[Deck 1] Aussichtssalon

[Gabriel]

[27.8.2380, 11:19]

"Ihr Crewman ist auf dem Weg der Genesung. Die Operation ist positiv verlaufen", antwortete er knapp und selbstsicher, ohne den servierenden jungen Mann weiter zu beachten.

Eigentlich hatte Yanto keine Ahnung, wie es dem Mitglied der Mannschaft des Captain ergangen war. Er hatte noch kein Wort mit Vandyn gewechselt und somit wusste er nichts. Im schlimmsten Falle hätte er sogar bereits tot sein können.
Gewissermaßen war es also eine Lüge. Eine politische Lüge, um das Verhältnis, gerade vor den eventuell entscheidenden Gesprächen, nicht unnötig negativ zu belasten.

Er schaute leicht skeptisch auf sein Getränk, direkt vor ihm.
"Es ist warm", stellte er überraschend fest.

[Jaro]

[27.8.2380, 11:19]

Ashin hatte sich auf einen der gepolsterten Sessel direkt neben Yanto gesetzt. Er lauschte dem Gespräch zwischen seinem Regierungschef und dem Captain der Independence.
Da das Gespräch bis jetzt noch innerhalb des Austauschens der üblichen Höflichkeiten befand, gab es für ihn auch noch keinen Grund, irgendetwas zu dem Gespräch beizutragen.
Ashin konnte sich also ganz auf die Anwesenden im Raum konzentrieren und sie aus seinen Augenwinkeln beobachten.
Douché war nahezu die Einzige von der Sternenflotte, die bis jetzt etwas gesagt hatte. Der erste Offizier bestand darauf noch ein Getränk serviert zu bekommen, dass sich "Ractagino" nennt.
Ashin fand die Situation äußerst amüsant, wie der Crewman voller Peinlichkeit das Getränk servierte.

Im hinteren Teil des Raumes stand ein Mann, der sich bis jetzt weder bewegt hatte, noch ein Wort verlauten ließ. Er starrte die ganze Zeit in die Runde und tat genau das Selbe wie Ashin selber in diesem Moment. Beobachten!
Ashin wollte nur zu gerne wissen, wer diese Person war. Er beschloss den Mann näher zu beobachten und Yanto später von ihm zu berichten. Vielleicht war er ja sogar vom Captain selber beauftragt worden die beiden Vantarr peinlich genau zu beobachten und zu analysieren. Ashin mochte diesen Gedanken nicht und es würde den Gesprächen wohl auch nicht förderlich sein, wenn dieser beobachtende Zustand länger andauern würde...

[McQueen]

[27.8.2380, 11:19]

Douché: "Das sind hervorragende Neuigkeiten. Nochmals vielen Dank für Ihre Hilfe."

Carolin musste schmunzeln, als der Vantarr sich wunderte, dass das Getränk heiß war.

Douché: "Dieses Getränk nennt sich 'Tee'. Es sind verschiedene getrocknete Zutaten, die mit heißem Wasser übergossen werden. Es mag vermutlich etwas ungewohnt für Sie sein, doch es ist durchaus genießbar."

Sie nahm ihre Tasse und nahm vorsichtig einen Schluck. Dann stellte sie die Tasse wieder vor sich auf den Tisch. Sie blickte in die Runde. Sie traf mit ihrem Blick Ashin, den Adjutanten und bemerkte, dass sein Blick nicht in der Gesprächsrunde lag, sondern eher außerhalb. Er usste eine gute Ausbildung erfahren haben, wenn er Personen so unauffällig beobachten konnte. Sie sah sic weiter um und es schien niemand anderes aufzufallen, wohin sein Blick wirklich fiel.

Douché: "In Ordnung. Dann sollten wir nun fortfahren mit unseren Gesprächen. Ich muss sagen, dass ich bisher einen durchweg positiven Eindruck von Ihnen und Ihrem Volk gewonnen habe. Bisher gibt es meiner Meinung nach nichts, dass negativ in meinen Bericht an das Oberkommando vermerkt werden müsste."

Sie machte eine kurze Pause und nahm erneut einen Schluck Tee.

