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Wozu gibt es in Deutschland noch Gesetze?

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    #76
    Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
    Hmmm, Psychopharmaka machen in der Regel abhängig und verändern das Bewußtsein (Was ja das Ziel ist). Sollen wir die auch verbieten ?
    Es gibt viele Psychopharmaka, die auf Grund ihrer Nebenwirkungen genehmigungsbedürftig sind. Hier ist eben eine Kosten-Nutzen-Abwägung vorzunehmen.

    Wenn etwas medizinisch sinnvoll ist, dann sollte es im Rahmen der Behandlung erlaubt sein. In den USA ist Canabis z.B. dann erlaubt, wenn es der medizinischen Behandlung dient. So eine Regelung wäre in Ordnung.

    Da hab ich auch Menschen um die 50 kennengelernt, die schon seit über 30 Jahren kiffen und trotzdem extrem zuverlässige Arbeiter sind (ohne Probleme mit dem Gedächnis).
    Ich kenn auch Menschen, die seit 30 Jahren Zigaretten rauchen und fit sind wie ein Turnschuh und Helmut Schmitt scheint auch unbedingt die 100 erreichen zu wollen.
    Trotzdem ist mein Opa an Zigaretten gestorben.
    Das eine schließt das andere nicht aus.

    Man sollte den Menschen, meiner Meinung nach, die Wahl lassen ob sie Drogen nehmen , oder nicht.
    Ein Abhängiger hat aber keine Wahl.

    M.E. sollte die Produktion und der Vertrieb von Drogen verboten bleiben. Ich will nicht, dass Malboro in Zukunft noch in den Zukunftsmarkt Heroin einsteigt, noch nicht einmal Canabis, bereits der Profit, den sie mit Zigaretten machen, ist mehr als genug.

    Was dagegen keinen Sinn macht ist Abhängige zu kriminalisieren. Wie gesagt haben die keine Wahl und sie strafrechtlich zu verfolgen wird sie auch nicht von den Drogen wegbringen.

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      #77
      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      Eine allgemeine Legalisierung sehe ich dagegen eher kritisch. Bereits jetzt verdienen sich Konzerne mit Zigaretten dumm und dämlich und bringen dabei jährlich Tausende unter die Erde.
      Jo und bereits jetzt verdient sich das organisierte Verbrechen an Drogen dumm und dämlich. So verbrecherisch Konzerne auch sein mögen, sie bringen eher selten massenhaft Leute um und stürzen ganze Länder ins Chaos (ist auch schon vorgekommen, aber seltener).

      Ja diese Studien deuten darauf hin, dass Marjuana das Kurzzeitgedächtnis blockiert. Dazu kann ich nur sagen: d'uh!
      Das hat hier niemals jemand bestritten und jeder der jemals Canabis konsumiert hat wird das aus eigener Erfahrung bestätigen können.
      Das Kurzzeitgedächtnis wird allerdings nicht dauerhaft geschädigt. Wenn das THC vom Körper abgebaut ist, arbeitet das Gehirn wieder völlig normal. Das ist auch nicht anders zu erwarten, schließlich blockiert THC nur Rezeptoren, zerstört aber nichts, im Gegensatz zu Alkohol.

      Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
      Ich kann einen Menschen, dessen Bewusstsein unter dem Einfluss von Rauschmitteln steht, weder eine Waffe in die Hand geben, noch kann ich ihn Auto fahren lassen oder gar eine Baumaschine bedienen lassen.
      Hier muss eingeschritten werden seitens des Staates. Was die Menschen in ihrer Freizeit machen geht erst einmal prinzipiell Niemanden etwas an. Jedoch kann ich nie sicher sein, dass die Abhängigkeit von einem Rauschmittel (und sei es nur psychisch, weil nach dem Kiffen ist die Welt ja SOOOO viel freundlicher) nicht zu Fehleinschätzungen und Fehlurteilen führt, und sei es nur um schneller wieder an den gewünschten Stoff zu kommen. Und das gilt ebenso für Canabis, da auch dieses Zeug oft eine psychische Abhängigkeit hervorruft. Man kann einem Abhängigen nicht vertrauen, weil man die Beweggründe für sein Handeln nicht abschätzen kann. Gilt auch für Sexsucht, Spielsucht und Ähnliches.

