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    #16
    Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
    Haustiere sind schöne, weiche Lebewesen mit denen man kuscheln und spielen kann. Haustiere und "emotionale Software" lassen sich mMn nicht gleichsetzen. Ein Tamagotchi gibt dem Menschen nicht das gleiche wie ein Hund.
    Das ist ja die Frage, die im Film u.a aufgeworfen wird. Neben Theordore haben auch noch seine Nachbarin Amy und diverse andere Leute Beziehungen zu ihren OSes, ohne dass dies ausdrücklich als richtig oder falsch vorgegeben wird. Es passiert halt und würde in der Realität vermutlich auch passieren.

    Data hat sich gegen die Sternenflotte gewandt, z.B. in TNG 2.09 und ST9.
    In 2.09 widersetzt er sich keinen Befehlen. In St 9 folgt er seinem Captain (wobei er anscheinend beschädigt ist). Der Punkt ist, dass es zwischen Autonomie und Loyalität durchaus eine Schnittmenge gibt, in der sich KIs bewegen können.
    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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      #17
      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Das ist ja die Frage, die im Film u.a aufgeworfen wird. Neben Theordore haben auch noch seine Nachbarin Amy und diverse andere Leute Beziehungen zu ihren OSes, ohne dass dies ausdrücklich als richtig oder falsch vorgegeben wird. Es passiert halt und würde in der Realität vermutlich auch passieren.
      Meiner Ansicht nach stimmt etwas mit einem Menschen nicht, wenn er eine romantische Liebesbeziehung mit einer Software anfängt, ähnlich wie "Objektsexuelle".
      Menschen brauchen Menschen.

      Wenn du ein Befürworter solcher fiktiver Beziehungen bist, verstehe ich deinen Beitrag im Terminator: TSCC Thread nicht:
      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Cameron ist nach wie vor die Perle der Serie. Hoffentlich, hoffentlich wird sie nicht zu sehr vermenschlicht(Kleines Stellldichein mit John, danach Zickenkrieg mit Riley...- bitte nicht!).
      Hast du deine Meinung geändert?


      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      In 2.09 widersetzt er sich keinen Befehlen.
      Die Sternenflotte will ihn auseinander nehmen. Das will Data nicht und deshalb will er aus der Sternenflotte austreten.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      In St 9 folgt er seinem Captain (wobei er anscheinend beschädigt ist).
      Datas "ethisches Programm" bringt ihn weit vor Picard dazu gegen die Sternenflotte zu arbeiten, deshalb sucht Picard ihn.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Der Punkt ist, dass es zwischen Autonomie und Loyalität durchaus eine Schnittmenge gibt, in der sich KIs bewegen können.
      Eine Schnittmenge, aber keine Garantie für Loyalität. Sobald eigenständiges Denken im Spiel ist, ist die Loyalität ungewiss. Maschinen und Programme sollen den Menschen dienen.

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        #18
        Todlangweilig. Herrgott, schon scheiße. Beim Telefonsex nur Weiber, die sich mit Katzenleichen erwürgen lassen wollen, und dann geht auch noch der eigene Computer mit 600 anderen fremd (Computern, Menschen und was noch nicht alles), bevor er/sie/es ganz abhaut. Sicherlich mit dem englischen Literaturprofessor in Computerform. Ja wirklich bewegend.

        Und das braucht dann ganze zwei Stunden und fünf Minuten! Ich hoffte ja immer noch, dass irgendwann nochmal was passiert. 125 Minuten und wenn man 7 Minuten Abspann abkürzt, bleiben immer noch 118 Minuten übrig.

        Für die hübschen Bildchen gibt es einen Stern, aber im Kino wäre ich eingeschlafen.
        Republicans hate ducklings!

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          #19
          Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
          Wenn du ein Befürworter solcher fiktiver Beziehungen bist, verstehe ich deinen Beitrag im Terminator: TSCC Thread nicht:

          Hast du deine Meinung geändert?
          Wow, das TSCC noch im aktiven Gedächtnis von irgendjemandem verblieben ist, hätte ich echt nicht gedacht.

          Generell ist es wahrscheinlich, dass bei den Hunderten von Episoden und Filmbewertungen, die ich hier in den letzten 9 Jahren hinterlassen habe, einige stecken, bei denen meine Meinung nun anders aussieht (endar hat im Buffy-Forum neulich auch eine gefunden).

