Zitat von Astrofan80
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Im Fernsehen nur noch Müll?
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Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigenDas Problem ist erstmal fehlende Werbung, und was verdammt ist ARTE ? Ich wüßte nichtmal das es den Sender gibt.Ich empfehle dir "Karambolage" und vor allem die Sendung "Mit offenen Karten". Nie war Geopolitik interessanter und das jenseits der Klickibuntu-Mainstreams.
Ich persönlich gucke zum größten Teil nur noch die öffentlich rechtlichen 3. Programme.
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Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigenZwar muss ich dem Grundtenor hier zustimmen, leider wird es aber auch nicht unbedingt gewürdigt, wenn dann doch mal was gutes produziert wird. Aktuell läuft auf arte beispielsweise die deutsche, zehnteilige Krimiserie Im Angesicht des Verbrechens und die ist schlicht und ergreifend einfach gut. Jedenfalls die ersten beiden Folgen die ich bisher gesehen habe, Kritiker bescheinigen dies aber auch dem Rest. Nur wenn sowas dann keiner guckt, muss man sich fragen, ob der Zuschauer hier nicht einfach das kriegt, was er will und auch verdient.
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Ein Gast antworteteZwar muss ich dem Grundtenor hier zustimmen, leider wird es aber auch nicht unbedingt gewürdigt, wenn dann doch mal was gutes produziert wird. Aktuell läuft auf arte beispielsweise die deutsche, zehnteilige Krimiserie Im Angesicht des Verbrechens und die ist schlicht und ergreifend einfach gut. Jedenfalls die ersten beiden Folgen die ich bisher gesehen habe, Kritiker bescheinigen dies aber auch dem Rest. Nur wenn sowas dann keiner guckt, muss man sich fragen, ob der Zuschauer hier nicht einfach das kriegt, was er will und auch verdient.
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Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigenIch muß allerdings zugeben, dass ich die Gerichtssendungen mit Barbara Salesch und Alexander Holt doch ganz witzig finde und von Zeit zu Zeit auch mal sehe. Alarm für Cobra 11 hab ich früher mal ganz gern gesehn, aber heut auch nicht mehr so. Vereinzelte Krimiserien find ich nu auch nicht so schlecht.... . Und ich weiß noch von der ersten Staffel Big Brother waren sehr viele (mir eingeschloßen) recht begeistert, die 2te Staffel fand ich dann doch eher unintressant.
Ich finde übrigens Deutschland hat im TV kaum Promis die ich auch nur im Ansatz Ernst nehmen würde.
Leute in einem Container unter Dauerbeobachtung zu stellen und eine solche Show auch noch mit dem zynischen Titel "Big Brother" zu vermarkten, fand ich von Anfang an zum Kotzen und habe ehrlich gesagt nie eine einzige Folge freiwillig angesehen. Die Betonung liegt auf "freiwillig", denn auf Besuch bei meiner Schwiegermutter wollte ich nicht so unhöflich sein, zu verlangen, dass die Glotze ausgeschaltet wird. Aber wenigstens weiß ich seit dem, wovon ich rede, wenn ich sage, dass es sich dabei um den größten und langweiligsten Haufen Hühnerkacke handelt, den ich bis dahin je gesehen hatte.
Ich habe wirklich keine Ahnung, wie man an solchen Sendungen auch nur den mindesten Spaß haben kann. Vor allen Dingen wimmelt es im derzeitigen TV-Programm ja mittlerweile von Vollidioten, die sich vor laufender Kamera zum Kasper machen. Wenn das einer macht, hat das vielleicht im ersten Moment noch eine gewisse, unfreiwillige Komik, aber seit ein paar Jahren sind Deppen im Fernsehn doch schon die Norm. Was außer Langeweile bleibt da noch?
Was Krimiserie angeht, da gibt es schon ein paar ganz gute Sachen, aber im Grunde sind sie alle gleich. Außerdem bin ich mit Serien wie "Ein Colt für alle Fälle" , "Trio mit 4 Fäusten" , "Simon & Simon" , "Magnum" , "Remmington Steele" , "Sherlock Holmes" , "Die Straßen von San Franzisco" , "Die Fälle des Harry Fox" , "Dempsey & Makepeace" , "Die Profis" , "Mit Schirm, Charme und Melone" , "Auf der Flucht" etc. aufgewachsen und dagegen könne weder deutsche Tatort-Folgen, noch Cobra 11 anstinken. Selbst die deutschen Krimi- und Actionserien dieser Zeit hatten in meinen Augen mehr Klasse, als der Mist, der da heute so läuft. "Der Fahnder" , die alte "SoKo 5113" , "Schimanski" oder "Ein Fall für Zwei" waren durchaus noch erträglich.
