[Hangardeck II - 16.02.2381, 11:15 Uhr]
"Jawohl, Centurio.", bestätigten beide romulanischen Sicherheitsoffiziere ihre jeweiligen Instruktionen.
Einer von ihnen trat mit gezückter Disruptorpistole hinter Nachiima.
"Vorwärts.".
Der Schmugglerin blieb nichts anderes übrig, als sich vorerst in ihr Schicksal zu fügen.
Doch das letzte Wort in dieser Sache war noch lange nicht gesprochen.
Sie hatte sich schon aus anderen misslichen Lagen herausgewunden.
Ankündigung
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Keine Ankündigung bisher.
I.R.W. D'Jomar
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X
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Hangardeck II - 16.02.2381, 11:14 Uhr
"Sie unterstehen nicht dem Schutz der Föderation."
stellte der Centurio nun deutlich ungeduldiger fest.
"Und Sie befinden sich an Bord der I.R.W. D'Jomar. Somit auf romulanischem Boden. Aber gut, daß Sie mich an etwas erinnern..."
sie drehte sich zu einer der Wachen um.
"Sorgen Sie dafür, daß das Shuttle zur Orbitalstation drei zurückgebracht wird. Mit bestem Dank an Lieutanant Commander Talla."
Dann fixierte sie wieder Nachiima.
"Bringen Sie sie in eine Arrestzelle." befahl sie der anderen Wache.
"Sie wird sich für ihre Schmuggelei auf Romulus verantworten."
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[Hangardeck II - 16.02.2381, 11:14 Uhr]
Nachiima dämmerte nun schlagartig, in welche Falle sie getappt war.
Die Föderation hielt sie nicht auf.
Die Sternenflotte musste nur zusehen, wie die Romulaner sie schnappten. Lieutenant Commander Tallas Angebot erstreckte sich nicht auf die Gerichtsbarkeit im Sternenimperium.
Und natürlich suchten auch die Spitzohren die orionische Schmugglerin.
Sie hatte mindestens ebenso oft Warbirds abgehängt, wie Patrouillenkreuzer der Sternenflotte.
"Das können Sie nicht machen...", stammelte die junge Frau und trat einen Schritt zurück.
"Das ist hier Föderationsraum. Sie haben keine Handhabe hier, keine Jurisdiktion!".
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Hangardeck II - 16.02.2381, 11:13 Uhr
"So, hat Ihnen die Föderation das garantiert?"
erkundigte sich D'yann scheinbar interessiert.
"Warten Sie, schaun wir doch mal...."
Sie holte sich das PADD und sah es sehr genau an.
"Ja, in der Tat, die andorrianische Sicherheitschefin teilte uns das mit. Die Sternenflotte wird Sie nicht aufhalten. Sie wird ihr Versprechen halten.
Desweiteren lässt Ihnen Lieutanant Commander Talla ihre besten Wünsche für die Reise ausrichten. Sie werden sie wohl nicht mehr wiedersehen."
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[Hangardeck II - 16.02.2381, 11:13 Uhr]
Die Orionerin dachte nicht daran, eine Waffe auf ihre Häscher zu richten.
Sie wusste, dass ein Kampf aussichtslos wäre.
Außerdem war da noch das kleine Detail, dass sie im Augenblick gar nicht im Besitz einer Waffe war.
So trat sie mit gut sichtbar erhobenen Armen - eine unter Humanoiden universell verständliche Geste - die Rampe des kleinen Klasse-2-Shuttles hinunter, das völlig unerwartet wenige Sekunden nach dem Start von Orbitalstation Drei von einem vor der Basis kreuzenden Warbird abgefangen worden war.
"Romulaner. Großartig.", murrte die Schmugglerin mit Blick in die Läufe der drei Disruptoren, die auf sie gerichtet waren.
"Hören Sie, hier liegt ein Fehler vor. Mir wurde von der Föderation garantiert, dass ich das System unbehelligt verlassen kann. Ich genieße vollständige Amnestie wegen meiner Taten während des tholianischen Überfalls. Geben Sie mir einen Kommunikator und wir klären das mit der Sternenflottensicherheit.".
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Hangardeck II - 16.02.2381, 11:12 Uhr
D'yann war vorbereitet gewesen.
Sie stand persönlich im Hangar und hatte auf das kleine Shuttle gewartet, welches pünktlich von der Orbitalstation Drei abgelegt hatte und keine offizielle Sternenflottenkennung mehr aufwies.