          An dem Kommentar zu TSCC habe ich jetzt aber nichts auszusetzen. Da steht nicht, dass Vermenschlichung prinzipiell nicht erwünscht wäre, sondern, dass sie nicht zu weit getrieben werden sollte. In Terminator 2 entdeckt der T-800 auch den Wert des Lebens zu schätzen, ohne dass es zu kitischig wird. Hätte er hingegend weinend in Johns Armen gelegen ("Ich möchte nicht sterben!"), wäre das zu weit gegangen. Was Beziehungen angeht das Gleiche bei TSCC: Wenn man einen Kamfproboter in den Körper eines weibliche Teenagers packt, sollte dieser sich deswegen nicht wie einer benehmen(war dann auch nicht der Fall).

          "Her" findet wiederum in einem völlig anderen Zusammenhang statt. Das OS wurde für soziale Interaktion geschaffen, nicht zur Terminierung von Menschen. Romantische Roboter-Mensch-Beziehungen sind ausdrücklich das Thema des Films. Sich darüber zu erdreisten, wäre als beschwerte man sich über die ständigen 3. Gesetze-Paradoxien in Asimovs Robotergeschichten.


          Die Sternenflotte will ihn auseinander nehmen. Das will Data nicht und deshalb will er aus der Sternenflotte austreten.
          Er will nur ein Recht ausüben, das jedem Offizier der Sternenflotte zusteht.

          Eine Schnittmenge, aber keine Garantie für Loyalität. Sobald eigenständiges Denken im Spiel ist, ist die Loyalität ungewiss. Maschinen und Programme sollen den Menschen dienen.
          Darf man bewusste Maschinen überhaupt zum Dienen verpflichten?
          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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            #20
            Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
            Haustiere sind schöne, weiche Lebewesen mit denen man kuscheln und spielen kann. Haustiere und "emotionale Software" lassen sich mMn nicht gleichsetzen. Ein Tamagotchi gibt dem Menschen nicht das gleiche wie ein Hund.
            Erzähl das mal jemandem, der Schlangen, Echsen, Spinnen, Fische oder Schildkröten als Haustier hält. Ja, es gibt Haustiere, mit denen man kuscheln kann, aber das gilt bei weitem nicht für alle, zumal Haustiere auch oft genug dann nicht kuscheln wollen, wenn Mensch es gerne hätte und einen das auch spüren lassen.

            Ein Tamagotchi gibt einem Menschen auch sicherlich nicht das gleiche wie ein Hund, aber ein Ansprechpartner, der Emotionen aufzeigt (egal ob real oder simuliert), ist sicherlich etwas, was Menschen an ihren Tiefpunkten durchaus gebrauchen können, vor allem, wenn sie wie hier sowieso kein funktionierendes Sozialleben haben.

            Zum Film: Die Thematik fand ich recht interessant, aber der Film an sich todlangweilig. "Her" hatte vielversprechendere Ansätze als die anderen Filme gleicher Thematik, die seit ein paar Jahren die Kinos durchfluten, aber ist leider einfach nur vor sich hingeplätschert. Da hätte mehr kommen können.
            "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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              #21
              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Wow, das TSCC noch im aktiven Gedächtnis von irgendjemandem verblieben ist, hätte ich echt nicht gedacht.
              Ich habe die Serie letztes Jahr für mich entdeckt und danach hier einige Beiträge gelesen.

              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              An dem Kommentar zu TSCC habe ich jetzt aber nichts auszusetzen. Da steht nicht, dass Vermenschlichung prinzipiell nicht erwünscht wäre, sondern, dass sie nicht zu weit getrieben werden sollte.
              Die Software in Her wirkt auf mich sehr vermenschlicht.
              Die Idee mit dem "stellvertrenden Sex" hätte auch von einem vom Hals abwärts gelähmten Menschen kommen können.

              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              In Terminator 2 entdeckt der T-800 auch den Wert des Lebens zu schätzen, ohne dass es zu kitischig wird.
              Hätte er hingegend weinend in Johns Armen gelegen ("Ich möchte nicht sterben!"), wäre das zu weit gegangen.
              Er wollte ja freiwillig terminiert werden, um Skynet zu verhindern bzw. herauszuschieben. Insofern würde er die Worte als Filmheld sowieso nicht sagen. Er müsste aber nach längerer Zeit als die paar Tage im Film weniger "roboterhaft" wirken, wenn seine CPU wirklich lernfähig ist.

