Tattoo, Piercing, Branding, Taggering

[Achilles]

Ich finde dezente Tätowierungen absolut in Ordnung. Was ich nicht mag sind übertriebene, riesige (Ganzkörper-)Tattoos, denn ob man sich und seinem Körper auf Dauer einen Gefallen damit tut, lasse ich mal dahingestellt. Muss aber natürlich jeder selber wissen.

Ich habe mich bis dato – jaja, ich geb’s ja zu – nicht getraut, mir ein kleines Tribal auf den Oberarm stechen zu lassen, denn so ein dezentes Tribal finde ich total cool. Eine Kollegin von mir, die sich in der Gothic-Szene ganz wohlfühlt, hat einige Tattoos (u.a. auf dem Rücken). Die Dinger sehen nicht schlecht aus, aber sie berichtete mal, wie schmerzhaft es bei ihr gewesen sei. Seitdem traue ich mich nicht so recht an die Sache ran – da bin ich ganz ehrlich.

Es gibt ja auch Leute, die saufen sich vorher ordentlich einen an gegen die Schmerzen, aber sollte man gerade das nicht vermeiden? Alkohol verdünnt doch das Blut, und dann blutet man doch wie ´ne Sau, oder…?!

Hat jemand eigentlich Erfahrungen mit „Instant-Tattoos“? Worin besteht der wesentliche Unterschied zum „normalen“ Tattoo? (Außer der Beständigkeit, meine ich natürlich.)

Achja, zum Thema Piercings. Ähnlich wie bei den Tattoos finde ich dezente Piercings okay (z.B. Augenbraue, Nasenflügel). Lippen- oder Zungenpiercings finde ich fürchterlich. Stört sowas nicht beim Essen oder Zähneputzen? Aber auch das muss natürlich jeder selbst entscheiden.

[Seythia]

Gegen die Schmerzen gibt es kein Mittel.
Es gibt auch Salben, die leicht betäubend wirken, aber alles kann die Haut verändert während des Tättowierens und keine will ein verzerrtes Tattoo.

Und -so- schlimm ist es ja nichtmal.
So ein kleines Tribal dauert 0,5-1 Stunde.
Und der Oberarm ist ja nicht allzu schmerzempfindlich

[Amaranth]

Hätte man doch bloß das Geld... Ich liebe Tattoos

Fest geplant für nächstes Jahr ist auf dem rechten Oberarm "Ich will brennen", vielleicht in elbischen Schriftzeichen.
Ansonsten für den Fall, dass ich mal spontan an Geld komme, wäre (trotz der wohl recht heftigen Schmerzen) an der kompletten Linken Seite des Oberkörpers, also quasi ab Arm abwärts bis zum Lendenbereich, als ob die Haut aufgerissen oder weggeätzt wäre. Geht allerdings in den vierstelligen Betrag und ist daher erstmal so schnell nichts.

[Hades]

Und der Oberarm ist ja nicht allzu schmerzempfindlich

Kann ich bestätigen. Gut, ich bin eh ein bisschen Schmerzkrank, Schmerz von dem ich weiß das und wann er kommt kann ich gut kontrollieren und in gewissen Situationen mag ich ihn sogar

Aber bei meinem Ersten Tattoo, das ich auf den Arm habe machen lassen hab ich 2 mal überhaupt bloß richtigen Schmerz gespürt.

Bei meinem zweiten habe ich sogar mal lachen müssen (Innenseite Unterarm) und beim letzten hatte ich doch wieder Schmerzen ... das war der andere Oberarm, gestochen von einer noch in der Lehre befindlichen Dame, die bei dem Nach-Stech-Termin wohl irgendwie schlechte Laune hatte und das mehr oder minder in ihre Arbeitsweiße hat einfließen lassen. Der Laden sieht mich aber eh nur noch von Außen.

Hätte man doch bloß das Geld... Ich liebe Tattoos

(trotz der wohl recht heftigen Schmerzen) an der kompletten Linken Seite des Oberkörpers, also quasi ab Arm abwärts bis zum Lendenbereich,

Ich hab mir sagen lassen, Schlimmste Stellen überhaupt sind auf der Wirbelsäule direkt auf Wirbel, auf Rippen und Beckenknochen.

Sehr spezielle, exotische Stellen wie Kehle/Kehlkopf, Augenlieder oder Schädel mal abgesehen.

[Sunny]

Fest geplant für nächstes Jahr ist auf dem rechten Oberarm "Ich will brennen",

Wirklich sehr kreativ.

Ansonsten für den Fall, dass ich mal spontan an Geld komme, wäre (trotz der wohl recht heftigen Schmerzen) an der kompletten Linken Seite des Oberkörpers, also quasi ab Arm abwärts bis zum Lendenbereich, als ob die Haut aufgerissen oder weggeätzt wäre.

da ich überhaupt nicht masochistisch veranlagt bin, hat wirklich jedes stechen schrecklich weh getan. Noch einmal mache ich das nicht. Wenn ich lese, was du dir da schönes antun willst kann ich nur sagen, Viel Spass. Die Wundheilung dürfte recht lange dauern.