Was mir aber heute völlig fehlt sind Serien, wie die Advents- und Weihnachtsmehrteiler im ZDF, Serien wie Shaka Zulu, Das Geheimnis der Sahara, Robin of Sherwood, Abenteuer einer Lady, Ein Engel auf Erden, Bonanza, Australienexpress, Der lange Treck, Die Leute von der Shiloh - Ranch, Janosik - Held der Berge, Jenseits der Morgenröte, Shogun, Der Mann aus Atlantis uvm.. Das waren spannende, teils phantastische abenteuerliche, manchmal durchaus innovative Geschichten, die ab und zu sogar noch einen gewissen Bildungswert hatten, indem sie beispielsweise etwas über fremde Kultur und Geschichte vermitteln konnten.
Science Fiction, Horror und Fantasy sucht man ja auch nur noch mit der Lupe, wobei die Suche noch schwieriger wird, wenn man tatsächlich Innovation, Originalität oder eben echte Qualität möchte. Wo in den 90ern noch Buffy und Angel im Horrorgenre für frischen Wind und oft wirklich gute Stories gesorgt haben, darf man sich heute langweilige Sülze wie Vampire Diaries reinziehen. Wo in den 90ern noch neue Konzepte in der SF ausprobiert wurden, wie bei Earth 2, Sea Quest oder Sliders (auch wenn ich letzere beiden nicht besonders toll fand), folgt heute ein Neuaufguss dem nächsten. Wo sind denn die frischen Ideen geblieben?
Naja und die Sachen, die wirklich Neuland betreten oder durch überdurchschnittliche Kreativität zu überraschen wissen, wie Lost, Life on Mars, Doctor Who oder Jeckyll, die laufen im deutschen TV meist eher mit bescheidenen Quoten und werden ruckzuck abgesetzt.
Mir hängt dieser ganze Pseudo-Reality-Dreck jedenfalls schon seit Beginn zum Hals heraus und ich hätte gerne wieder etwas mehr Phantasie und Anspruch zurück auf dem Bildschirm. Das muss gar nichts Hochgegriffenes sein, solange es wenigstens über diesem Trash-TV-Niveau liegt. Das ist aber heute offenbar schon zu viel verlangt.
Ach ja und was Promis angeht - das ging hier auch schonmal besser. Wenn man sich mal einen Rudi Carell, Diether-Thomas Heck, Hans-Joachim Kuhlenkampf, Michael Schanze, Jürgen von der Lippe, Hape Kerkeling, Thomas Gottschalk, Peter Illmann, Günther Jauch, Hans Rosenthal ansieht - ob man die alle mochte oder nicht - und sich daneben solche Fuzzies wie Oliver Pocher, Oliver Geißen, J.B. Kerner, Jörg Pilawa oder Kai Pflaume und wie unsere B-Prominenz so heißt ansieht, stellt man fest, dass Moderatoren früher auch noch aus anderem Schrot waren, als heute. Gut, manche davon gibt es ja noch und ein Hugo-Egon Balder oder auch ein Bernard Hoecker oder Anke Engelke, Bastian Pastevka und Christoph-Maria Herbst machen überaus anständige Arbeit, nur sind die ja auch nicht unbedingt die jenigen, die von einer Idiotenshow zur anderen gereicht werden. Da kriegt man dann eher die Pocher-Hackfresse oder wie heißt diese Blassbacke, die die Echos und den GrandPrix-Vorentscheid moderiert hat? Sowas farbloses sieht man selten.
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Ich muß allerdings zugeben, dass ich die Gerichtssendungen mit Barbara Salesch und Alexander Holt doch ganz witzig finde und von Zeit zu Zeit auch mal sehe. Alarm für Cobra 11 hab ich früher mal ganz gern gesehn, aber heut auch nicht mehr so. Vereinzelte Krimiserien find ich nu auch nicht so schlecht.... . Und ich weiß noch von der ersten Staffel Big Brother waren sehr viele (mir eingeschloßen) recht begeistert, die 2te Staffel fand ich dann doch eher unintressant.
Ich finde übrigens Deutschland hat im TV kaum Promis die ich auch nur im Ansatz Ernst nehmen würde.
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Zitat von Miriam Goldstein Beitrag anzeigenJetzt will aber mal meckern!
Heute scheinen sich viele Zuschauer nicht mehr für fiktionale Produktionen wie Serien oder Filme zu interessieren, auch nicht für reale Dokumentationen. Das Fernsehen wird von Zeug wie Frauentausch, Aschentusi Experiment, Kochsendungen, Pseudoreality, diverse "wir nehmen mal eine asoziale Familie und bringen der das Leben bei" oder "wir nehem mal einen asozialen Jugendlichen und machen was aus dem" uns ganz beliebt: Die stecken unsere dümsten Prominenten irgendwohin ... *kotz. Das kommt alles an, das will man sehen.
Heute: Eine "neue" SciFi-Serie trifft den deutschen Markt. Neu? - Nein, nicht ganz, es ist ein neuer Ableger eines existierenden Franchises. Oder eine Wiederauflage einer alten Serie, als Remake. Oder Re-ImaginedOder.... jedenfalls nicht so neu. Konkurrenz? Ja, viel - Wiederholungen andere SciFi-Serien, andere "neue" SciFi-Serien, Serien, die nicht neu sind aber "Erstaustraglungen", nachdem im Pay-TV ein Sendeplatz-Füller, der jetzt günstig im Verleih ist, überraschend viele Fans gefunden hat usw. Dazu haben dann die Fans zum Teil schon die DVDs aus dem Heimatland importiert, schreibn im Internet an den undenkbarsten Stellen ohne Spoiler-Warnung, was grob passieren wird und die Wikipedia ist natürlich auch vor Sendestart auf dem besten Stand.