              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Was Beziehungen angeht das Gleiche bei TSCC: Wenn man einen Kamfproboter in den Körper eines weibliche Teenagers packt, sollte dieser sich deswegen nicht wie einer benehmen
              Doch genau das sollte er. Die Terminators sind lernfähig und versuchen als Infiltratoren so menschlich wie möglich zu wirken.
              John fragt Cameron in 2.09, während sie ihren Fuß aus dem Auto hält:
              "What are you doing?"
              "Feeling what it's like to get away from it all."
              "I don't think you are."
              "What do you mean?"
              "If by feelings you mean emotions, I'm pretty sure you still don't have any of those.
              And if by feeling you mean what it feels like to have the wind blow through your toes or your hair, I'm pretty sure you can't feel that either."
              "I don't think you understand how we work.
              I have sensation. I feel. I wouldn't be worth much if I couldn't feel."

              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Romantische Roboter-Mensch-Beziehungen sind ausdrücklich das Thema des Films. Sich darüber zu erdreisten, wäre als beschwerte man sich über die ständigen 3. Gesetze-Paradoxien in Asimovs Robotergeschichten.
              Asimovs Robotergeschichten kenne ich bisher nicht. Die Beziehung zwischen Theodore und der Software ist aber auch deshalb Müll, weil sie die meiste Zeit im Grunde einer extremen Fernbeziehung gleicht, wie eine Liebesbeziehung zwischen einem Deutschen und einer Japanerin, wobei die zwei sich nie treffen und sehen und sie sich am Ende als extreme Fernbeziehungsschlampe herausstellt.
              Gute Unterhaltung sieht für mich anders aus.




              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
              Erzähl das mal jemandem, der Schlangen, Echsen, Spinnen, Fische oder Schildkröten als Haustier hält.
              Selbstverständlich bezieht sich mein Satz auf die üblichen Verdächtigen, wie Hunde und Katzen und nicht auf Haustiere für Freaks.

              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
              Ein Tamagotchi gibt einem Menschen auch sicherlich nicht das gleiche wie ein Hund, aber ein Ansprechpartner, der Emotionen aufzeigt (egal ob real oder simuliert), ist sicherlich etwas, was Menschen an ihren Tiefpunkten durchaus gebrauchen können, vor allem, wenn sie wie hier sowieso kein funktionierendes Sozialleben haben.
              Theodore hätte weiter daten und eventuell zusätzlich eine Therapie machen sollen. Das was ihm seine Ex-Frau über seine Psyche sagt, scheint zu stimmen und nach diesem Gespräch will er sich auch von der Software distanzieren.
              Zuletzt geändert von Kobor; 20.06.2015, 18:04.

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                #22
                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                Das ist ja die Frage, die im Film u.a aufgeworfen wird. Neben Theordore haben auch noch seine Nachbarin Amy und diverse andere Leute Beziehungen zu ihren OSes, ohne dass dies ausdrücklich als richtig oder falsch vorgegeben wird. Es passiert halt und würde in der Realität vermutlich auch passieren. ...
                Aber ganz bestimmt nicht so wie in diesem Film. Hier trifft ein lebensuntüchtiger Typ Marke "bin-total-allein" und "habe-keinen-sex" auf ein Betriebssystem das eine Mischung aus Goethe-Lehrer und Extrem-Stalker ist. Eine solche Mischung wird in der Realität wohl nie zusammenkommen. Aber immerhin könnte der Film auf eine schräge Art noch witzig sein, wenn er nicht so langweilig und bar jeden Humors wäre.
                "Vittoria agli Assassini!"

                - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                  #23
                  Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
                  Die Software in Her wirkt auf mich sehr vermenschlicht.
                  Die Idee mit dem "stellvertrenden Sex" hätte auch von einem vom Hals abwärts gelähmten Menschen kommen können.
                  Eine nicht-menschliche Software wäre auch kontraproktiv, wenn man ein Produkt mit Betonung auf die menschliche Interaktion vermarktet. Dass sie aber kein Mensch ist, wird im Laufe des Films auch klar.

                  Doch genau das sollte er. Die Terminators sind lernfähig und versuchen als Infiltratoren so menschlich wie möglich zu wirken.
                  Infiltratoren müssen auf den ersten Blick menschlich wirken, mehr nicht. Vielleicht wird das in den nächsten Filmen anders (Großvater-Arnie lässt da Schlimmes befürchten), aber bislang ist das Terminator-Universum noch soapsicher. Am Ende von T2 sagt Arnie: "Ich weiß jetzt warum ihr weint. Aber das ist etwas, dass ich niemals tun kann". Und tatsächlich ging Cameron nie mir John auf den Abschlussball.

