Von Rauchern und deren Kampf...

[loerp]

Offensichtlich doch nicht, sonst hättest du nicht editieren müssen, Sorry.

@peterpan: hat sich zeitlich überschnitten...
hab begonnen zu editieren, bevor ich dein posting zu sehen bekam... sorry.

um wieder zum topic zurückzukehren: statt zu verbieten und zu diskriminieren, sollte man vielleicht mal ein paar therapien zur raucherentwöhnung entwickeln, die auch wirklich was bringen ...
kann aber sein, dass da kein großes interesse besteht, weil die raucherei dem staat zuviel geld einbringt.

[peterpan]

Einerseits bringt sie dem Staat viele Steuern ein, schafft bzw. hält Arbeitsplätze. Andererseits kostet die Raucherei die Krankenkassen und die Rentenversicherer Unsummen von Geld. Ich persönlich bin jedoch der Der Staat bekämpft das Rauchen IMHO sehr halbherzig. Ein generelles Rauchverbot in sämtlichen öffentlichen Gebäuden und Restaurants zumindest müsste sich doch durchsetzen lassen. Wir gehen wegen der Ruaucher nur in Nichtraucherrestaurants und besuchen Kneipen aus diesem Grunde überhaupt nicht.

[Harmakhis]

Ich habe einen Sohn und rauche auch vor seinen Augen. Allerdings ist er noch sehr jung. Bis er in ein kritisches Alter(ab ca.10) kommt will ich auf jeden Fall aufgehört haben. Umso eher umso besser.

Das hätte ich jetzt nicht von dir erwartet. Es geht doch noch nichtmal so sehr darum, dass du deinem Kind ein schlechtes Vorbild bist, sondern auch einfach um den gesundheitlichen Aspekt. Gerade für Kleinkinder ist das Passivrauchen alles andere als gesund, die stecken das nicht so leicht weg wie Erwachsene.
Gerade seinen eigenen Kinder sollte man sowas nicht aussetzen und ich kann das ehrlich nicht nachvollziehen, wie Eltern das mit ihrem Gewissen und ihrer Liebe zu ihrem Kind vereinbaren können.

[Sandswind]

Gerade seinen eigenen Kinder sollte man sowas nicht aussetzen und ich kann das ehrlich nicht nachvollziehen, wie Eltern das mit ihrem Gewissen und ihrer Liebe zu ihrem Kind vereinbaren können.

Es ist nicht nur das. Ich glaube, man kann da sehr gut die übliche Strategie beim Aufhören erkennen, wie ich sie bei vielen Freunden beobachten konnte: Man setzt sich einen Zeitpunkt, ab dem "definitiv" Schluß ist. Damit hat man sich einen Zeitraum bis dahin geschaffen, in dem man ruhigen Gewissens rauchen kann - das hat eigentlich mit Aufhören nichts zu tun, sondern dient dazu, sich das momentane Rauchen zu erlauben. Eigentlich eine Form von Selbstbestrug.

Leider haben es meine Freunde mit dieser Methode nicht geschafft.

[Skymarshal]

was aber nur dem schwarzhandel zugute kommen würde... nachdem es so schwer ist, mit dem rauchen aufzuhören, würde sich durch ein verbot nicht viel ändern, im gegenteil. ein verbot würde unter umständen das rauchen nur noch interessanter machen. es wurde ja z.b. in den usa nie so viel gesoffen wie zur zeit der prohibition.

Klar. Aber der Staat würde diese Doppelrolle nicht mehr spielen.

Eine andere Möglichkeit wären auch nur noch extrem hohe Steuern auf Zigaretten. Dann würde der Schwarzmarkt und Schmuggel ebenfalls blühen.

Aber vielleicht auch ein großer Teil aufhören zu rauchen.

EDIT:

yep! genau! eine freundin von mir ist trockene alkoholikerin - die meinte, im vergleich dazu, mit dem rauchen aufzuhören, wäre der alkoholentzug ein klacks gewesen. ich persönlich finde rauchen saublöd, rauche aber selbst, seit ich 13 bin und versuche seit 10 jahren damit aufzuhören - leider ohne erfolg. im gegensatz zu alkohol, drogen- und spielsucht, gibt es für raucher kaum brauchbare therapien o.ä. (nikotinpflaster, -kaugummis und so zeug helfen IMHO überhaupt nicht)

Ich hatte auch schon mehrere Sachen probiert. Akupunktur, Nikotinpflaster, reduzieren - hat alles nicht geholfen.

