Deus Ex: Human Revolution: Meinungen, Bewertungen, Erfahrungen. - SciFi-Forum

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Deus Ex: Human Revolution: Meinungen, Bewertungen, Erfahrungen.

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    #16
    Das ist mir schon klar. Aber gerade diejenigen denen der Name wirklich noch etwas sagt würden doch wohl sicherlich ein Spiel vorziehen, das dem Original wenigstens ähnlich sieht, und die somit beim Shooter #1000 eher die Nase rümpfen werden.

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      #17
      Klar, dass Fans der Syndicate-Vorgänger (die ich leider nie gespielt habe) verärgert sein werden aber trotzdem sollte man dem Titel eine Chance geben. Inzw. ist noch nicht allzuviel über das Endprodukt bekannt und man weiß noch nicht inwiefern zB Taktik und Rollenspieltypische Elemente eine Rolle spielen werden. Sollte es wirklich ein 0815-Shooter auf Moorhuhn-Nieveau werden, wärs natürlich schade aber vl hat EA ja ein kompetentes Entwicklerteam verpflichtet das dafür Sorge trägt, dass am Ende die meisten mehr oder weniger zufrieden sein werden...wie dem auch sei, werden eh erst in frühestens 6 Monaten wissen, wie das Ergebnis ausfällt.
      Möglicherweise ist Eidos ja so gnädig und spendiert uns inzw. ein Addon, Massen an DLC für Deus Ex oder kündigt gleich einen neuen Teil an.
      Da ich die letzte Woche wieder auf den Geschmack gekommen bin, würd ich ohne Zögern wieder zugreifen! Inzw muss halt Bioshock an so manchem Abend wieder herhalten. Wobei mir jetzt auffällt wie simpel sich das Spielprinzip im Gegensatz zu Deus Ex gestaltet, versprüht es zumindest einen Hauch vom diesem Spielgefühl...sofern man nicht scheut, den Abzug inflationärer zu betätigen
      Wer nähmlich mit h schreibt, ist dähmlich!

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        #18
        Keiner hat behauptet, dass das Spiel schlecht wird. Uns stört nur, dass man aus bloser Geldmacherei, Spiele als Fortsetzungen verkauft, die mit dem eigentlichen Vorgänger kaum was gemeinsam haben. Man benutzt blos den Namen um Zusätzlich etwas Geld scheffeln zu können. Wenn man das Spielprinzip schon auf den Kopf stellt, kann man ja einen Ableger machen der im selben Universum spielt.
        Das beste Negativbeispiel ist die Resident-Evil Reihe. Ab Teil 4 und erst Recht bei Teil 5 wird der Kern des Spiels, nämlich dass es ein Horrorgame ist, verraten und aus der Reihe reine Actionspiele gemacht. Sowas kann man vielleicht als Ableger verkaufen aber nicht als Teil der Hauptreihe.
        Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Großvater, nicht schreiend und heulend wie sein Beifahrer im Wagen. - Will Shriner

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          #19
          Ich hab jetzt was gefunden das mich echt an Deus Ex stört (vorher wars an dem genialen Spiel nur das schlechte Energiesystem). Wenn man mit Onlineverbindung zockt wird einem während der Ladezeiten doch tatsächlich Werbung eingeblendet. Habe ich gestern Abend gemerkt als Werbung für die Star Wars Blu Rays beim Laden kam.
          Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Großvater, nicht schreiend und heulend wie sein Beifahrer im Wagen. - Will Shriner

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            #20
            Schlachti hat recht:
            Star Wars ads find their way into Deus Ex: Human Revolution loading screens | Joystiq

            Das ist finde ich ein starkes Stück. Würde eigentlich auch keinen Bezahl-DLC rechtfertigen.
            To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

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              #21
              Bei mir kams trotz Internetverbindung noch nicht vor oder ich habs übersehen. Schräg dass man auch in virtuellen Welten nich mehr vor unnötiger Reklame sicher ist...sollte man, wenns unbedingt sein muss auf den Installationsprozess beschränken
              Wer nähmlich mit h schreibt, ist dähmlich!

