Trainingseinheit ( LeeLeBaal erfährt Ausbildung durch die Mohar)
Timy saß am Rand der von Kraftfeldern eingezäunten Arena und bestaunte das Bild.
Wärend Miheil auf allen vieren auf dem Boden kroch stand Lee Le Baal unbeeindruckt in der Mitte einen Arm auf dem Rücken in der anderen eine Art schwarzflimmernden Degen, welcher aus eine Art Rauch zu bestehen schien.
In ihrer schnarrenden Redeweise quätschte sie: „Die jungäh Damäh scheint beraits am Ändäh ihrer Krähfte zu sein. Ja die Jugänd diesär Zaiten ist nächt sähr ausdauärnd.“
TimyMohar verfolgte wie Miheils Katzenaugen zu sprühen begannen sein Körper sich streckte und Flügel auf seinen Rücken sprossen. „Wow, er verliert tatsächlich die Kontrolle über sich, sowas sieht man nicht alle Tage. Miheil ist normalerweise der coolste von uns allen. Aber Lee ist eben die Inkarnation des Nerventods“
Er beschloss der Sache ein Ende zu machen hier und jetzt. Mit verstärkter Stimme rief er: „Stopp, Ende des Skill Trainings, wir testen jetzt die körperlichen Fähigkeiten, ohne den Einsatz von Magie oder Skills!“
Er ging betont langsam auf den Platz: „Angesichts dessen, dass es uns Jungen noch etwas an Erfahrung und Ausdauer mangelt, ist es sicher kein Problem, wenn wir zu zweit gegen eine so überragende Ritterin antreten.“
Sein Gesicht hatte dabei den wölfischen Ausdruck, der Feinden gelegentlich auch ohne Einsatz von Skills das Blut gefrieren ließ. Lee nuschelte: „Es haist zwarr viel Faind viel Ähr ,trozdäm ist das ätwas unfähr … sollten sich die Härren nöcht liebär noch jämandän als Verstärkung holän um mit ainer schwachen Frau fertigzuwärden?“
„Ach“, sagte Timy kalt „Das wird schon werden und draußen kannst du dir auch weder Umstände noch Gegner aussuchen“ er warf Miheil, der sich inzwischen wieder beruhigt hatte einen Blick zu.
Beide hatten schon so manchen Kampf und noch mehr Schlägereien sowohl miteinander als auch gegeneinander durchgezogen.
Sie brauchten sich nicht groß abzustimmen und die Intention war klar.
Jetzt war Zahltag.
Sie nahmen Aufstellung um ca. fünfundvierzig Grad versetzt auf, Lee in der Mitte.
Trotz allem musste Timy anerkennen das Lee Le Baal, einfach eine Kämpferin war.
Sie stand ganz ruhig, als würde sie bei einen Schaufensterbummel im Shoppingcenter stehen, ohne Stress, ganz natürlich, dabei brachte sie es trotzdem fertig beide Kontrahenten im Auge zu behalten.
Gerade öffnete sie den Mund, um noch etwas zu sagen da sprinteten Timy und Miheil gleichzeitig los.
Selbst ohne Einsatz von Magie oder Skills waren beide übermenschlich schnell, im Sinne des Wortes.
Timy hatte seine Cyberspinn von Berechnungsunterstützung auf Körperboost umgeschaltet, so dass alle Bewegungen, abgesehen von den Limits eines menschlichen Körpers mit nahezu maschineller Geschwindigkeit abliefen.
Er schlug mit der Wucht eines Geschosses dort ein, wo, bis eben noch Lee gestanden hatte.
Dass er nicht mit eben dieser Wucht in Miheil einschlug, war nur ihrer wortlosen Abstimmung zu verdanken die sie versetzt am Ziel ankommen ließ.
Gegen Lees ausgestecktes Bein half das aber wenig, es riss ihn nur deshalb nicht von den Füßen, weil ihn die Cyberspinn sogar in dieser Lage etwas stabilisierte.
Miheil konnte das Bein sowieso nichts anhaben, da er sich zu diesen Zeitpunkt in der Luft befand.
So entging er zwar der Stolperfalle, aber da sich Lee schnell, wie ein Schemen weiterdrehte bekam er dafür einen heftigen Tritt in den Allerwertesten welcher ihn wie einen Ball beschleunigte und noch etwas extraspinn mitgab.
Timy nahm sich ein Beispiel an Lees Beinarbeit und machte aus dem Stolperschritt einen Sidekick Richtung Lees Kopf. Diese wehrte das Ganze mit einer beiläufigen Handbewegung ab und gab auch Timy dabei einen Impuls mit auf dem Weg, welcher dazu führte, dass er noch eine extra Runde drehte.
Dummerweise hatte sie noch die Zeit seine Kniekehle zu attackieren, so dass der elegante Drehkick in etwas endete, was eher wie ein Rumpelstilzchen Tanz aussah.
Zum Glück hatte Miheil nach Bodenkontakt und dank seiner katzenartigen Körperbeherrschung, sofort zum nächsten Sprung angesetzt so musste sich die selbsterklärte ‚Ritterin der Dämonen‘ erstmal wieder mit ihm auseinandersetzen.