Mit eiskaltem Blick beobachtete sie, wie sich die Hangartore hinter dem Shuttle schlossen.
Noch einmal sah sie auf das seltsame PADD, welches die Sicherheitschefin hatte fallen lassen...und ihnen danach überreicht hatte, als gehöre es ihnen.
D'yann nickte anerkennd in sich hinein. Anscheinend steckte in so manchem Sternenflottenoffzier das Feuer eines wirklichen Kriegers.
Nun galt es, ihren Gast in Gewahrsam zu nehmen.
D'yann schritt auf die Rampe zu öffnete sie und richtete, gemeinsam mit zwei weiteren Wachen in ihrem Rücken ihre Waffe auf den Eingang.
"Willkommen an Bord, Nachiima."
ein kaltes Lächeln zierte ihre Lippen.
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[Hauptbrücke - 15.02.2381, 04:57 Uhr]
Zitat von Space Marine Beitrag anzeigen[Position vor Orbitalstation Drei, Task Force Paragon - Angriffsflügel Alpha, 15.02.2381, 04:55 Uhr]
Jetzt ging alles ganz schnell.
Binnen weniger Minuten nachdem die Independence sich aus dem Dämpfungsnetz befreit hatte brach auch der letzte Widerstand der Tholianer an dieser Front zusammen.
Ihre verbliebenen Schiffe, vor allem Netzspinner, Unterstützungsraumer und Kreuzeräquivalente, formierten sich neu und ließen sich mit voller Energie auf ihren Antrieben zurückfallen.
Was blieb, das waren die Trümmer sowohl föderierter als auch tholianischer Schiffe.
Als das prominenteste Opfer dieser Auseinandersetzung konnte wohl das noch immer ausglühende Wrack des Tarantula-Klasse-Schlachtschiffes der Spinnenbeine gelten.
[Position vor Orbitalstation Drei, Task Force Paragon - Angriffsflügel Beta, 15.02.2381, 04:57 Uhr]
Auch Angriffsflügel Beta unter der Führung des romulanischen Warbirds D'Jomar erntete nun die Früchte, welche die Gesamtstrategie des wagemutigen Gegenangriffs von Anfang an versprochen hatte.
Mithilfe der Raumjäger sowohl des Sternenimperiums als auch der Föderation gelang es dem größtenteils aus Warbirds bestehenden Flügel, die Verteidigungslinien der Tholianer rund um die belagerte Orbitalstation herum endlich zu durchbrechen.
Während die Großkampfschiffe sich gegenseitig beschäftigten, schalteten die Jagdgeschwader, Runabouts und Shuttles jene verwundbaren Netzspinner aus, die das große Dämpfungsfeld um die Basis herum aufrechterhielten.
Der Zusammenbruch des kolossalen Netzes würde keinem Scanner im gesamten System entgehen.
Vor allem nun, da die Quantenmaskierungen und Störsender der Tholianer zusehends versagten.
Commander Sovan offenbarte ein räuberisches Grinsen.
"Angriffsflügel Alpha?", hakte er nach.
"Ist durch die Feindformation gebrochen und schließt zu uns auf. ETA drei Minuten bei voller Impulskraft.".
Das war nicht viel Zeit.
Der romulanische Offizier hatte seine Hände noch immer auf dem Schoß zusammengefaltet, Schweiß stand ihm aber keiner mehr auf der Stirn.
Nun ging es nicht mehr nur um Sieg oder Niederlage, um Leben oder Tod.
Es ging um die Glorie des Kampfes, wie sie nur Romulaner richtig begreifen konnten.
Keine falsche klingonische Ehre oder das lächerliche Pflichtgefühl der Föderierten.
Jeder auf seiner Brücke folgte den Wegen von D'era, den Leitlinien der romulanischen Seele und des romulanischen Daseins.
"Schicken wir die Tholianer in die Unterwelt. Taktik, Feuer nach eigenem Ermessen.".
Ein finsterer Schatten schlich sich auf seine ohnehin scharf geschnittenen Züge.
"Lassen Sie niemanden entkommen, Centurio D'yann.".
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Hauptbrücke - 15.02.2381, 04:44 Uhr
Centurio D'yann bestätigte.
Nun ging alles sehr schnell und ihr Angriffsflügel enfesselte ein Inferno.
Die D'Jomar schnitt sich förmlich mit gleissenden Waffen durch die Reihen der Angreifer und wenige Augenblicke später wandt sich D'yann um.