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                #22
                Dann bringt es denen ja fast kein Geld mehr. Ich finde das auch ätzend. Man wird doch schon genug mit Werbung zugepflastert. Wenn ich 50€+- für das Spiel bezahle, will ich davon gefälligst verschont bleiben. Meinetwegen können die Werbung mitten ins Spiel einbringen, wenn sie nicht auffällt (unauffälliges Produktplacement wie Cola-Flaschen oder so etwas, sofern diese im Setting Sinn machen).

                Durch Ladescreens wird man aber ohnehin schon ein wenig "aus der Illusion" geboxt, wenn dann auch noch blöde Werbebanner erscheinen...

                Das wäre ja fast, als würden sie die Werbepausen wie beim TV auch auf DVDs einführen. Die zig nicht überspringbaren Trailer auch manchen Scheiben reichen ja wohl.

                [Edit]
                Zum Spiel selbst: Gerade das erste Mal gespielt. Sehr geile Atmosphäre, cool erzählte Story die bisher auch interessant anfängt, gute Grafik (klar geht besser, aber passt und ist stimmig, mir reichts daher), ein endgeiler Soundtrack (ich stehe auf sowas, muss mir den OST wohl auch mal besorgen), und läuft selbst auf meiner mittlerweile recht alten Mühle auch noch fast durchgängig flüssig auf Max. Macht in meinen Augen auf den ersten Blick fast alles richtig.

                Muss nur noch durch die Augmentierungen etc. durchsteigen, aber das kommt schon noch. Wie gesagt, gerade erst 1-2 Stunden gespielt, und mich dabei nicht gerade beeilt.
                Zuletzt geändert von Kelshan; 16.09.2011, 15:26.

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                  #23
                  Mir gefällt das Spiel seeehr gut.

                  Klar ganz kommt es an den enormen Detailgrad des 1. Teils nicht heran (keine Tiere - nur Tiergeräusche, etwas weniger Freiheiten - siehe winzige Kleinigkeiten wie dass man im ersten Teil sogar eigene Notizen schreiben oder alte editieren konnte), aber das zentrale Atmosphäre, Story, Emails/Datapads/Gespräche mit vielerlei nützlichen und beiläufigen Infos die die Welt lebendig machen, Hacken, Mapaufbau ... super designt. Es ist auch toll gelungen, dass es sich wirklich als Prequel anfühlt und trotz der wesentlich moderneren Technik die IP-Technik im Vergleich zum 1. Teil veraltet scheint.

                  Gut zur Rambospielweise kann ich wenig sagen. Ich schleiche lieber und weiche nur im Notfall aufs Ballern aus. Allerdings wäre das Spiel zu einfach, wenn man sich einfach per Takeout unbegrenzt durchkloppen könnte. Meine Angst war im vorhinein, dass man ganz ohne jegliche Taktik einfach nur in die Nähe eines Gegners kommen muss und Takeout drücken. Das hat man glücklicherweise durch die Energiezellen begrenzt. Man muss denken. Deus Ex 1 war auch kein reines Rambo-Spiel. Es erlaubte auch einen aggressiven Stil, aber nur einen aggressiv-taktischen. Denn schon die damalige Engine hat sich nicht gut als reinen Ego-Shooter gespielt. Siehe diesen schrecklichen Multiplayer-Mod. Somit sind auch hier Spezialkombinationen nicht unendlich möglich, sondern müssen taktisch an einem wichtigen Punkt eingesetzt werden ehe man sich wieder auflädt. Da viele Augmentation für den Shooter nicht sonderlich notwendig sind (Schleichen, Radarverbesserungen, Tarnen, etc.pp.) ist auch das mit den XPs nicht soo dramatisch. Nun stellt sich die Frage wie es mit Ammo ausschaut. Und das mit dem Hacken hört sich auch ziemlich doof an. Wobei es nicht tragisch wäre, wenn man nicht alle Sidequests lösen kann, wenn es nur genug davon gäbe.