Miheil schafft es noch in der Luft mit allen Extremitäten nach Lee zu schlagen. Lee steppte zur Seite, blocke wich aus, blockt wieder, inzwischen hatte Timy seinen Tanz, der entfernt an einem missglückten Kasatschok erinnerte beendet und griff Lee aus dem toten Winkel an.
Diese bog sich in einem unwahrscheinlichen Winkel und keilte aus wie ein Pferd, Timy wurde trotz Block zurückgeworfen währen Lee nach vorne zusätzliche Arme zu haben schien, um Miheils furiosen Angriffswellen standzuhalten. Dabei hatte sie sogar noch Zeit ihre Gegner mit einem: „Nun sie sind jo sähr enärgisch aber ätwas vorhersähbar.“zu verhöhnen.
Timy reichte es, mit einem wilden Schrei stürzte er sich mit ausgestreckten Armen auf Lee und umklammerte sie. Lee versuchte natürlich nach unten durchzutauchen, aber Timy machte einfach jede Bewegung mit.
Verbissen wie eine Bulldogge an ihre Beute, so klammerte, er sich an Lee.
„Jungär Mann sie sind abär sähr zudränglisch“ röchelte Lee dann bekam sie von Miheil, dessen Attacken endlich ein in seiner Bewegung eingeschränktes Ziel vorfanden, den ersten mit.
Was anschließend folgte hatte nichts mehr mit Kampfkunst, oder Eleganz zu tun. Es war nur noch ein wüstes Gezerre bei dem Fäuste, Arme und Beine und auch Kopf und Zähne eingesetzt wurden.
Für einen menschlichen Beobachter musste es aussehen, wie eine Comic Schlägerei, wo man aus der Rauchwolke nur ab und an einen Arm ein Bein oder einen Kopf auftauchen sah, um gleich wieder in dem Knäul aus Leibern zu verschwinden.
Untermalt wurde das Ganze von einer Soundkulisse aus Schreien, Grunzen, Flüchen Stöhnen und Beleidigungen.
In diese wilde Treiben mischt sich ein tiefe wohlklingende Stimme: „Hallo Ihr Süßen, ich weiß es wirklich zu schätzen, dass ihr das Training so ernst nehmt, aber ich denke das die heutige Lektion eindringlich genug war und erst einmal einer achtsamen Reflektion bedarf.“
Völlig außer Atem entknäulten sich die Kämpfer, sie sahen durch die Bank etwas mitgenommen aus.
Bei Lee konnte man das allerding schlecht sagen, da sie seit ihrer Erweckung, dem Klischee einer von Dämonen Besessenen entsprach. Wenigstens hatte sie keine leeren Augenhöhlen mehr, aber das, was einem da anblickte, sah nach allen aus, nur nicht menschlich.
Dazu war der Raum um die Augen wie entzündet, die Adern traten am ganzen Körper, schwarz verfärbt sichtbar hervor.
Jeantron hatte, als er sie zum ersten Mal gesehen hatte nur abgewinkt und gesagt: „OK, da ist noch etwas Luft nach oben, willkommen in der Familie, Süße“, dann hatte er sie umarmt und war dann in die Regenerationskammer gegangen, da Ihm der Prozess der Verkörperlichung des bösen Geistes Beelzebub einiges an Substanz abverlangt hatte.
Heute sah er immer noch erschöpft aus, oder wütend?
Timy konnte es nicht festmachen, bis seine Identifizierung anschlug und er sah das es eigentlich Erwin war, welchen er zuerst für Jean gehalten hatte.
Der echte Jeantron, inzwischen schon wieder gut erholt, befand sich direkt hinter seinem ANEA (Schüler, Adepten).
Lee Le Baal starrt die zwei Jeantrons skeptisch an.
„Gibt äs jätzt ähtwah zwai von dainer Sorte, das wäre ja grässlich“ ätzte sie.
„Och nö“ sagt der Cyberguru im gemütlichsten Tonfall, Erwin hat den letzten BÖSEN DOPPELGÄNGER noch nicht verdaut. Jetzt versucht er mich nachzubilden, um mich dann töten. Damit er dann meinen Platz einnehmen kann. Ihre wisst ja, wie die so sind. „
Dabei lächelte er und sah aus, wie jemand der eine Anekdote aus seiner Schulzeit zum Besten gab.
Lee wurde noch bleicher und für einen Augenblick dachte Timy tatsächlich, dass sie gleich umkippen würde.
Sie streckte Ihren Finger Richtung dem Doppelgänger und er zitterte tatsächlich.
„Das ist nicht dein Ernst? Bei allen 999 Masken des Nyarlathotep, du willst mir nicht im Ernst sagen das du einen DÄMONERFRESSER hier angeschleppt hast.
So irrsinnig kannst selbst du nicht sein.“
Sie blickte in die Runde und erklärte: „Ihr ahnungslosen Kinder, im ersten Augenblick mag es ja nicht schlecht klingen, wenn ein Wesen Dämonen frisst, aber in der Realität ist das eine Naturkatastrophe!
