Neon Genesis Evangelion

[HanSolo]

Aha, Morddrohungen weil einem das Ende nicht gefällt sind okay für dich?

Dass es auch Morddrohungen gegeben hat, wusste ich nicht. Diese sind natürlich zu verurteilen. Aber, dass sich die Fans vor den Kopf gestoßen fühlten ist IMO verständlich.

[KennerderEpisoden]

Das Ende soll ja ähnlich kontrovers dem von GoT und "Lost" ausfallen.

Das Ende von GoT war nicht sonderlich kontrovers und wurde auf breiter Front verrissen. Bei "Lost" oder "nBSG" erinnere ich mich auch nicht an viele leidenschaftliche Verteidiger des Endes. Bei Neon Genesis Evangelion ist es hingegen so, dass man es entweder hasst oder liebt.

Ich liebe das das Serienende von Evangelion. Es ist das großartige, leidenschaftliche Plädoyer eines schwer depressiven Mannes für das Leben und menschliche Bindung- gegen Realitätsflucht und Verzweiflung. Die minimalistische Erzählweise mit Standbildern, Fotos und "Strichmännchen", kombiniert mit inneren Monologen und Schriftrollen ist enorm eindringlich. Hideaki Anno: おめでとう!

[HanSolo]

Das Ende von GoT war nicht sonderlich kontrovers und wurde auf breiter Front verrissen. Bei "Lost" oder "nBSG" erinnere ich mich auch nicht an viele leidenschaftliche Verteidiger des Endes

Also ich für meinen Teil hab das Ende von GoT jetzt nicht sooo schlecht gefunden (auch wenn es besser hätte sein können). Bei "Lost" fühlte ich mich anfangs ziemlich vor den Kopf gestoßen, "The New Man in Charge" hat mich allerdings wieder einigermaßen versöhnt. nBSG ist die "Gott war's"-Erklärung zwar kake, aber das Finale als Finale ziemlich gut und wurde weder auf IMDB noch hier im Forum extrem verrissen.

Beim "Neon Genesis Evangelion" würde ich mich aktuell klar bei den "Hasser" einordnen. Wobei mich auch hier alles "Lost" "The End of Evangelion" hoffentlich noch versöhnen kann.

[Vere Athor]

Neon Genesis Evangelion hatte mich immer paradox im Griff. Ich wollte es unbedingt toll finden, aber ich war die meiste Zeit einfach nur verwirrt. The End of Evangelion hat mir dann den Rest gegeben und so habe ich diese Serie für mich abgehakt. Ich habe den Sinn dahinter nicht verstanden (was ich aber nicht der Serie anlaste - sie liegt nur offenbar komplett nicht auf meiner Wellenlänge).

[HanSolo]

Hab jetzt auch "The End of Evangelion" gesehen und fühle mich verars**t. Nach dem absolut grottigen Ende der Serie gibt man den Machern (einzigartig im Fernsehen) die Chance für ein zweites Ende. Und was machen sie? Sie machen (mit einer kurzen Schlacht davor) das selbe Ende noch einmal. Wieder so gut wie keine Antworten. Wieder nur depressive surreale Kake? Ich weiß, dass viele den Film gut finden (ist in den IMDB Top250 auf Platz 250), aber ich finde so etwas nur schlecht. Sowohl Film- als auch Serienende wirken so, alt hätte der Macher damals dringend psychische Hilfe nötig gehabt und war auf einem Depri-Drogentrip.

Dafür gibt's die Mindestpunktezahl
1 Stern!

Und werte die Serie, obwohl sie mir tlw. echt gut gefallen hat, auf 4 Sterne ab. Aber so ein Ende geht IMO gar nicht.

