Schau mal einer an, und wieder einer weg!
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AOL Flatrate stoppt Neukundenaufnahme
AOL hat nun auch den Neukundenzugang für ihre Flatrate eingestellt. Aufgrund des großen Kundenzuwachses wegen der T-Online Flatrate Schließung sehen sie sich nichtmehr in der Lage diesen Kundenstrom zu bewältigen. Erst müssen die Netze und Kapazitäten weiter ausgebaut werden, erst dann könnten wieder neue Kunden aufgenommen werden.
Wann dies sein sollte, wollte der AOL Sprecher noch nicht bekannt geben.
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Aber es gibt auch was neues von der Teleschrott!
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Meeting mit T-Online
Wie bereits nach der CeBIT – Aktion angekündigt, hat uns T-Online in die Firmenzentrale nach Darmstadt eingeladen, um dort die Flatrateproblematik nochmals zu besprechen.
Zu diesem Gespräch anwesend waren seitens T-Online, Präsident des Verwaltungsrats Eric Danke, Klaus Schalle (Customer Service), Torsten Müller (Produktmarketing), Ralf Sauerzapf (Öffentlichkeitsarbeit) und von Flatrate-Protest.de Sebastian Lübcke, Mike Hoffmann, Dennis Klose und Tobias Glemser.
Das gesamte Gespräch dauerte ca. 3 Stunden und wir sind nun in Sachen Flatrate ein wenig schlauer. Was alle Nutzer der T-Flat interessieren dürfte: Solange keine Kündigung des Vertrages erfolgt, wird der Nutzer automatisch in den Tarif Surftime 90 umgestellt werden. Alle Nutzer sind laut T-Online davon via eMail oder Post (wobei die Anwesenden nicht genau wussten, ob manche User ausschließlich per eMail benachrichtigt worden sind) davon in Kenntnis gesetzt worden. Die Nutzer, die vor dem 11.12.2001 Ihren Vertrag mit Jahresbindung abgeschlossen haben, müssen sich also nicht wundern, noch keinen Bescheid bekommen zu haben.
Zum Thema Flatrate: T-Online verweißt auf die hohen Vorlaufkosten für eine Enduserflat. Diese Kosten haben ja bereits mehrere Firmen in den Ruin getrieben, daher sieht sich T-Online nicht in der Lage eine kostendeckende Enduserflat anzubieten. Man stehe aber natürlich immer im Dienste des Kunden und sobald es entsprechende Vorbedingungen gebe, würde man wieder eine Flat anbieten. Allerdings ist das vorgelegte Großhandelsflatrateangebot der Deutschen Telekom dafür zu den momentanen Konditionen keine Basis, auf der sich eine Flat realisieren ließe.
Man wolle aber vor Allem den Breitbandbereich fördern, natürlich über T-DSL und falls es bei anderen Übertragungswegen (Satellit, Kabel) die entsprechenden finanziellen Rahmenbedingungen gebe, wolle man natürlich auch diesen Markt erschließen.
Fastpath wird eindeutig von T-online gefordert, man hat beim Carrier Deutsche Telekom eine Untersuchung in Auftrag gegeben, ob die Verfügbarkeit bei Schaltung von Fastpath gewährleistet werden kann. Ergebnisse werden im Sommer erwartet, sollten diese positiv ausfallen, so wolle man Fastpath natürlich schnellstmöglich schalten.
Wenn man nun nicht im DSL Ausbaugebiet liegt, ist für die so genannten Poweruser der günstigste Tarif von T-Online Surftime 120, man könne ja immerhin im Schnitt vier Stunden pro Tag im Netz sein – für unter 100 Mark im Monat.
Eine „Poweruserflat“ ist vorerst nicht geplant, da nur 3% der T-Onlineuser „Poweruser“ seien und in einem solchen Tarif die eh schon sehr hohen Nutzungszeiten pro User noch höher werden.