Der Dämonenfresser wird von den Dämonen, welche er aufnimmt, infiziert, diese waren schon vorher übel, aber nachdem sie gefressen wurden, entarten sie.
Je mehr Dämonen solch ein Wesen in sich aufnimmt, um so furchtbarerer sind die Auswirkungen auf die Umwelt.
Der Boden, über den er wandelt wird verflucht und lebensfeindlich. Die Aura und das Miasma, das er ausstrahlte, verderben Tier und Pflanzenwelt, Menschen werden krank und verrückt.
Und das nur von den Ausstrahlungen, deren Reichweite umso größer wird, je mehr Dämonen gefressen wurden.
Diese werden dazu noch von der Verderbnis, welche er säht, angezogen. So dass sich in seinen Umfeld das Böse sammelt wie Fliegen um Scheiße!“
Lee Le Baal schaute wild um sich: „Das wirklich Schlechte an der ganzen Sache ist, das mit dem Tod dieses Übels, die Sache keineswegs erledigt ist, denn dort wo es stirbt, hinterlässt es eine Art verdorbene Stelle Þ einen Ort, der auf Jahrhunderte oder noch länger konterminiert ist.
Dort wächst nichts, Tiere fliehen und Menschen, die sich dort aufhalten, werden von Spukvisionen befallen, die sie Stück für Stück in Wahnsinn und Tod treiben.“
Timy war sprachlos, die nervige Kuh konnte tatsächlich ganz normal reden, ohne das ganze Gequake, das einem permanent auf die Nerven ging.
Gespannt schaut er zu den Jeantrons, neugierig was der Cyberguru dazu zu vermelden hatte.
Der böse Jeantron kicherte und fand offenbar die Aussicht ein Hotspot des Grauens zu werden, ganz toll.
Das Original dagegen ruderte, wie man es so von Ihm kannte mit den Armen, als wolle er durch Lee Le Baals unverhofften Redeschwall wie ein geübter Schwimmer hindurchtauchen.
„Ach das ist alles halb so wild, meine Süße, zum ersten kann jede Art von Energie eine Quelle der Kraft und des Aufbaus werdenÞ wichtig ist allein, dass man die Dialektik auch in der Magie erkennt, letztlich ist auch das sogenannte Miasma, welches sogenannte BÖSE Wesen ausströmen auch eine Art Mana und kann kanalisiert verändert und genutzt werden.
Zum Zweiten unterzieht sich mein ANEA regelmäßigen Reinigungsritualen, welche dafür sorgen das sich sein Wahres Inneres jederzeit an einem geschützten Ort, im Gleichgewicht mit dem Universum befindet.
Das, was da ab und an etwas wild aussieht, ist so, wie wenn sich das Meer, aufgepeitscht vom Sturm, an einer Klippe bricht.
Du siehst es ja an Dir Selbst, liebe Lee welche erstaunlichen Fortschritte man innerhalb kürzester Zeit machen kann, wenn die Umstände passen und man den freien mentalen Fluss seines inneren Selbst folgt.“
Lee hatte ihren Fauxpas inzwischen bemerkt und biss sich auf die blutleeren Lippen. Trotzdem war sie mit dem Thema noch lange nicht durch.
„Hat dir schon mal jämand gesagt das du komplett außer Kontrolle bist, für dich sollte es im Buch über verrückte Gurus ein eigenes Kapitel gäben.“
Jeantron lächelte: „Mir reicht der monatliche Bericht der imperialen Geheimabteilung und dass ich das Ranking der gefährlichsten Bürger des Imperiums anführe, komplett. Ich finde das beachtlich für einen kleinen Händler eines unbedeutenden Hauses“
„Wie kann äs aber sein das hier nicht, im Minutäntakt Kopfgeldjäger und Assassinen aufschlagen?“ wollte Lee Le Baal wissen.
Jeantron zählte an seinen Fingern: „Na zum ersten ist das natürlich keine Öffentliche Liste, schließlich sind viele auf dieser Liste hochangesehen Mitglieder der Gesellschaft, die ewige Nummer 2 ist zum Beispiel der geheimnisumwitterte Anführer der Raumgilde, er könnte das Imperium lahmlegen dank des Monopols, welches seine Organisation innehat.
Zum zweiten heißt gefährlich, nicht automatisch verfolgt oder zum Abschuss freigegeben. Einige der Leute stehen auf der Liste, weil man Sorgen hat, was nach Ihren Ableben passieren könnte, da sie großen Einfluss angesammelt haben und ein gefährliches Machtvakuum hinterlassen, wenn sie abtreten.
Drittens hatten wir es schon mit einigen unverbesserliche Störenfrieden zu tun, die wir aber letztlich losgeworden sind oder sie sogar zu einer Art Freunden machen konnten.“
Als zukünftiger Sky Konsul wirst du lernen, antagonistische Kräfte und Strömungen zu beobachten, und erkennen, wie du sie dir zu Diensten machen kannst.“
Mit einer beiläufigen Bewegung entwand er Erwin ein Messer und drehte sich wieder um zu den anderen:
„Ich glaube es ist Zeit für Mittagessen, ihr habt bestimmt guten Hunger nach der Rauferei“
Dann zog er mit dem unzufrieden knurrenden Doppelgänger Richtung Mensa.