Douché: "Nun, als nächstes sollten Sie uns etwas darüber erzählen, welche Hoffnungen Sie sich aus einem beiritt zur Föderation machen. Was die Föderation Ihnen bietet, haben Sie ja sicherlich den diversen Memos bereits entnommen. Aber welche Dinge würden Sie sich zusätzlich noch erhoffen?"

[Gabriel]

[27.8.2380, 11:20]

"Ich will ehrlich sein, Captain. Wir denken natürlich in erster Linie daran, wie es uns förderlich sein kann. Und die Vantarr brauchen diese Gemeinschaft. Wir müssen uns weiterentwickeln und lernen mit Außenstehenden zu Recht zu kommen und mit ihnen zu leben, zu arbeiten, einfach alles. Mein Volk hat sich Jahrtausende von dem Rest der Galaxy fern gehalten und zu lange für sich gelebt. Wir haben eine eindrucksvolle Kultur – vielleicht auch gerade dadurch bekommen -, aber nun ist es an der Zeit, dass wie weiter gehen. Irgendwann wird der Tag kommen, an dem wir sonst untergehen werden, weil die Zeit an uns vorüber gezogen ist. Oder es kommt der Tag an dem eine Macht in dieser Galaxy kein Halt vor uns macht und dann haben wir alles verloren, was Jahrtausende lang Bestand gehabt hat und worauf wir so stolz sind."

Yanto legte eine kleine Pause ein.

"Stabilität, Captain. Stabilität und Schutz."

Nachdem er vorerst fertig war mit seiner Erklärung, probierte er den Tee und musste feststellen, dass er überraschend gut war.
"Dieser Aufguss ist wie Rradi. Dazu benutzen wir Kräuter und Blüten aus der Drykan-Ebene und gießen diese auf. Das kommt ihrem Getränk wohl sehr nah."

[McQueen]

[27.8.2380, 11:22]

Carolin war froh darüber, dass der Tee dem Vantarr schmeckte. Es waren kleine Dinge, die schon manche Verhandlung zu einem positiven Ausgang gelenkt hatte.

Douché: "Es freut mich, dass Tee Ihnen schmeckt. Dieses Rradi würde ich zugern auch einmal versuchen."

Sie nahm selbst einen Schluck Tee.

Douché: "Nun, ich denke, dass die Föderation Ihnen diese Sicherheit und Stabilität bieten kann, die Sie sich erhoffen. Die Föderation ist wie eine große Familie. Viele verschiedene Völker, unterschiedliche Kulturen. Sie müssen keine Angst haben, dass Ihre einzigartige Kultur verloren geht. Innerhalb der Föderation versuchen wir, jede Kultur weitestgehend zu erhalten. Natürlich wird es veränderungen innerhalb Ihrer Kultur geben - aber in wieweit diese stattfinden hängt ganz von Ihrem Volk ab."

[Gabriel]

[27.8.2380, 11:22]

Yashir war etwas besorgt, als er das vernahm, was der Captain über den Eintritt sagte.

"Was für Veränderungen könnten das sein?" wollte er wissen um sicher zu gehen und das ganze nicht im Sand verlaufen zu lassen.

[McQueen]

[27.8.2380, 11:22]

Douché: "Ich wollte Sie mit meiner Bemerkung nciht verunsichern. Veränderungen können sein, dass Ihr Volk sich in kleinen Zügen an das Leben auf anderen wElten anpassen könnte. Aber auf keinen fall, dass sie Ihre Kultur grundlegend ändert oder sie gar verloren geht. So etwas ist bei den vielen Völkern, die bisher beigetreten sind, noch niemals passiert."

Carolin sah die Vantarr einen nach dem anderen an und lächelte sie beschwichtigend an.

Douché: "Wenn sie möchten, können wir Ihnen gerne auch Zugriff auf unsere Datenbanken gewähren, dann können Sie sich von der Kulturvielfalt in unserem Bunde selbst überzeugen."