Man setzt auch ganz klar auf einen Geschäftsbereich, der noch mehr ausgebaut werden soll – das Content – und Portalgeschäft, mit dem man in 3 Jahren immerhin 30% des Gesamtumsatzes bestreiten wolle.
Beim Thema Service brachten wir unter Anderem unterschiedliche Auskünfte bei der Verfügbarkeitsprüfung für DSL im Internet, bei der Hotline und in den T-Punkten zur Sprache. Hier wolle man natürlich weiterhin versuchen den Servicelevel und die Einheitlichkeit der Aussagen zu erhöhen. Dass die Hotline technisch nicht immer versiert ist, erklärte man damit, dass man eines der größten Callcenter betreibe und die Schulung der Mitarbeiter ein ständiges Thema sei. Die Serviceleistungen gingen über die reinen technischen Probleme beim Onlinezugang weit hinaus, es sei auch sehr schwer die Grenze zu ziehen, was nun Zugangsspezifisch sei und was nicht.
Wir haben an T-Online appelliert sich verstärkt auch in der Öffentlichkeit für eine Großhandelsflatrate einzusetzen, 75.000 virtuelle Unterschriften sprechen ja eine deutliche Sprache, allerdings haben wir hierzu natürlich keinen bindende Auskunft bekommen, ob und wie dies realisiert werden würde.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Gespräch leider keine neuen Ergebnisse gebracht hat, wir hoffen jedoch, dass sich T-Online bemüht, sich auch etwas für die „Poweruser“ einfallen zu lassen und sich verstärkt für eine Vorleistungsflatrate seitens der Deutschen Telekom einsetzen, um endlich die Basis für eine Enduserflat unter 100 DM zu schaffen.
Der Protest geht natürlich weiter, wir werden weiterhin versuchen die Öffentlichkeit zu erreichen und auf unsere Anliegen aufmerksam zu machen. Leider bleibt Deutschland in Sachen Flatrate weiterhin ein Entwicklungsland, das europäische Ausland macht es vor (siehe unsere Vergleichsliste).
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Lebt lange und in Frieden
Kuno
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AOL Flatrate stoppt Neukundenaufnahme
AOL hat nun auch den Neukundenzugang für ihre Flatrate eingestellt. Aufgrund des großen Kundenzuwachses wegen der T-Online Flatrate Schließung sehen sie sich nichtmehr in der Lage diesen Kundenstrom zu bewältigen. Erst müssen die Netze und Kapazitäten weiter ausgebaut werden, erst dann könnten wieder neue Kunden aufgenommen werden.
Wann dies sein sollte, wollte der AOL Sprecher noch nicht bekannt geben.
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Aber es gibt auch was neues von der Teleschrott!
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Meeting mit T-Online
Wie bereits nach der CeBIT – Aktion angekündigt, hat uns T-Online in die Firmenzentrale nach Darmstadt eingeladen, um dort die Flatrateproblematik nochmals zu besprechen.
Zu diesem Gespräch anwesend waren seitens T-Online, Präsident des Verwaltungsrats Eric Danke, Klaus Schalle (Customer Service), Torsten Müller (Produktmarketing), Ralf Sauerzapf (Öffentlichkeitsarbeit) und von Flatrate-Protest.de Sebastian Lübcke, Mike Hoffmann, Dennis Klose und Tobias Glemser.
Das gesamte Gespräch dauerte ca. 3 Stunden und wir sind nun in Sachen Flatrate ein wenig schlauer. Was alle Nutzer der T-Flat interessieren dürfte: Solange keine Kündigung des Vertrages erfolgt, wird der Nutzer automatisch in den Tarif Surftime 90 umgestellt werden. Alle Nutzer sind laut T-Online davon via eMail oder Post (wobei die Anwesenden nicht genau wussten, ob manche User ausschließlich per eMail benachrichtigt worden sind) davon in Kenntnis gesetzt worden. Die Nutzer, die vor dem 11.12.2001 Ihren Vertrag mit Jahresbindung abgeschlossen haben, müssen sich also nicht wundern, noch keinen Bescheid bekommen zu haben.
