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    Na ja, man muss bei meiner Kritik anmerken, dass ich auch die ganzen wiederholten Origin-Storys in den Comics selten dämlich finde. Okay, nach einer 20- oder längerjährigen Geschichte wöchentlich erscheinender Comicseiten ist es schon verständlich, dass man da einen "Reboot" wagt, weil einfach keiner mehr durchblickt bzw. überhaupt lange genug am Ball war, um auch den Durchblick zu haben, aber von so einer Geschichte kann man ja bei 3 Spider-Man-Filmen nicht gerade reden. Wenn man einen neuen Stil anseten wollte (was ja verständlich ist, man wird ja keinen Raimi-Film ohne Raimi machen), dann hätte man das in demselben Rahmen machen können, in dem auch jeder neue Zeichner einem laufenden Canon neue Aspekte hinzufügt: durch ein neues Gewand.

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      Was eigentlich das Problem zwischen Raimi und Sony?
      Es kann doch nicht wirklich am Geld gelegen haben?

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        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Na ja, man muss bei meiner Kritik anmerken, dass ich auch die ganzen wiederholten Origin-Storys in den Comics selten dämlich finde. Okay, nach einer 20- oder längerjährigen Geschichte wöchentlich erscheinender Comicseiten ist es schon verständlich, dass man da einen "Reboot" wagt, weil einfach keiner mehr durchblickt bzw. überhaupt lange genug am Ball war, um auch den Durchblick zu haben, aber von so einer Geschichte kann man ja bei 3 Spider-Man-Filmen nicht gerade reden. Wenn man einen neuen Stil anseten wollte (was ja verständlich ist, man wird ja keinen Raimi-Film ohne Raimi machen), dann hätte man das in demselben Rahmen machen können, in dem auch jeder neue Zeichner einem laufenden Canon neue Aspekte hinzufügt: durch ein neues Gewand.
        Für mich sind das meistens die interessantesten Geschichten in den Comics. Dort wo der Held charakterlich definiert wird, wo er noch Wandlungsfähig ist und wo seine Motivation verdeutlicht werden kann. Und für diese Motivation gibt es in den Comics einfach keine definitive Geschichte, die das Ganze dann unantastbar macht.

        Ich lese jedenfalls Geschichten viel lieber, die irgendwo am Anfang spielen und wo im Gesamtbild noch nicht so viel dämliches Kontinuitätsschwachsinn geschehen ist, der jetzt auf berücksichtigt werden muss.

        Und neue Origins werden jetzt auch nicht produziert, weil Leser nicht mehr durchblicken, sondern weil Autoren zeigen wollen, wie sie den Charakter interpretieren würden. Das würde ich z.B. einem Mark Waid, Geoff Johns oder JMS unterstellen, wenn sie innerhalb kürzester Zeit jeweils ihre Version der Superman Origins verfassen. Die normalen Heftserien laufen in der Regel ja meistens trotzdem davon unbeeinflusst weiter.

        Ich kann schon verstehen, dass ein Autor lieber mit den Ursprüngen herum experimentieren und sein eigenes Ding machen will, statt einfach nur eine x-beliebige Fortsetzung schreiben.

        Von mir aus kann man nach "The Dark Knight Rises" auch nochmal einen völlig anderen Weg gehen und wenn man dann nochmal bis zu einem gewissen Punkt auf die Origin zurückgehen muss, dann macht das mehr als Sinn.
        "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
        Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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          4 MINUTE SUPER PREVIEW
          THE AMAZING SPIDER-MAN (3D) - 4 MINUTE SUPER PREVIEW - YouTube

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            Gefällt mir eigentlich ziemlich gut. Es wird auf jeden Fall wohl tatsächlich in allen Belangen etwas anderes als die Raimi-Version aus dem letzten Jahrzehnt und das sehr erst einmal sehr positiv. Sehr gut finde ich auch, dass man uns wohl in diesem Film auch dieses Hick-Hack um die Geheimhaltung von Parkers Identität erspart. Gerade in Bezug auf seine Freundin.

            Ich mag diese Szene mit dem Autodieb und seinem Messer schon jetzt sehr sehr gerne.
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              Sieht tatsächlich nicht schlecht aus. Anscheinend wird der Origin-Geschichte nicht viel Raum gegeben (bei all den Spiderman-Szenen), was ich begrüße, sahen wir diese erst vor ein paar Jahren beim Raimi-Film gut erzählt.