Die Chronik des GLIB-Virus ( In einer fernen Zunkunft der aktuellen Handlung reflektiert ein Historiker über eine gewaltige Bedrohung)
Im Jahr 10135 der Dritten Ära, in den Archiven der Imperialen Akademie, fand ich eine bemerkenswerte und zugleich erschreckende Aufzeichnung über eine bioluminizente Masse namens GLIB, die in den weit entfernten Systemen der EXO-DOMÄNE entdeckt wurde.
Diese mysteriöse Substanz, die in ihrer natürlichen Form unscheinbar erscheint, entfaltet ihre wahre Natur, wenn sie mit Wasser vermischt wird. Die daraus entstehende puddingartige Masse ist nicht nur wohlschmeckend, sondern übt eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf alle aus, die sie kosten.
Je mehr man davon zu sich nimmt, desto mehr verdrängt sie alle anderen Nahrungsmittel. Im Laufe der Zeit verändert GLIB das Gehirn der Konsumenten, sodass sie den Drang verspüren, auch andere von dieser Speise zu überzeugen.
Eine weitere beunruhigende Wirkung von GLIB ist die Veränderung des Körpers.
Abhängige entwickeln spezielle Pheromone, durch die sie sich gegenseitig erkennen können. Diese Abhängigen fühlen sich bald wie eine Herde verbunden, die sich zunehmend gegen Nicht-Konsumenten richtet. Schließlich nehmen sie keine andere Nahrung mehr zu sich und sterben an Mangelerscheinungen.
Doch selbst nach ihrem Tod endet der Einfluss von GLIB nicht – die Verstorbenen verwandeln sich in neue GLIB-Massen, die sich wie ein Virus ausbreiten. Dieser Virus nutzt seinen Wirt, um sich zu vermehren, indem er zuerst den Geist beeinflusst und dann den Körper zur Produktionsstätte umfunktioniert.
Der Ursprung dieses bedrohlichen Virus liegt auf dem Planeten Talpas 2, in der Nähe von Canis Majoris.
Talpas 2 ist ein unwirtlicher Ort, geprägt von extremen Temperaturschwankungen, die das Leben größtenteils in unterirdische Höhlen zwangen.
Selbst die Pflanzenwelt hat Mechanismen entwickelt, um sich bei widrigen Bedingungen unter die Erde zurückzuziehen.
Der Planet war wegen seiner reichen Leonarditvorkommen von Interesse, die auf anderen Planeten und in Asteroidenkolonien für die Landwirtschaft begehrt sind.
Der GLIB-Virus spielte eine entscheidende Rolle im Ökosystem von Talpas 2, indem er die Population einer halbintelligenten Maulwurfsspezies in Schach hielt. Über Jahrtausende hinweg bildeten sich riesige unterirdische GLIB-Lagerstätten. Doch der IMPACT veränderte alles. Der Virus nahm zusätzlich Mana auf und wurde dadurch fähig, die Artenschranke zu durchbrechen.
Die ersten menschlichen Opfer waren Bergarbeiter, die nach einem Unfall auf dem Planeten gestrandet waren. Das Kartell, das diese Bergleute kontrollierte, erkannte schnell das Potenzial von GLIB als Droge und Nahrungsersatz, ohne die katastrophalen Folgen zu bedenken.
Trotz der alten Weisheit, dass ein Dealer seinen eigenen Stoff nicht konsumieren sollte, wurden auch die Kartellmitglieder durch das Gruppenbewusstsein gezwungen, Teil der Gemeinschaft zu werden.
So infiltrierte der Virus die Organisation und nutzte sie zu seinem Vorteil, wodurch immer mehr Welten infiziert wurden. Die Seuche breitete sich bis an den Rand des Imperiums aus und forderte Milliarden Menschenleben. Ganze Planeten wurden entvölkert.
Doch im letzten Moment, als die Situation aussichtslos schien, entsandte die Imperatrix ein kleines, aber entschlossenes Haus, um die Seuche zu bekämpfen. Diese Kampagne kostete unzählige Menschenleben, doch sie war letztlich erfolgreich. Erst als die Truppen die Ursprungswelt erreichten, wurde ein wirksames Gegenmittel gefunden. Dieses Mittel vergällte den kristallisierten Virus so, dass er nur noch unter Zwang und mit erheblichen Nebenwirkungen wie Durchfall und Erbrechen konsumiert werden konnte.
Mit dem Tod der meisten Infizierten durch den Entzug, der Immunität der nur leicht Infizierten sowie der Vergällung aller Lagerstätten endete die Bedrohung durch GLIB.
Heute erinnern wir uns an diese dunkle Zeit als eine Mahnung an die verheerenden Folgen von Gier und Unachtsamkeit. Die Chroniken der Imperialen Akademie bewahren diese Geschichte als Warnung für zukünftige Generationen auf.