[Raven]

Jefferson zog eine Augenbraue hoch und wartete gespannt wie sich das Gespräch entwickeln würde. Der Adjutant des Vantarr richtete immer wieder verwegene Blicke auf ihn. Er tat als hätte er es nicht wahrgenommen und verharrte in seiner gegenwärtigen Position....

[Jaro]

[27.8.2380, 11:22]

Den Verlauf, den das Gespräch nahm, ermunterte Ashin nicht sonderlich. Er wusste wie sehr das Volk, die Kultur und überhaupt alles andere von Vantarrion dem derzeitigen Regierungschef Yanto am Herzen lag.
Gerade deswegen verstand er seine vorsichtige Vorgehensweise sehr gut. Yanto hatte genau wie er selber Angst, dass zu viel von dem glohrreichen Volk der Vantarr verloren gehen würde.
Der Beitritt zur Föderation war zwar sehr wichtig für die Zukunft der Vantarr, doch würde es sich lohnen, wenn die Vantarr dafür ihren Ruf als glohrreiches, einzigartiges und interlektuelles Volk aufgeben müssten?

Ashin war sich nicht sicher. Er vertraute aber darauf, dass Yanto die richtige Entscheidung traf. Der kleine Vantarr war sich sogar sicher, dass Yanto die richtige Entscheidung treffen würde. Seine Zuversicht in die Kompentenz seines Regierungschef kannte keine Grenzen...

Mit einem Rundumblick schaute Ashin erneut in die Gesichter aller Anwesenden. Mt einem Blick über den Tisch fiel ihm auf, dass lediglich der Captain, ihr erster Offizier und Yanto etwas zu trinken vor sich stehen hatten.
Ashin wunderte sich darüber sehr, dass ihm nichts angeboten wurde. War er zu unbedeutend oder bot die Föderation bei diplomatischen Treffen immer nur dem Oberhaupt der anderen Seite etwas an?
Wie auch immer es sein mochte, Ashin empfand diese Haltung als sehr unhöflich, zumal er selbst immer und bei jeder Gelegenheit mehr als nur freundlich gegenüber dem Captain gewesen war. Sollte dies der Dank dafür sein?

[Gabriel]

[27.8.2380, 11:23]

"Gerne", antwortete der Vantarr auf die Frage des Captains. Er würde sich dann in Ruhe mit den Daten auseinandersetzen, wenn er wieder auf dem Planeten wäre. Dann würde er Zeit haben und vielleicht alles etwas Revue passieren lassen, was sich so ereignete und eventuell noch ereignen würde.

"Ich würde gerne mehr darüber erfahren, was die Föderation für Ziele für die Gemeinschaft und deren Mitglieder hat. Und was der Föderation von einem Volk, wie wir es sind, erwartet", fuhr er neugierig fort. Es war ihm daran gelegen, das beste Bild der Vantarr, der Föderation gegenüber zu präsentieren.

[McQueen]

[27.8.2380, 11:23]

Douché: "Ich werde Ihnen die Daten auf einen Chip überspielen lassen, dann können Sie sich in Ruhe damit befassen.
Nun, die Föderation bietet Ihnen die Möglichkeit, mit allen Völkern, die ihr angehören oder mit der sie entsprechende Abkommen hat, freien Handel zu führen. Außerdem haben Sie Passierungsrechte durch den gesamten Föderationsraum und deren Verbündeter.
Jedes Föderationsmitglied hilft jedem bei Krisen jedweder Art. Hungersnöte, Krankheiten und vieles mehr.
Es steht den Mitgliedern Ihres Volkes frei, in die Sternenflotte einzutreten und mit den modernen Schiffen neue, unbekannte Welten und Völker zu entdecken.
Ihre Forscher und Wissenschaftler können mit unseren neue Technologien erforschen und noch vieles mehr."

Carolin machte eine kurze Pause und nahm einen Schluck Tee. Sie blickte auf den Tisch und sah dann Yanto an.

Douché: "Und auch für den Fall, dass ein Krieg ausbrechen sollte, steht die Föderation hinter jedem einzelnen Mitglied. Es gibt selbstverständlich Vorkehrungen, dass nicht einzelne Völker ihre Fehden mit anderen Völkern auf Kosten der Föderation austragen."