                  Und da kommt man zum größten Kritikpunkt. 1. Zu wenige Sidequests 2. Richtige Konversationen, in denen man selbst etwas antworten darf, sind nur bei Missionen möglich. Das ist etwas schade. Insbesondere die Sache mit den Konversationen. Wie viele zwar sinnlose aber lustige Sachen konnte man in DX1 von sich geben oder von anderen in Gesprächen erfahren. Bis zu so unwichtigem wie einem Kind Schokolade geben. Das fehlt ein wenig. Überhaupt ist Jansen etwas "normaler" in seinen Gesprächen. JC konnte man ja als richtiges Arschloch spielen, der hat neben normalen Kommentaren auch den ein oder anderen Arschloch oder ironischen Kommentar abgelassen. Ich denke da nur an sein Gespräch mit Anna Navarre
                  JC:"You mechs may have copper wiring to reroute your fear of pain, but I've got nerves of steel"
                  Anna:"You are no mech, you don't know what it's like"
                  JC:"What it's like to stand around revving your actuators while the more advanced units complete the mission"

                  Best of JC Denton

                  Ach und zur Grafik:
                  Ein Glück nicht 100% state-of-the-art. Sonst würde es auf meinem Laptop nicht laufen

                  Kurzum: Würdiger Nachfolger, macht so viel richtig wie man es erhofft hat. Etwas weniger Details, Sidequests, Gesprächsmöglichkeiten als der 1. Teil, wohl anscheinend Schwächen im Shooterteil. Jedoch besser als erwartet.
                  Zuletzt geändert von newman; 16.09.2011, 16:59.

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                    #24
                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Gut zur Rambospielweise kann ich wenig sagen. Ich schleiche lieber und weiche nur im Notfall aufs Ballern aus. Allerdings wäre das Spiel zu einfach, wenn man sich einfach per Takeout unbegrenzt durchkloppen könnte. Meine Angst war im vorhinein, dass man ganz ohne jegliche Taktik einfach nur in die Nähe eines Gegners kommen muss und Takeout drücken. Das hat man glücklicherweise durch die Energiezellen begrenzt. Man muss denken. Deus Ex 1 war auch kein reines Rambo-Spiel. Es erlaubte auch einen aggressiven Stil, aber nur einen aggressiv-taktischen.
                    Das ist ja auch nicht wirklich das Problem. Das Problem ist eher das die Macher sagen das man Deus Ex sowohl als Stealther als auch als Ego Shooter spielen kann. Und das ist so meiner Meinung nach nicht gegeben, denn das Spiel ist sehr stark für die Schleichtaktik zugeschnitten. Was auch so gewollt ist, wenn man sich so die Achievements ansieht. Achievements für Ghost, Nahkampf und 100 Gegner bewusstlos schlagen. Ausserdem kommt noch hinzu das je höher der Schwerigkeitsgrad eingestellt ist, die Gegner beim reinen Ballern immer stärker werden, aber im Gegenzug bei einer reinen Stealthtaktik nicht intelligenter handeln. Ihre Sichtweite wird nicht erhöht und die KIs verhalten sich auch nicht intelligenter (z.B. unvorhergesehene Bewegungen) Ich habe das Spiel jetzt auf Hobby durchgespielt und bin jetzt im höchsten Schwierigkeitsgrad schon Detroit 2 durchgespielt und bin auf dem Weg zu Hengsha 2 wo ich mich auf die Suche da dem vermissten GP Tracker mache) und für eine reine Stealthtaktik ist der Unterschied gleich null.


                    Kurzum: Würdiger Nachfolger, macht so viel richtig wie man es erhofft hat. Etwas weniger Details, Sidequests, Gesprächsmöglichkeiten als der 1. Teil, wohl anscheinend Schwächen im Shooterteil. Jedoch besser als erwartet.
                    Wo gab es denn im 1. Teil so viele Side Quests? Also ich wage mal zu behaupten das Deus Ex 3 wesentlich mehr Side Quests als der 1. Teil aufweist.
                    Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                    Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                    [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                      Das ist ja auch nicht wirklich das Problem. Das Problem ist eher das die Macher sagen das man Deus Ex sowohl als Stealther als auch als Ego Shooter spielen kann.
                      Auch beim Ego Shooter gibt es Unterschiede.
                      Es gibt reine Ballerspiele, die sich im Grunde wie ein Multiplayer mit KIs spielen - diese sog. Rambomethode.
                      Es gibt aber auch Taktikshooter (oder wie man das nennen mag), in denen man rasch stirbt, immer auf seine Ammo und Deckung achten muss und es mit einem Rambostil niemals ins nächste Level schafft.

