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    Wo würden wir heute stehen, wenn...

    Hallo ihr`s,

    wo glaubt ihr, würden wir heute entwicklungstechnisch stehen, wenn wir nicht die Periode des „dunklen Mittelalters“ gehabt hätten, in der wissenschaftliche Erkenntnisse mit Hexerei, Ketzerei und Aberglauben gleichgesetzt wurden?

    Würden wir vielleicht schon längst über den Mars hinaus sein?

    Hätten wir schon Kolonien auf dem Mond (und Mars)?

    Gäbe es vielleicht schon kommerzielle Raumfahrt, und die alten Shuttles würden längst zum „alten Eisen“ gehören?

    Würden wir doch (und vielleicht nur ein bisschen) die Menschen geworden sein, die Roddenberry in uns sah??

    Was könntet ihr euch alles so vorstellen?

    Also, es darf `drauflos spekuliert werden?
    Es gibt noch viele Emotionen, die ich nicht nachempfinden kann: Wut, Hass, Rache. Aber ich bin nicht verblüfft von dem Wunsch, geliebt zu werden." Data "Ich möchte lieber ein einziges Leben mit dir verbringen, als alle Zeitalter der Welt allein zu durchleben." Arwen zu Aragorn Zum Vorta-Fanclub geht es hier.
    Mehr zum Thema Dominion gibt es hier:http://www.startrek-dominion.de/

    #2
    Ich weiß nicht, ob wir uns so groß unterscheiden würden.
    Du vergisst, dass es neben der christlichen Welt auch die arabische gab, in der es kein angeblich "dunkles" Zeitalter gab.
    Also zu denken, dass wir - wenn es das MA nicht gegeben habe - technologisch auf dem Stand von 3005 stünden, ist etwas einfach gedacht.
    Republicans hate ducklings!

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      #3
      Zu dem Thema gibt es wunderbare Kurzgeschichten (bin KurzgeschichtenFan)...

      "Alexanders langes Leben, Stalins früher Tod" und "Was wäre wenn Napoleon bei Waterloo gewonnen hätte"... die beschäftigen sich auf jeweils 10 bis 20 Seiten mit den Möglichkeiten, die es geben würde wenn Öl als Treibstoff schon früher entdeckt wurde, wenn Alex der Große nicht so früh gestorben wäre, wenn Hitler auf der Kunstakademi angenommen wäre... all so Sachen. Kann ich nur wärmstens empfehlen.
      Rettet die Bäume - Eßt mehr Biber!

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        #4
        Also wenn Archimedes schriften nicht dank eines Priesters lange Zeit verloren gegangen wären hätte man wahrscheinlich wirklich sehr sehr viel früher mit der Raumfahrt und so weiter anfangen können ! Nur ist es eine Viel beschriebene sache mit dem : Die technologie hat sich weiterentwickelt ,deren Anwender aber nicht !
        Und in einigen Episoden sieht man wozu das führen kann ..
        Es ist nicht der Klug der viel weiß, viel klüger ist der der weiß wo er nachgucken muß wenn er was wissen will!
        Londo Mollari:Everyone remembered the great rulers, and everyone remembered the insane rulers, but no one ever cared about the competent ones.

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          #5
          Ich glaube nicht das es Sinn macht zu Diskutieren, was wäre wenn?!
          Sinn hat es es, was ist!
          ! Planet Thüringia ein Besuch lohnt sich !
          " Die Götter sind Außerirdische!"
          Mache das Beste aus deiner Vergangenheit!
          Thüringen das Grüne Herz Deutschlands.

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            #6
            So schrecklich dunkel war das Mittelalter gar nicht. Spätestens um 1200~ herum war man der Antike entwicklungstechnisch in vieler Hinsicht überlegen. Ich glaube z.B. nicht, dass die römischen Baumeister so ohne weiteres eine gothische Kathedrale hinbekommen hätten.