              Würde eine ähnliche Machart wie beim Reboot zu "Hulk" begrüßen. Sprich Peter ist schon zu Beginn des Films Spidey und im Laufe dessen erfahren wir, wie er dazu wurde in kleinen Rückblenden.

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                Tatsächlich würde ich auf die Origin-Story gänzlich verzichten. Ich verstehe ja den Drang, wieder in der High-School-Zeit anzufangen, weil die für mich (wie gesagt: immer als Nichtcomickenner) am ehesten Spidey von den anderen Superhelden unterscheidet. Aber ein neues Origin benötigt kein Mensch. Damals, bei "Batman" mit Keaton und Nicholson hat man doch auch bewiesen, dass man eine Superheldenreihe OHNE Origin genauso starten kann.

                Ich finde generell, dass Origin immer wie eine Blaupause bei einer neuen Superheldenreihe wirkt. So bißchen nach dem Motto "Hm, lasst uns doch erst für den nächsten Teil was eigenes ausdenken, im ersten erzählen wir einfach die Origin". Das verstärkt sich, wenn es erst vor kurzem eine Origin-Verfilmung gab.

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                  Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                  Tatsächlich würde ich auf die Origin-Story gänzlich verzichten. Ich verstehe ja den Drang, wieder in der High-School-Zeit anzufangen, weil die für mich (wie gesagt: immer als Nichtcomickenner) am ehesten Spidey von den anderen Superhelden unterscheidet. Aber ein neues Origin benötigt kein Mensch. Damals, bei "Batman" mit Keaton und Nicholson hat man doch auch bewiesen, dass man eine Superheldenreihe OHNE Origin genauso starten kann.

                  Ich finde generell, dass Origin immer wie eine Blaupause bei einer neuen Superheldenreihe wirkt. So bißchen nach dem Motto "Hm, lasst uns doch erst für den nächsten Teil was eigenes ausdenken, im ersten erzählen wir einfach die Origin". Das verstärkt sich, wenn es erst vor kurzem eine Origin-Verfilmung gab.
                  Burtons Batman war Origin pur. Nur nicht so sehr Bezug auf Batman (obwohl trotzdem vorhanden und wichtig), sondern in Bezug auf den Joker. Aber hinterher wurde sich dann beschwert, dass der Joker Batman an die Wand gespielt hat. Klar, wenn man ihn als Charakter größtenteils ignoriert.

                  Und dein Eindruck zu Origins zeigt mir, dass du die Qualitäten einer guten Origin gar nicht siehst. Schade, denn da entgeht dir was.

                  Gerade die Veränderung der Origin ist eine immense Eigenleistung der Autoren, die nicht mit Ideenlosigkeit gleichzusetzen ist. Vorausgesetzt, dass sie gut gemacht wird. Die Origin von Peter wird im neuen Film wohl massiv verändert und es sieht so aus, als ob das dann den gesamten Film über relevante Auswirkung auf Handlungen und Charakere hat. Das sagt mir, dass die Origin organisch mit dem Rest des Films verwoben wurde und man nicht auf Nummer sicher geht, sondern Filmton, Handlung und die Charaktere dadurch wesentlich mehr Substanz geben kann. So ähnlich wie man es auch bei Batman Begins gemacht hat. Die Raimi-Origin gibt im Vergleich zu BB wesentlich weniger her und ist gerade für die zweite Hälfte des Films völlig bedeutungslos. Soll jetzt nicht heißen, dass das schlecht gewesen ist, aber es gibt auch nicht viel her.
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                    Kann mir jemand sagen welches Haargel dieser neue Spiderman benutzt? Mit maska sitzt alles Hauteng, aber nimmt er die Maske ab ist er perfekt gestylt.

                    Ganz ehrlich ich find das Schlecht was bis jetzt zu sehen war. Der Schauspieler passt einfach nicht zu Spiderman.
                    www.planet-scifi.eu
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                      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                      Kann mir jemand sagen welches Haargel dieser neue Spiderman benutzt? Mit maska sitzt alles Hauteng, aber nimmt er die Maske ab ist er perfekt gestylt.
                      Das gehört zu den Dingen, die man bei nich ganz ernst angelegten Comicverfilmungen durchgehen lassen muss.