                      Dass alle Spielmöglichkeiten möglich sein können, widerspricht ja schon dem gesunden Menschenverstand. Alleine so Dinge wie Kartenaufbau oder Anzahl der Gegner muss ganz anders sein, wenn man ein bloßes Ballerspiel vor sich hat als wenn man einen taktisch geprägten Shooter spielt und immer auf seine Ammo achten muss, immer einen Finger beim Ducken-Knopf hat und nach Deckung Ausschau hält..

                      Und da die Übergänge zwischen einem Taktikshooter und einem Schleichspiel ala Splinter Cell fließend sind, bietet sich dies perfekt für Deus Ex an. Man kann den Gegnern ausweichen in dem man durch Röhren kriecht oder sich tarnt, man kann sie betäuben oder man geht in Konfrontation mit ihnen und lässt sich auf ein taktisch geprägtes Feuergefecht ein.

                      Dass es beim Schleichen nicht schwerer wird, halte ich jedoch für eine Schwachstelle. Gerade auch für die Schleicher, die keine neue Herausforderung finden. Das dürfte vielleicht an den Programmierern liegen. Bekommen vielleicht einfach keine klügere KI hin. Ist halt leichter Schadenspunkte zu erhöhen als künstliche Intelligenz. Einfache Möglichkeiten wären in der Sichtererweiterung bestanden.

                      Dass man Schleichen etwas belohnen möchte kann den Grund haben, dass man möchte, dass man wenigstens versucht die Welt zu erforschen. Vielleicht ein psychologischer Effekt. Jetzt haben wir uns schon so viel Mühe gegeben, jetzt soll man auch einen Anreiz haben diese Wege zu suchen. Außerdem braucht man beim Schleichen Augmentation mehr und das Inventar weniger, während beim Shooter eher das Inventar benutzt und auch gut mit einer begrenzten Zahl an Augmentations klar kommt.


                      Wo gab es denn im 1. Teil so viele Side Quests? Also ich wage mal zu behaupten das Deus Ex 3 wesentlich mehr Side Quests als der 1. Teil aufweist.
                      Stimmt, das kann womöglich sogar sein.
                      Ich denke die SideQuests fallen im 3. Teil nur auf, im Vergleich zum 1. Teil, weil Dialoge nur in Quests vorkommen, während man im 1. Teil auch unabhängig von Quests mit ziemlich vielen Leuten eine Unterhaltung führen konnte (oder der Questbezug nicht so deutlich spürbar war?).
                      Zuletzt geändert von newman; 16.09.2011, 17:31.

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                        #26
                        In Deus Ex HR sind die Nebenmissionen extra als solche mit blauer Markierung usw. gekennzeichnet, während man in Deus Ex 1 durch Gespräche Notizen bekommt, die zu einer Nebenmissionen führen kann, wenn man ihr Nachgeht.
                        Im Grunde "nutzlose" Gespräche oder Aktionen, wie einer Frau den Clubeintritt zu bezahlen oder mit einem Junkie Drogen gegen eine Granate zu tauschen haben die Gespräche, die zu Nebenmissionen führen nicht so extrem auffallen lassen, wie es eben in DX HR der Fall ist.

                        Das ist auch mein persönlicher größter Kritikpunkt im neuen Teil, dass die normalen Bürger in einer Stadt eigentlich nur dazu da sind um die Map zu füllen, während es im ersten Teil dutzende kleinerer Gespräche mit Obdachlosen, Polizisten, Ärzten und 0815 Bürger gab. Die Entwickler von DX 1 haben es hinbekommen, dass jeder noch so sinnlose Charakter, der in einer Map rumlatscht seine eigene Geschichte zu haben scheint, von denen man einen kleinen Teil durch aktive oder belauschte Gespräche mitbekommen kann.
                        Bestes Beispiel dafür ist ein Pärchen in Paris, in deren Haus man eindringen und ihr Gespräch über ihre Zukunftspläne belauschen kann. Wenn man den Mann anredet, bittet er darum, das man das Haus verlässt. Beim dritten Anreden wird er Feindseelig und greift mit einem Schlagstock an um Frau und Heim zu beschützen ^^

                        Solche Details fehlen in DX HR, was meine Begeisterung jedoch nicht wirklich senkt, da ich mit einer solch krassen Detailfülle wie im ersten Teil von vorne herein nicht gerechnet habe. Was mMn. sehr positiv raussticht sind die gut gemachten Videosequenzen und mir gefällt das abwechslungsreiche Augmentationsmenü sehr gut.