      Zu Deutsch: Abhängigkeit und bewusstseinsverändernde Substanzen sind per se schlecht und sollten reguliert und überwacht werden. Das hat nicht einmal was mit Kriminalisierung des Abhängigen zu tun, sondern mit dem Schutz der Allgemeinheit.
      Ich denke niemand hat gesagt man sollte jemanden utner Drogeneinfluss Auto fahren oder ähnlich gefährliche Dinge machen lassen.
      Ansonsten ist es aber, wie du ja selbst sagst, die Sache jedes einzelnen, was er mit seinem Körper macht.

      Gibt es Menschen die sich berauschen und dann Verbrechen begehen? Sicher. Die Frage ist aber in wie fern ist das durch die Drogen verursacht. Würden Jugendliche nicht auch Straftaten begehen ohne sich vorher "Mut an[zu]trinken"?
      Selbst wenn einige Straftaten durch Drogen ausgelöst werden, das ist imo ein kleiner Preis, den wir für Freiheit zahlen müssen.
      Wir wären sicher alle sehr viel sicherer, würden wir 24/7 überwacht werden. Aber wer will denn so Leben.

      Ich persönlich mag Alkohol nicht, trinke wenn dann relativ wenig und bin oft ziemlich genervt von Betrunkenen. Aber da muss ich nunmal durch. Nur weil es mir nicht gefällt ist kein Grund es anderen Menschen zu verbieten.

      Ich habe ja auch schon gefragt, wo man mit dem Verbieten denn aufhören will und keine Antwort bekommen.
      Kaffee = Droge, Cola = Droge, Sex = Freisetzung von Endorphinen = Droge
      Das ist eine extrem willkürliche Festsetzung und rational imo nicht zu begründen.

      Ich kann auch nicht wirklich unterschreiben, dass bewusstseinsverändernde Substanzen immer schlecht sein sollen. Viele bedeutende Künstler und Wissenschaftler haben als Junge Erwachsene LSD oder Psilocybinhaltige Pilze genommen. Diese substanzen öffnen tatsächlich den Geist. Das Gehirn macht völlig neue Verknüpfungen, die Leute können plötzlich in völlig neue Richtungen denken, haben Ideen auf die vorher niemand gekommen ist und können so ihr Arbeitsfeld stark vorran bringen.
      Diese Drogen heißen "bewusstseinserweiternd" nicht von ungefähr.

      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      Ein Abhängiger hat aber keine Wahl.
      Was ist denn das für ein Schwachsinn. Natürlich hat er eine Wahl. Auch eine körperliche Abhängigkeit kann überwunden werden, eine psychische sowieso.
      Wie schon gesagt, zeigen Beispiele wie Portugal eindeutig, dass eine Dekriminalisierung dazu führt, dass der Drogenkonsum stark zurück geht, da Abhängige keine Angst mehr haben müssen sich Hilfe zu suchen.
      Das zeigt dass sie eine Whal haben und oft den Weg aus der Abhängikeit heraus wählen, wenn man es ihnen denn erlaubt.

      Viele Menschen scheinen auch zu denken man würde sofort wenn man einmal Drogen konsumiert abhängig werden.
      Ich habe denke so mit 14 mein erstes Bier getrunken, noch bin ich kein Alkoholiker.
      Ich habe auch schonmal eine Zigarette geraucht, fand es furchtbar und hab es nie wieder gemacht.
      Ich habe auch mal eine Zeit gekifft, jetzt aber schon seit Jahren nicht mehr.

      Nur weil Drogen legal sind ist man ihnen deswegen noch nicht hilflos ausgeliefert. Ob man sie nimmt oder nicht ist die freie Entscheidung eines jeden Einzelnen.