[pollux83]

Hab jetzt auch "The End of Evangelion" gesehen und fühle mich verars**t. Nach dem absolut grottigen Ende der Serie gibt man den Machern (einzigartig im Fernsehen) die Chance für ein zweites Ende. Und was machen sie? Sie machen (mit einer kurzen Schlacht davor) das selbe Ende noch einmal. Wieder so gut wie keine Antworten. Wieder nur depressive surreale Kake? Ich weiß, dass viele den Film gut finden (ist in den IMDB Top250 auf Platz 250), aber ich finde so etwas nur schlecht. Sowohl Film- als auch Serienende wirken so, alt hätte der Macher damals dringend psychische Hilfe nötig gehabt und war auf einem Depri-Drogentrip.

Dafür gibt's die Mindestpunktezahl
1 Stern!

Und werte die Serie, obwohl sie mir tlw. echt gut gefallen hat, auf 4 Sterne ab. Aber so ein Ende geht IMO gar nicht.

Aber es ist wenigstens sowas wie ein Serienende. Ich nenne es "die japanische Form des Aufstiegs aus Stargate". Es passt wenigstens zu der Merkwürdigkeit der Engel.

Als ich es damals aber gesehen hatte dachte ich mir auch nur: "WTF!? Was zur Hölle ist da gerade passiert?!"
War zumindest mal was völlig Neues.

[KennerderEpisoden]

Also ich für meinen Teil hab das Ende von GoT jetzt nicht sooo schlecht gefunden (auch wenn es besser hätte sein können).

Eben, wenn selbst die Befürworter eine Folge höchstens "nicht so schlecht finden", dann ist sie nicht kontrovers- was nämlich bedeuten würde, dass sie von den einen geliebt und von den anderen gehasst wird.

Für Neon Genesis Evangelion rechne ich mich mal zu den Liebenden, wobei man es mit dem christlichen Mystizismus schon etwas übertrieben hat.

[cowboy bebop]

Dafür gibt's die Mindestpunktezahl
1 Stern!

Kann ich absolut nicht nachvollziehen … Auch wenn man die ganzen DInge, die man sich von den Religionen ausgeborgt hat, etwas übertrieben dargestellt hat, hat man wenigs was kreatives draus gemacht, über gewisse Einzelheiten man auch hinterher zwangsweise nachdenkt, was das denn bedeuten soll. Das kann man schon honorieren. Bei vielen anderen FIlmen wird einfach irgendwas übliches hingerotzt und fertig, beispiesweise der Tod von Ironman, der mich persönlich kaum bewegt hat, weil es so 0815 das übliche warund halt der Böswicht typisch heroisch besigt wurde … Und der erste Teil des Films, wo das ganze Hauptquartier den Bach runter geht und der rote EVA kämpft, war schon sehr beeindruckend gemacht, für die Zeit damals auf alle Fälle! Nicht zuletzt kann man auch die Musik erwähnen. Wenn „Komm süßer Tod“ irgendwo gespielt wird, hört man das einfach und verbindet das mit Evangelion, so einprägsam ist das. Dagegen bei Avengers beispielsweise fällt mir nicht ein einziges Musikstück ein …

Dass man dann dennoch mit der Bewertung in den Keller geht, verstehe ich einfach nicht. Bisschen sachlich kann man schon sein.

[HanSolo]

Kann ich absolut nicht nachvollziehen … Auch wenn man die ganzen DInge, die man sich von den Religionen ausgeborgt hat, etwas übertrieben dargestellt hat, hat man wenigs was kreatives draus gemacht, über gewisse Einzelheiten man auch hinterher zwangsweise nachdenkt, was das denn bedeuten soll. Das kann man schon honorieren. Bei vielen anderen FIlmen wird einfach irgendwas übliches hingerotzt und fertig, beispiesweise der Tod von Ironman, der mich persönlich kaum bewegt hat, weil es so 0815 das übliche warund halt der Böswicht typisch heroisch besigt wurde … Und der erste Teil des Films, wo das ganze Hauptquartier den Bach runter geht und der rote EVA kämpft, war schon sehr beeindruckend gemacht, für die Zeit damals auf alle Fälle! Nicht zuletzt kann man auch die Musik erwähnen. Wenn „Komm süßer Tod“ irgendwo gespielt wird, hört man das einfach und verbindet das mit Evangelion, so einprägsam ist das. Dagegen bei Avengers beispielsweise fällt mir nicht ein einziges Musikstück ein …

Dass man dann dennoch mit der Bewertung in den Keller geht, verstehe ich einfach nicht. Bisschen sachlich kann man schon sein.