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                          #27
                          Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
                          Das ist auch mein persönlicher größter Kritikpunkt im neuen Teil, dass die normalen Bürger in einer Stadt eigentlich nur dazu da sind um die Map zu füllen, während es im ersten Teil dutzende kleinerer Gespräche mit Obdachlosen, Polizisten, Ärzten und 0815 Bürger gab. Die Entwickler von DX 1 haben es hinbekommen, dass jeder noch so sinnlose Charakter, der in einer Map rumlatscht seine eigene Geschichte zu haben scheint, von denen man einen kleinen Teil durch aktive oder belauschte Gespräche mitbekommen kann.
                          Tut mir leid aber das ist für mich diese typische Erhöhung von Deus Ex 1 seitens der Fans, die ich so nie ansatzweise nachvollziehen konnte. Gerade in Deus Ex 1 gab es sehr viele Füllchars die nur dazu dienten die Map lebendig zu halten und JC Denton mit gerade mal einen Satz abspeisten. Und Gespräche kann man auch in Deus Ex 3 "belauschen". Sei es jetzt die Gruppe Prostituierte die sich darüber unterhalten ob sie nun Optis als Freier haben wollen oder nicht, oder die beiden Sarif Mitarbeiter die sich über das Denkmal der Verstorbenen Forscher unterhalten, wobei die Frau das Denkmal nicht hier stehen haben will, weil sie immer noch wegen dem Anschlag in psychischer Behandlung ist. Solche Gespräche gibt es in Deus Ex 3 zu Hauf und einige dieser Unterhaltungen bieten auch Hinweise zu versteckten Waffen, Geheimzugängen, PDAs usw. Ich denke eher das mit der Dichte kommt daher, das die wirklich frei begehbaren Maps (Hells Kitchen, Hong Kong, Innenstadt von Paris) relativ klein sind (im Vergleich zu Detroit und Hengsha) und die wenigen Sidequests sich hier konzentrieren. Wobei es in Hong Kong meiner Erinnerung nach keine einzige Sidequest gab, sondern nur eine Aneinanderreihung von Missionen die allesamt zur Hauptquest gehören.

                          Was mir beim erneuten durchspielen aufgefallen ist, wie nah die Entwickler sich beim Spiele- und auch Handlungsaufbau an Deus Ex 1 hielten. Als ich zum ersten mal die Filmsequenz mit der Belltower Spezialeinheit sah, dachte ich Barrett und Fedorova wären die jungen Günter Hermann und Anne Navarrre. Die Bosskämpfe ähneln sich in beiden Teilen unglaublich. In Deus Ex Navarre und Hermann, Agent Simmons und zum Schluss Bob Page der in einer mit Kraftfeldern geschützte Apparatur befindet um sich mit Helios zu verbinden. Wie schon gesagt ähneln in Deus Ex 3 Barrett und Fedorova sehr stark an Hermann und Navarre. Namir kann man als das Gegenstück zu Simmons ansehen und der Endkampf geht gegen Zhao Yun Ru die sich in einer mit Kraftfeldern geschützten Apparatur befindet, um sich mit dem Hyron Project zu verbinden. Auch sonst ist der Spielaufbau sehr stark an Deus Ex angelehnt. Da hat man wohl wie andere Macher von anderen Projekten eingesehen das Mut zu Veränderung von Fans nicht anerkannt wird. Siehe Deus Ex 2 das bei Fans ja durchgefallen ist. Ich habe gerade Deus Ex 2 unter großen Problemen auf meinem Rechner ans laufen gebracht und es macht mir schon Spaß. Nicht mal zwei Stunden gespielt und schon ein halbes Dutzend Nebenquests an der Backe. Außerdem mag ich diese frei begehbaren Karten. Obwohl sie das Städtekonzept von Upper Seattle und Lower Seattle dann bei Hengsha wiederverwertet haben.