@Achilles: Das stechen eines Tattoos führt nicht zu hohem Blutverlust, sei unbesorgt. Wenn doch, dann lass dir dein vergossenes Blut im Eimer auffangen und versuch es intravenoes wieder einzuführen. Dazu brauchst du einen Arzt. Denn nimm lieber gleich zur Behandlung mit.

Ein Zungenpiercing wollte ich als Teenager haben, habe ich aus Angst vor Schmerzen aber nicht machen lassen. Ich finde so ein Piercing aber sehr schön. Brustpierching mag ich nur bei Männer.

[Cavit]

Da meine Freundin zwei hat und ich dem Thema eigentlich auch nicht abgeneigt bin, hab ich vor, mir gegen Ende des Jahres eins stechen zu lassen.
Da es ja nicht billig ist, muss ich mir zum Geburtstag erstmal Geld wünschen und bis dann ein Termin zustande kommt, dauert es ja auch noch. Deswegen "gegen Ende des Jahres".
Als Motiv hab ich mich für Thors Hammer entschieden und als Fläche den linken Oberarm.

Ich schätze mal so, dass es um die 300€ kosten wird.
Wie ist das eigentlich mit den Schmerzen? Womit kann man das vergleichen und ist der Oberarm eher unempfindlich?

[Liopleurodon]

Gegen die Schmerzen gibt es kein Mittel.
Es gibt auch Salben, die leicht betäubend wirken, aber alles kann die Haut verändert während des Tättowierens und keine will ein verzerrtes Tattoo.

Und -so- schlimm ist es ja nichtmal.
So ein kleines Tribal dauert 0,5-1 Stunde.
Und der Oberarm ist ja nicht allzu schmerzempfindlich

Und das schönste daran ist: nach der Tätowierung hat die betroffene Hautregion nur noch einen Teil ihrer vorherigen Empfindsamkeit. Dieser Effekt ist irreversibel, weil er auf der Zerstörung von Hautrezeptoren basiert.

[T`Pau]

Und das schönste daran ist: nach der Tätowierung hat die betroffene Hautregion nur noch einen Teil ihrer vorherigen Empfindsamkeit. Dieser Effekt ist irreversibel, weil er auf der Zerstörung von Hautrezeptoren basiert.

Nein, das ist nicht zwingend notwendig.

[ChrisArcher]

Und das schönste daran ist: nach der Tätowierung hat die betroffene Hautregion nur noch einen Teil ihrer vorherigen Empfindsamkeit.

Warum ist das denn schön? Ist das nicht eher von Nachteil?

[Liopleurodon]

Warum ist das denn schön? Ist das nicht eher von Nachteil?

Richtig.
Und ich mag keine Tattoos. Wenn ich damit einige hübsche weibliche Körper vor dieser Verunstaltung bewahren kann, so ist es mir diesen Hinweis wert.

Wenn ich mich richtig an den Bericht erinnere, war der Sinnesverlust auf den tätowierten Zonen um den Faktor 5.

[ChrisArcher]

Richtig.
Und ich mag keine Tattoos. Wenn ich damit einige hübsche weibliche Körper vor dieser Verunstaltung bewahren kann, so ist es mir diesen Hinweis wert.

Wenn ich mich richtig an den Bericht erinnere, war der Sinnesverlust auf den tätowierten Zonen um den Faktor 5.

Ich mag ebenfalls keine Tattoos, egal, ob bei Frauen oder bei Männern.

Was bedeutet Faktor 5?

[Liopleurodon]

Was bedeutet Faktor 5?

Das heißt ein um fünfmal schwächeres Empfinden bei Schmerz, Temperatur und Berührung, verglichen mit nicht tätowierten benachbarten Hautpartien.

[ChrisArcher]

Das heißt ein um fünfmal schwächeres Empfinden bei Schmerz, Temperatur und Berührung, verglichen mit nicht tätowierten benachbarten Hautpartien.

Ah, OK. Danke für die Aufklärung! Aber umso erstaunlicher finde ich es, dass sich Leute tätowieren lassen, wenn man sich den Schaden, den man seinem Körper damit zufügt, vor Augen führt. Wie lange gibt es eigentlich schon Tätowierungen?

[Liopleurodon]

Aber umso erstaunlicher finde ich es, dass sich Leute tätowieren lassen, wenn man sich den Schaden, den man seinem Körper damit zufügt, vor Augen führt.

Kaum jemand achtet darauf.

Wie lange gibt es eigentlich schon Tätowierungen?

Schon Ötzi war tätowiert, das sind dann mindestens 5500 Jahre.

[T`Pau]

Ah, OK. Danke für die Aufklärung! Aber umso erstaunlicher finde ich es, dass sich Leute tätowieren lassen, wenn man sich den Schaden, den man seinem Körper damit zufügt, vor Augen führt. Wie lange gibt es eigentlich schon Tätowierungen?

Diese Aussage von Liopleurodon ist nun mal leider nicht ganz korrekt
Mit solchen Schlagargumenten kann man natürlich Leute verängstigen.