            Und "soziales Fehlverhalten" wie Hexenverbrennung, Ketzerverfolgung usw. haben sowieso wenig mit dem technischen oder wissenschaftlichen Niveau zu tun. Gerade die Hexenverfolgung ist ja eigentlich gar keine Sache des Mittelalters, sondern ging erst in der Neuzeit, d.h. so im 16./17. Jahrhundert richtig los - und das war wissenschaftlich, künstlerisch, kulturell nun wirklich keine primitive Zeit mehr. Und auch mit Blick auf die jüngere Geschichte kann ich keinen Zusammenhang zwischen wissenschaftlichem Entwicklungsstand und humanem Verhalten entdecken...
            Folglich: Auch wenn wir ohne das Mittelalter schon Warpschiffe und Transporter hätten (ich glaubs nicht), dem Menschheitsideal von Rhoddenberry wären wir immer noch nicht näher. Es ist nun mal nur eine nette Fiktion.

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              #7
              Zitat von 3of5
              So schrecklich dunkel war das Mittelalter gar nicht. Spätestens um 1200~ herum war man der Antike entwicklungstechnisch in vieler Hinsicht überlegen. Ich glaube z.B. nicht, dass die römischen Baumeister so ohne weiteres eine gothische Kathedrale hinbekommen hätten.
              Richtig, daran hätten sich die Schöpfer von Bauwerken wie der 7 Weltwunder, des Kolosseums u.vm. sicherlich die Zähne ausgebissen.

              Gruß, succo
              Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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                #8
                Naja wir hätten uns an den Pyramiden aber auch die Zähne ausgebissen...
                Ich denke, dass das MA wichtig war für die Entwicklung bis hier hin. Wäre es nicht gewesen, hätte man vielleicht (!) mehr Technologien, aber richtig damit ungegangen wäre der Mensch bestimmt nicht.
                Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
                Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

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                  #9
                  Zitat von Amöbius
                  Naja wir hätten uns an den Pyramiden aber auch die Zähne ausgebissen...
                  Mein Post war doch auch ironisch gemeint.

                  succo
                  Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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                    #10
                    Naja wir hätten uns an den Pyramiden aber auch die Zähne ausgebissen...
                    Urban Legend... was soll so schwierig daran sein, mit genügend Mitteln ein paar dutzend Meter hohe Steintürme aufzubauen? Das wäre keine grosse Sache... nur etwas sinnlos.

                    Zur Ursprungsfrage: wie alle anderen Fragen dieser Art lässt sich das kaum beantworten. Vielleicht hätten wir Kolonien auf dem Mars - vielleicht hätten wir uns in einen nuklearen Winter gebombt...

                    Interessant in diesem Zusammenhang ist Kim Stanley Robinsons "Years of Rice and Salt", in dem es kurz gesagt darum geht, wie sich die Welt wohl entwickelt hätte, wenn die westliche Zivilisation im frühen Mittelalter von einem Virus hinweggerafft worden wäre - und der Islam und China die Entwicklung der modernen Welt voran getrieben hätten...
                    Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                    Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

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                      #11
                      Zitat von Bynaus
                      Urban Legend... was soll so schwierig daran sein, mit genügend Mitteln ein paar dutzend Meter hohe Steintürme aufzubauen? Das wäre keine grosse Sache... nur etwas sinnlos.

                      Zur Ursprungsfrage: wie alle anderen Fragen dieser Art lässt sich das kaum beantworten. Vielleicht hätten wir Kolonien auf dem Mars - vielleicht hätten wir uns in einen nuklearen Winter gebombt...
                      Naja, du gehst auch selbstverständlich davon aus das wir weiter gewesen wären ... wäre das so sicher gewesen ? Hängt ja auch etwas davon ab, was wir stattdessen gehabt hätten, denk ich mal. In einem anderen Thread hatte ich mit Sterni gerade über die Germanicus reihe diskutiert, dort ging der Autor davon aus, daß das römische Reich NICHT untergegangen wäre ... und kam zu dem Schluß, daß wir in der Gegenwart man gerade Dampfschiffe ( Dampfgaleeren ) gehabt hätten ...

                      Zitat von Bynaus
                      Interessant in diesem Zusammenhang ist Kim Stanley Robinsons "Years of Rice and Salt", in dem es kurz gesagt darum geht, wie sich die Welt wohl entwickelt hätte, wenn die westliche Zivilisation im frühen Mittelalter von einem Virus hinweggerafft worden wäre - und der Islam und China die Entwicklung der modernen Welt voran getrieben hätten...
                      Und ? In welche Richtung wäre die Entwicklung gegangen ?

