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    #61
    Nein, der Mensch kann nicht falsch sein. Entweder ist er ein Produkt der Natur, was bedeuten würde, dass er generell im Einklang mit selbiger leben müsste, oder er ist ein Produkt des Verstandes/Erziehung, was man durch neue Ideen und veränderte Sozilisation ändern könnte.
    Oder beides. Und das ist das Dilemma...



    Pirx
    Versucht, die Welt ein bißchen besser zu hinterlassen, als ihr sie vorgefunden habt.

    Baden-Powell, Gründer der Weltpfadfinderbewegung

    Kommentar


      #62
      Original geschrieben von Narbo
      Ups, natürlich hab ich im Fremdwörter-Duden (1997) nachgeschaut. Eine Umberwertung ist es nicht; der eigentliche philosophische Sinn des Begriffes wird nur rausgestellt und nicht irgendwelche Bewertungen.
      Ah-so - wunderte mich doch schon. In meinem Fremdwörterbuch (Mackensen, Lutz Prof.: Das neue Fremdwörterlexikon, Freiburg) steht übrigens "Zwangs- und Staatenlosigkeit der Gesellschaft" - liegt ganz gut in der Mitte. Den Duden-Eintrag finde ich von der Wortwahl schon positiv besetzt. Aber wir wissen wohl alle was gemeint ist

      Wieso findest du dies nicht erstrebenswert?
      Weil ich - und ich befinde mich damit im Einklang mit dem wissenschaftlichen Paradigma und der Empirie - ein Hobbesianisches Szenario nunmal für wesentlich wahrscheinlicher erachte als das Gegenteil

      Nein, der Mensch kann nicht falsch sein. Entweder ist er ein Produkt der Natur, was bedeuten würde, dass er generell im Einklang mit selbiger leben müsste, oder er ist ein Produkt des Verstandes/Erziehung, was man durch neue Ideen und veränderte Sozilisation ändern könnte.
      - also das mit dem falschen Menschen stammt aber von dir ("Anarchie ist nicht falsch. Der Mensch ist falsch"). Ich habe ihn nur aufgenommen, zugegebenermaßen in einer leicht polemischen Form.
      Wie Pirx schon schrieb ist der Mensch natürlich beides - um in Biologen-Sprache zu reden: Dressur-Instinkt-verschränkt. Und das steht auch nicht im Mindesten im Widerspruch. Selbstverständlich sind wir "Produkt der Natur" - was denn bitte auch sonst? Und selbstverständlich sind wir auch "Produkt" der Sozialisation. ABER: Das eine geht nicht ohne das andere. Dem Menschen den Hang zu Gewalt, Konkurrenz etc. "abzuerziehen" - Sorry, das ist ein Relikt der 60er. Wir müssen eben einen (oder mehrere) Weg(e) finden, mit unseren Instinkten etc. umzugehen und sie in geordnete Bahnen zu lenken - dazu verpflichtet uns unser Großhirn. (btw: Da dieses, und damit die Fähigkeit extremen Schaden bis hin zur Selbstauslöschung anzurichten, ebenfalls "Produkt" der Evolution ist, könnte man unsere "ethischen Fähigkeiten" letztlich auch als soetwas sehen - als eine Art Übersetzung des Gehirns des genetischen "Selbsterhaltungsprogramms"). Und genau zu diesem Zweck entstanden eben Ethik, Moral, und Gesetze. Das diese von einer Sanktionsinstanz durchgesetzt werden müssen, ergibt sich aus dem "Freerider"-Problem: Für jeden Menschen wäre es am vorteilhaftesten, wenn sich alle an Regeln hielten, nur er nicht. Da dies alle wissen, hält sich niemand an die Gesetze.


      Neee, das war schon Ernst. Leider greifst du diesen Begriff aus meinem Gedankenmodell raus, ohne den Hintergrund zu beleuchten. Der Mensch hat sich durch seinen Verstand über die Natur gestellt, was natürlich nicht gut gehen kann. Deshalb ist eine Re-Integration nötig, die ihn wieder zu einem Bausteinchen macht, das "funktioniert". Die Ausrottung der Menschheit und Sozialdarwinismus sind potentielle Szenarien, die erst aus der Loslösung aus der Natur entstehen...
      "Der Mensch hat sich durch seinen Verstand über die Natur gestellt"??? Ich glaube kaum, das dies eine bewußte Entscheidung war, oder? "RE-Integration" in die Natur??? Zurück in die Höhle, oder wie? Welche "Funktion" hätte der Mensch deiner Meinung nach? Also bitte, das hört sich alle ziemlich nach romantischer (nicht i.S. von Liebesschnulze, sondern des Zeitalters) Realitätsflucht an.

      Kommentar


        #63
        da der Mensch ein Teil der Natur ist, kann er sich auch nicht Kraft seines Verstandes über die Natur stellen

        er kann maximal Kraft seines Verstandes probieren die andren Teile der Natur zu schädigen,

        aber dies ist etwas ganz anderes

        der Mensch ist niemals als ganzes "Böse" und niemals als ganzes "Gut",

        wir haben immer beide Teile in uns , und die Worte "Gut" und "Böse" sind eine Orientierungshilfe - maximal- so wie bereits erwähnt,

        aber diese Orientierungshilfe ist je nach Kultur sehr unterschiedlich, daher ist eine absolut gültige Verallgemeinerung nicht möglich - und es wäre schlimm, wenn es anders wäre, denn dann würden wir alle Kulturen über einen Kamm scheren

        und dass sich der Mensch zurückentwickeln sollt, um wieder im Einklang mit der Natur zu leben, halte ich für Sozialromantik,

        @ Anarchie:
        da gehe ich mit dir jack Crow konform,

        es kann nicht sein, dass eine "Staatsform" nur dann lebbar ist, wenn alle Menschen auf einmal ihre sogenannten " bösen" Eigenschaften verlernen müssen, denn dies ist einfach Illusion

        llap
        t´bel

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