                      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                      Ganz ehrlich ich find das Schlecht was bis jetzt zu sehen war. Der Schauspieler passt einfach nicht zu Spiderman.
                      Das Einzige, was mir bislang nich passt, is die fehlende Schnauze beim Lizard. Hab den Trailer aber auch (gewollt) nich gesehen.
                      Was passt denn am Schauspieler nich zu Spider-Man?
                      Zuletzt geändert von Creator83; 19.05.2012, 10:13.

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                        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                        Und dein Eindruck zu Origins zeigt mir, dass du die Qualitäten einer guten Origin gar nicht siehst. Schade, denn da entgeht dir was.
                        Na ja, sagen wir es so: Eine Origin kann auch gut erzählt sein. "Batman Begins" ist ja so ein Fall, der eigentlich nur von der Origin lebt. Da wurde allerdings nicht erst paar Jahre vorher eine Origin erzählt. Was du aber als Vorteil einer Origin beschreibst...

                        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                        Gerade die Veränderung der Origin ist eine immense Eigenleistung der Autoren, die nicht mit Ideenlosigkeit gleichzusetzen ist. Vorausgesetzt, dass sie gut gemacht wird. Die Origin von Peter wird im neuen Film wohl massiv verändert und es sieht so aus, als ob das dann den gesamten Film über relevante Auswirkung auf Handlungen und Charakere hat. Das sagt mir, dass die Origin organisch mit dem Rest des Films verwoben wurde und man nicht auf Nummer sicher geht, sondern Filmton, Handlung und die Charaktere dadurch wesentlich mehr Substanz geben kann. So ähnlich wie man es auch bei Batman Begins gemacht hat.
                        ... kann durch jede andere Handlung genauso eingeführt werden. Auch hier wieder Burtons "Batman" als Beispiel, von mir aus auch "Hulk", wo die Origin quasi in der Vorspannsequenz einfach obligatorisch gezeigt wird, ohne breitgetreten zu werden.

                        Natürlich ist es auch eine Eigenleistung, die Origin zu verändern. Allerdings ist es nicht gerade originell, eine Superheldenfilmreihe mit der Origin zu beginnen. Das ist doch mein Punkt. Und noch weniger originell ist es halt, wenn es erst vor ein paar Jahren eine Origin gab. Eine in meinen Augen noch viel geschätztere Arbeit wäre es doch, Raimis Ansatz weiterzuführen und dem ganzen TROTZDEM den eigenen Stempel aufzudrücken. So wirkt es zur Zeit auf mich, als würde ich hier eine Serie sehen, die mit jeder Staffel neu rebootet wird, weil man jetzt eine andere "Grundstimmung" einfangen will. Das macht kein Mensch.

                        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                        Die Raimi-Origin gibt im Vergleich zu BB wesentlich weniger her und ist gerade für die zweite Hälfte des Films völlig bedeutungslos. Soll jetzt nicht heißen, dass das schlecht gewesen ist, aber es gibt auch nicht viel her.
                        Man muss halt dazusagen, dass "Spider-Man" diesen neuen Comicwahn so ziemlich losgetreten hat, Super- und Batman hin oder her. Und bei einigen Marvelfilmen - "Iron Man", "Captain America" - wirkt es für mich, als sei dieser erste Spidey noch immer die Blaupause aller Superheldenfilme. Dieser Eindruck wird einfach noch verstärkt, wenn jetzt Spidey selbst auch wieder damit beginnt.

                        Oder um es anders auszudrücken:
                        "Hey, die starten eine neue Superheldenreihe..." - "Lass mich raten: Im ersten Film geht's um die Origin..." - "Hey, die legen Superheld XY neu auf..." - "Lass mich raten: Im ersten Film geht es um die Origin..."

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                          @garakvsneelix:

                          Die Origin kann zwar wie in "Batman" und "The Incredible Hulk" nebenbei stichpunktartig erzählt werden, aber ich z.B. möchte es im Detail erzählt bekommen und bin daher für "Iron Man" und "Captain America" (und anderen Origin-Filmen) sehr dankbar. Auch "The Incredible Hulk" wär eine Origin-Story geworden, wenn es nich erst ein paar Jahre zuvor "Hulk" zu sehen gewesen wär.

