[Deck 1] Bereitschaftsraum des Captains

[Space Marine]

[24.02.2381 - 8:10 Uhr]

Der Mensch nickte noch einmal, dann drehte er sich um und verließ bewusst langsam den Bereitschaftsraum.
Er wollte den Abzug nicht wie eine Flucht aussehen lassen, auch wenn er sich gerade so fühlte. Noch immer empfand David es in erster Linie als unangenehm, sich mit Vulkaniern in ein und demselben Raum aufzuhalten.
Es gehörte allerdings zu seiner Arbeit, derlei zu ertragen und dennoch weiterhin zu funktionieren.

Erst, als er den Turbolift herbeirief, machte der Lieutenant Commander sich über T'Arleyas letzte Aussage Gedanken.
Wollte die Frau ihn auch noch aufziehen? Doch das war unlogisch. Er schob die Idee beiseite und konzentrierte sich auf den Arbeitstag vor ihm.
Zunächst stand also ein Besuch in der Krankenstation an. Seine Pflichtuntersuchung hatte er bereits hinter sich.
Diesmal mussten Daten von den faszinierenden einheimischen Liantrosh durchforstet werden.

[T`Pau]

24.02.2381 - 8:12 Uhr

T'Arleya nahm beide leere Kaffeetassen und stellte sie in den Replikator zurück.
Kurz hing sie ihren Gedanken nach und fragte sich, wie ein Mensch mit solcher Gefühlslage überhaupt in der Lage war, ein ausgeglichenes Leben zu führen oder sich gar auf die Arbeit zu konzentrieren.
Doch er schien es zu schaffen und soweit war sie zufrieden mit dem Gespräch.
Wieder zurück am Schreibtisch betätigte sie ihren Kommunikator:
"T'Arleya an Maschinenraum. Überprüfen sie alle bioneuralen Gelpacks der Warpgondelsektionen auf Fehlfunktionen und anomale Werte."
gab sie durch.

[Space Marine]

[24.02.2381 - 8:13 Uhr]

Es war Lieutenant Commander Lem Slon, der antwortete:

"Sollen wir nach irgendeinem bestimmten Problem suchen, Captain?"

, formulierte er eine auf den Punkt gebrachte Frage.

[T`Pau]

24.02.2381 - 8:14 Uhr

"Nur nach Abweichungen der Norm. Datieren sie alle Ergebnisse, in Kürze vergleichen wir die Scanns mit denen der Krankenstation und den Werten von Exo."
antwortete sie dem Maschinenraum.

[Space Marine]

[24.02.2381 - 8:14 Uhr]

Der Ingenieur bestätigte:

"Wird sofort erledigt, Captain. Maschinenraum Ende.".

[T`Pau]

24.02.2381 - 8:31 Uhr

T'Arleya arbeitete noch einige Kleinigkeiten ab, bis sie eine Durchsage folgen ließ:
"Commander T'Arleya an die Führungscrew. Bitte finden Sie sich um elf Uhr in der Aussichtslounge ein.
Ebenso Lieutanant Koto, Colonel Trivus und Hochmagister Semok."

[T`Pau]

24.02.2381 - 11:39 Uhr

Die Besprechung war ausnehmend positiv gelaufen.
Dennoch riss der Strom an Arbeit nicht ab, der vor dem amtierenden Captain lag.
"T'Arleya an Major Zhannerune... bitte finden Sie sich im Bereitschaftsraum des Captains ein."
sprach sie in ihren Kommunikator.

[Space Marine]

[24.02.2381 - 11:48 Uhr]

Wie gefordert fand Major Zhannerune th'Lariid sich wenige Minuten später im Bereitschaftsraum des Captains ein.
Er trug die Dienstkleidung der Federal Marines, die seinen durchtrainierten Körperbau noch betone.
Die Antennen des blauhäutigen Humanoiden waren kerzengerade aufgerichtet, als er den Raum betrat, kaum hatte T'Arleya sein ankündigendes Türsummen bestätigt.
"Sie wollten mich sprechen, Captain.".
Es handelte sich um eine an eine Aufforderung grenzende Aussage, nicht um eine Frage.

