[Deck 6] Quartier von Colonel Trivus

[T`Pau]

28.03.2381, 08:02 Uhr


T'Arleya antwortete eine Weile nicht, sondern sah ihren Vater nur wortlos an.
Schließlich schenkte sie ihm und sich von dem Portwein ein, den sie hatte bringen lassen.
"Nein, ich habe noch keinen Breenaußenposten infiltriert." beantwortete sie die rethorische Frage, wobei sie wie viele Vulkanier dazu neigte, den Umstand einfach zu ignorieren, daß keine Antwort erwartet wurde.
"Ich denke allerdings, unter diesen Umständen können die Wachen wieder abgezogen werden. Ich wünsche allerdings mit dir zusammen zu arbeiten, um herauszufinden auf was du da draussen gestoßen bist."
Sie reichte ihm sein Glas. "Mihos."

[Space Marine]

[28.03.2381, 08:03 Uhr]

"Mhiohs.", entgegnete Trivus das romulanische Prosit.
Passenderweise bedeutete es soviel wie Erfolg.
"Ich werde dahingehend kooperieren. Es liegt auch im Interesse des Sternenimperiums, die Mysterien dieser Raumregion aufzuklären.".
Der Colonel trank einen Schluck Portwein.
"Wie schlimm steht es um dein Schiff?".

[T`Pau]

28.03.2381, 08:04 Uhr

"Es gibt Tote."
antwortete T'Arleya.
Sie drehte den Kopf und sah zum Fenster hinaus ins All, wobei auch sie wie Trivus hauptsächlich von Schatten umfangen war.
"Sämtliche Decks melden Schäden. Ohne einen Werftbesuch werden wir einiges nicht mehr instand setzen können. Ich möchte der Crew nicht noch mehr zumuten. Doch ich kann nicht sagen, ob wir nicht noch einmal in solch eine Situation geraten."

[Space Marine]

[28.03.2381, 08:05 Uhr]

"Das ist das Risiko einer Expedition ins Unbekannte.", gab der Colonel etwas lapidar zurück.
Er schwenkte grüblerisch den vulkanischen Tropfen in seinem Glas.
"Das Schiff fliegt noch. Wir sind weiterhin im Rennen, wie man auf der Erde wohl zu sagen pflegt.".

[T`Pau]

28.03.2381, 08:05 Uhr


"Im Rennen?"
erkundigte sich T'Arleya und schüttelte dann darauf hin den Kopf.
"Ich nehme an ich verstehe.
Ja, wir haben noch Kapazitäten. Aber ich arbeite mit emotional agierenden Wesen zusammen. Ich habe aber keinen Counselor. Ich muß zugeben daß es mir schwer fällt zu beurteilen, wie sich die Crew fühlt. Commander Iljuschin ist zwar ein Mensch, doch er wirkt auf die Crew teilweise unnahbar. Ich brauche also dringend einen Psychologen an Bord."
Stirnrunzelnd trank sie ihr Glas leer.

[Space Marine]

[28.03.2381, 08:06 Uhr]

"Disziplin, Hingabe an eine Sache und das Streben nach Glorie für Familie und Nation sollten genügen, um die Moral auf einem militärischen Schiff zu gewährleisten.", war die Meinung des Colonels.
"Die Sternenflotte ist doch eigentlich zumindest für ihre Disziplin bekannt. Hast du wirklich den Eindruck, deine Besatzung funktioniert ohne die Ratschläge eines Quacksalbers mit fragwürdigem Studienschwerpunkt nicht?".

[T`Pau]

28.03.2381, 08:06 Uhr


"Nein, ganz und gar nicht....im Moment." antwortete seine Tochter.
"Doch das hier ist kein rein vulkanisches Schiff oder ein Schiff der Sternenmarine, auf welchem wir nur Romulaner oder Vulkanier finden.
Ich darf als Kommandant eines solchen Schiffes nicht die Augen davor verschließen, daß jede Spezies andere emotionale Bedürfnisse hat, die für mich nicht gelten.
Die Erfahrung zeigt, daß nur so ein Höchstmaß an Effizienz erreichbar ist. "

[Space Marine]

[28.03.2381, 08:07 Uhr]

"Augenblicklich geht es ums Überleben. Ein Höchstmaß an Effizienz können wir danach anstreben.".
Trivus erhob sich vom Sofa und trat an das Sichtfenster heran, das den Blick auf das von Anomalien durchzogene All eröffnete.
"Weißt du, vielleicht bin ich mit dem Konzept des Psychologen zu hart ins Gericht gegangen. Auf Romulus haben wir immerhin etwas Ähnliches. Individuen, die in der Psyche und der Mentalität des romulanischen Geistes geschult worden sind. Ihr Werk ist jedoch privater Natur und hat seinen Platz im weiteren Familienverbund, nicht in öffentlichen Organisationen wie den Streitkräften. Ein Spiegelbild der romulanischen Seele. Nach Innen lodernd, nach Außen kühl und beherrscht.".