      M.E. sollte die Produktion und der Vertrieb von Drogen verboten bleiben. Ich will nicht, dass Malboro in Zukunft noch in den Zukunftsmarkt Heroin einsteigt, noch nicht einmal Canabis, bereits der Profit, den sie mit Zigaretten machen, ist mehr als genug.
      Dann viel Spaß mit dem morgens in die Gänge kommen, ohne Kaffee.
      Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
      "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
      "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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        #78
        Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
        Jo und bereits jetzt verdient sich das organisierte Verbrechen an Drogen dumm und dämlich. So verbrecherisch Konzerne auch sein mögen, sie bringen eher selten massenhaft Leute um und stürzen ganze Länder ins Chaos (ist auch schon vorgekommen, aber seltener).
        Im Grunde würde man dann nur die Handhabe gegen diese Organisationen verlieren. oder glaubst du die hören plötzlich auf die "Cash Cow" Drogen zu melken, nur weil es plötzlich legal geworden ist.

        ich kenne Lateinamerikaner, die aus erster Hand erzählen was da so passiert. Und das sagt mir nicht, dass eine lasche Drogenpolitik sinnvoll ist.

        Was ist denn das für ein Schwachsinn. Natürlich hat er eine Wahl. Auch eine körperliche Abhängigkeit kann überwunden werden, eine psychische sowieso.
        Was häufig einen großen Willen benötigt und eine hohe Rückfallquote aufweist.

        Wie schon gesagt, zeigen Beispiele wie Portugal eindeutig, dass eine Dekriminalisierung dazu führt, dass der Drogenkonsum stark zurück geht, da Abhängige keine Angst mehr haben müssen sich Hilfe zu suchen.
        Ich bin für eine Dekriminalisierung des Konsumenten. Den Konsum zu bestrafen ist nun wirklich lächerlich. Gerade bei Drogen, die nur mich töten, und keine Auswirkungen auf meinen Nachbar haben.

        Ich bin aber nicht für eine Dekriminalisierung des Produzenten. Drogen als "normale" Marke unseres Marktsystems mit allen Konsequenzen, die wir bei anderen Produkten erleben können, das will ich nicht erleben.

        Viele Menschen scheinen auch zu denken man würde sofort wenn man einmal Drogen konsumiert abhängig werden.
        Das denke ich nicht.
        Mir geht es auch nicht um eine Kriminalisierung des Konsumenten.

        Dann viel Spaß mit dem morgens in die Gänge kommen, ohne Kaffee.
        Natürlich muss man irgendwo eine Grenze in seiner Drogendefinition ziehen. Die momentane ist mit Ausnahme der Zigaretten akzeptabel.
        Kaffee und Schwarztee und andere Nahrungsmittel müssen da nicht noch drunter fallen. Ist natürlich immer etwas willkürlich. Eben genau wie bei Medikamenten, die einen mit und die anderen auch ohne Rezept.

        Kommentar


          #79
          Drogen sowie Regeln inder Gesellschaft kurzum Gesetze sind so alt wie die Menschheit. Sogenannte psychodelische Erfahrungen hatten schon unsere Ahnen sie lassen Dinge aus einer anderen Perspektive sehen und förden wohl nach meinung der Beführworter gegenteilig Souveränität, Verbundenheit, Mitgefühl, Selbstheilung, Verantwortung, und Bewusstsein! also von der Sinnesteigerung bei der Jagt bis zum altbekanntenLebestrank ist da seit Jahrtausenden alles Dabei

          Ich für meinen Teil bin zwar auch ein fan von Perspektiven aber auch ein anhänger der eigenen Kontrolle.