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                        #12
                        Naja, du gehst auch selbstverständlich davon aus das wir weiter gewesen wären ...
                        Ob wir nach dem nuklearen Winter wirklich weiter gewesen wären? Im Ernst: ja klar, ich wollte nur sagen, dass das Ergebnis völlig beliebig ist. Weiter, weniger weit... das lässt sich wirklich nicht entscheiden. Daher hat das Thema nur "unterhalterischen" Wert...

                        Und ? In welche Richtung wäre die Entwicklung gegangen ?
                        China mottet seine Schatzflotte nicht ein - entdeckt Amerika. Islam besiedelt Europa wieder (rate mal, wo "Skandestan" liegt... ). Die Indianer werden sanfter in die Welt integriert - und wiederstehen der Besiedlung, bauen eine eigene Zivilisation. Schliesslich kommt es zum grossen Krieg zwischen dem Dar-al-Islam (dem vereinigten Reich aller islamischen Kalifate) und China, der über 120 Jahre dauert, 1 Milliarde Menschen das Leben kostet und Asien in ein Trümmerfeld verwandelt (nebenbei stutzen muslimische Fanatiker im Verlauf des Krieges den Everest (der natürlich nicht so heisst) um rund 300 m, damit der K2 (der dann auch nicht so heisst) in ihrem Gebiet der grösste Berg der Erde wird... *ggg* Später gibts dann einen buddhistischen Möchsorden, der es als seine Aufgabe betrachtet, dem Berg wieder seine ursprüngliche Höhe zurück zu geben...). Raumfahrt entwickelt sich nie, und die Atombombe kommt erst viel später (ca. 2080 nach unserer Zeitrechnung) - und wird von Anfang gebannt. Witzig eine Szene im Buch, in der über die Möglichkeit von anderen historischen Entwicklungen philosophiert wird - und das Überleben der "Franken" gar nicht erst angedacht wird...
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                          #13
                          Ach, den Mount Everest um 300 Meter gekürzt. Das ist ja wieder eine Extrapolation, die sich gewaschen hat.

                          Wir hätten natürlich noch keine Marskolonien, wenn es "das Mittelalter" nicht gegeben hätte. Natürlich hat die westliche Welt auch zwischen 500 und 1500 wissenschaftliche Entdeckungen gemacht - das 12. Jahrhundert ist hier ja schon genannt worden. Universitäten etc. gehen z.B. auf Entwicklungen dieser Zeit zurück.
                          Man darf nicht immer so tun, als sei das ganze Mittelalter ein einziger Scheiterhaufen gewesen und als hätten im MA - wie im Namen der Rose - nur lauter irre Mönche ständig wichtige Bücher der Antike verbrannt.
                          Republicans hate ducklings!

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                            #14
                            Ich denke schon, dass wir um einiges weiter wären, weil in Europa die Wissenschaft doch schon sehr unter der Kirche zu leiden hatte. In der arabischen Welt gab es möglicherweise kein Mittelalter, aber auch nur wenige Wissenschaftler. Mir sind selbst heute nur sehr wenige von da bekannt. Europa hingegen hatte schon immer eine wissenschaftliche Tradition.
                            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                            Klickt für Bananen!
                            Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                              #15
                              @Spocky: Das ist natürlich klar, dass du - als "Kirchenkritiker aus Leidenschaft" das denkst.

                              Aber dennoch begehst du hier den Fehler, zu denken, es habe keine arabischen Wissenschaftler gegeben, nur weil du keine kennst. Zudem sollte man nicht nur an Wissenschaftler wie Galilei oder Kopernikus denken, sondern auch z.B. an den Erfinder der Windmühle – das war ein Araber. Die arabische Welt hat in Bereichen wie Mathematik, Medizin und Philosophie entscheidende Erkenntnisse gewonnen und Europa über Spanien auch inspiriert.
                              Die arabische Welt war der christlichen Welt in sehr vielen Punkten voraus. Einen bedeutsamen „Kulturaustausch“ hatte es dann gerade wegen des Christentums - aufgrund der Kreuzzüge gegeben
                              Du brauchst dich nur fragen, mit welchen Zahlen du rechnest und dann hast du die Bedeutung der arabischen Welt.
                              Republicans hate ducklings!

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