Frank H. Adcocko Historiker der Imperialen Akademie
Timy saß am Rand der von Kraftfeldern eingezäunten Arena und bestaunte das Bild.
Wärend Miheil auf allen vieren auf dem Boden kroch stand Lee Le Baal unbeeindruckt in der Mitte einen Arm auf dem Rücken in der anderen eine Art schwarzflimmernden Degen, welcher aus eine Art Rauch zu bestehen schien.
In ihrer schnarrenden Redeweise quätschte sie: „Die jungäh Damäh scheint beraits am Ändäh ihrer Krähfte zu sein. Ja die Jugänd diesär Zaiten ist nächt sähr ausdauärnd.“
TimyMohar verfolgte wie Miheils Katzenaugen zu sprühen begannen sein Körper sich streckte und Flügel auf seinen Rücken sprossen. „Wow, er verliert tatsächlich die Kontrolle über sich, sowas sieht man nicht alle Tage. Miheil ist normalerweise der coolste von uns allen. Aber Lee ist eben die Inkarnation des Nerventods“
Er beschloss der Sache ein Ende zu machen hier und jetzt. Mit verstärkter Stimme rief er: „Stopp, Ende des Skill Trainings, wir testen jetzt die körperlichen Fähigkeiten, ohne den Einsatz von Magie oder Skills!“
Er ging betont langsam auf den Platz: „Angesichts dessen, dass es uns Jungen noch etwas an Erfahrung und Ausdauer mangelt, ist es sicher kein Problem, wenn wir zu zweit gegen eine so überragende Ritterin antreten.“
Sein Gesicht hatte dabei den wölfischen Ausdruck, der Feinden gelegentlich auch ohne Einsatz von Skills das Blut gefrieren ließ. Lee nuschelte: „Es haist zwarr viel Faind viel Ähr ,trozdäm ist das ätwas unfähr … sollten sich die Härren nöcht liebär noch jämandän als Verstärkung holän um mit ainer schwachen Frau fertigzuwärden?“
„Ach“, sagte Timy kalt „Das wird schon werden und draußen kannst du dir auch weder Umstände noch Gegner aussuchen“ er warf Miheil, der sich inzwischen wieder beruhigt hatte einen Blick zu.
Beide hatten schon so manchen Kampf und noch mehr Schlägereien sowohl miteinander als auch gegeneinander durchgezogen.
Sie brauchten sich nicht groß abzustimmen und die Intention war klar.
Jetzt war Zahltag.
Sie nahmen Aufstellung um ca. fünfundvierzig Grad versetzt auf, Lee in der Mitte.
Trotz allem musste Timy anerkennen das Lee Le Baal, einfach eine Kämpferin war.
Sie stand ganz ruhig, als würde sie bei einen Schaufensterbummel im Shoppingcenter stehen, ohne Stress, ganz natürlich, dabei brachte sie es trotzdem fertig beide Kontrahenten im Auge zu behalten.
Gerade öffnete sie den Mund, um noch etwas zu sagen da sprinteten Timy und Miheil gleichzeitig los.
Selbst ohne Einsatz von Magie oder Skills waren beide übermenschlich schnell, im Sinne des Wortes.
Timy hatte seine Cyberspinn von Berechnungsunterstützung auf Körperboost umgeschaltet, so dass alle Bewegungen, abgesehen von den Limits eines menschlichen Körpers mit nahezu maschineller Geschwindigkeit abliefen.
Er schlug mit der Wucht eines Geschosses dort ein, wo, bis eben noch Lee gestanden hatte.
Dass er nicht mit eben dieser Wucht in Miheil einschlug, war nur ihrer wortlosen Abstimmung zu verdanken die sie versetzt am Ziel ankommen ließ.
Gegen Lees ausgestecktes Bein half das aber wenig, es riss ihn nur deshalb nicht von den Füßen, weil ihn die Cyberspinn sogar in dieser Lage etwas stabilisierte.
Miheil konnte das Bein sowieso nichts anhaben, da er sich zu diesen Zeitpunkt in der Luft befand.
So entging er zwar der Stolperfalle, aber da sich Lee schnell, wie ein Schemen weiterdrehte bekam er dafür einen heftigen Tritt in den Allerwertesten welcher ihn wie einen Ball beschleunigte und noch etwas extraspinn mitgab.
Timy nahm sich ein Beispiel an Lees Beinarbeit und machte aus dem Stolperschritt einen Sidekick Richtung Lees Kopf. Diese wehrte das Ganze mit einer beiläufigen Handbewegung ab und gab auch Timy dabei einen Impuls mit auf dem Weg, welcher dazu führte, dass er noch eine extra Runde drehte.
Dummerweise hatte sie noch die Zeit seine Kniekehle zu attackieren, so dass der elegante Drehkick in etwas endete, was eher wie ein Rumpelstilzchen Tanz aussah.
Zum Glück hatte Miheil nach Bodenkontakt und dank seiner katzenartigen Körperbeherrschung, sofort zum nächsten Sprung angesetzt so musste sich die selbsterklärte ‚Ritterin der Dämonen‘ erstmal wieder mit ihm auseinandersetzen.