Wenn ich mir den halben Film denke, wann ist dieser surreale Depri Mist endlich vorbei, ist es wohl legitim, dass ich ihn schlecht bewerte. Dazu halte ich ihn als Ende der Serie für absolut unbrauchbar (vor allem im Anbetracht der Proteste davor). Klar gab es zu Beginn ne nette Schlacht. Diese fand ich aber jetzt auch bei weitem nicht so Wow wie die anderer Anime Schlachten (hat nix mit der Optik zu tun, die war sicherlich ok) und den Tod Kazuragis recht schwach insziniert (Itami fällt beim Rumknutechen nicht auf, dass sie tödlich verletzt ist).

Es heisst, man hasst oder liebt das Ende. Ist es jetzt nur "sachlich", wenn man deiner Meinung ist? Ich gehöre halt zu ersterer "Fraktion". Hätte es gerne auch gut gefunden.

Iron Mans Tod dagegen hat mich sehr bewegt und ich finde Silvestris Avengers Theme sehr gut. Die Endschlacht beinhaltete im Gegensatz zu der Schlacht von End of Evangelion auch für mich etliche Gänsehautmomente. Ist das jetzt alles nicht "sachlich", weil du es anders siehst? Ich habe meine Meinung zum Film und warum er für mich ein Griff ins Kloh ist wohl ausreichend begründet.

[cowboy bebop]

Auch wenn Shinji relativ depri war, er ist halt kein Superheld und sein Vater hat seinen besten Freund zum Krüppel gemacht in Shinjis beisein. Dazu wurde er von Kaworu, den Ersatz quasi, enttäuscht und er musste ihn selbst auch töten, den einzigen Ankerpunkt vorher, den er in der abgefuckten Welt noch hatte. Yo, deswegen war er halt ziemlich down. Kann man schon nachvollziehen. Ja, wurde halt dann bisschen surreal gelöst, aber sowas ist legitim. Man kanns nicht mögen,ultraviel kann ich damit auch nicht anfangen,aber ich verstehs zumindest und werte nicht einen Film deswegen ins bodenlose ab.

Wenn du die Schlacht nett fandest, warum dann die schlechteste Bewertung? Das ist meine Kritik an deiner „Kritik“. Ich fand zudem Misatos Tod nicht wirklich schwach. Im Gegenteil war er halt ziemlich normal, was die Geschehnisse halt auch etwas erdet. Sieht schon bisschen arg konsturiert aus, wenn alle Hauptcharaktäre einen cinematischen Bilderbuchheldentod sterben, so wie Ironman. Nö, sie wird einfach angeschossen und verblutet, schafft es aber dennoch, Shinji irgendwie aus dem Chaos rauszubringen. Und Itami? Wer soll das sein?