          Für manche Extreme muss man im nachinaeineinen sehr sehr hohen Preis bezahlen ( ne damit mein ich kein Geld).
          Schwankt man stetig in Extremen so wird man selbst ein Extrem, dass schlicht und ergreifend eine Belastung für sich selbst andere werden kann.
          So sollte man eher ein verantwortliches Verhältniss zu sich und seiner Umwelt erlernen und sich emotional un Geistig festigen bevor man manche Dinge ausprobiert, die in solch verbotene Bereiche fallen. Die Beste Methode ist solche Dinge ganz weg zu lassen, etwas Fallschrim zu springen oder Houserunning zu betreiben den Adrnalin ist eines der stärksten Drogen überhaupt. lol

          soviel von mir für diesen Moment

          LG Infinitas LMAO
          Zuletzt geändert von Infinitas; 09.07.2012, 21:55.
          Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

          Kommentar


            #80
            Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
            Im Gegensatz zu meinem Vorredner bin ich dafür alle Drogen zu legalisieren. Das ist einfach eine Frage der Freiheit. Erwachsene Menschen sollten sich selbst entscheiden können, was sie in ihren Körper tun.
            Wenn wir, wie Allvater das will, Drogen illegal machen, wo hört das auf? Koffein ist ein in gewissen Dosen durchaus gefährliches Aufputschmittel. Also kein kaffee mehr.
            Ich bin so ungefähr auf einer Linie mit deinen Aussagen, alle Drogen würde ich dann aber trotzdem nicht legalisieren. Cannabis und Pilze vielleicht nocht, auch gewisse psychedelische Substanzen, Koks vielleicht auch noch,aber spätestens bei Crack und Heroin ist die Notbremse zu ziehen. Nicht von ungefähr werden sie als "harte" Drogen gekennzeichnet.

            Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
            Man sollte auch bedenken, dass Alkohol eine der zerstörerischten Drogen ist die wir haben. Würden Alkoholiker auf reines Heroin (nicht das gepunchte Zeug, das man auf der Straße kriegt) umsteigen, wäre das sicher nicht schlechter für sie.
            Zudem fördert Alkohol das Gewaltpotenzial. Das wird jetzt wieder anektdotisch klingen, aber ich habe noch keine Meldung gehört, derzufolge ein Kiffer Frau und Kinder zusammengeschlagen hat. Solche Meldungen Alkoholiker betreffend treffen jedoch wöchentlich, wenn nicht sogar täglich ein.

            Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
            Ich kann einen Menschen, dessen Bewusstsein unter dem Einfluss von Rauschmitteln steht, weder eine Waffe in die Hand geben, noch kann ich ihn Auto fahren lassen oder gar eine Baumaschine bedienen lassen.
            Das ist ja nunmal ganz was anderes und hat nichts mit Drogenkonsum im privaten Leben zu tun. Ein guter Bekannter von mir ist Busfahrer, und halbjährlich werden zentralisiert strengste Kontrollen auf Bewusstseinsverändernde Substanzen durchgeführt. Wenn bei ihm oder einem seiner Kollegen was gefunden wird, fliegt er in hohem Bogen raus und hat zusätzlich noch 'ne Anzeige kleben. Hier handelt der Gesetzgeber ordentlich und gerecht.

            Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
            Was ich schlussendlich sagen wollte:
            In dem Moment, wo von Drogen-, Alkohol- und Medikamentenkonsumenten eine Gefahr für Dritte ausgeht muss der Gesetzgeber einschreiten.
            Ja, funktioniert ja auch gut, die Straßen sind ja komplett sauber von dem Dreck.

            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Im Grunde würde man dann nur die Handhabe gegen diese Organisationen verlieren. oder glaubst du die hören plötzlich auf die "Cash Cow" Drogen zu melken, nur weil es plötzlich legal geworden ist..
            Es gibt keine Gangs, die illegal Alkohol verkaufen, auch bei Zigaretten ist die Illegalität relativ gering. Also wird die Möglichkeit, gewisse Substanzen legal zu erwerben und zu verbrauchen, eine gewisse Anziehung auf die Konsumenten ausüben.

            Natürlich werden für schwer abhängige Personen die qualitativ hochwertigen Produkte bald zu teuer sein. Aber auch billiger, schlecht gemachter Alkohol ist legal erwerbbar, warum sollte das dann bei einer eventuellen Legalisierung von z.B. Cannabis anders sein? Also werde ich als Konsument logischerweise dazu tendieren, den legalen, etwas teureren Weg zu wählen, der dafür dann aber sicherer ist.

