besonders tiefgründig, erfüllen allerdings ihren Zweck. Der Film soll auch keine Charakterstudie sondern ein Popcorn-Katastrophenfilm sein. Indiana Jones nehme ich ja auch nicht krumm, dass die Nazis so schablonenhaft gezeichnet wurden.
                      Technische und historische Aspekte.Während bei vielen älteren Verfilmungen klar war, dass man einfach irgendwelche Standardkulissen für Dinge wie den Speiseraum verwendet hat, fühlt man sich bei "Titanic"tatsächlich auf das Originalschiff zurückversetzt.

                      Beim Rest bin ich nicht überzeugt. Spannung? Hast du geglaubt, dass das Schiff vielleicht doch noch dem Eisberg entkommt? Emotionalität? Nur auf offenkundig manipulierte Art und Weise, wobei die Charakterzeichnung so überzogen ist, dass es die Glaubwürdigkeit der Story angreift. Und wenn ich das größte Arschloch der Welt wäre, würde ich versuchen, mich von einem sinkenden Schiff zu retten und nicht irgendeinen Loser vom D-Deck im Bauch des Schiffes peinigen. Und wenn ich das größte Arschloch der Welt wäre, würde ich versuchen, mich von einem sinkenden Schiff zu retten und nicht meine (Ex)-Verlobte mit einer Knarre durch das Schiff jagen. Und wenn ich das größte Arschloch der Welt wäre, würde ich versuchen, mich von einem sinkenden Schiff zu retten und mich nicht fragen, ob die Rettungsboote in Klassen unterteilt sind. Das ist für Cameron leider nicht untypisch. Schon bei Aliens war es sehr unglaubwürdig, dass der Firmenheini versucht, einen Xenomorph zur Erde zu schmuggeln, nachdem man gerade Aberbillionen Verluste durch eine Xenomorph-Invasion einstecken musste. Und wenn ich das größte Arschloch der Welt wäre, würde ich nicht versuchen, Profite zu machen, die ich durch das Ende der Welt nicht genießen kann.

                      Was den Vergleich angeht, da ist Indiana Jones (ähnlich wie James Bond) ein Phantasiecharakter, deren Attraktivität in der Erfüllung männlicher Wunschvorstellungen liegt (wobei Belloc in Titanic noch als vielschichtiger Charakter durchgehen würde). Wenn man über die technischen Aspekte hinausgeht, sind das auch keine Meisterwerke. Unterhaltsam durchaus, aber nichts, was man sich Jahrzehnte später unbedingt im Kino angucken müsste.


                      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                        #41
                        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                        Beim Rest bin ich nicht überzeugt. Spannung? Hast du geglaubt, dass das Schiff vielleicht doch noch dem Eisberg entkommt?
                        Das klassische 10-kleine-Negerlein-Prinzip. Sprich welcher von den Nebencharakteren überlebt und welcher stirbt haben IMO für Spannung gesorgt.

                        Auch fand ich z.B. die Szene mit Jack und Rose mit dem Schlüsseltauchen im flackernden Licht (auch wenn klar war, dass beide überleben) sauspannend.

                        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                        Emotionalität? Nur auf offenkundig manipulierte Art und Weise, wobei die Charakterzeichnung so überzogen ist, dass es die Glaubwürdigkeit der Story angreift.
                        Hier meine ich Szenen wie die Musik-spielt-bis-zum-Ende-Szene mit der Gute-Nacht-Geschichte oder dem im Bett liegenden Ehepaar. Allgemein die Atmosphäre auf dem sinkenden Schiff (Dritte Klasse eingesperrt). Die Frau mit dem Kind, die den Kapitän fragt, wo die Rettungsboote wären als es keine mehr gab. Solche Szenen haben auch abseits des Schicksals von Jack und Rose (und Jacks Tod) effektiv auf die Tränendrüse gedrückt .

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                          #42
                          Titanic... ein Film für Frau und Mann. Frau, da melodramatische Liebesszenen. Mann, da Action im letzten Drittel. Und für mich ist der Film auch nur vom letzten Drittel her gut. Den Rest kann ich mir sparen.
                          sqrt(x^2) = Frieden

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                            #43
                            Wieso Drittel? Nach nicht mal 90 Minuten (ziemlich genau die Hälfte des Films) wird der Eisberg gerammt .

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                              #44
                              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                              Wieso Drittel? Nach nicht mal 90 Minuten (ziemlich genau die Hälfte des Films) wird der Eisberg gerammt .
                              Oh, also nicht erst aber dem 2. Drittel, sondern schon nach der 1. Hälfte. Also habe ich mich um 1 Sechstel vertan
                              sqrt(x^2) = Frieden

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                                #45
                                Es gibt sogar, aus dem Jahre 1943, eine deutsche Titanic-Version. Die ist gerade mal 83 Minuten lang.
                                Guten Flug Jim

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