Siehste, ich fand Ironmans Tod zu heroisch und deswegen nicht gut. Wirkte halt zu aufgesetzt. Ja, es ist ein Heldenfilm. Aber da hat man echt das Klischee genommen und danach noch ziemlich künstlich auf die Tränendrüse gedrückt. Und das Avengers theme? Sorry, das ist filmmusikalischer Eintsbrei. Ich kennte hunderte bessere soundtracks, darunter halt „Komm süßer Tod“, weil es einzigartig ist und im Film inszeniert wurde, wo jeder zerplatzt und die ganze Menschheit sich verbindet. Das ist ziemlich speziell. Heldenzeug gibts in so vielen Filmen, wo der Held am Ende das Böse besiegt und vlt. auch unter Einsatz seines Lebens. Aber das Ende von Evangelion eben nicht. „Komm süßer Tod“ erkennt man an den ersten Klavierklängen und denkt „Aaah, Evangelion!“. Und da ist noch nichtmal die Musik der Serie genannt. Die ist teilweise noch besser. Den OP song kennt in Nihon jeder. Ich hab da mal in nem kostenlosen Bürgerkonzert gesessen (also richtig bigband im Konzerthaus). Die haben Mozart und Beethoven gespielt und zwischendrin auch mal Ghibli. Aber zum Schluß kam das OP theme von Evangelion und der ganze Saal hat da im Takt mitgeklatsch. Sowas schaft Avengers nicht! Auch bei „fly me to the moon“ denken viele neben Sinatra mittlerweile an Evangelion, die es kennen, weil für jede Folge ein eigenes cover davon gemacht wurde. Das allein ist schon geiler gemacht als jede Musik in dem Marvel cinematic universe.

Ja, die Endschlacht bei Avengers war auch nett, aber da springt kein EVA rum mit einer furiosen Asuka drin, die ein fu*ing Kreuzer als Schutzschirm benutzt, Atomraketen boxt und 9 seelenlose EVA-Klone vermöbelt, dann aber trotzdem aufgespießt wird. Was passiert bei den Avengers? Eine total aufgesetzte feministische Truppe prügelt sich rum und alle spielen football mit einem güldenen Handschuh. Mehr ist mir da nicht hängen geblieben, sorry.

„Endgame“ hat mir (im Gegensatz zu „infinity war“) nicht wirklich gefallen. Es gab kleine Dinge, die nett waren. Aber sachlich ist eben wenn man wie ich dem Film doch eine gewisse Punktzahl gibt, weil man Dinge sachlich honorieren kann. Du allerdings gehst komplet aufs Minimum und honorierst ja gar nichts aus neutraler Sicht. Das finde ich absolut nicht in Ordnung.

[HanSolo]

Auch wenn Shinji relativ depri war, er ist halt kein Superheld und sein Vater hat seinen besten Freund zum Krüppel gemacht in Shinjis beisein. Dazu wurde er von Kaworu, den Ersatz quasi, enttäuscht und er musste ihn selbst auch töten, den einzigen Ankerpunkt vorher, den er in der abgefuckten Welt noch hatte. Yo, deswegen war er halt ziemlich down. Kann man schon nachvollziehen. Ja, wurde halt dann bisschen surreal gelöst, aber sowas ist legitim. Man kanns nicht mögen,ultraviel kann ich damit auch nicht anfangen,aber ich verstehs zumindest und werte nicht einen Film deswegen ins bodenlose ab


Wenn du die Schlacht nett fandest, warum dann die schlechteste Bewertung? Das ist meine Kritik an deiner „Kritik“. Ich
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Wenn ich die gesamte zweite Hälfte eines Films schier unerträglich finde, muss die erste Hälfte wirklich wirklich wirklich gut sein, dass mir der Film auch nur ansatzweise gefällt. Dazu kommt, dass ich das ganze Nichtauflösen der Mysteryboxen (was ist jetzt der Third Impact? Wie wurde er verhindert? Welche Motive hatte der Vater und seine Organisation?) IMO, wie schon beim Serienende, einfach nur schlechtes Storytellig ist.

Wenn du die Schlacht nett fandest, warum dann die schlechteste Bewertung? Das ist meine Kritik an deiner „Kritik“. Ich fand zudem Misatos Tod nicht wirklich schwach. Im Gegenteil war er halt ziemlich normal, was die Geschehnisse halt auch etwas erdet. Sieht schon bisschen arg konsturiert aus, wenn alle Hauptcharaktäre einen cinematischen Bilderbuchheldentod sterben, so wie Ironman. Nö, sie wird einfach angeschossen und verblutet, schafft es aber dennoch, Shinji irgendwie aus dem Chaos rauszubringen. Und Itami? Wer soll das sein?