Der heutige präsentierte neue Inhalt, als Dokumentation oder hochwertig produzierter Serien-Import, ist nicht mehr neu. Der Mensch hat an "Konserven" aber weniger Interesse als an neuem. Was bleibt dem Fernsehen? Aktuelle Nachrichten und Sport live - das ist frisch, das ist neu, und auch die 2.000 Auflage von Dortmund-Schalke wird mehr Zuschauer ziehen als die erste Wiederholung einer Dokumentation oder Serie, und darum nimmt der Sensationsjournalismus auch so zu - die Chance, so billig so gute Einschaltquoten zu kriegen, gibts halt nicht so häufig.
Stichwort Dokus: die sind im Vergleich zu Container-Shows teurer, denn die müssen recherchiert werden. Gleichzeitg haben Dokumentationen das Problem, daß sie oft vom Wesen her eine Wiederholung sind - weil das gleiche Thema sehr oft aus verschiedenen Blickwinkeln dokumentiert wird. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse sind lange vor der Fernsehaustrahlung - genau, im Internet.
Was bleibt dem Fernsehen also außer Sport? Eigenproduktionen. Weder die Sat1-Fernsehfilme noch RTLs Serien (Clown, Frauenknast, Döner-Polizei) haben aber ausserordentlich gute Stories oder auch nur Plots. Dafür kennt man die dann nicht im voraus - gut, schon, weil der Plot immer so durchschaubar ist - und bietet "was neues". Mit viel Kosten und wenig Gegenwert - floppt eine Serie in Deutschland, kann man den Export an andere, ausländische Sender gleich vergessen. Am Ende kommt man zu Spielshows, in denen der Kandidat aus dem einfachen Volk viel Geld für eine halbe Stunde vor der Kamera rumhampeln gewinnen kann, es aber meist nicht schafft und zu Casting-, Container- und Dokusoaps - die keinen Dokumentationsinhalt haben, es klingt nur besser als Reality-Soap. Bei dem Casting- und Containerkram wird dem Zuschauer ausserdem noch "Interaktivität" vorgegaukelt - die er dann mit der Telefonrechnung bezahlt
In den meisten Haushalten dudelt die Kiste die Hälfte der Zeit eh nur zur Erstellung einer Geräuschkulisse. Was man dagegen tun kann? In neue Container/Reality/Sonstwas-Produktionen gar nicht erst einschalten, den Namen dieser Produkte nirgendwo nennen, in Umfragen jedesmal mit "Kenn ich nicht" antworten, die daraus "empor" krabbelnden C-Promis konsequent boykottieren und den Fernseher bewußt abschalten, wenn man meint, daß für einen nix drin ist. Das spart sogar Strom und schont die Umwelt. Auf eine DVD ausweichen kann man natürlich auch jederzeit. Im Umkehrschluß bewußt Fernsehen und das, was man sehen will, versuchen zu genießen - trotz Dauerwerbe-Berieslung.
Was blebt fürs Fernsehen? Ausser Sport und Aktualität könnte man sich ja mal auf ganz neue Konzepte stürzen. Wer 1+1 zusammenrechnen kann, kommt auch drauf, was das sein könnte. Aber solange der frisch produzierte Müll weiter konsumiert wird "weil man über die Deppen da ja lachen kann" oder "weil eh nix anderes drin ist" und dann auch noch drüber gesprochen wird, haben die macher keinen Grund zu handeln. Konsequente Sprachnutzung und das Nutzen der Oberbegriffe - Container-Show, Casting-Show, C-Promi-Revival-Show statt der Sendungsnamen sind da schon ein Schritt. Eine Marke, deren Name nicht genannt wird, ist keine Marke und verliert an Wert. Damit verlieren die Werbeblöcke an Wert. Damit wird der Sender sich was neues einfallen lassen müssen.
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Jetzt will aber mal meckern!
Heute scheinen sich viele Zuschauer nicht mehr für fiktionale Produktionen wie Serien oder Filme zu interessieren, auch nicht für reale Dokumentationen. Das Fernsehen wird von Zeug wie Frauentausch, Aschentusi Experiment, Kochsendungen, Pseudoreality, diverse "wir nehmen mal eine asoziale Familie und bringen der das Leben bei" oder "wir nehem mal einen asozialen Jugendlichen und machen was aus dem" uns ganz beliebt: Die stecken unsere dümsten Prominenten irgendwohin ... *kotz. Das kommt alles an, das will man sehen.
Ja, wir wissen bereits wie asozial wir alle sind, wie dumm dir Promis sind, wie man einen Haushalt NICHT führt oder wie die Polizei nicht arbeitet.