"Die Raumjäger haben sich unserer Attacke erfolgreich angeschlossen. Wir haben die tholianische Verteidigung zerschlagen."
Der Bildschirm lieferte den Beweis. Das Gefecht hatte sich eindeutig zu ihren Gunsten gewendet...endlich.
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[Hauptbrücke - 15.02.2381, 04:40 Uhr]
Zitat von Space Marine Beitrag anzeigenAngriffsflügel Beta befand sich nun in direkter Schlagreichweite zur tholianischen Streitmacht, die Orbitalstation Drei belagerte.
Angeführt von den legendären D'deridex-Warbirds der Romulanischen Sternenmarine warf die Flottille sich mit aller Macht gegen den tholianischen Perimeter.
Der Weltraum explodierte in Licht und Farben, als Antimaterie- wie Plasmasprengköpfe detonierten, Disruptoren wie Tetryonphaser ihre Ziele mit vernichtender Präzision fanden und Raumschiffhüllen aufgeschnitten wurden wie Blechdosen.
Schilde kollabierten.
Panzerungen schmolzen.
Atmosphäre entwich.
Die strukturelle Integrität brach zusammen.
Leben wurden ausgehaucht.
Auf beiden Seiten spielten sich dieselben Szenen immer und immer wieder ab.
Waffen von unvorstellbarer Zerstörungskraft ließen selbst die Endlosigkeit zwischen den Sternen in grellen, lebensverzehrenden Flammen aufgehen.
Commander Sovan strahlte so etwas wie sardonische Zufriedenheit aus, als er auf seinem persönlichen Display die neusten Sensordaten abrief.
Über den primären Sichtschirm wogten die unablässigen Wellen des Todes und der Zerstörung zwischen den Tholianern und seinem Angriffsflügel hin und her.
Orbitalstation Drei von Starbase 234 hing still und noch immer im Dämpfungsnetz des widerspenstigen Feindes gefangen schräg unter dem Schlachtgetümmel.
Der Romulaner nahm noch einen tiefen Atemzug, ehe er den nächsten Befehl erteilte.
Smaragdfarbenes Licht spülte über die Brücke, als eine weitere Torpedosalve von der D'Jomar auf den Weg gebracht wurde.
"Centurio D'yann, koordinierten Sie unsere nächste Breitseite mit den Jagdgeschwadern! Das ist der Moment. Wir brechen durch die tholianische Verteidigung.".
Nun fiel also jeder Spielstein an seinen Platz.
Es würde sich zeigen, um diese Runde an die Tholianer ging... oder an die Alliierten.
Und wie immer wurde der Preis für eine Niederlage in diesem Spiel in Blut bezahlt.
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[Hauptbrücke - 15.02.2381, 04:23 Uhr]
"Einverstanden.", bestätigte Commander Sovan den Vorschlag seiner taktischen Offizierin.
"Pilot: neuen Kurs einschlagen.".
Der Sternenmarineoffizier er übertrug via Armlehnendisplay eine Reihe vorberechneter Koordinaten an die Steuerkontrolle des Warbirds.
Die Korrekturen wurden automatisch an Angriffsflügel Beta weitergegeben.
Die Flotte blieb hinter ihrem Führungsschiff, der D'Jomar - und hielt weiterhin direkt auf die Peripherie der formidablen tholianischen Streitmacht zu, die Orbitalstation Drei umzingelt hatte, ohne dabei Angriffsflügel Alpha zu nahe zu kommen.
"Dieses Manöver muss zeitlich ideal abgestimmt werden. Die Großkampfschiffe eröffnen sofort das Feuer, sobald wir in effektiver Waffenreichweite zum Feind sind. Alle Raumjäger und Kleinraumer schließen sich fünf Sekunden zeitversetzt dem Kampf an und konzentrieren ihre Bemühungen auf die Netzspinner, die dieses überdimensionierte Dämpfungsfeld aufrechterhalten.", gab er an seine Kommunikationsstation weiter.
Die Hände hatte Sovan vor sich zusammengefaltet, sein Gesichtsausdruck zeugte von Anspannung, die nur schwerlich von einer Fassade romulanischer Gelassenheit unterdrückt werden konnte.