Es geht wohl nur über einen starken Willen.

leider rauchen ja auch die kiddies wie verrückt - d.h. ich habe nicht beobachtet, dass die raucher aussterben würden, weil rauchen "out" wäre - scheint leider immer noch sehr "in" zu sein.
zur zeit habe ich z.b. eine 16-jährige praktikantin, die wesentlich mehr raucht als ich.

Statistisch sollen die Jugendlichen Raucher ja zurückgegangen sein.


@Harmakhis: Ich hatte auch geschrieben...

Auf jeden Fall rauche ich nicht in der Wohnung. Das ist noch viel schlimmer.

Demnach ist mein Sohn kein Passivraucher. Meine Frau auch nicht.


@Sandswind: Im Grunde genommen hast du Recht. Es ist quasi ein aufschieben. Allerdings habe ich schon mehrmals probiert aufzuhören und bin gescheitert. Da ich psychisch labil und eine Suchtpersönlichkeit bin, traue ich mir das von der Stabilität noch nicht ganz zu. Ich bin erst seit letztem Jahr Cannabis-Abstinent. Hatte 12 Jahre Hardcore-gekifft. Da kann ich nicht alles aufeinmal sein lassen.

Bin froh das ich bei Alkohol nicht so suchtanfällig bin und es mir danach öfters sehr schlecht geht. Sonst wäre ich vielleicht sogar Alkoholiker.

[sido]

Das ist doch Blödsinn das raucher abgehlehnt werden können das hat doch nichts mit ihrer Arbeitsfähigkeit zu tun und zum rauchen könnten sie dann nach draussen gehen.

[peterpan]

Der Gesetzestext ist einfach gesagt : Bürokraten-Müll !
Wahrscheinlich von Leuten verfasst, die mal Raucher waren und jetzt mit ihrer Lunge rumkämpfen.

Ich kann dir hier leider momentan nicht folgen, weil ich nicht verstehe, von welchem Gesetz genau du jetzt schreibst?

[Skymarshal]

Das ist doch Blödsinn das raucher abgehlehnt werden können das hat doch nichts mit ihrer Arbeitsfähigkeit zu tun und zum rauchen könnten sie dann nach draussen gehen.

Und wenn sie das dann in den Pausen machen ist es noch besser.

Finde auch das es mit der Arbeitsleistung nichts zu tun hat. Und nur darum geht es bei der Bewerbung.

Krank werden können außerdem noch andere Menschen in Folge, nur das der Arbeitgeber von denen keine näheren Daten wie Familienkrankheiten usw. zur Hand hat. Sonst würde er vermutlich noch solche Leute ebenfalls ablehnen.

[peterpan]

Das ist doch Blödsinn das raucher abgehlehnt werden können das hat doch nichts mit ihrer Arbeitsfähigkeit zu tun und zum rauchen könnten sie dann nach draussen gehen.

Und die Raucher kosten den Arbeitgeber dann noch Geld, weil sie ja, während sie draußen rauchen, nicht arbeiten.

[ChronoWerx]

Ich kann dir hier leider momentan nicht folgen, weil ich nicht verstehe, von welchem Gesetz genau du jetzt schreibst?

Im Bundestag wollen Abgeordnete mehrerer Parteien den Druck auf die Regierung zur Erarbeitung eines Nichtrauchergesetzes erhöhen. Einen entsprechenden Entwurf der SPD-Gesundheitsexpertin Margrit Spielmann haben bisher etwa 140 Politiker unterzeichnet. Wenn der Antrag im Bundestag eine Mehrheit finde, werde die Regierung unter Beteiligung der Ressorts einen Gesetzentwurf erarbeiten, sagte eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums.

Damit meinte ich eigentlich den Entwurf,
den schon 140 Hirnverbrannte unterschrieben haben.
Gesetz isses also noch nicht und wird es hoffentlich auch nicht.