Miheil schafft es noch in der Luft mit allen Extremitäten nach Lee zu schlagen. Lee steppte zur Seite, blocke wich aus, blockt wieder, inzwischen hatte Timy seinen Tanz, der entfernt an einem missglückten Kasatschok erinnerte beendet und griff Lee aus dem toten Winkel an.
Diese bog sich in einem unwahrscheinlichen Winkel und keilte aus wie ein Pferd, Timy wurde trotz Block zurückgeworfen währen Lee nach vorne zusätzliche Arme zu haben schien, um Miheils furiosen Angriffswellen standzuhalten. Dabei hatte sie sogar noch Zeit ihre Gegner mit einem: „Nun sie sind jo sähr enärgisch aber ätwas vorhersähbar.“zu verhöhnen.
Timy reichte es, mit einem wilden Schrei stürzte er sich mit ausgestreckten Armen auf Lee und umklammerte sie. Lee versuchte natürlich nach unten durchzutauchen, aber Timy machte einfach jede Bewegung mit.
Verbissen wie eine Bulldogge an ihre Beute, so klammerte, er sich an Lee.
„Jungär Mann sie sind abär sähr zudränglisch“ röchelte Lee dann bekam sie von Miheil, dessen Attacken endlich ein in seiner Bewegung eingeschränktes Ziel vorfanden, den ersten mit.
Was anschließend folgte hatte nichts mehr mit Kampfkunst, oder Eleganz zu tun. Es war nur noch ein wüstes Gezerre bei dem Fäuste, Arme und Beine und auch Kopf und Zähne eingesetzt wurden.
Für einen menschlichen Beobachter musste es aussehen, wie eine Comic Schlägerei, wo man aus der Rauchwolke nur ab und an einen Arm ein Bein oder einen Kopf auftauchen sah, um gleich wieder in dem Knäul aus Leibern zu verschwinden.
Untermalt wurde das Ganze von einer Soundkulisse aus Schreien, Grunzen, Flüchen Stöhnen und Beleidigungen.
In diese wilde Treiben mischt sich ein tiefe wohlklingende Stimme: „Hallo Ihr Süßen, ich weiß es wirklich zu schätzen, dass ihr das Training so ernst nehmt, aber ich denke das die heutige Lektion eindringlich genug war und erst einmal einer achtsamen Reflektion bedarf.“
Völlig außer Atem entknäulten sich die Kämpfer, sie sahen durch die Bank etwas mitgenommen aus.
Bei Lee konnte man das allerding schlecht sagen, da sie seit ihrer Erweckung, dem Klischee einer von Dämonen Besessenen entsprach. Wenigstens hatte sie keine leeren Augenhöhlen mehr, aber das, was einem da anblickte, sah nach allen aus, nur nicht menschlich.
Dazu war der Raum um die Augen wie entzündet, die Adern traten am ganzen Körper, schwarz verfärbt sichtbar hervor.
Jeantron hatte, als er sie zum ersten Mal gesehen hatte nur abgewinkt und gesagt: „OK, da ist noch etwas Luft nach oben, willkommen in der Familie, Süße“, dann hatte er sie umarmt und war dann in die Regenerationskammer gegangen, da Ihm der Prozess der Verkörperlichung des bösen Geistes Beelzebub einiges an Substanz abverlangt hatte.
Heute sah er immer noch erschöpft aus, oder wütend?
Timy konnte es nicht festmachen, bis seine Identifizierung anschlug und er sah das es eigentlich Erwin war, welchen er zuerst für Jean gehalten hatte.
Der echte Jeantron, inzwischen schon wieder gut erholt, befand sich direkt hinter seinem ANEA (Schüler, Adepten).
Lee Le Baal starrt die zwei Jeantrons skeptisch an.
„Gibt äs jätzt ähtwah zwai von dainer Sorte, das wäre ja grässlich“ ätzte sie.
„Och nö“ sagt der Cyberguru im gemütlichsten Tonfall, Erwin hat den letzten BÖSEN DOPPELGÄNGER noch nicht verdaut. Jetzt versucht er mich nachzubilden, um mich dann töten. Damit er dann meinen Platz einnehmen kann. Ihre wisst ja, wie die so sind. „
Dabei lächelte er und sah aus, wie jemand der eine Anekdote aus seiner Schulzeit zum Besten gab.
Lee wurde noch bleicher und für einen Augenblick dachte Timy tatsächlich, dass sie gleich umkippen würde.
Sie streckte Ihren Finger Richtung dem Doppelgänger und er zitterte tatsächlich.
„Das ist nicht dein Ernst? Bei allen 999 Masken des Nyarlathotep, du willst mir nicht im Ernst sagen das du einen DÄMONERFRESSER hier angeschleppt hast.
So irrsinnig kannst selbst du nicht sein.“
Sie blickte in die Runde und erklärte: „Ihr ahnungslosen Kinder, im ersten Augenblick mag es ja nicht schlecht klingen, wenn ein Wesen Dämonen frisst, aber in der Realität ist das eine Naturkatastrophe!