[T`Pau]

24.02.2381 - 11:49 Uhr

"In der Tat."
sie deutete kurz auf den Platz vor sich.
"Bitte setzen Sie sich."
sie wartete kurz ab.
"Major, wir brauchen eine bessere Zusammenarbeit mit den Klingonen. Während der Besprechung mit den Führungsoffizieren wurde der Gedanke geäußert, daß Sie die beste Wahl für einen Verbindungsoffizier zwischen uns und den Kliingonen darstellen.
Sie sind ein Krieger in ihren Augen, den sie anerkennen.
Ich möchte Sie gerne im Zuge dessen in den Kreis unserer Führungsoffiziere aufnehmen, sofern sie diese Aufgabe annehmen."

[Space Marine]

[24.02.2381 - 11:50 Uhr]

Der Major war sofort froh, sich rechtzeitig gesetzt zu haben - was man ihm nun auch durchaus ansehen konnte.
Mit seiner verbalen Reaktion auf den Vorschlag des vulkanischen Commanders ließ er sich lange Sekunden Zeit, in denen die andorianischen Antennen so ziemlich jede Position zwischen Bestürzung und morbidem Interesse einnahmen.
"Ich möchte Sie darauf hinweisen, bei allem gebotenen Respekt, dass ich kein Diplomat bin, Sir. Weniger noch, als jeder beliebige Sternenflottenoffizier an Bord.", waren die ersten kohärenten Gedanken, welche Major Zhann in zusammenhängende Sätze zu kleiden vermochte.

[T`Pau]

24.02.2381 - 11:51 Uhr

"Sie sind kein Diplomat, doch ich habe auch keinen Diplomaten verfügbar. Also sollte ich nach einer geeigneten Alternative suchen.
Und mit Verlaub....kein Klingone braucht einen Diplomaten.
Sie wollen einen Krieger. "
T'Arleya pausierte kurz und sah den Major eindringlich an.
"Ich hatte bereits mit ihnen zu tun.
So schätze ich, es braucht einen Marine für diese Aufgabe."

[Space Marine]

[24.02.2381 - 11:52 Uhr]

Der Offizier des Federal Marine Corps verkniff sich einen Kommentar hinsichtlich des diplomatischen Auftrags der Sternenflotte als Organisation.
Stattdessen beschloss er, der ganzen Sache eine Chance einzuräumen. Die Argumentation des Commanders schien nicht völlig abwegig.
"Ich werde tun, was in meiner Macht steht, Captain T'Arleya. Wie genau stellen Sie sich meine Mission vor?".

[T`Pau]

24.02.2381 - 11:53 Uhr

"Sie werden von Commander Iljuschin noch genaue Instruktionen erhalten. Er hat Sie ja zu einer Besprechung geladen.
Unsere Schiffe werden einige Tests und Vorsichtsmaßnahmen durchführen müssen.
Ihre Aufgabe wird sein, die Klingonen auf unseren Stand der Erkenntnisse zu bringen und ihre Handlungen mit den unseren zu koordinieren."
erläuterte sie kurz.

[Space Marine]

[24.02.2381 - 11:53 Uhr]

"Was, wenn die Klingonen andere Ansichten haben, als wir?", fragte Zhannerune th'Lariid.
"Eine meines Erachtens nach nicht gerade unwahrscheinliche Möglichkeit.".
Der Andorianer lehnte sich auf seinem Sitz zurück und entspannte sich etwas. Immerhin schickte man ihn nicht in den nächsten Dominion Krieg - noch nicht.

[T`Pau]

24.02.2381 - 11:54 Uhr

"Aber sie haben doch immer andere Ansichten, Major."
T'Arleya zog die Augenbrauen hoch.
"Genau darin liegt ihre Aufgabe. Sie erkennen gerade, welches Vertrauen ich in Sie setze, ja?"