Und die Raucher kosten den Arbeitgeber dann noch Geld, weil sie ja, während sie draußen rauchen, nicht arbeiten.

Dafür gibt´s aber die Pausen, die Betrieblich geregelt sind.
Da kann man dann Qualmen, was das Zeug hält.
Und damit meine ich nicht die Raucherpausen.

[Sandswind]

Im Grunde genommen hast du Recht. Es ist quasi ein aufschieben. Allerdings habe ich schon mehrmals probiert aufzuhören und bin gescheitert.

Ich hatte das jetzt auch gar nicht so sehr auf Dich persönlich bezogen. Wie gesagt, ich habe das schon mehrfach bei Freunden gesehen, die wohl wirklich gerne aufgehört hätten, aber im Ergebnis leider gescheitert sind. Es ist wohl wirklich extrem schwer, sich das Rauchen abzugewöhnen. So gesehen wäre der Einfluß des Gesetzgebers vielleicht auch wünschenswert, denn die Kälte vor der Kneipentür kann durchaus motivieren, so banal (und auch gehässig, ist aber nicht so gemeint) das klingen mag.

[Skymarshal]

Da ich aber genauso dazugehöre fühle ich mich auch angesprochen.

Das durch das draussen rauchen zumindest weniger geraucht wird stimmt. Aber ganz kann man so nicht aufhören.

Ein Rauchverbot in Kneipen halte ich für problematisch. Weil ein Großteil der Gäste Raucher sind. In Restaurants und anderen öffentlichen Gebäuden finde ich es angebracht.

[peterpan]

In Kneipen würde sich ein eventuelles Rauchverbot auch meiner Meinung nach nur sehr schwer durchsetzen lassen. Kneipen sind ja in der Regel in Wohnhäusern. Ich möchte nicht ständig Unmengen von Rauchern unter meinem Fenster, womöglich noch als Erdgeschoßmieter, stehen haben, rauchend. Aber in Restaurant's und öffentlichen Gebäuden ist ein Rauchverbot IMHO durchsetzbar.

[thor-konnat]

Und als nächstes kommt ein Rauchverbot in der eigenen Wohnung, das kann ja per Kamera überwacht werden (1948).

Ich denke jeder sollte selbst wissen wann und wie er aufhört mit dem Rauchen.
Ich persönlich fand es sehr leicht als ich nach 30 Jahren Rauchen aufgehört haben und das von einem Tag auf den anderen.

Dazu musste nach einer Nacht auf der Wachstation im Krankenhaus der Chefarzt zu mir sagen "Sie hatten einen Schlaganfall und mit eine der Ursachen ist ihr Rauchen"

[The Guardian]

Das ist doch Blödsinn das raucher abgehlehnt werden können das hat doch nichts mit ihrer Arbeitsfähigkeit zu tun und zum rauchen könnten sie dann nach draussen gehen.

Das sehe ich anders. Raucher haben einfach mehr Pausen. Das sehe ich bei mir auf Arbeit jeden tag. Wenn ein Raucher für jede Zigarette 3 Minuten draussen steht und 10 Stück am Arbeitstag qualmt, hat er 30 Minuten weniger gearbeitet. Das ist Unfair den anderen Nichtrauchern gegenüber. Ausserdem fällt die Produktivität des Arbeitsplatzes / der Firma. Wenn dann dieser Raucher auch noch am Arbeitsplatz raucht, werden andere Passivraucher.

Bei all den Störfaktoren, welchen Nutzen zieht der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber vom Rauchen?




Keinen!

Sorry, hätte ich eine Firma und dort käme jemand der raucht, er müsste das mit seinen besonderen Fähigkeiten/Leistungen gut machen oder ich würde ihn ablehnen.


Rauchen ist nicht Lebensnotwendig. Rauchen ist für mich eine schlechte Angewohnheit. Wenn genauso viele Menschen am Arbeitstag 10 mal 3 Minuten in der Nase popeln müssten weil sie es nicht anders können, wäre das genauso wenig ein Grund sie einzustellen aber immernoch besser als andere Mitarbeiter gesundheitlich zu schädigen.

Ich finde dieses Gesetz gut.

Guardian