                          Dass Spidey-Blaupausen hab ich bei keinem der Filme erkennen können. Bei Spider-Man war's ein Unfall, bei Iron Man aus der Not heraus und durch Sinneswandel, bei Captain America wurde äußerlich zu dem, was er innerlich schon war bzw. immer sein wollte.
                          Aber Spider-Man brauch so schnell nich noch ein Origin, das stimmt.

                          Die Comicfilmwelle wurde übrigens schon mit X-Men losgetreten.

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                            In meinen Augen ist ein Spiderman-Reboot vollkommen unnötig & reine Abzocke & oh, welch ein wunder auch noch in 3-D!
                            Ich bin auch der Meinung das man die Raimi-Reihe hätte fortsetzen sollen anstatt die Reihe neu anzufangen!
                            Bei Superman bzw. Batman war das ja was anderes da die vorherigen Reihen schon einige jährchen auf dem Buckel hatten!
                            Also ich für meinen Teil bin da eher skeptisch & glaube nicht das ich mir den neuen Spiderman im Kino ansehen werde!
                            Da sind mir andere Filme dieses Jahr einfach wichtiger!

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                              @Mr. Roboto:

                              Unnötig, ja, aber wieso Abzocke?

                              Kommentar


                                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                                Na ja, sagen wir es so: Eine Origin kann auch gut erzählt sein. "Batman Begins" ist ja so ein Fall, der eigentlich nur von der Origin lebt. Da wurde allerdings nicht erst paar Jahre vorher eine Origin erzählt. Was du aber als Vorteil einer Origin beschreibst...

                                ... kann durch jede andere Handlung genauso eingeführt werden. Auch hier wieder Burtons "Batman" als Beispiel, von mir aus auch "Hulk", wo die Origin quasi in der Vorspannsequenz einfach obligatorisch gezeigt wird, ohne breitgetreten zu werden.

                                Natürlich ist es auch eine Eigenleistung, die Origin zu verändern. Allerdings ist es nicht gerade originell, eine Superheldenfilmreihe mit der Origin zu beginnen. Das ist doch mein Punkt. Und noch weniger originell ist es halt, wenn es erst vor ein paar Jahren eine Origin gab. Eine in meinen Augen noch viel geschätztere Arbeit wäre es doch, Raimis Ansatz weiterzuführen und dem ganzen TROTZDEM den eigenen Stempel aufzudrücken. So wirkt es zur Zeit auf mich, als würde ich hier eine Serie sehen, die mit jeder Staffel neu rebootet wird, weil man jetzt eine andere "Grundstimmung" einfangen will. Das macht kein Mensch.
                                Es hat auch niemand gesagt, dass es originell ist eine Reihe mit der Origin zu beginnen. Es ist nur äußerst sinnvoll, denn die Origin des Helden gehört auf jeden Fall zu einem ersten Teil einer Superheldenreihe dazu und ist in den meisten Fällen auch die jeweils interessanteste Geschichte. Jedenfalls wenn die Origin etwas hergibt. Schon alleine aus Gründen der Charakterzeichnung ist es ungemein wichtig, dass dem gleich zu Beginn Rechnung getragen wird. Wie das dann umgesetzt wird, kann dann durchaus variieren. Siehe Batman, Batman Forever oder Batman Begins. Alles quasi Reboots, in denen die Präsenz und Bedeutung der Origin von Film zu Film weiter steigt ohne jetzt als plumpe Wiederholung daher zu kommen.

                                Es list aber auch so,dass sich die Machart von Superheldenfilmen mit der Zeit gewandelt haben. Von eher Stand-Alone-Filmen (Batman-Batman & Robin) zu Filmreihen bei denen es durchgehende Handlungsstränge (Spider-Man 1-3, Batman Begins/TDK/TDKR, ) gibt, bei denen Ereignisse auch in späteren Filmen berücksichtigt werden und werden müssen. Letzteres führt unweigerlich dazu, dass neue Regisseure immer sehr viele Dinge ihrer Vorgänger berücksichtigen müssten, auch wenn sie das nicht wollen. Daher dann lieber einen harten Cut machen und rebooten, was ja lediglich heißt, dass mit der Kontinuität in Bezug auf gewisse Dinge gebrochen wird. Reboot bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass man einfach automatisch noch einmal die Origin Geschichte erzählt. In der einen oder anderen Form wird die Origin natürlich eine Rolle spielen, vor allem wenn dort gewisse Dinge geändert werden. Aber das kann man auf unterschiedlichste Art und Weise machen. Ich bin eigentlich zuversichtlich, dass wir in "The Amazing Spiderman" nicht erst umständlich erzählt bekommen, wie Peter Parker denn zu Spiderman wird und Spiderman seinen ersten Auftritt nach ner Stunde hat oder so.

