[Coruscant] Tempel der Jedi

[Suder]

Lindow nickte. "Wir werden sehen wie ihr euch schlagen werdet." "Wann fangen wir an?" fragte Yuna und sah begeistert zu Lindow. Dieser lächelte. "Überstürze nichts, junge Schülerin ..." Lindow stockte einen Moment. Die Worte waren ihm wie von selbst aus den Mund gekommen, aber seine Bedeutung erfasste er erst jetzt. "Ruht euch aus. Ihr habt viele Strapazen hinter euch, wenn der Zeitpunkt da ist, zu beginnen werdet ihr es merken."

[ArwenEvenstar]

"Wie ich sagte, Meister Lindow: Ich bin bereit. Alles in mir ruft danach, diese Ausbildung zu beginnen. Aber ein wenig Ruhe wäre sich nicht verkehrt."

Yuna sah erst ein wenig schüchtern auf den Boden, doch dann durchbohrte sie Lindow mit ihren Augen.

"Wann können wir denn nun anfangen?"

Yuna war jetzt richtig ungeduldig...

[Suder]

Lindow lächelte. "Wenn ihr meint, dann beginnen wir eben mit einer recht hilfreichen Übung." Er streckte einen Arm aus und Yuna ging, wie geheißen tiefer in den Raum. Lindow folgte ihr und führte sie in eine Ecke mit zwei Meditationskissen. "Setzt euch." sagte er dann und tat es selbst.

[ArwenEvenstar]

Yuna war erstaunt, dass Lindow tatsächlich sofort anfing. Sie hatte keine Ahnung, was sie erwartete. Dementsprechend aufgeregt war sie im Moment.

Hoffentlich mache ich nichts falsch...was würde sonst Meister Lindow von mir denken...

Nachdem Yuna sich gesetzt hatte, wartete sie mit klopfendem Herzen auf die erste Übung...

[Suder]

Lindow spürte ihre Unruhe und genau darum würde es in der Übung gehen. Jedi fiel es recht leicht, doch er war sich nicht sicher, wie sich Yuna schlagen würde. Sie war eigentlich schon zu alt ... aber sein gespür sagte ihm, dass sie e sgut machen würde.
Als Yuna sich gesetzt hatte sagte er: "Schließt eure Augen. Befreit euren Geist. Macht euch frei von allen Gedanken, die euch bewegen. Genießt den reinen Augenblick."

[ArwenEvenstar]

"Wir ihr wünscht, Meister Lindow"

Yuna schloss die Augen- in dieser Dunkelheit konnte sie besonders gut fühlen, wie das Blut vor Aufregung in ihren Adern pulsierte.

Mich von allen Gedanken frei machen...einfacher als gesagt....

So richtig wollte es Yuna nicht gelingen...zu groß war noch immer die Aufregung in ihr.

Dann versuchte Yuna sich vorzustellen, was ihr Vater wohl an ihrer Stelle getan hätte. Bei dem Gedanken an ihren Vater beruhgite sich Yuna merklich...mehr und mehr Gedanken schwanden aus ihrem Kopf...und schließlich auch der Gedanke an ihren Vater.

Yuna's Geist war jetzt vollkommen frei...

[Suder]

Lindow hatte ebenfalls die Augen geschlossen und war verwundert als Yuna so schnell einen Erfolg erziehlte. "Gut. Und nun seht in euch hinein, frei von allem was um euch passiert, konzentriert euch nur auf euch selbst. Sehr tiefer immer tiefer in euch hinein, vorbei an all den Erinnerungen, guten und schlechten. Fühlt!" Lindow fiel diese Übung recht leicht, doch er war sich nicht sicher, ob Yuna es schon schaffen würde, doch er wollte sie gleich fordern.

[ArwenEvenstar]

Als Yuna Lindows Stimme vernahm, wurde sie aus ihrer geistigen Freiheit wieder rausgerissen. Jetzt stand sie wieder ganz am Anfang. Wieder spürte sie die Aufregung in voller Stärke.

Yuna wollte sich wieder konzentrieren, doch diesmal wollte es nicht so recht gelingen. Immer und immer wieder versuchte Yuna, sich von ihren Gedanken zu befreien, doch sie schaffte es nicht..

"Tut mir leid, Meister Lindow, ich kann es nicht...."