            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            ich kenne Lateinamerikaner, die aus erster Hand erzählen was da so passiert. Und das sagt mir nicht, dass eine lasche Drogenpolitik sinnvoll ist.
            Lasch und liberal sind schon mal gar nicht das gleiche, da fängt es an.

            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Natürlich muss man irgendwo eine Grenze in seiner Drogendefinition ziehen. Die momentane ist mit Ausnahme der Zigaretten akzeptabel.
            Wirklich? Wenn Cannabis verboten ist, muss Alkohol auch weg. Tut man aber nicht, da es sinnlos wäre, da zu fest in der Gesellschaft verankert. Also nicht lange Doppelmoral spielen und her mit dem Cannabis.

            Ist ja auch nicht so, dass jedermann sofort anfängt, hemmungslos zu kiffen. Ich z.B. selbst mag das Zeug nicht wirklich; ich hab's oft genug probiert und halte es nicht für den großen Bringer.

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              #81
              Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
              Hmmm, Psychopharmaka machen in der Regel abhängig und verändern das Bewußtsein (Was ja das Ziel ist). Sollen wir die auch verbieten ? Ich finde das immer lustig wenn sich Menschen zu Drogen äußern, die überhaupt keine EIGENE Erfahrung damit gemacht haben. Besonders wenns ums Kiffen geht.
              Auch hier kann ich aus erster Hand sagen: wann immer möglich sollte man auch Psychopharmaka weglassen. Eine meiner Ex-Freundinnen ist eine Zeit lang wegen Kindheitsgeschichten in einer entsprechenden Klinik gewesen und bekam Psychopharmaka. Ich kann dazu nur sagen, dass sie mit dem Zeug nicht mehr sie selbst war. Ihre komplette Selbstwahrnehmung war total verklärt. Schlussendlich hat die Klinikzeit unaserer Beziehung den Rest gegeben...
              Ich bin noch immer mit ihr in lockerem Kontakt, und inzwischen sieht sie selbst auch, wie sie sich verändert hatte. Sie ist entsetzt über ihre Handlungen, ihre Herangehensweise an die einfachsten Dinge des Lebens. Und sie hat sich geschworen sich nie wieder Psychopharmaka geben zu lassen.
              Bewusstseinsveränderung ist schlecht. Schlecht für einen selbst, schlecht für die Umwelt. Man tut sich selbst keinen Gefallen. Ich sehe ja ein, dass es ab und an, in wirklich gerechtfertigten Fällen (exzessive Gewaltausbrüche z.B.) notwendig sein kann eine andere Person zumindest mit Beruhigungsmittlen oder sogenannten Stabilisatoren zu medikamentieren sofern im "Normalzustand" eine Gefahr für Dritte von ihr ausgeht.
              Ansonsten ist das aus meiner Sicht nicht zu vertreten, auch medizinisch nicht.

              Ja, funktioniert ja auch gut, die Straßen sind ja komplett sauber von dem Dreck.
              Uriel, in welcher Welt lebst Du eigentlich? Weist Du wie viele Menschen bekifft Auto fahren, eben weil ja die irrige Meinung vorherrscht, dass Canabis ja Nix macht? Und gerade in ihrem Zustand der Leichtigkeit und Selbstüberschätzung (gilt auch für Alkohol) sind diese oftmals sogar noch eher der Meinung noch "topfit" zu sein. Ich selbst hab es auf der Schießbahn schon erlebt, dass Morgens einer bekifft an die Waffe wollte. "Ich hab ja nur gekifft..." - dieses ständige Verharmlosen der psychischen Wirkung selbst von dem ach so harmlosen Canabis-Wirkstoff THC führt aus meiner Sicht genau in die falsche Richtung. Alleine deshalb darf es schon nicht legalisiert werden, weil sonst diese Fälle noch häufiger vorkommen!
              Und ich sehe es schon kommen, dass die Hardcore-Kiffer-Fraktion dann irgendwann sogar klagt, dass ja Autofahren bekifft erlaubt werden muss, wenn der Stoff ja legal ist.