Meinte Shinji IKaRi (hab den Text im Urlaub mit meinem Smartphone geschrieben). Bei der Szene, wo sie ihn zuvor aufmuntert und küsst, wirkte Misato alles andere als tödlich verwundet (auch wenn sie sich dabei sicherlich "zusammengerissen" hat).

Du allerdings gehst komplet aufs Minimum und honorierst ja gar nichts aus neutraler Sicht. Das finde ich absolut nicht in Ordnung.

Wie gesagt, das Nichteingehen auf die Mysteryboxen und ein der halbe Film surreale Szenen mit Depri-Monologen, ist in meinen Augen alles andere als gut. Ich weiß, dass manche den Film lieben, ich halte ihn - gerade als Abschluss für die in meinen Augen doch ziemlich gute Serie - für eine riesige Enttäuschung.

[cowboy bebop]

Wenn ich die gesamte zweite Hälfte eines Films schier unerträglich finde, muss die erste Hälfte wirklich wirklich wirklich gut sein, dass mir der Film auch nur ansatzweise gefällt.

Ich meine aber, wenn du die Erste Hälfte ganz okay gefunden hast, dann muss es doch schonmal mehr als eine Minimalbewertung sein. Das ist meine Kritik. Wenn mir das CGI von einem FIlm nicht gefällt, kann ich auch nicht automatisch sagen, dass die story absoluter Müll war und Minimalbewertung geben. Beispielsweise war doch Synchro gut und auch Animation für 1997 super. Da kann man doch nicht Minimalbewertung geben. Das verstehe ich einfach nicht, akzeptiere ich nicht.

Dazu kommt, dass ich das ganze Nichtauflösen der Mysteryboxen (was ist jetzt der Third Impact? Wie wurde er verhindert? Welche Motive hatte der Vater und seine Organisation?) IMO, wie schon beim Serienende, einfach nur schlechtes Storytellig ist.

Da scheinst du schlecht aufgepasst zu haben.

Der thrid impact ist genau das, was du gesehen hast: Adam und Lilith verbinden sich. SEELE wollte ihn auslösen,damit die Menschheit vereinigt wird. Es ist nach dem first und dem second impact das dritte Großereignis, das Terra beeinflußt hat. First impact: Vor 4 Milliarden Jahren prallt der black moon mit Lilith an Bord in Terra. In der Tiefe unter Tokyo ist er mittlerweile dem Boden am nächsten, dort ist die Geofront, die große unteriridsche Höhle, wo NERV das Hauptquartier gebaut hat. Im black moon fand man Lilith. Second impact: Adam wird am Südpool gefunden und explodiert nach Experimenten. Dabei verliert Misato ihren Vater. Der Bevölkerung gaukelt man einen Meteoriteneinschlag vor. Das bekommt man aber alles auch schon in den Folgen zuvor mit.

Der third impact wurde nicht verhindert. Was verhindert wurde, ist, dass Shinji als „Medium“ dann doch nicht wollte, dass alle Menschheit eins wird. Das, weil er halt in den ganzen surreal vorkommenden Bildern eben nochmal drüber nachdenkt, also sich entscheidet, was passiert. Deswegen erlangen er und Asuka wieder ihre Form.

Die Motive von Gendo und NERV? NERV soll die Engel davon abhalten, zu Adam zu kommen. Es wird geglaubt, dass dabei die Menscheit vernichtet wird. Gendo will im Geheimen auch den thrid impact auslösen, aber unter seinen Bedingungen: Er will einfach Yui wiederhaben. Er dachte, das erreicht er, indem er Adam mit Lilith verbindet. Adam hatte er kurz zuvor in seine Hand implantiert. Rei/Lilith hat ihn aber abgewiesen.