[Suder]

"Ihr dürft es nicht erzwingen, oder euch besonders anstrengen. Lasst es einfach geschehen, lasst euch treiben. Strengt euch nicht an, dann geht es von selbst." erwiederte Lindow. Er wusste, er könnte ihr helfen, doch er wollte, dass sie es sich selbst erarbeitet. Er konzentrierte sich undwartete auf eine Reaktion.

[ArwenEvenstar]

"Ich verstehe, Meister Lindow!"

Yuna versuchte es erneut. Wieder flossen allerlei Gedanken durch ihren Kopf. Lange saß sie einfach nur so da, mit ihren Gedanken. Sehr lange. Yuna wusste nicht wie lange, denn Zeit war jetzt ohne jede Bedeutung. Auch die Umgebung verlor immer mehr an Bedeutung, bis Yuna gar nichts mehr wahrnahm- weder den Luftzug, der durch den Raum wehte, noch die Fliege, die durch das Zimmer surrte. Mehr und mehr Dinge verloren an Bedeutung...schließlich war nur noch Yuna alleine in dem Zimmer- kein Lindow, kein Raum, nichts. Yuna spürte das zwar alles, aber es war nicht wichtig. Die Stille und Freiheit, die sich weiter in Yuna Kopf ausbreitete- das war wichtig.
So saß Yuna Lindow gegenüber...für lange Zeit...

[Suder]

Lindow öffnete lächelnd die augen und nickte. Sie war gut, sie hatte sich völlig entspannt und war nun ganz ruhig. In diesem entspannten Zustand wollte er sie auf keine Weise stören. Desshalb wartete er darauf, dass sich die Macht in ihr äußern würde. Yuna sollte sie zum ersten mal sehen, in sich selbst.

[ArwenEvenstar]

Yuna hatte keine Ahnung, wie lange sie da jetzt schon so gesessen hatte, aber jetzt war ihr Kopf vollkommen frei.
Ein merkwürdiges Kribbeln bahnte sich seinen Weg durch Yunas Arme und Beine hin zur Körpermitte. Normalerweise hätte Yuna so ein Kribbeln als merkwürdig und sonderbar empfunden, doch das Gefühl im Moment kam ihr natürlich vor. So musste es sein. So war es vorherbestimmt.

Yuna öffnete langsam die Augen, ohne ihre innere Ruhe dabei zu verlieren. Völlig entspannt schaute sie Lindow an...und er schaute zufrieden zurück.

Erst jetzt bemerkte Yuna, dass sie nicht mehr auf dem Boden saß...

[Suder]

Als Yuna die Augen öffnete, lächelte Lindow leicht und nickte. Yuna hatte es geschafft, zwar unbewusst, aber trotzdem war es eine große Leistung. Ohne jegliches Vortraining hatte sie diese Übung gemeistert. Yuna hatte genau das getan was er gehofft hatte, sich einfach treiben lassen, nicts erzwingen. Das war der Schlüssel zur Macht - ganz auf sie zu Vertrauen. Er war zufrieden mit diesem Anfang und fragte dann ruhig, diesmal ohne die Befürchtung Yuna aus der Ruhe zu bringen: "Wie fühlt ihr euch."

[Talerion]

Das Training hatte seine Spuren hinterlassen. Gale hatte von seinem Sturz einen Bluterguß und mehrere blaue Flecken davon getragen.
Aber Gale empfand diese Makel nicht als negativ, sondern sah sie eher als Zeichen seiner Anstrengungen.
Er erinnerte sich an ein Zitat aus einem Buch der Bibliothek. "Die Narben des Kriegers sind seine Zierde"
Vielleicht war ja etwas wahres daran. Doch auch wer unversehrt blieb mußte ein großer Krieger sein.
Gale schüttelte den Kopf und verwarf den Gedanken.
Das Aufsuchen eines Medi-Bots hatte ihm Linderung verschafft.
Die Treffer der Übungssonde waren abgekühlt und es juckte nur noch ab und zu.
Gale war froh als er sein Quatier endlich erreichte.
Müde ließ er sich auf das Bett fallen und versäumte sogar XC-31 auf wecken zu programmieren.

[ArwenEvenstar]

Die Worte Lindows waren für Yuna's untrainierten Geist wohl doch noch ein wenig viel. Die Kraft, die eben noch durch Yuna's Körper geflossen war, war weg.

Die wenigen Zentimeter, die Yuna eben über der Erde geschwebt war, plumpste sie ein wenig unsanft auf den Boden und kippte dann unbeholfen zur Seite.

In dieser ein wenig belustigenden Stellung guckte Yuna zu Lindow und sagte nur:

"Oops!"