Der Dämonenfresser wird von den Dämonen, welche er aufnimmt, infiziert, diese waren schon vorher übel, aber nachdem sie gefressen wurden, entarten sie.
Je mehr Dämonen solch ein Wesen in sich aufnimmt, um so furchtbarerer sind die Auswirkungen auf die Umwelt.
Der Boden, über den er wandelt wird verflucht und lebensfeindlich. Die Aura und das Miasma, das er ausstrahlte, verderben Tier und Pflanzenwelt, Menschen werden krank und verrückt.
Und das nur von den Ausstrahlungen, deren Reichweite umso größer wird, je mehr Dämonen gefressen wurden.
Diese werden dazu noch von der Verderbnis, welche er säht, angezogen. So dass sich in seinen Umfeld das Böse sammelt wie Fliegen um Scheiße!“
Lee Le Baal schaute wild um sich: „Das wirklich Schlechte an der ganzen Sache ist, das mit dem Tod dieses Übels, die Sache keineswegs erledigt ist, denn dort wo es stirbt, hinterlässt es eine Art verdorbene Stelle Þ einen Ort, der auf Jahrhunderte oder noch länger konterminiert ist.
Dort wächst nichts, Tiere fliehen und Menschen, die sich dort aufhalten, werden von Spukvisionen befallen, die sie Stück für Stück in Wahnsinn und Tod treiben.“
Timy war sprachlos, die nervige Kuh konnte tatsächlich ganz normal reden, ohne das ganze Gequake, das einem permanent auf die Nerven ging.
Gespannt schaut er zu den Jeantrons, neugierig was der Cyberguru dazu zu vermelden hatte.
Der böse Jeantron kicherte und fand offenbar die Aussicht ein Hotspot des Grauens zu werden, ganz toll.
Das Original dagegen ruderte, wie man es so von Ihm kannte mit den Armen, als wolle er durch Lee Le Baals unverhofften Redeschwall wie ein geübter Schwimmer hindurchtauchen.
„Ach das ist alles halb so wild, meine Süße, zum ersten kann jede Art von Energie eine Quelle der Kraft und des Aufbaus werdenÞ wichtig ist allein, dass man die Dialektik auch in der Magie erkennt, letztlich ist auch das sogenannte Miasma, welches sogenannte BÖSE Wesen ausströmen auch eine Art Mana und kann kanalisiert verändert und genutzt werden.
Zum Zweiten unterzieht sich mein ANEA regelmäßigen Reinigungsritualen, welche dafür sorgen das sich sein Wahres Inneres jederzeit an einem geschützten Ort, im Gleichgewicht mit dem Universum befindet.
Das, was da ab und an etwas wild aussieht, ist so, wie wenn sich das Meer, aufgepeitscht vom Sturm, an einer Klippe bricht.
Du siehst es ja an Dir Selbst, liebe Lee welche erstaunlichen Fortschritte man innerhalb kürzester Zeit machen kann, wenn die Umstände passen und man den freien mentalen Fluss seines inneren Selbst folgt.“
Lee hatte ihren Fauxpas inzwischen bemerkt und biss sich auf die blutleeren Lippen. Trotzdem war sie mit dem Thema noch lange nicht durch.
„Hat dir schon mal jämand gesagt das du komplett außer Kontrolle bist, für dich sollte es im Buch über verrückte Gurus ein eigenes Kapitel gäben.“
Jeantron lächelte: „Mir reicht der monatliche Bericht der imperialen Geheimabteilung und dass ich das Ranking der gefährlichsten Bürger des Imperiums anführe, komplett. Ich finde das beachtlich für einen kleinen Händler eines unbedeutenden Hauses“
„Wie kann äs aber sein das hier nicht, im Minutäntakt Kopfgeldjäger und Assassinen aufschlagen?“ wollte Lee Le Baal wissen.
Jeantron zählte an seinen Fingern: „Na zum ersten ist das natürlich keine Öffentliche Liste, schließlich sind viele auf dieser Liste hochangesehen Mitglieder der Gesellschaft, die ewige Nummer 2 ist zum Beispiel der geheimnisumwitterte Anführer der Raumgilde, er könnte das Imperium lahmlegen dank des Monopols, welches seine Organisation innehat.
Zum zweiten heißt gefährlich, nicht automatisch verfolgt oder zum Abschuss freigegeben. Einige der Leute stehen auf der Liste, weil man Sorgen hat, was nach Ihren Ableben passieren könnte, da sie großen Einfluss angesammelt haben und ein gefährliches Machtvakuum hinterlassen, wenn sie abtreten.
Drittens hatten wir es schon mit einigen unverbesserliche Störenfrieden zu tun, die wir aber letztlich losgeworden sind oder sie sogar zu einer Art Freunden machen konnten.“
Als zukünftiger Sky Konsul wirst du lernen, antagonistische Kräfte und Strömungen zu beobachten, und erkennen, wie du sie dir zu Diensten machen kannst.“
Mit einer beiläufigen Bewegung entwand er Erwin ein Messer und drehte sich wieder um zu den anderen:
„Ich glaube es ist Zeit für Mittagessen, ihr habt bestimmt guten Hunger nach der Rauferei“
Dann zog er mit dem unzufrieden knurrenden Doppelgänger Richtung Mensa.