Ja, man muss schon aufpassen und schon mehr mitdenken/kombinieren als bei anderen Filmen, aber dass keine Mysterien aufgelöst werden, stimmt nicht wirklich.

Meinte Shinji IKaRi (hab den Text im Urlaub mit meinem Smartphone geschrieben). Bei der Szene, wo sie ihn zuvor aufmuntert und küsst, wirkte Misato alles andere als tödlich verwundet (auch wenn sie sich dabei sicherlich "zusammengerissen" hat).

Ja, genau das eben: Sie hat sich zusammen gerissen. Gibt auch sowas wie Insulin, was erstmal wirkt. Also so abartig schlimm und unlogisch war das jetzt nicht, dass man wegen sowas den Film total abwertet.

Wie gesagt, das Nichteingehen auf die Mysteryboxen und ein der halbe Film surreale Szenen mit Depri-Monologen, ist in meinen Augen alles andere als gut. Ich weiß, dass manche den Film lieben, ich halte ihn - gerade als Abschluss für die in meinen Augen doch ziemlich gute Serie - für eine riesige Enttäuschung.

Wie gesagt, es wird fast alles aufgelöst, wenn man halt aufpasst und/oder darüber nochmal genauer nachdenkt. Und gerade das finde ich am Film auch gar nicht schlecht. VIele andere Filme sind einfach vorbei. Hier dagegen hat man ihn noch im Kopf und denkt drüber nach, was da eigentlich passiert ist (wenn man halt nicht gleich alles als Unfug abstempelt). Und so viel Monologe gabs auch nicht, dass es den halben Film füllte. Ist schon noch viel passiert abseits von Shinji. ;P

[HanSolo]

Ich meine aber, wenn du die Erste Hälfte ganz okay gefunden hast, dann muss es doch schonmal mehr als eine Minimalbewertung sein. Das ist meine Kritik. Wenn mir das CGI von einem FIlm nicht gefällt, kann ich auch nicht automatisch sagen, dass die story absoluter Müll war und Minimalbewertung geben. Beispielsweise war doch Synchro gut und auch Animation für 1997 super. Da kann man doch nicht Minimalbewertung geben. Das verstehe ich einfach nicht, akzeptiere ich nicht.

Es ist wohl ein "kleiner Unterschied", ob mir die CGI eines Films oder dessen gesamte zweite Hälfte inkl. "Antworten" auf die Mysteryboxen einer ganze Serie nicht gefällt.

Es gibt kaum Filme, wo ich ALLES schlecht finde, genauso wenig gibt es Filme, wo ich ALLES gut finde. Dann bräuchte es keine Höchst- oder Mindestpunktezahlen. Ist ja nicht so, dass ich bei meinen vielen Film- oder Serienbewertungen hier diese sonderlich oft zücken würde. Aber "End of Evangelion" war halt mal wieder so ein Fall.

Ich war früher Lehrer. Wenn bei einer Schularbeit die eine Hälfte ok (sprich ein "Befriedigend"), die zweite jedoch ein Totalabsturz mit 0 Punkten ist, wird sich punktemäßig trotzdem nur ein "Nicht genügend" ausgehen, da man für ein "Genügend" 50 % der Gesamtpunkte braucht (nicht, dass ich Filme so bewerten würde).

Da scheinst du schlecht aufgepasst zu haben.

Der thrid impact ist genau das, was du gesehen hast: Adam und Lilith verbinden sich. SEELE wollte ihn auslösen,damit die Menschheit vereinigt wird. Es ist nach dem first und dem second impact das dritte Großereignis, das Terra beeinflußt hat. First impact: Vor 4 Milliarden Jahren prallt der black moon mit Lilith an Bord in Terra. In der Tiefe unter Tokyo ist er mittlerweile dem Boden am nächsten, dort ist die Geofront, die große unteriridsche Höhle, wo NERV das Hauptquartier gebaut hat. Im black moon fand man Lilith. Second impact: Adam wird am Südpool gefunden und explodiert nach Experimenten. Dabei verliert Misato ihren Vater. Der Bevölkerung gaukelt man einen Meteoriteneinschlag vor. Das bekommt man aber alles auch schon in den Folgen zuvor mit.