              Ach ja, zum Thema LSD: das Zeug ist als Kampfstoff von den Vereinigten Staaten (weiter)entwickelt/missbraucht worden... - nur mal so nebenbei. Also los, dann Feiern wir mal all jene, die unter Einfluss von chemischen Kampfstoffen (weil etwas Anderes ist LSD nicht) zufällig ein Kunstwerk geschaffen haben... - weltklasse!
              *Sarkasmus an*
              Mal sehen, vielleicht sollte man ja mal etwas Sarin verteilen. Vielleicht kommt ja bei den Todeszuckungen auch ein berühmtes Kunstwerk raus...
              *Sarkasmus aus*
              Zuletzt geändert von DeLouise; 24.07.2012, 16:36.
              Gregory DeLouise
              kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
              --------------------------------------------------------------
              "Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid." - Albert Einstein

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                #82
                Zitat von Dr.Arridor Beitrag anzeigen
                Guten Tag!
                Wozu gibt es in Deutschland eigentlich noch Gesetze, wenn diese von Millionen von Menschen nicht eingehalten werden?
                Bestes Beispiel sind hierzu Personen, die kiffen.
                Eine derartige Tätigkeit ist laut dem deutschen Gesetz nicht gestattet, aber selbstverständlich sehen es Millionen von Menschen nicht als notwendig an, sich an das Gesetz zu halten.
                Kiffen ist ein Bagatelldelikt, ähnlich wie Urinieren auf der Straße. Beides ist nicht erlaubt, dennoch tun es viele. Dennoch, wenn Du es dokumentierst und Anzeige erstattest, so wird dies auch verfolgt werden.

                Ansonsten kann ich Deiner Eingangsfrage aber nicht zustimmen. Gesetze werden hierzulande schon größtenteils eingehalten, es ist immer nur die Frage, mit welchem Nachdruck. Bei Steuerhinterziehung, Autodiebstahl oder Mord sind ja auch ganz andere Strafen im Spiel.

                Wenn Du also das Kiffen sichtbar zurückdrängen möchtest, so solltest Du Dich dafür einsetzen, dass die Strafe für Kiffen erhöht wird.

                @DeLouise: Völlige Zustimmung!
                "En trollmand! Den har en trollmand!"

                Kommentar


                  #83
                  Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                  Uriel, in welcher Welt lebst Du eigentlich? Weist Du wie viele Menschen bekifft Auto fahren, eben weil ja die irrige Meinung vorherrscht, dass Canabis ja Nix macht? Und gerade in ihrem Zustand der Leichtigkeit und Selbstüberschätzung (gilt auch für Alkohol) sind diese oftmals sogar noch eher der Meinung noch "topfit" zu sein. Ich selbst hab es auf der Schießbahn schon erlebt, dass Morgens einer bekifft an die Waffe wollte. "Ich hab ja nur gekifft..." - dieses ständige Verharmlosen der psychischen Wirkung selbst von dem ach so harmlosen Canabis-Wirkstoff THC führt aus meiner Sicht genau in die falsche Richtung. Alleine deshalb darf es schon nicht legalisiert werden, weil sonst diese Fälle noch häufiger vorkommen!
                  Wenn ich mich recht erinnere, war mein Kommentar der zur Aussage, nur weil man etwas verbietet, es noch lange nicht verschwindet.

                  Vielmehr musst du es kontrollieren. Verbieten und kontrollieren sind noch lange nicht das selber; letzteres fällt mit einer eingeschränkten Legalisierung leichter, da man dort die Wege des Stoffs viel leichter verfolgen kann,

                  Wenn man Cannabis verbietet, muss Alkohol auch verboten werden, und umgekehrt; ist Alkohol erlaubt, gebietet es einfache Logik, dass Cannabis auch erlaubt sein muss.

                  Das Bewusstsein für Alkohol ist in unserer Gesellschaft da. Für Cannabis muss es noch geschaffen werden.