                          Ansonsten wirkt Deus Ex 3 teilweise sehr unfertig. Deshalb vermute ich das uns noch einige DLCs erwarten. Wie schon von mir am Anfang des Threads erwähnt, wird es im Oktober ja ein DLC geben über die 3 Tage die Jensen auf dem Schiff verbracht hat. Ich habe es im zweiten Durchgang geschafft die Nebenmission von Pritchard abzuschliessen und man erfährt etwas über Jensens Vergangenheit. Obwohl das auch wieder eine Kopie von JC Denton ist. Pfelgeeltern, genetische Manipulation, Dienst bei einer öffentlichen Sicherheitsbehörde, schreit diese ganze Nebenmission geradezu nach einer DLC die sich mit den White Helix Labs beschäftigen. Ich freu mich schon zu erfahren das ADAM der Vater der genetischen Linie unseres Erlösers JC Denton ist.
                          Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                          Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                          [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                            #28
                            Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
                            Das ist auch mein persönlicher größter Kritikpunkt im neuen Teil, dass die normalen Bürger in einer Stadt eigentlich nur dazu da sind um die Map zu füllen
                            Das stimmt so ja auch nicht.
                            Aus den Monologen der Bürger erfährt man schon interessante Dinge und das trägt schon sehr zur Atmosphäre bei. Zudem trifft man ja auch immer wieder auf interessante Dialoge zwischen zwei Bürgern, die man belauschen kann, oder auch zwischen den Gegnern während Quests.
                            Im Gegensatz zum 2. Teil hat man dieses stimmungstragende Detail in HR wieder wunderbar hinbekommen.

                            Die Entwickler von DX 1 haben es hinbekommen, dass jeder noch so sinnlose Charakter, der in einer Map rumlatscht seine eigene Geschichte zu haben scheint, von denen man einen kleinen Teil durch aktive oder belauschte Gespräche mitbekommen kann.
                            Den Eindruck hat man bei HR aber auch.
                            Ob es die Punks sind, Augmentierte in der LIMB Clinic, Aug-Gegner oder ein Obdachloser...alle Bürger erwecken den Eindruck eine Hintergrundgeschichte zu haben und etwas zu erzählen zu haben. Gerade das ist toll gelungen.
                            Das einzige, das fehlt sind sinnlose Dialoge zwischen Adam und Bewohnern der Stadt.

                            Was die Sidequests angeht empfinde ich die jetzt, da man die großen Städte zwei Mal besucht, auch gar nicht mehr so unzahlreich.

                            Zitat von BluePanther
                            Obwohl sie das Städtekonzept von Upper Seattle und Lower Seattle
                            DX2 ist für sich genommen eigentlich auch kein schlechtes Spiel und gerade in der Story gibt es einige wirklich philosophische Dialoge. Ich will jetzt aber nicht spoilern.
                            Nur irgendwas passt nicht. Es kommt nicht die richtige Stimmung auf. Vielleicht weil es zu futuristisch und die Grafik zu weichgezeichnet ist während Deus Ex einen mit seinen Details und ans Original angelehnte Maps in das Spiel reinsaugte. Außerdem kommt der Rollenspielteil und der Anteil unwichtiger Kleinigkeiten zu kurz.

                            Lower/Upper Seattle ist übrigens keine reine Erfindung. Seattle wurde wegen Überschwemmungen in der Tat 1900 ein Stockwerk nach oben verlegt. Unterhalb der eigentlich Stadt befindet sich daher im sog. Seattle Underground auch in der Realität noch ein Gewirr aus Straßen aus der Gründungszeit. Bei DX2 hat man das aufgegriffen und ins Extrem getrieben, um die Teilung in arm und reich zu verbildlichen.
                            Zuletzt geändert von newman; 19.09.2011, 10:33.

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                              #29
                              Hab Deus Ex HR jetzt durch und muss sagen, dass ich von den Endsequenzen wirklich begeistert bin. Sie sind total anders als ich sie mir vorgestellt hatte, aber auf jeden Fall genial und Stimmungsvoll und vor allem für den (denke ich mal) letzten Teil der Deus Ex Reihe sehr passend.
                              Die End-Endsequenz nach den Credits ist ein netter Übergang zum ersten Teil, vor allem auf English, da man (als Spieler des ersten Teils) die Stimme sofort erkennt, während in der Deutschen Version logischerweise eine unbekannte Stimme spricht.