Irgendwelche Verlierer zu sehen, wie sie von "Coaches" gelehrt werden, wie man lebt ist ein oder zwei mal lustig, aber nicht jeder Woche.
Die reichen Tussis bei Aschenputel experiment möchte man gleich auf eine Harz 4 Kur setzen und das für immer.
Polizeisendungen sind dei ersten Paar Folgen ganz nett, aber nach den Paar Folgen kenn man alle anderen auch.
Die Gesellschaft ist doch nicht so schlimm, wie uns die Medien zeigen wollen. Arno Dübel und ander Subjekte sind solche Untergangsmacher.
Castingshows sind auch nicht nötig.
Manchmal aber kann man sich über die gezeigten Leute bei all den oben genannten Sendungen kaputt lachen. Das ist das einzig positive.
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Zitat von maestro Beitrag anzeigenBei der allabendlichen Doppelfolge Simpsons + Galilieo, die seit Jahren auf dem Sendeplatz sitzen, dürfte regelmäßig eine gewisse Quote erreicht werden.
Zitat von maestro Beitrag anzeigenIch denke, dass das hier jetzt alle verstanden aber (und hier spekuliere ich mal wild) qualitativ höherwertiges Fernsehen mag am "Untergang der Gesellschaft" nicht viel ändern.
Aber ein kritischer Umgang mit Medien - speziell dem noch immer als Leitmedium geltenden Fernsehen - ist im Medienzeitalter unumgänglich und kann angesichts wachsend populärer Hirnabschalt-Philosophien gar nicht oft genug eingefordert werden.
Und je mehr Leute in den schönen, alten Twisted Sister - Song "We're not gonna take it" einstimmen, umso größer ist die Chance, dass sich tatsächlich noch etwas ändern wird.
Wenn man natürlich behauptet, das deutsche TV sei das Beste aller Zeiten und es gäbe nicht das Mindeste zu beanstanden, weiß ich nicht, wohin uns die Verblödungsmaschinerie unserer Fernsehanstalten einmal führen wird, denn unterschätzen sollte man den Einfluss des Fernsehns auf das Denken und Handeln keinesfalls.
Gerade Letzteres ist der Trugschluss, dem viele aufsitzen. Man denkt, es handle sich ja schließlich "nur" um Fernsehn und auch wenn man z.T. immens viel Zeit vor der Glotze verbringt, hält man das, was man sich da ansieht ja totaaaal unwichtig. Die suggestive Macht, die gerade in der Verbindung von Wort und Bild steckt wird dabei gerne übersehen und auch wenn es wieder verschwörerisch klingen mag, bezweifle ich dass so etwas von politischen oer wirtschaftlichen Kräften auf Dauer ungenutz bleibt. Gerade die unterschwellige Erziehung zu Konformismus und Kritiklosigkeit, die in vielen dieser Reality-Formate oder auch Talk-Shows transportiert wird, erzieht - ob nun beabsichtigt oder nicht - unmündige Bürger, die kritiklos jeden Mist kaufen, den man ihnen andrehen will.
Zitat von maestro Beitrag anzeigenEs ist ja nicht so, dass die aktuelle Fernsehlandschaft nur aus Mist besteht. Manche Perlen kann man schon finden aber dreimal darfst du raten, welche "Schicht" dann nicht einschaltet..
Ich würde aber auch nicht generell davon ausgehen, dass Jugendlich aus ärmeren Schichten nicht auch ein intelligenteres Programm einschalten würden, wenn es attraktiv genug wäre. Wie gesagt, es wäre ja schonmal ein Anfang, wenn die vorhandenen Formate besser recherchiert wären. Man muss ja nicht zwangsläufig überall auf die niedrigsten Instinkte setzen.
Die Flut an Trashformaten ist ja auch kein Naturgesetz, denn es gab ja auch mal eine Zeit ohne diesen Mist und da wurde das TV auch von allen Zuschauern eingeschaltet. Noch bis in die 90er hinein war das Programm wesentlich ausgewogener und auch niveauvoller. Ich will gar kein superintellektuelles Bildungs-TV, wie mir hier immer wieder vorgeworfen wird. Ich finde nur nicht, dass asoziale Umgangsformen und gezieltes Mobbing gefördert werden müssen, wie es bei einigen Shows der Fall ist.
Zitat von maestro Beitrag anzeigenWillst du mir erzählen, ein einzelner staatlicher Sender mit einem Qualitätsauftrag, den irgendwer irgendwo festlegt, sei geeigneter?
Früher liefen Sachen wie Star Trek, Robin of Sherwood, Shaka Zulu, Five Mile Creek etc. bei ARD und ZDF, während Serien wie Raumpatrouille, Das blaue Palais, Die Mars-Chroniken, Der Seewolf, Mathias Sandorf, Jack Holborn, Der Androjäger uvm. sogar selbst produziert oder zumindest co-produziert. Heute wird so etwas allenfalls von Pro7 gemacht - mit nicht der Hälfte der Qualität.