Der First und der Second Impact wurden in den Folgen zuvor auch recht ausführlich behandelt.

Der third impact wurde nicht verhindert. Was verhindert wurde, ist, dass Shinji als „Medium“ dann doch nicht wollte, dass alle Menschheit eins wird. Das, weil er halt in den ganzen surreal vorkommenden Bildern eben nochmal drüber nachdenkt, also sich entscheidet, was passiert. Deswegen erlangen er und Asuka wieder ihre Form.

Die Motive von Gendo und NERV? NERV soll die Engel davon abhalten, zu Adam zu kommen. Es wird geglaubt, dass dabei die Menscheit vernichtet wird. Gendo will im Geheimen auch den thrid impact auslösen, aber unter seinen Bedingungen: Er will einfach Yui wiederhaben. Er dachte, das erreicht er, indem er Adam mit Lilith verbindet. Adam hatte er kurz zuvor in seine Hand implantiert. Rei/Lilith hat ihn aber abgewiesen.

Ja, man muss schon aufpassen und schon mehr mitdenken/kombinieren als bei anderen Filmen, aber dass keine Mysterien aufgelöst werden, stimmt nicht wirklich.

IMO gehen diese Dinge aus dem Gezeigten nur sehr bedingt hervor und kann man bestenfalls als solches interpretieren (ohne dem hier geposteten Evangelion-Wiki wäre ich wohl kaum auf die Idee gekommen), was auch wieder meiner Meinung nach schlechtes Story-Telling ist.

Erinnert an die ST von Star Wars. Da sagten die Produzenten auch, dass R2 in EP7 die Karte zum ersten Jedi Tempel aus den Imperiums Archiven des Ersten Todessterns habe. Leider geht das aus dem Film aber nie wirklich hervor. Oder, dass Palpatine in EP9 ein Klon wäre.

Ich mag solches Mystery-Boxen-Story-Telling einfach nicht, wo der Zuseher sich selbst die ganzen Antworten selbst zusammenreimen muss.

Ja, genau das eben: Sie hat sich zusammen gerissen. Gibt auch sowas wie Insulin, was erstmal wirkt. Also so abartig schlimm und unlogisch war das jetzt nicht, dass man wegen sowas den Film total abwertet.

Deswegen würde ich auf keinen Fall die Mindestpunktezahl geben. Wenn ich jedoch den halben Film über denke "Was soll die Schei**e?" schon.

Wie gesagt, es wird fast alles aufgelöst, wenn man halt aufpasst und/oder darüber nochmal genauer nachdenkt. Und gerade das finde ich am Film auch gar nicht schlecht. VIele andere Filme sind einfach vorbei. Hier dagegen hat man ihn noch im Kopf und denkt drüber nach, was da eigentlich passiert ist (wenn man halt nicht gleich alles als Unfug abstempelt).

Ich weiß, dass viele solche "Kunstfilme" mögen (ein Freund von mir steht total auf sowas) und auch, dass viele den Film "End of Evangelion" lieben. Ich mag so etwas halt einfach nicht und versuche solche Filme normalerweise zu meiden (wäre die ganze Serie so, hätte ich sie sicherlich nicht zu Ende geguckt).

Und so viel Monologe gabs auch nicht, dass es den halben Film füllte. Ist schon noch viel passiert abseits von Shinji. ;P

Naja, die Monologe beginnen nach ca 50 Minuten und enden mit dem Filmende. Klar wurden diese durch Bilder abseits von Shinji unterbrochen, aber a) waren es jetzt auch nicht sooo viele Szenen und b) war das ganze auch wieder so "WTF, was geht da ab?", dass man ohne nähere Erläuterungen nur bedingt folgen konnte.