                  Asimovs Robotergeschichten kenne ich bisher nicht.
                  Sehr zu empfehlen. Zusammengefasst, Roboter fügen Menschen keinen Schade zu, Punkt. Manchmal missachten sie Befehle, wenn es dem Wohl des Menschen dient, aber mehr auch nicht.

                  Gute Unterhaltung sieht für mich anders aus.
                  Schön und gut. Aber was genau hast du bei diesem Film erwartet? Auf meiner Bluray-Hülle steht: "Eine der tiefgründigsten und gefühlvollsten Romanzen seit Langem. Unfassbar schön und voller Wehmut ". Eine Romanze, mit einer KI, genau das bekommt man auch.

                  Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                  Aber immerhin könnte der Film auf eine schräge Art noch witzig sein, wenn er nicht so langweilig und bar jeden Humors wäre.
                  "Langweilig" stimmt. "Her" ist in der Weise langweilig, wie auch "Blade Runner" oder "Solaris" langweilig sind- die Handlung ist sehr langsam. Im Kino würde ich mir den Film garantiert nicht ansehen. Eine solche Art Film guckt man sich am Besten gegen 23 Uhr auf der Couch an - mit einer Flasche Wein, um sich gegen die Wucht der präsentierten Idee zu rüsten.
                  I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                    #24
                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Dass sie aber kein Mensch ist, wird im Laufe des Films auch klar.
                    Nee, wird's nicht. Auf mich wirkt sie bis zum Schluss recht menschlich. Viele Menschen gehen fremd und verlassen ihre Partner wenn sie jmd besseres gefunden haben.

                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Schön und gut. Aber was genau hast du bei diesem Film erwartet?
                    Wenn ich ein ausgereiftes Drehbuch hätte, würde ich es an ein Filmstudio verkaufen und nicht hier posten. "Her" fehlt eine dynamische Inszenierung und interessante Charaktere. Ich habe Phoenix in drei Filmen gesehen und er spielt in allen die gleiche Rolle: Charakterschwacher Mann, der mit dem Leben nicht klar kommt und flieht.

                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Auf meiner Bluray-Hülle steht: "Eine der tiefgründigsten und gefühlvollsten Romanzen seit Langem. Unfassbar schön und voller Wehmut ".
                    Die drucken da auch immer die beklopptesten Versprechen drauf. Diesen Spruch hätte ich vor dem Film als Warnhinweis lesen sollen.

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                      #25
                      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                      ... "Langweilig" stimmt. "Her" ist in der Weise langweilig, wie auch "Blade Runner" oder "Solaris" langweilig sind- die Handlung ist sehr langsam. Im Kino würde ich mir den Film garantiert nicht ansehen. Eine solche Art Film guckt man sich am Besten gegen 23 Uhr auf der Couch an - mit einer Flasche Wein, um sich gegen die Wucht der präsentierten Idee zu rüsten.
                      Dann sollte man den Wein aber vorher trinken, damit einen die "Wucht" von "Her" auch wirklich umhaut. Bei "Solaris" trinkt man den Wein danach, weil man wieder auf die Beine kommen will. ...
                      "Vittoria agli Assassini!"

                      - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                        #26
                        Leider muss ich mich dem eher negativen Tenor hier im Forum anschließen. Die guten Kritiken, Drehbuchoscar, interessante Ausgangssituation im Trailer und letztenendes die Empfehlung eines Freundes haben mich heute dazu bewogen mir den Film anzusehen.

                        Einmal das Positive. Phönix spielt in seiner Onemanshow echt genial und hätte sich (im Gegensatz vom Drehbuch) den Oscar verdient. Dazu kommt ein sehr realitisches und optisch ansprechendes nahes Zukunftsdesign mit viel Liebe zum Detail. Auch der traurige Schluss mit dem 600fachen Bescheissen konnte etwas, vor allem dank Phönix' eindringlichem Spiel.