Zitat von maestro Beitrag anzeigenIch glaube an die Medienkompetenz der Menschen. Es braucht halt nur ein bisschen. Eine komplette (und globale) Gesellschaft lernt sowas nicht über Nacht.
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Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenHeute wird von Sendeplatz zu Sendeplatz geschoben oder gleich abgesetzt. Dazu sind die Wartezeiten oft zu lang. Wen wundert es, dass da Leute abspringen?
Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenStatt dessen wird Assi-TV geboten. Was soll man daraus lernen können? Nicht einmal Anregungen, sich näher mit kulturellen Inhalten zu befassen gibt es da - nur gepöbel, weiter nichts.
Willst du mir erzählen, ein einzelner staatlicher Sender mit einem Qualitätsauftrag, den irgendwer irgendwo festlegt, sei geeigneter?
Ich glaube an die Medienkompetenz der Menschen. Es braucht halt nur ein bisschen. Eine komplette (und globale) Gesellschaft lernt sowas nicht über Nacht.
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Zitat von maestro Beitrag anzeigenWunderbar - kein Widerspruch. Hat hier jemand das Gegenteil behauptet? Eine umfassende Untersuchung ist eben auch umfassend kompliziert und ich spekuliere einfach mal, dass Sender und Konsumforscher sehr daran interessiert wären, genaue und verlässliche Zahlen zu bekommen. Ziel ist schließlich immer Gewinn und nicht "Verdummung" der Massen.
Zitat von maestro Beitrag anzeigenIn den überwachten Haushalten werden Rentner, Studenten und Arbeitslose in ungefähr dem Maße erfasst, wie sie in Gesamtdeutschland üblich sind. Das ist doch gerade der Trick an der Sache. Mir ist klar, dass du die GEZ blöd findest, aber das ist eine andere Diskussion.
Im Übrigen bin ich gar kein GEZ-Verächter. Keine Ahnung aus welchem meiner Beiträge du so etwas herausliest, aber da liegst du wirklich falsch. Ob ich damit einverstanden bin, wofür unsere Gebühren ausgegeben werden, steht auf einem anderen Blatt. Gerade das öffentlich-rechtliche Fernsehen war einmal wesentlich facettenreicher, als es derzeit der Fall ist. Natürlich muss ich zugeben, dass ich die guten Sachen, die nach Mitternacht laufen da nicht unbedingt mitrechne, weil ich es für puren Zynismus halte, das gute Programm zu Zeiten auszustrahlen, zu denen kaum noch jemand wach ist.
Zitat von maestro Beitrag anzeigenDie Quote ist ein Werkzeug und wir festgestellt haben, eines, das nicht perfekt ist. Was erwartest du denn von den TV-Anstalten? Die Leute wollen DSDS und bekommen es - die Leute wollen keine Talkshow sondern Scripted Reality und bekommen es. Die Leute gucken kein Castle und kein LOST - es verschwindet. Ich würde mal sagen, du sitzt auf dem hohen Thron und schließt viel zu oft von uns SFF-Usern (die von Serienqualität "viel" verstehen) auf den Ottonormal-TV-Typen.
Was ich von den Sendern trotz allen Gewinnstrebens erwarte ist, auch wenn es romantisch klingt, ein Mindestmaß an Ethik und Verantwortung. Wo bleibt die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, wenn ich - überspitzt formuliert - stets nach dem Motto arbeite: "Wenn die Leute Grütze fressen wollen, lasst sie sie fressen, bis sie daran ersticken"?
Ich denke z.B. nicht, dass eine Gerichtsshow zwangsläufig an Unterhaltungswert verlieren müsste, wenn man dabei wenigstens versuchen würde, sich an echten Fällen und realen Abläufen in den Verhandlungssäälen zu orientieren.
Auch eine Musikshow wie DSDS könnte an Wert nur gewinnen, wenn es dort tatsächlich um Musik und Talente, statt um Bohlens witzigste Beleidigungen gehen würde.
Auch eine Sendung wie Oliver Geissens "Chart - Show" wäre von der Grundidee durchaus in Ordnung, würde man dort Leute zu Wort kommen lassen, die sich mit der präsentierten Musik tatsächlich auskennen und bessere Recherche betreiben, statt einfach nur Gülcan und Rosi Mittermeier irgendwelchen Schwachsinn dazu erzählen zu lassen.
Es geht aber leider bei all diesen Shows um nichts Weiteres, als um billige Effekthascherei und übelsten Boulevardjournalismus. Das mag die unkritischen Massen unterhalten, aber es weder einen bildenden, noch einen ästhetischen, noch einen gesellschaftlichen oder gar irgend einen ethischen Wert. Es ist schlichtweg der letzte Dreck.
Da können die Quoten bei diesem Blödsinn noch so toll sein. Wer sagt denn, dass sie schlechter wären, wenn man dem Programm mehr Qualität verordnen würde? Darum geht es mir bei dieser Quotendiskussion.