                              Mein persönlich favorisiertes Ende ist
                              SPOILERDas Illuminaten Ende. So würde ich es an Adams stelle machen und mMn. beschreibt dieses Video die Menschheit am wahrheitsgemäßten.
                              "Freiheit...für den der sie nicht hat ist sie wertvoller als Gold" in Verbindung mit "Völlige Freiheit ist nicht besser als Chaos. Die Gesellschaft braucht Regeln und Gesetze, die sie schützen." sind zwei Sätze, welche mMn. einfach nur absolut der Wahrheit entsprechen.

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                                #30
                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Auch beim Ego Shooter gibt es Unterschiede.
                                Es gibt reine Ballerspiele, die sich im Grunde wie ein Multiplayer mit KIs spielen - diese sog. Rambomethode.
                                Es gibt aber auch Taktikshooter (oder wie man das nennen mag), in denen man rasch stirbt, immer auf seine Ammo und Deckung achten muss und es mit einem Rambostil niemals ins nächste Level schafft.
                                Ja das sind aber meiner Meinung nach eher die auf Realismus getrimmten Kriegsshooter die mit Operation Flashpoint begründet wurden. Diese Art von Shooter haben aber einen ganz klar entschiedenen Vorteil: Die Gegner halten genauso wenig aus wie man selber. Wenn man also nach drei Schuss tot ist, oder zumindest schwer verwundet und kampfunfähig, dann sind es die Gegner in der Regel auch. Anders aber in Deus Ex Human Revolution, da ist man selber nach drei Schuss tot, aber der Gegner steht unter Umständen dann noch, selbst wenn du ein ganzes Magazin aus nem Standardgewehr verballert hast. Während aber mit einer Elektroschockpistole egal wie schwer gepanzerter Gegner mit einem Treffer am Boden liegt. Die ganzen Nichtlethalen Waffen sind wirklich aber so etwas von overpowered in Deus Ex 3. Es gab ja einen netten "freedom of choice" trailer zu Deus Ex 3 und wenn ich auch nur ansatzweise mich so aggressiv verhalten hätte, wie in dem Trailer gezeigt, wäre ich nach 3 Sekunden tot gewesen.

                                Deus Ex: Human Revolution - Freedom Of Choice Trailer [Deutsch] - YouTube


                                Dass alle Spielmöglichkeiten möglich sein können, widerspricht ja schon dem gesunden Menschenverstand. Alleine so Dinge wie Kartenaufbau oder Anzahl der Gegner muss ganz anders sein, wenn man ein bloßes Ballerspiel vor sich hat als wenn man einen taktisch geprägten Shooter spielt und immer auf seine Ammo achten muss, immer einen Finger beim Ducken-Knopf hat und nach Deckung Ausschau hält..
                                Also bei Deus Ex 2 ist ihnen das wirklich gelungen. Man kann schleichen, aber auch kämpfen. Da ist den Entwickler meiner Meinung nach die Balance zwischen Shooter und Stealthaction wirklich gelungen.


                                Dass man Schleichen etwas belohnen möchte kann den Grund haben, dass man möchte, dass man wenigstens versucht die Welt zu erforschen. Vielleicht ein psychologischer Effekt. Jetzt haben wir uns schon so viel Mühe gegeben, jetzt soll man auch einen Anreiz haben diese Wege zu suchen. Außerdem braucht man beim Schleichen Augmentation mehr und das Inventar weniger, während beim Shooter eher das Inventar benutzt und auch gut mit einer begrenzten Zahl an Augmentations klar kommt.
                                Also ich erforsche in der Regel alles und sei es nur um diese verdammten Unique Bücher zu finden. Ich höre auch diesem Heini von diesem Untergrundradio zu. Nur blöd das dies die Synchronstimme von Kevin james ist. Ich habe immer Doug Heffernan aus King of Queens vor Augen wenn er von den bösen Illuminati und Verschwörungen spricht. Ach übrigens ein netter kleiner Fingerzeig zu Deus Ex 2. Der Heini spricht ja davon das sich die vier größten Technologiekonzerne zu einem Joint Venture zum Bau einer Raumstation entschlossen hatten. Das machen die aber nur um dann wenn alles vor die Hunde geht dort hin zu fliehen und um von dort aus die Reste der Erde kontrollieren zu können. Im Illuminati Ende von Deus Ex 2 wird dann nochmal diese Raumstation aufgegriffen, wo von dort aus die Menschheit von den Illuminati kontrolliert wird.