Die Chronik des GLIB-Virus ( In einer fernen Zunkunft der aktuellen Handlung reflektiert ein Historiker über eine gewaltige Bedrohung)
Im Jahr 10135 der Dritten Ära, in den Archiven der Imperialen Akademie, fand ich eine bemerkenswerte und zugleich erschreckende Aufzeichnung über eine bioluminizente Masse namens GLIB, die in den weit entfernten Systemen der EXO-DOMÄNE entdeckt wurde.
Diese mysteriöse Substanz, die in ihrer natürlichen Form unscheinbar erscheint, entfaltet ihre wahre Natur, wenn sie mit Wasser vermischt wird. Die daraus entstehende puddingartige Masse ist nicht nur wohlschmeckend, sondern übt eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf alle aus, die sie kosten.
Je mehr man davon zu sich nimmt, desto mehr verdrängt sie alle anderen Nahrungsmittel. Im Laufe der Zeit verändert GLIB das Gehirn der Konsumenten, sodass sie den Drang verspüren, auch andere von dieser Speise zu überzeugen.
Eine weitere beunruhigende Wirkung von GLIB ist die Veränderung des Körpers.
Abhängige entwickeln spezielle Pheromone, durch die sie sich gegenseitig erkennen können. Diese Abhängigen fühlen sich bald wie eine Herde verbunden, die sich zunehmend gegen Nicht-Konsumenten richtet. Schließlich nehmen sie keine andere Nahrung mehr zu sich und sterben an Mangelerscheinungen.
Doch selbst nach ihrem Tod endet der Einfluss von GLIB nicht – die Verstorbenen verwandeln sich in neue GLIB-Massen, die sich wie ein Virus ausbreiten. Dieser Virus nutzt seinen Wirt, um sich zu vermehren, indem er zuerst den Geist beeinflusst und dann den Körper zur Produktionsstätte umfunktioniert.
Der Ursprung dieses bedrohlichen Virus liegt auf dem Planeten Talpas 2, in der Nähe von Canis Majoris.
Talpas 2 ist ein unwirtlicher Ort, geprägt von extremen Temperaturschwankungen, die das Leben größtenteils in unterirdische Höhlen zwangen.
Selbst die Pflanzenwelt hat Mechanismen entwickelt, um sich bei widrigen Bedingungen unter die Erde zurückzuziehen.
Der Planet war wegen seiner reichen Leonarditvorkommen von Interesse, die auf anderen Planeten und in Asteroidenkolonien für die Landwirtschaft begehrt sind.
Der GLIB-Virus spielte eine entscheidende Rolle im Ökosystem von Talpas 2, indem er die Population einer halbintelligenten Maulwurfsspezies in Schach hielt. Über Jahrtausende hinweg bildeten sich riesige unterirdische GLIB-Lagerstätten. Doch der IMPACT veränderte alles. Der Virus nahm zusätzlich Mana auf und wurde dadurch fähig, die Artenschranke zu durchbrechen.
Die ersten menschlichen Opfer waren Bergarbeiter, die nach einem Unfall auf dem Planeten gestrandet waren. Das Kartell, das diese Bergleute kontrollierte, erkannte schnell das Potenzial von GLIB als Droge und Nahrungsersatz, ohne die katastrophalen Folgen zu bedenken.
Trotz der alten Weisheit, dass ein Dealer seinen eigenen Stoff nicht konsumieren sollte, wurden auch die Kartellmitglieder durch das Gruppenbewusstsein gezwungen, Teil der Gemeinschaft zu werden.
So infiltrierte der Virus die Organisation und nutzte sie zu seinem Vorteil, wodurch immer mehr Welten infiziert wurden. Die Seuche breitete sich bis an den Rand des Imperiums aus und forderte Milliarden Menschenleben. Ganze Planeten wurden entvölkert.
Doch im letzten Moment, als die Situation aussichtslos schien, entsandte die Imperatrix ein kleines, aber entschlossenes Haus, um die Seuche zu bekämpfen. Diese Kampagne kostete unzählige Menschenleben, doch sie war letztlich erfolgreich. Erst als die Truppen die Ursprungswelt erreichten, wurde ein wirksames Gegenmittel gefunden. Dieses Mittel vergällte den kristallisierten Virus so, dass er nur noch unter Zwang und mit erheblichen Nebenwirkungen wie Durchfall und Erbrechen konsumiert werden konnte.
Mit dem Tod der meisten Infizierten durch den Entzug, der Immunität der nur leicht Infizierten sowie der Vergällung aller Lagerstätten endete die Bedrohung durch GLIB.
Heute erinnern wir uns an diese dunkle Zeit als eine Mahnung an die verheerenden Folgen von Gier und Unachtsamkeit. Die Chroniken der Imperialen Akademie bewahren diese Geschichte als Warnung für zukünftige Generationen auf.
Frank H. Adcocko Historiker der Imperialen Akademie