Zitat von maestro Beitrag anzeigens.o. Quote ist ein Hilfsmittel und ich würde wetten, dass die Verantwortlichen dir genaue Zahlen über die tatsächlichen TV-Wünsche aus den Händen reißen würden. Nur wie bekommen?
Die Sender trauen sich doch überhaupt nicht mehr, etwas zu riskieren und sie geben guten Serien oftmals gar nicht mehr genug Zeit, sich zu entwickeln. Früher konnte es schon noch vorkommen, dass man einer Serie 1 - 2 Staffeln (!) eingeräumt hat, um sich ihren Platz in der Zuschauergunst zu erkämpfen.
Heute wird von Sendeplatz zu Sendeplatz geschoben oder gleich abgesetzt. Dazu sind die Wartezeiten oft zu lang. Wen wundert es, dass da Leute abspringen?
Zitat von maestro Beitrag anzeigenSehe ich ähnlich und ehrlich gesagt finde ich das nicht schlimm. In letzter Zeit häufen sich z.B. bei mir die Sendungen, die ich über die Mediatheken umsonst abrufen kann und mein TV-Konsum nimmt im gleichen Maße ab.
Ich spreche dabei von Leuten, die sich kein Internet leisten können oder es nicht zu nutzen wissen. Ich rede von Leuten, denen Pay-TV und DVDs zu teuer sind. Die sozialen Schichten, die ohnehin schon benachteiligt genug sind - immerhin ist die soziale Selektion in kaum einem EU-Land so hoch wie in Deutschland - werden durch dieses ganze Hirnlos-TV weiter in die Bildungslosigkeit getrieben.
Von diesem Standpunkt aus muss man die Sache einmal betrachten. Der vielzitierten OECD-Studie nach (bekannter unter dem Namen PISA) ist es für Kinder aus unteren sozialen Schichten unglaublich schwer, aufzusteigen. Die Eltern könne kaum mehr Bildung bieten, als sie selbst haben. Das tägliche Fernsehprogramm kann es aber und versagt dabei in meinen Augen mehr als kläglich. Statt dessen wird Assi-TV geboten. Was soll man daraus lernen können? Nicht einmal Anregungen, sich näher mit kulturellen Inhalten zu befassen gibt es da - nur gepöbel, weiter nichts.
Zitat von burpie Beitrag anzeigenSorry, aber "Leute, die ich kenne..." sind kein Argument, sondern eine Behauptung.
Zitat von burpie Beitrag anzeigen"Lost" hat eine ungefähre TV-Quote zwischen 500.000 bis 750.000 Zuschauern. Plus die Leute, die sich das über andere Medien reinziehen. Macht vllt. eine Million Leute. Das halte ich bei dieser Art Mystery/Actionserie für durchaus realistisch, denn es läßt sich damit schwerlich z.B. ein ST-ähnliches Fandom lostretreten. Und damit ist es ein Minderheitenprogramm.
Inwieweit das Fandom von Lost ST-ähnliche Ausmaße hat, weiß ich nicht und wenn du es wüsstest, hättest du sicher Zahlen angegeben, weil du ja so gerne für alles Beweise haben möchtest, oder? Wir stehen uns da offenbar in nichts nach, was Behauptungen angeht.
Abgesehen davon dürfte ST wohl ebenfalls nach wie vor zum Nischenprogramm zählen, wie es bei SF-Serien generell oft der Fall ist.
Darum ging es aber auch gar nicht, sondern lediglich um die Tatsache, dass das Free - TV wesentlich mehr Zuschauer für die Sendung haben könnte, wenn es sie sich nicht selbst vertreiben würde. Dann anhand der Quoten den Zuschauern den Schwarzen Peter zuzuschieben und zu behaupten, es würde eben kaum jemand sehen wollen (was ich bei einer Million Leuten ohnehin für eine fragwürdige Formulierung halte), anstatt mal zu gucken, was man falsch gemacht hat, halte ich für Verblendung. Zu solchen Betrachtungen lädt dieses ewige Quotengeschiele aber auch ein.
Zitat von burpie Beitrag anzeigen"Die meisten großen Sender aber sind bemüht, ob gebühren- oder werbefinanziert, eine möglichst breite Masse anzusprechen.
Teilweise sind diese Dinge bei den Öffis ja auch durchaus gegeben, nur frage ich mich, ob es in Deutschland tatsächlich eine größere Zahl an Opernfans gibt, als Interessenten für SF-Serien u.ä.. Warum haben ARD und ZDF nicht wenigstens eine Abenteuerserie, eine SF-Serien oder eine einzige Horrorserie im Programm? Und wieso wird in dieser Richtung nichts mehr selbst produziert? In den 60ern bis 80ern ging das. Warum heute nicht mehr??
Die möglichst breite Masse anzusprechen bedeutet darüber hinaus dummerweise auch immer automatisch, den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden und im Fall des von mir so verachteten Trash - TVs heißt dieser Nenner schlichtweg "Häme". Was für eine Kultur soll das sein und wie soll ich dabei ernsthaft von guter Qualität sprechen können?
Zitat von burpie Beitrag anzeigenVon daher ist der Sendeplatz durchaus berechtigt.