                                Stimmt, das kann womöglich sogar sein.
                                Ich denke die SideQuests fallen im 3. Teil nur auf, im Vergleich zum 1. Teil, weil Dialoge nur in Quests vorkommen, während man im 1. Teil auch unabhängig von Quests mit ziemlich vielen Leuten eine Unterhaltung führen konnte (oder der Questbezug nicht so deutlich spürbar war?).
                                Aber auch hier gibt es teilweise Dialoge, vor allem bei Sarif Industries. Natürlich nicht soviele, wie es eigentlich wünschenswert wäre, aber immerhin. Wobei mir jetzt in Deus Ex, abgesehen von diesem Pärchen in Hing Kong das dir das Geld aus der Tasche ziehen will, auch kein Dialog mt Chars einfällt die nicht questrelevant wären.

                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                DX2 ist für sich genommen eigentlich auch kein schlechtes Spiel und gerade in der Story gibt es einige wirklich philosophische Dialoge. Ich will jetzt aber nicht spoilern.
                                Brauchst du nicht, ich hab es schon gespielt, zwar vor Jahren, als es neu rauskam aber ich kenn das Spiel schon. Was mir vor allem auffällt das sehr viel von der Story aus Deus Ex 2 in Deus Ex 3 steht. Man hat den Handlungs- und Spielverlauf aus Deus Ex genommen, aber die philosophischen Ansätze und die Gruppenbildung (aus Templer wird Purity First, die Illuminaten bleiben die Illuminaten , und Sarif will Augmentationen für alle für eine bessere Menschheit wie die Denton Brüder in Deus Ex 2) Während das originale Deus Ex eine Ansammlung gängiger Verschwörungstheorien war und Augmentationen nette Gimmicks, beschäftigen sich Deus Ex 2 und Deus Ex 3 damit was ein solch verbesserter Mensch überhaupt für die Zukunft der Menschheit bedeutet bzw. bedeuten könnte.


                                Nur irgendwas passt nicht. Es kommt nicht die richtige Stimmung auf. Vielleicht weil es zu futuristisch und die Grafik zu weichgezeichnet ist während Deus Ex einen mit seinen Details und ans Original angelehnte Maps in das Spiel reinsaugte.
                                Ich denke es geht eher um die Atmosphäre. Deus Ex hatte eine dystopisch anmutende Cyperpunk Atmosphäre und man konnte an jeder Ecke den drohenden Zerfall der Gesellschaft spüren. Deus Ex 2 dagegen hatte eher das Gefühl vermittelt, ja es ist schlecht, aber es geht auch bergauf. Alleine die Tarsus Akademie und Upper Seattle fühlte sich ja eher wie eine frühe Version der Zitadelle aus Mass Effect als eine dystopische Erde an. Das ist aber auch so ziemlich das einzige (neben der viel zu kurzen Spielzeit) wo ich den Deus Ex 2 Kritikern recht gebe.


                                Außerdem kommt der Rollenspielteil und der Anteil unwichtiger Kleinigkeiten zu kurz.
                                Unwichtiger Kleinigkeiten okay, obwohl sich die unwichtigen Kleinigkeiten auch nur auf Bücher mit gängigen Verschwörungstheorien die im Spiel selbst keine Rolle spielten, reduzieren lässt. Aber gerade die RPG Elemente sind doch in Deus Ex 2 wesentlich umfangreicher als in Deus Ex.

                                Lower/Upper Seattle ist übrigens keine reine Erfindung. Seattle wurde wegen Überschwemmungen in der Tat 1900 ein Stockwerk nach oben verlegt. Unterhalb der eigentlich Stadt befindet sich daher im sog. Seattle Underground auch in der Realität noch ein Gewirr aus Straßen aus der Gründungszeit. Bei DX2 hat man das aufgegriffen und ins Extrem getrieben, um die Teilung in arm und reich zu verbildlichen.
                                Das hat aber mit dem Spiel selbst zu tun. Immerhin baut die WTO im Spiel ja in jeder Stadt die sich ihr anschliesst Enklaven. In Seattle halt eben Upper Seattle und in Kairo die Arkologie. Nur Trier bleibt so wie es ist. Haben wahrscheinlich ne Mauer um die Stadt gebaut.
                                Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                                Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                                [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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