                                Wenn man jetzt in "The Amazing Spiderman" einfach nur lustlos die Origin neu erzählt (also mit dem tragischen Tod von Onkel Ben und der großen Kraft und der großen Verantwortung) dann wäre das sicherlich Verschwendung und unnötig. Es sieht aber so aus, als ob hier eine gänzlich andere Story erzählt wird, mit gänzlich anderen Schwerpunkten und einer komplett neuen Ausrichtung, die dann auch tatsächlich einen chronologischen Neustart rechtfertigt. Denn mit der Raimi-Version scheint das nicht mal im Ansatz kompatibel zu sein.

                                Man muss halt dazusagen, dass "Spider-Man" diesen neuen Comicwahn so ziemlich losgetreten hat, Super- und Batman hin oder her. Und bei einigen Marvelfilmen - "Iron Man", "Captain America" - wirkt es für mich, als sei dieser erste Spidey noch immer die Blaupause aller Superheldenfilme. Dieser Eindruck wird einfach noch verstärkt, wenn jetzt Spidey selbst auch wieder damit beginnt.
                                Nö, die Übereinstimmungen liegen generell daran, dass Herkunftsgeschichten schon immer nach dem selben Prinzip ablaufen. Nicht nur bei Superhelden. Das ist vor allem natürlich in den Comic-Vorlagen auch schon so. Da ist ein gewisser Wiederholungscharakter natürlich gegeben. Ich halte es aber durchaus für notwenig, denn neue Superheldenreihen mit einer Origin begonnen werden, denn dadurch bekommt jede Reihe die Chance für eine solide charakterliche Grundlage, auf die dann in Fortsetzungen aufgebaut werden kann.

                                Bei Reboots kann man natürlich etwas kreativer ans Werk gehen und veränderte Elemente einer Origin nebenbei erzählen.

                                Oder um es anders auszudrücken:
                                "Hey, die starten eine neue Superheldenreihe..." - "Lass mich raten: Im ersten Film geht's um die Origin..." - "Hey, die legen Superheld XY neu auf..." - "Lass mich raten: Im ersten Film geht es um die Origin..."
                                Das klingt jetzt ungefähr so, als ob du dich darüber beschweren würdest, dass Geschichten generell am Anfang beginnen. Ich kann die Logik hinter so einer Kritik einfach nicht verstehen. "Hulk" ist nicht "Superman", "Superman" ist nicht "Batman" und "Batman" ist nicht "Spiderman". Ich erfahre ja nicht über Superman und was ihn so antreibt, wenn ich Batman Begins ansehe.

                                Natürlich fängt man in der Regel bei jeder Reihe am Anfang an, weil sich das einfach so gehört. Die Origin des Helden ist da natürlich die logische Wahl. Aber in einem Superheldenfilm gibt es ansonsten sowieso fast immer eine Origingeschichte. Wenn es nicht um die Entstehung des Helden geht, dann geht es um die Entstehung des Schurken. Steht der Held im Fokus, dann spielt der Gegenspieler nur eine untergeordnete Rolle und steht der Schurke im Fokus, dann ist der Held meistens eher eine Randfigur.

                                Beispiel Batman (Joker, dessen Origin am Rand mit der von Bruce Wayne verknüpft ist), Batman Returns (Catwoman), Batman Forever (Robin, Riddler), Batman & Robin (Poison Ivy, Batgirl), Batman Begins (Bruce Wayne/Batman), The Dark Knight (Two-Face). Spiderman (Peter Parker/Norman Osborn), Spiderman 2 (Doc Ock), Spiderman 3 (Venom, Sandman)

                                Als Ausnahmen wäre hier "Superman Returns" genannt, der wahrscheinlich deshalb auch nicht so gut beim Publikum angekommen ist. Die Figuren blieben allesamt ziemlich blass, weil es keine/kaum Bezüge zur Origin gab.
                                "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                                Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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