[T`Pau]

28.03.2381, 08:08 Uhr


"Ich kann deine Sicht durchaus nachvollziehen." entgegnete ihm T'Arleya.
"Das war ein Grund, warum ich ein Kommando so lange abgelehnt habe. Mir war klar, daß ich mich mit den Eigenheiten anderer Spezies auseinander setzen mußte und sie nicht verurteilen durfte. Dieser Verantwortung muß ich mich heute stellen."
Sie pausierte kurz.
"Surak mag Vulkan vor einer Zerstörung gerettet haben, doch vielleicht säte er auch eine Art der Schwäche in unser Wesen. Wo bleibt die unendliche Mannigfaltigkeit, wenn wir dieses Lodern im Inneren nicht mehr akzeptieren können?"

[Space Marine]

[28.03.2381, 08:09 Uhr]

"Eine bigotte Ideologie, vor der meine... unsere Ahnen nicht grundlos geflohen sind. Selbstkasteiung und kulturelle Stagnation sind kein Weg in die Zukunft.", war die Meinung des Colonels zu Suraks Lehren.
"Surak mag den Weltkrieg beendet haben, der Vulkan beinahe zerstört hätte. Doch von diesem Punkt an hat sich das vulkanische Volk nicht mehr weiterentwickelt. Es wird im Mahlstrom des Völkergemisches eurer Föderation verschwinden, wenn es nicht bald lernt, wieder eine vitale Kraft im Kosmos zu sein.".

[T`Pau]

28.03.2381, 08:11 Uhr

T'Arleya schenkte sich nach und stand dann auf, um ihrem Vater ebenfalls sein Glas nachzufüllen.
Gemeinsam sahen sie ins All hinaus.
"Vielleicht stimmt es, vielleicht liegt die Wahrheit auch einfach nur dazwischen." überlegte sie leise.
"Doch das muß jeder für sich selbst entscheiden." das Thema war spürbar schwierig für sie.
"Wie verfahren wir nun, hinsichtlich dieser Präsenzen die du gespürt hast?"

[Space Marine]

[28.03.2381, 08:12 Uhr]

"Sie könnten einen Ausweg aus dem Itorash Abyss weisen.", mutmaßte der romulanische Geheimdienstoffizier.
"Wenn Leben hier existiert, dann kennt es auch sicherlich Routen durch die komplexeren Anomalien. Sollten konventionelle Methoden, das Schiff zurück in stabileren Normalraum zu bringen scheitern, sollten wir dies als Option im Hinterkopf behalten. Darüberhinaus denke ich nicht, dass diese Präsenzen eine Bedrohung darstellen, solange wir den Abyss verlassen wollen und nicht tiefer in ihr Habitat vordringen.".

[T`Pau]

28.03.2381, 08:12 Uhr

"Wirst du sie wieder finden?"
Wollte T'Arleya wissen.
Sie ahnte allerdings schon, auf was das hinaufslaufen würde....

[Space Marine]

[28.03.2381, 08:13 Uhr]

"Der Resonator.", war die schlichte Antwort des Colonels.
Er hatte seiner Tochter angesehen, dass sie ohnehin hiermit rechnete, also bestand kein Anlass, sich mit dieser Forderung zurückzuhalten.
"Ich benötige das natürlich das Amulett, um die Präsenzen aufzuspüren. Und vielleicht könnten wir uns in Zukunft die Routine der Beschlagnahmung sparen. Psionische Artefakte sind und waren immer gefährlich. Es gibt keinen Grund, jedes Mal überrascht zu sein.".

[T`Pau]

28.03.2381, 08:15 Uhr


"Was glaubst du wie ich handeln soll, wenn du völlig abwesend über die Brücke wankst?"
erkundigte sich T'Arleya.
"Das verunsichert meine Crew in höchstem Maße.
ich kann dir das Artefakt nicht zurückgeben."
sie pausierte kurz.
"Es sei denn....."