                  Zudem: ich verfüge über keine detaillierten Statistiken, aber meines Wissens nach geschehen immer noch mehr Unfälle und Straftaten durch Alkohol als durch Cannabis.

                  Ich hoffe du verstehst, auf was ich hinaus will. Mir geht es keinesfalls um Narrenfreiheit, aber um eine liberalere Gesellschaft, die auf diesem Wege sicherer gemacht werden kann; außerdem eröffnen sich hier interessante Einnahmequellen für den Staat.

                  Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                  Wenn Du also das Kiffen sichtbar zurückdrängen möchtest, so solltest Du Dich dafür einsetzen, dass die Strafe für Kiffen erhöht wird.
                  Ja, ganz genau. Härtere Strafen haben in der Vergangenheit ja schon immer dafür gesorgt, dass solche Straftaten zurückgehen.

                  Kommentar


                    #84
                    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                    Ja, ganz genau. Härtere Strafen haben in der Vergangenheit ja schon immer dafür gesorgt, dass solche Straftaten zurückgehen.
                    Ab einem gewissen Schwellenwert tun sie das tatsächlich.

                    Wer spuckt in Singapur noch sein Kaugummi auf die Straße? Eigentlich nur Ausländer, die noch nicht verinnerlicht haben, dass darauf Peitschenhiebe stehen.
                    "En trollmand! Den har en trollmand!"

                    Kommentar


                      #85
                      Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                      Ab einem gewissen Schwellenwert tun sie das tatsächlich.

                      Wer spuckt in Singapur noch sein Kaugummi auf die Straße? Eigentlich nur Ausländer, die noch nicht verinnerlicht haben, dass darauf Peitschenhiebe stehen.
                      Die Prügelstrafe ist in unserer Gesellschaft nicht mehr üblich.

                      Und Cannabisrauchen ähnlich hart zu bestrafen wie Einbruch, Körperverletzung oder gar Mord, ist eine Verletzung der Verhältnismäßigkeit, die uns unser gesunder Hausverstand schon gebieten sollte.

                      Kommentar


                        #86
                        Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                        Die Prügelstrafe ist in unserer Gesellschaft nicht mehr üblich.
                        War auch nur ein Beispiel, um Deine Aussage zu widerlegen.

                        Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                        Und Cannabisrauchen ähnlich hart zu bestrafen wie Einbruch, Körperverletzung oder gar Mord, ist eine Verletzung der Verhältnismäßigkeit, die uns unser gesunder Hausverstand schon gebieten sollte.
                        Das muss ja auch nicht gleich sein. Aber z.B. könnte man jeden ertappten Joint neben dem Bußgeld mit einem Punkt in der Verkehrssünderdatei belegen. Ist das Konto voll, dann ist der Führerschein weg.
                        "En trollmand! Den har en trollmand!"

                        Kommentar


                          #87
                          Dann muss man das bei Alkohol bitte auch so machen.

                          Warum jemanden mit Punkten bestrafen, wenn er zu dieser Zeit gar nicht gefahren ist? Überhaupt kein Auto besitzt? Und was ist mit dem, der gar keinen Führerschein hat?

                          Außerdem wäre ich froh, wenn man für Kiffen nur Bußgeld zahlen würde.

                          Kommentar


                            #88
                            Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                            Außerdem wäre ich froh, wenn man für Kiffen nur Bußgeld zahlen würde.

                            Komm in die Schweiz.
                            Da zahlst du noch 100 Franken Busse.
                            Zumindest als Erwachsener. Für Jugendliche gibt es bei Canabis-Konsum immer noch ein Strafverfahren.
                            Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                            - Florance Ambrose

                            Kommentar


                              #89
                              Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                              Dann muss man das bei Alkohol bitte auch so machen.

                              Warum jemanden mit Punkten bestrafen, wenn er zu dieser Zeit gar nicht gefahren ist? Überhaupt kein Auto besitzt? Und was ist mit dem, der gar keinen Führerschein hat?