"Die Raumjäger-Staffeln dürfen sich vorher nicht zu erkennen geben, müssen sich aber dennoch in Schlagreichweite begeben. Die Entladungen unserer Waffen sollten für zusätzliche Interferenzen sorgen, in deren Schutz auch die Jäger ohne Tarnvorrichtungen vorrücken können. Die Energiesignaturen dennoch auf einem Minimum halten. Auf Admiral Thrass' Kommando verlassen alle Kleinraumer der Reserve ihre Positionen und synchronisieren ihren Kurs mit unserem Angriffsvektor.", ergänzte der Romulaner noch.
Seine Instruktionen wurden zeitgleich über das mehrfach fraktal verschlüsselte Kommunikationsnetzwerk der alliierten Truppen weitergegeben.
Vice Admiral Thrass th'Zaraths Order ließ nicht mehr lange auf sich warten.
Peregrinus schloss sich - noch so verborgen wie möglich - Angriffsflügel Beta an.
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Hauptbrücke - 15.02.2381, 04:21 Uhr
"Die inneren Weltraumeinrichtungen der Starbase wurden engmaschig von den Tholianern umzingelt."
antwortete Centurio D'yann nach einer Überprüfung ihrer taktischen Daten.
"Sie haben es so geschafft, mehrfach überlappende Schußfelder zu generieren.
Gleichzeitig belagern sechzehn Netzspinner Orbitalstation Drei selbst. Diese Schiffe halten gemeinsam ihr Dämpfungsnetz aufrecht und legen somit die kompletten Verteidigungssysteme der Station lahm.
Mein Vorschlag wäre, daß die Raumjäger der Reserve die Netzspinner angreifen. Wenn schon sechs ausser Gefecht sind, können die Tholianer ein Netz dieser Größe nicht weiter aufrecht erhalten.
Gleichzeitig sollte Angriffsflügel Beta die übrigen Schiffe ablenken, die die Station blockieren.
Wenn die Orbitalstation wieder Zugang zu ihren defensiven Waffen hat, können sie den Feind von hinten angreifen. Das wäre ein gewaltiger Vorteil und würde unseren eigenen Vorstoß decken.",
lautete ihre Analyse.Zuletzt geändert von T`Pau; 03.09.2013, 19:00.
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[Hauptbrücke - 15.02.2381, 04:19 Uhr]
"Ausgezeichnet.", kommentierte der kommandierende Offizier des Warbirds.
"Kommunikation: unser Angriffsflügel soll einen direkten Kurs auf Orbitalstation Drei setzen. Wir ignorieren die Abfangflottillen. Damit muss sich jetzt Angriffsflügel Alpha befassen.".
Der Befehl wurde bestätigt und über das Gefechtsnetz weitergegeben.
Die Warbirds und Föderationsschiffe setzen sich mit maximaler Impulsgeschwindigkeit in Bewegung.
Sovan ließ ihr primäres Ziel auf den Hauptschirm der Kommandobrücke legen: eine der größten orbitalen Einrichtungen von Starbase 234, die als Planungs- und Forschungszentrum des Paragon Projekts benutzt worden war.
Die Station wurde von einem flirrenden Netz aus reiner Energie umgeben, welches die Tholianer mit ihren Schiffen gesponnen hatten.
Dem Sternenimperium war die Technologie prinzipiell bekannt, der Commander legte die Stirn aber dennoch in Falten.
Er wusste von einzelnen Raumern, die mit solchen Dämpfungswaffen ausgeschaltet wurden, aber ganze Raumstationen dieser Größe?
"Centurio, geben Sie mir eine taktische Analyse der tholianischen Defensive und dieses... Netzes.", erging ein erneuter Befehl an D'yann.Zuletzt geändert von T`Pau; 04.09.2013, 14:16.
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Hauptbrücke - 15.02.2381, 04:17 Uhr
"Die tholianische Abfangflottile, die Angriffsflügel Beta angegriffen hat, hat ihre Angriffe abgebrochen und zieht sich zu Angriffsflügel Alpha zurück.
Sie konzentrieren sich nun auf die Independence. Scheinbar geht der Plan auf."
Meldete D'yann.
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[Hauptbrücke - 15.02.2381, 04:17 Uhr]
Der tholianische Recluse-Klasse-Kreuzer verwandelte sich auf dem Hauptschirm der D'Jomar in eine strahlende Antimateriesonne.
Commander Sovan zeigte sich zufrieden.
Nicht nur sein Warbird, der gesamte Angriffsflügel Beta hatte solche Erfolge aufzuweisen.