Zitat von burpie Beitrag anzeigenDurch die Quotenmessung allein wird das Programm nicht zustande kommen, denn jeder Sender leistet sich eine Zuschauerredaktion. Somit ist der Kontakt zwischen beiden wesentlich enger und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dies von den Stationen nicht leicht genommen und auch verarbeitet wird.
Zitat von burpie Beitrag anzeigenDen Rundumschlag, dass das deutsche Fernsehen perse Sch.... ist, halte ich für grundsätzlich falsch. Nur, weil eine Anzahl von Formaten und Sendern nicht jeden Geschmack anspricht, muss es nicht gleich alles Müll sein. Das ist, als würde ein Veganer vor einer Metzgerei alle Kunden bespucken...
Mein Geschmack ist sicher nicht dermaßen erlesen, dass ich mich mit einem Veganer vergleichen lassen müsste, nur weil ich neben Fleisch auch gerne mal Obst und Gemüse esse. Wenn ich aber im Metzgerladen die Filetstücke neben einem Berg von Gammelfleisch liegen sehe, wird mir unter umständen dermaßen schlecht, dass ich den Laden verlasse und ja, dann kann es schon mal vorkommen, dass ich jemanden bespucke, der den Metzger in seiner bizarren Verkaufsstrategie unterstützt. Der hat es dann in meinen Augen auch durchaus verdient.
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Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenJep.
Und zwar per Internet, Pay-TV oder DVD, aber keinesfalls über Free-TV.
Wenn eine handvoll Leute in der Quotenerhebung repräsentativ für die Akzeptanz der Serie in der Gesamtbevölkerung stehen, warum dann nicht auch etliche Leute in meinem Bekanntenkreis und in Internet-Fanforen, die angeben, die Serie eben einfach nur nicht im Fernsehn zu verfolgen.
Hinzu kommt der Umstand, dass viele der Lost-Fans, die mir bekannt sind, tatsächlich Studenten sind, die bei Quotenmessungen - wie gesagt - zu großen Teilen ohnehin unberücksichtigt bleiben.
"Lost" hat eine ungefähre TV-Quote zwischen 500.000 bis 750.000 Zuschauern. Plus die Leute, die sich das über andere Medien reinziehen. Macht vllt. eine Million Leute. Das halte ich bei dieser Art Mystery/Actionserie für durchaus realistisch, denn es läßt sich damit schwerlich z.B. ein ST-ähnliches Fandom lostretreten. Und damit ist es ein Minderheitenprogramm.
Die meisten großen Sender aber sind bemüht, ob gebühren- oder werbefinanziert, eine möglichst breite Masse anzusprechen. Von daher ist der Sendeplatz durchaus berechtigt. Durch die Quotenmessung allein wird das Programm nicht zustande kommen, denn jeder Sender leistet sich eine Zuschauerredaktion. Somit ist der Kontakt zwischen beiden wesentlich enger und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dies von den Stationen nicht leicht genommen und auch verarbeitet wird.
Den Rundumschlag, dass das deutsche Fernsehen perse Sch.... ist, halte ich für grundsätzlich falsch. Nur, weil eine Anzahl von Formaten und Sendern nicht jeden Geschmack anspricht, muss es nicht gleich alles Müll sein. Das ist, als würde ein Veganer vor einer Metzgerei alle Kunden bespucken...
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meiner meinung nach ist die qualität der deutschsprachigen filme "klinisch tot" allerdings nich nur die qualität der filme, AUCH die qualität der übersetzungen...
bei der qualität der filme: vergleicht mal deutsche filme mit us-filmen
nehmen wir einfach mal: bullys raumschiff surprise gegenüber den stargate pilotfilm... zwar ist mir klar, dass man die genres nicht wirklich vergleichen kann, aber darum geht es mir ja auch nicht... für stargate spricht nicht so eine hochwertige qualität wie für die besten hollywoodfilme, aber dennoch schlägt der stargatefilm die qualität des charakterdesigns, der story, der kulissen, der qualität der schauspieler etc um längen...
für die qualität der übersetzungen nehme ich einfach mal: stargate universe... die stimmen sind meiner meinung nach häufig nicht bei der sache, teilweise ohne betonung und gefühl und schlecht gecastet (da einige stimmen einfach nicht passen)...
ok hier fehlt der vergleich... da mir allerdings übersetzungsmaterial der amis fehlt (da ich die oben genannten filme nicht auf englisch gesehen habe), nehme ich als beispiel einfach mal einen anime, also: M.D. Geist
-englisch: zwar nicht so gute stimmen wie im orginal, aber dennoch mit gefühl, betonung und einigermaßen passende stimmen
-deutsch: ebenso wie bei stargate universe, kein gefühl, keine betonung, kein gar nix...
ebenso kann man andere animes in der übersetzungsqualität miteinander vergleichen... meisstens wird man den selben schluss ziehen
es gibt zwar noch ausnahmen in der deutschen übersetzung, aber die geben meiner meinung nach eher das letzte zucken an...
allerdings liegt der grund unter anderem auch an der finanzierung. während deutsche filme oder übersetzungen zu kurz kommen, unterstützt man noch die filme der amis dazu... diese finanzierung nennt man lustigerweise auch noch "Stupid German Money"
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Ich habe mit: >durchschnittlich< gestimmt und fand mich damit recht großzügig.