Sie wandte ihren Blick wieder von Yanto ab und schaute jeden in der Runde mit einem Lächeln an.

Douché: "Als 'Gegenleistung' für diese Leistungen bringen Sie dieselben Leistungen in das Bündnis ein. Es ist eine Gemeinschaft die auf gegenseitiger Solidarität basiert. Jeder bekommt dasselbe und jeder gibt das selbe. Natürlich nach seinen eigenen Möglichkeiten."

[Gabriel]

[27.8.2380, 11:23]

"Natürlich…", kommentierte Yanto, kurz bevor der die Tasse wieder zu seinem Mund führte und noch etwas von diesem Getränk zu sich nahm, welches er vor einigen Minuten noch nie getrunken hatte. Doch es schmeckte ihm.

"Nun, Sie sagten, in Ihrem Bericht würden Sie nichts Negatives schreiben können über die Vantarr. Wie muss man sich das weitere Vorgehen vorstellen? Was wird nach ihrem Bericht passieren? Wird aufgrund dieses Berichts die Entscheidung bereits gefällt?"

Für ihn wäre das eine äußerst schnelle und einfache Art gewesen, in die große Familie, der Föderation, zu gelangen. Besonders, weil er sich das alles nahezu unmöglich vorgestellt hatte, warum auch immer.

[Raven]

Jefferson, der bemerkt hatte, dass der Adjutant des Vantarr kein Getränk vor sich hatte gab dem Crewman ein Zeichen der sich daraufhin dem Adjutanten näherte....

Crewman: Darf ich ihnen auch ein Getränk bringen?

[Jaro]

[27.8.2380, 11:24]

Ashin empfand das verspätete Nachfragen als höchst lächerlich. Er wusste nicht warum der Crewman erst jetzt nach seinem Getränkewunsch fragte.
Der kleine Vantarr schaute auf das Getränk von Kasinskie, das ein sehr interessante Farbe hatte.
Er entschloss sich dieses einmal zu probieren.

"Ich neige dazu jenes getränk zu probieren, das Commander Kasinskie sich bestellt hat.", sagte Ashin in einer überfreundlichen Art und Weise. Dabei legte er sein größtes Grinsen auf.

[McQueen]

[27.8.2380, 11:24]

Carolin nahm ebenfalls einen weiteren Schluck Tee und lächelte Yanto freudig an. Sie war glücklich darüber, dass sie nun doch zu einem offenen und ehrlichen gEspräch gekommen waren, trotz der wideren Umstände und Zwischenfälle, die sich in den letzten Stunden eriegnet hatten. Sie stellte ihre Tasse wieder ab.

Douché: "Nun, der Bericht, den ich schreiben werde, wird eine Komission vorgelegt. Diese entshceidet dann über weitere Schritte. Fürs erste ist es dann üblich, eine Art 'Langzeitbeobachter' auf der Welt der Antragssteller zu lassen, die tägliche Berichte an das Gremium schicken wird. Es ist, wie Sie sicherlich verstehen können, schwer auf Grund einiger treffen eine solch große Entschiedung zu treffen."

Carolin hatte bemerkt, dass Yantos Blick bei dem Begriff 'Langzeitbeobachter' eine leicht enttäuschte Mine einnahm.

Douché: "Dieser Langzeitbeobachter wird für etwa einen Monat auf Ihrem Planeten bleiben. Nach diesem Monat wird vom Gremium, nach Anhörung des Beobachters, Commander Kasinskies und mir selbst eine Entscheidung über eine Aufnhame getroffen."

Sie nahm den letzten Schluck Tee aus ihrer Tasse und gebot dem crewman, ihr ein neues Getränk zu bringen.

Douché: "Sie sehen also, es ist alles in einem überschaubaren Rahmen."

Der Crewman hatte unterdessen Ashin seinen Ractagino gebracht, sowie Carolin einen neuen Tee. Dann ging er langsam um den Tisch, hinter den vantarr vorbei und vergewisserte sich, dass alle noch ausreichend zu Trinken haten.