Die Tholianer reagierten erwartungsgemäß überfordert auf einen Gegner, der sich ihren eigenen Fähigkeiten so rasch angepasst hatte.
Sie führten zerstörerische Technologien ins Feld, aber sie blieben alles in allem auffällig fantasielos, was taktische Improvisation anbelangte.
Das würde ihnen heute noch das Exoskelett brechen...
"Commander, Angriffsflügel Alpha hat gerade das Black Protocol eingeleitet.", wurde der Romulaner von seinem Kommunikationsoffizier unterrichtet.
"Verstanden. Dann müssen wir jetzt unseren Zug wagen. Taktik, Zustand der tholianischen Abfangstreitmacht?".
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[Hauptbrücke - 15.02.2381, 04:11 Uhr]
Sovan gefiel der Bericht seiner Taktikoffizierin ganz und gar nicht.
Er hatte den Torpedoeinsatz genaustens verfolgt und still geflucht, als immer mehr der Flugkörper von dem schichtweise organisierten tholianischen Abwehrgürtel abgefangen worden waren.
Der romulanische Commander hörte D'yann dennoch geduldig zu und glich die Informationen mit den Daten ab, die sein Armlehnendisplay ihm lieferte.
"Legen Sie die taktische Ansicht über die Aufnahmen der optischen Sensoren und schalten Sie alles auf den Hauptschirm.", befahl er dem Centurio an der takischen Station.
Auf dem großen Sichtschirm, der das Geschehen im All zeigte, erschienen nun allerlei Symbole, Linien und Statusanzeigen.
Dieser zusätzliche Input aus dem Gefechtsnetz ermöglichte es Sovan, mit einem Blick die Lage zu erfassen.
Die Sensordaten von allen Schiffen der Task Force flossen hier zusammen und eröffneten damit die Möglichkeit, in Echtzeit zu agieren und zu reagieren, wenn nötig.
"Also gut, sie nähern sich uns für ein Nahbereichsgefecht. Order an den Angriffsflügel Beta: unsere Warbirds schirmen die kleineren Sternenflottenschiffe so gut wie möglich ab. Die Föderierten sollen sich in der zweiten Reihe halten und uns Unterstützungsfeuer geben.".
Dieser Befehl erging nicht etwa, weil Sovan die Leben von Sternenflottenangehörigen retten wollte.
Seine Schlachtkreuzer des D'Deridex-Typs waren schlicht ungleich besser für eine Auseinandersetzung Schiff-gegen-Schiff geeignet, als alles, was auf der Föderationsseite der Flotte noch übrig war.
Die letzten größeren Schiffe der Galaxy- und Nebula-Klassen folgten der Independence als Teil von Angriffsflügel Alpha in die Schlacht. Der Commander musste also das Beste aus der Situation machen.
Die kleineren Kreuzer, Zerstörer und Fregatten in der Feuersbrunst des tholianischen Ansturms zu opfern würde der Gesamtoperation nicht weiterhelfen.
Er benötigte ihre Schlagkraft später noch.
"Der Flügel folgt unserer Anweisung, Sir.", meldete die Kommunikationsstation.
"Sehr gut. Steuer, wir bleiben an der Spitze der Formation. Achten Sie darauf, dass unsere Disruptorschussfelder sich stets überlappen. Diese Netzspinner dürfen nicht zwischen uns kommen und einzelne Warbirds isolieren.".
Die Gefahr, in den Dämpfungsnetzen des Feindes gefangen zu werden, wurde durch eine dichtere Staffelung der Raumer minimiert, jedoch nicht gänzlich ausgeräumt.
Sovan hatte durchaus Respekt vor den Möglichkeiten der Tholianer - doch Respekt war keinesfalls mit Furcht gleichzusetzen.
Tatsächlich packte ihn die Aussicht auf Glorie in der Schlacht. Klingonen sahen Ehre nur in blindem Blutvergießen, Männer wie der Commander aber genossen es, einen Gegner durch überlegene Fähigkeiten auszuspielen und am Ende erbarmungslos vom Antlitz des Universums zu fegen.
Krieg war für ihn eine ganz besondere Form des künstlerischen Ausdrucks.
"Vordere Disruptorbänke bereithalten. Wir greifen diesen Führungskreuzer der Recluse-Klasse zuerst an.", erging noch an D'yann. Eine Reihe Koordinaten folgte der Instruktion.
Mittlerweile hatte Sovan ein schmales Lächeln auf den Lippen.
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