                              Außerdem wäre ich froh, wenn man für Kiffen nur Bußgeld zahlen würde.
                              Eine Sache möchte ich hier mal klarstellen: der besoffen egal in welcher Form unangemessen am Verkehrsgeschehen teilnimmt (auch mit dem Fahrrad oder in besonders harten Fällen auch zu Fuß) kann dafür mit der selben Härte des Gesetzes bestraft werden wie ein alkoholisierter Autofahrer. Werde ich sturzbetrunken auf dem Fahrrad aufgegriffen und bin im Besitz eines gültigen Führerscheins, so kann der mir in dem Fall ebenso abgenommen werden wie als wenn ich betrunken Auto fahre... - leider wird das regulär nicht so praktiziert. Ich persönlich wünsche mir hier im Inland mal die gleichen Rechte und Möglichkeiten als Staatsdiener wie ein Polizist. Ich würde reihenweise Verkehrsteilnehmer anhalten und auf ihr Fehlverhalten aufmerksam machen. Begonnen bei Fußgängern, die 20 Meter vom Fußgängerüberweg der Meinung sind im dichtesten Verkehr die Straße überqueren zu müssen über Fahrradfahrer, die glauben die Straßenverkehrsordnung würde nicht für sie gelten oder Motorradfahrer, die nicht begreifen, dass auch sie im Stau normale Verkehrsteilnehmer sind und es nicht zulässig ist sich durch die Autoschlangen zu schlängeln bis hin zum Fahrzeugführer eines Auto´s/LKW, dessen Blinkerhebel mit Spinnenweben verziert sein muss, weil er nie benutzt wird.
                              Oder andere Dinge, die mit Füßen getreten werden. Schauen wir uns die hübschen Flaggen an deutschen Fenstern und Gärten an, auf denen der Bundesadler mittig prangt? Leider nicht zulässig, da die Flaggenordnung der BRD eben diese Flagge mit Bundesadler den Dienststellen des Bundes vorbehält.
                              Man könnte endlos weitermachen, denn leider machen sich die meisten Menschen nicht einmal darüber Gedanken was rechtmäßig ist und was nicht. Manchmal entgegen besseren Wissens (siehe Motorradfahrer/Fahrradfahrer).

                              So, zurück zu den Drogen...
                              Legalisierung nein Danke! Das hat Nichts mit Liberalisierung zu tun, sondern deine Argumentation geht etwas verquer davon aus, dass blos weil ein Rauschmittel (Alkohol) legal ist es das Andere auch sein/werden muss. Ich persönlich bin ebenso für eine Regulierung im Umgang mit Alkohol. Gelegentlich mal einen draufmachen ist die eine Sache, regelmäßig Trinken die Andere. Ach so, übrigens hat eigentlich jeder Wirt die Verpflichtung übermäßigen Genuss von Alkohol zu unterbinden. Leider liegt es im Ermessen des Wirtes, was übermäßig ist und was nicht...
                              Gregory DeLouise
                              kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
                              --------------------------------------------------------------
                              "Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid." - Albert Einstein

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                                #90
                                Die Frage ist recht interessant.

                                Vor allem weil es zu vielen Gesetzen dutzende Ausnahmen gibt, mit unzähligen Querverweisen. Wenn es Gesetze mit weniger oder gar keinen Ausnahmen gäbe, wüsste man auch woran man ist.

                                Eine aktuelle Zeitfloskel ist:
                                Die Wirtschaft plündert den Staat, der die Armen ausplündert.

                                Das war schon vor einigen Jahren so und wird immer schlimmer, weil die Politiker nix machen oder gut gemeinte Gesetzesvorlagen schlecht formulieren - woraus wieder Missstände resultieren. Solange die Verantwortung ausgelagert wird, um das Risiko zu minimieren und den Profit zu maximieren, wird es weitere Krisen mit solidarischer Haftung geben.

                                Mich würde es nicht wundern, wenn es vielleicht in einigen Jahren Massendemonstrationen geben würde. Langfristig gesehen funktioniert so ein System nicht.

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