                        Das war's aber leider schon, was ich Postives über den Film sagen kann. Er ist weder spannend, noch lustig, nachdenklich stimmend, traurig (außer das Ende) oder sonst irgend etwas. Bei den Honest Trailern würde es vermutlich heißen "See them ... SPEAKING ... and TALKING ... and SPEAKING", nehmen die Gespräche zwischen Samatha und Phönix rund 80 % der Screentime des Film ein. Das wäre jetzt nicht weiter schlimm, wenn deren Dialoge irgendwie interessant wären. So herrschte einfach nur Langeweile. Der Film ist meiner Meinung nach über eine Stunde zu lang und hätte gerade mal Stoff für eine rund 45minütige Kurzfassung gegeben. Auch hat es keinerlei Chemie zwischen Samatha und Phönix gegeben, was möglicherweise damit zusammenhängt, dass man Samantha eben nie sieht sondern immer nur hört. Also romantisch fand ich den Film dadurch nicht wirklich und eigentlich bin ich generell Lovestorys nicht abgeneigt.

                        Insgesamt eine gut gemachte zähe Schlaftablette, aber immer noch eine zähe Schlaftablette:
                        2 Sterne!

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                          #27
                          Zitat von endar Beitrag anzeigen
                          Todlangweilig. (...) Und das braucht dann ganze zwei Stunden und fünf Minuten! Ich hoffte ja immer noch, dass irgendwann nochmal was passiert. 125 Minuten und wenn man 7 Minuten Abspann abkürzt, bleiben immer noch 118 Minuten übrig. Für die hübschen Bildchen gibt es einen Stern, aber im Kino wäre ich eingeschlafen.
                          Also ich fand den Film von Anfang bis Ende unterhaltend. Ist halt kein typischer Blockbuster mit Krach Bumm. Aber schön anzusehen, wie sich die Beziehung zwischen dem Schnurrbartträger und dem PC entwickelt. Und welche Probleme damit einhergehen, auch wie sich die Beziehung den Mitmenschen darstellt und begründet wird. Aber ich hab den Film zuhause gesehen. Im Kino schau ich mir lieber doch Blockbuster an.
                          sqrt(x^2) = Frieden

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                            #28
                            Zitat von chrysi Beitrag anzeigen
                            Also ich fand den Film von Anfang bis Ende unterhaltend. Ist halt kein typischer Blockbuster mit Krach Bumm. (...)
                            Mit "was passieren" meinte ich sicherlich keine CGI-Krach Bumm Actioneinlagen , sondern eine interessante(!) inhaltliche Entwicklung. Das moderne Actionkino finde ich auch oft zum Einschlafen (wie Rouge One z.B.).

                            Was Her anbetrifft, ich weiß nur noch, dass der Film mit Joachin Phoenix war und dass ich ihn gesehen habe. Und dass er in meinen Augen mitnichten "tiefgründig" oder "künstlerisch wertvoll" war.
                            Republicans hate ducklings!

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                              #29
                              Zitat von endar Beitrag anzeigen
                              Mit "was passieren" meinte ich sicherlich keine CGI-Krach Bumm Actioneinlagen , sondern eine interessante(!) inhaltliche Entwicklung. Das moderne Actionkino finde ich auch oft zum Einschlafen (wie Rouge One z.B.).
                              Was Her anbetrifft, ich weiß nur noch, dass der Film mit Joachin Phoenix war und dass ich ihn gesehen habe. Und dass er in meinen Augen mitnichten "tiefgründig" oder "künstlerisch wertvoll" war
                              Das sehen viele Filmkritiker anders. IMDB 8/10, Filmstarts 4/5 und Moviepilot 8/10.
                              Beispielkritik:
                              "Bianka Piringer von Spielfilm.de gibt dem Film 5 von 5 Sternen und schreibt in ihrem Kritiker-Fazit: „Spike Jonzes skurriles Liebesdrama verbindet intellektuelles Vergnügen und eine emotional bewegende Geschichte mit dem großartigen Hauptdarsteller Joaquin Phoenix. Die nahe Zukunft, in der sie spielt, spinnt mit verblüffendem Witz eine Entwicklung weiter, die sich in der zwischenmenschlichen Kommunikation zum Teil bereits abzeichnet“."
                              (Quelle: Wikipedia)
                              sqrt(x^2) = Frieden

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                                #30
                                Zitat von chrysi Beitrag anzeigen
                                Das sehen viele Filmkritiker anders. IMDB 8/10, Filmstarts 4/5 und Moviepilot 8/10.
                                Aha.

                                Aber ansonsten kann ich weiter über den Film nicht diskutieren, da ich nicht nur die Details, sondern auch das Grobe zum Film vergessen habe.

                                Republicans hate ducklings!

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