Zum Thema Flatrate: T-Online verweißt auf die hohen Vorlaufkosten für eine Enduserflat. Diese Kosten haben ja bereits mehrere Firmen in den Ruin getrieben, daher sieht sich T-Online nicht in der Lage eine kostendeckende Enduserflat anzubieten. Man stehe aber natürlich immer im Dienste des Kunden und sobald es entsprechende Vorbedingungen gebe, würde man wieder eine Flat anbieten. Allerdings ist das vorgelegte Großhandelsflatrateangebot der Deutschen Telekom dafür zu den momentanen Konditionen keine Basis, auf der sich eine Flat realisieren ließe.
Man wolle aber vor Allem den Breitbandbereich fördern, natürlich über T-DSL und falls es bei anderen Übertragungswegen (Satellit, Kabel) die entsprechenden finanziellen Rahmenbedingungen gebe, wolle man natürlich auch diesen Markt erschließen.
Fastpath wird eindeutig von T-online gefordert, man hat beim Carrier Deutsche Telekom eine Untersuchung in Auftrag gegeben, ob die Verfügbarkeit bei Schaltung von Fastpath gewährleistet werden kann. Ergebnisse werden im Sommer erwartet, sollten diese positiv ausfallen, so wolle man Fastpath natürlich schnellstmöglich schalten.
Wenn man nun nicht im DSL Ausbaugebiet liegt, ist für die so genannten Poweruser der günstigste Tarif von T-Online Surftime 120, man könne ja immerhin im Schnitt vier Stunden pro Tag im Netz sein – für unter 100 Mark im Monat.
Eine „Poweruserflat“ ist vorerst nicht geplant, da nur 3% der T-Onlineuser „Poweruser“ seien und in einem solchen Tarif die eh schon sehr hohen Nutzungszeiten pro User noch höher werden.
Man setzt auch ganz klar auf einen Geschäftsbereich, der noch mehr ausgebaut werden soll – das Content – und Portalgeschäft, mit dem man in 3 Jahren immerhin 30% des Gesamtumsatzes bestreiten wolle.
Beim Thema Service brachten wir unter Anderem unterschiedliche Auskünfte bei der Verfügbarkeitsprüfung für DSL im Internet, bei der Hotline und in den T-Punkten zur Sprache. Hier wolle man natürlich weiterhin versuchen den Servicelevel und die Einheitlichkeit der Aussagen zu erhöhen. Dass die Hotline technisch nicht immer versiert ist, erklärte man damit, dass man eines der größten Callcenter betreibe und die Schulung der Mitarbeiter ein ständiges Thema sei. Die Serviceleistungen gingen über die reinen technischen Probleme beim Onlinezugang weit hinaus, es sei auch sehr schwer die Grenze zu ziehen, was nun Zugangsspezifisch sei und was nicht.
Wir haben an T-Online appelliert sich verstärkt auch in der Öffentlichkeit für eine Großhandelsflatrate einzusetzen, 75.000 virtuelle Unterschriften sprechen ja eine deutliche Sprache, allerdings haben wir hierzu natürlich keinen bindende Auskunft bekommen, ob und wie dies realisiert werden würde.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Gespräch leider keine neuen Ergebnisse gebracht hat, wir hoffen jedoch, dass sich T-Online bemüht, sich auch etwas für die „Poweruser“ einfallen zu lassen und sich verstärkt für eine Vorleistungsflatrate seitens der Deutschen Telekom einsetzen, um endlich die Basis für eine Enduserflat unter 100 DM zu schaffen.
Der Protest geht natürlich weiter, wir werden weiterhin versuchen die Öffentlichkeit zu erreichen und auf unsere Anliegen aufmerksam zu machen. Leider bleibt Deutschland in Sachen Flatrate weiterhin ein Entwicklungsland, das europäische Ausland macht es vor (siehe unsere Vergleichsliste).
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Lebt lange und in Frieden
Kuno
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