Auf alle Fälle ist es vielfältig: Filme, die ich mir schon immer ansehen wollte, aber im Kino nicht gesehen habe, mir aber nicht kaufen möchte, Dokumentationen (History, Natur,...), Serien jeglichen Formats... und: das finde ich persönlich schlimm und grenzwertig: Castingshows, Soaps, Talkshows, Realityshows ( Kochs., Heimwerkers....Big Brother & co) und voll aus dem wirklichen Leben gegriffen: Erziehungs- und Gerichtsshows! Oder erst diese Verkaufs- und Rateshows oder die deutsche Telenovela...
Ein Endlos-Drama!
Ich empfehle dazu: Oliver Kalkofes: Mattscheibe oder sein letztes Buch: "Geschafft: Wir sind blöd!" [... eine universelle Generalabrechnung mit dem derzeitigen Fernsehgeschehen in unserem Land. ...]. Ich habe mich sehr amüsiert beim Lesen...... und recht hat er! Am 15. März kommt sein neues Buch (eine Sammlung seiner Zeitungskolumnen) heraus. Sozusagen ein Zerrspiegel für uns!
Wenn ichs nicht mehr ertragen kann, schalte ich ab und greife entweder aufs I-net, auf meine DVD-sammlung oder ein Buch zurück.
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Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenIch sage ja nicht, dass die Quotenermittlung komplett falsche Werte liefert, sondern lediglich, dass ich sie nicht umfassend genug finde.
Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenDas ist insofern relevant, dass Leute, die von den Gebühren befreit sind, bei der Quotenerhebung nicht erfasst werden und darunter fallen u.a. - wie bereits gesagt - Schüler, Studenten, Arbeitslose und ein Teil der Rentner und die machen ingesamt schon einen recht ordentlichen Bevölkerungsanteil aus, der bei der Quotenmessung außen vor bleibt. Das soll das immer mit der GEZ.
Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenWas ich eigentlich erwarte ist, dass man die Messung der Einschaltquoten nicht überbewerten sollte, was aber leider in der TV-Landschaft von heute allzu häufig geschieht. Man erfindet sogar werberelevante Zielgruppen, um beim Quotenkampf besser da zu stehen.
Man produziert den größten Schwachsinn, weil man damit Spitzenquoten einfährt und setzt qualitativ wertvolle Sendungen vorschnell ab, weil sich nicht sofort eine möglichst hohe Zuschauerzahl findet.
Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenLetztendlich sind aber diese Quotenmessungen alles andere als exakt und über tatsächliche TV-Wünsche der Zuschauer können sie nur bedingte Aussagen treffen.
Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenIch denke das hängt vom jeweiligen Blickwinkel ab. Der Grund, warum ich diese Dinge in Zusammenhang setze ist der, dass ich glaube, dass sich das TV durch seine miese Programmpolitik in den letzten 10 Jahren einige Zuschauer vertrieben hat, die mittlerweile daran gewöhnt sind, sich von anderen Medien besser unterhalten zu lassen.
Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenSolche Entwicklungen werden kaum statistisch erfasst. Dann bei einer guten Quotenmessung davon auszugehen, dass ein Großteil der Deutschen das gezeigte Programm sehen will, halte ich für einen kleinen Selbstbetrug, weil man dabei unter den Tisch kehrt, wieviele bereits vom schlechten Angebot vergrault wurden.
Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigenIch kann mir auch vorstellen, dass ein Grund warum die meisten guten Serien relativ schwach im FreeTV ankommen ist, das sie ewig brauchen bis sie in Deutschland mal gezeigt werden. Bis die hier im FreeTV laufen hab ich die fragliche Staffel 10mal auf DVD aus Amiland oder dem brit. Inseln rübergeholt und angeschaut.
Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigenWas die Diskussion an sich betrifft kann ich mich eig nur Logan anschließen. In einem Land mit über 85 Mio Einwohnern anhand von 5.500 Familien eine Quote ermitteln zu wollen die man als repräsentativ angibt.... Wenn meine mathematischen FÄhigkeiten mich noch nciht völlig verlassen haben sind das gerade mal 0,0063% der gesamten Bevölkerung. Das kann man wohl kaum als repräsentativ erachten.
Um für Deutschland repräsentative Ergebnisse zu erhalten, muss man (eine gute Stichprobe vorausgesetzt) laut wikipedia nur 1000 Menschen fragen. Das reicht dann aus, um z.B. mit 95,5%iger Sicherheit eine Aussage zu treffen. Marktforscher rechnen doch gerade an solchen Sachen rum: Erhöhen wir die Stichprobe? Wieviel kostet das? Wie hoch ist der zufällige Fehler? Wie hoch der Fehlerbereich? usw. usf. ?
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