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100 Fragen für Ausländer

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    #61
    Zitat von endar
    Also davon auszugehen, dass ein 100-Fragen-Test zum künstlerischen Schaffen von Caspar David Friedrich oder zur Politik von Willy Brand irgendeinen Anschlag verhindern könnte oder dass sich Extremisten dadurch von irgendetwas abhalten lassen würden, ist schon sehr naiv.
    Und auch die deutschen Behörden sind anhand eines solchen Tests nicht in der Lage, Extremisten zu erkennen.
    Das hat damit überhaupt nichts zu tun.
    Genau das ist doch auch das Problem an der ganzen Diskussion, wie sie auf Seiten der Unions-Leute geführt wird. Es scheint das Argument so zu laufen, dass wenn sich ein Einbürgerungswilliger genug über das Grundgesetz, Geographie, Geschichte und Kultur Deutschlands weiß, dann kann das kein böser Mensch sein. Wenn er aber Fehler macht, dann kann man also zuschlagen.

    Ich vermute näher dran, wäre wohl diese Gesinnungstest aus BW, aber auch da könnten doch "böse Terroristen" die Tester austricksen.

    Ich meine aber auch, dass man auch etwas für die bessere Integration tun muss, jedoch hat das nichts damit zu tun, dass man potentielle Terroristen vor der Einbürgerung rausfiltert.
    Was diese Parallelgesellschaften angeht, da hat Harmakhis schon recht, dass es diese Parallelgesellschaften bzw. überhaupt gesellschaftliche Probleme nicht nur mit Einwanderern und Ausländern haben, sondern auch mit "ur-deutschen" Gruppen. Die steigende Armut, bzw. eher das größer werdende Armutgefälle, verstärkt den gesellschaftlichen Bruch wohl noch.
    Die rechte Szene blüht ja auch gerade da besonders auf, wo hohe Arbeitslosigkeit herrscht.
    Von daher ist das beste Mittel zur Integration Förderung von Arbeit, Gesundheit und Lebensstandard.
    Jedoch dafür fehlen aber die Rescourcen oder Geldmittel. Daher setzt man in der Politik immer mehr auf Fordern statt Fördern. Ist billiger und man hat schneller einen Sündenbock gefunden, wenns nicht so läuft, wie man will.

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      #62
      Zitat von Harmakhis
      Genau das ist der Punkt, den du nicht kapierst.
      Ich nehme die Rechten jedenfalls nicht für Ernst. Wenn das alle machen würden hätten sie auch keine Symphatien - weil keine Beachtung!

      @Endar: Deswegen meinte ich ja eine ausführlichere "Untersuchung".

      Aber ich glaube das ist hier nicht so doll angekommen....

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        #63
        Zitat von endar
        Ich habe auch mal vor Jahren eine "Umfrage" auf Schufte gemacht und gefragt, wann der zweite Weltkrieg war, wie der erste Bundeskanzler hieß etc. - die meisten konnten das nicht beantworten.
        Einige ältere haben gelacht - solange, bis ich sie fragte, wie der letzte Reichspräsident hieß.
        Nun, das ist ja wohl auch irgendwie eine Definititionsfrage...

        Wenn wir den letzten "vorzeigbaren" RP nehmen, ist es Hindenburg.

        Wenn wir den letzten "gewählten" RP nehmen, dann ist es Hitler.

        Fraglich ist, ob man Göbbels oder Dönitz als die beiden letzten "ernannten" Nachfolger Hitlers noch als RP bezeichnen kann. Aber ich denke, man könnte sich zu dieser Auffassung durchringen.

        Wie gesagt, so richtig zu beantworten ist die Frage kaum.
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          #64
          Zitat von LuckyGuy
          Nun, das ist ja wohl auch irgendwie eine Definititionsfrage...

          Wenn wir den letzten "vorzeigbaren" RP nehmen, ist es Hindenburg.

          Wenn wir den letzten "gewählten" RP nehmen, dann ist es Hitler.

          Fraglich ist, ob man Göbbels oder Dönitz als die beiden letzten "ernannten" Nachfolger Hitlers noch als RP bezeichnen kann. Aber ich denke, man könnte sich zu dieser Auffassung durchringen.

          Wie gesagt, so richtig zu beantworten ist die Frage kaum.
          Ganz abgesehen davon, dass Hitler nicht zum Reichspräsidenten gewählt worden ist - die Ernennung Hitler zum Reichspräsidenten geschah per Gesetz am 2.8.1934 - und ganz abgesehen davon, dass man verfassungsrechtspositivistischen Überlegungen zum Trotz das Ende der Weimarer Republik generell mit 1933 angibt, hat mich bei meiner Umfrage niemand in eine derartige Diskussion verwickelt. Die Frage blieb nicht deshalb unbeantwortet, weil sich die Leute vor lauter Auswahlmöglichkeiten nicht entscheiden konnten, sondern weil eher das Gegenteil der Fall war.
          Republicans hate ducklings!

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            #65
            *lol* schaut Euch mal den Artikel über einen Bericht der Times an, die den Test unter die Lupe nahm: msn

            Die haben die deutsche Flagge mit der Belgischen verwechselt und typischer Weise gleich wieder ein Hitler-Bild abgedruckt, als ob der Test rechtsradikal wäre

            Aber ich denke, dass ist wieder der typische Hass der Briten auf Deutsche und keine sachliche Kritik an dem Test.
            Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
            Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
            Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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              #66
              Zitat von matrix089
              *lol* schaut Euch mal den Artikel über einen Bericht der Times an, die den Test unter die Lupe nahm: msn
              Oh shit .... das ist krank.

              Zum Thema:
              Ich finds albern, wie einige Reporter durch die Fußgängerzonen gerannt sind um Passanten zu befragen. Jedem sollte klar sein, dass ein Ausländer genug Zeit zum vorbereiten hätte.

              Und ich halte es für längst überfällig, dass in Deutschland lebende Ausländer der deutschen Kultur und Geschichte mehr Aufmerksamkeit schenken. Schließlich finden sie das Land ja auch toll genug um hier Leben zu wollen ...
              Lindenstrasse Fan?

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                #67
                Hallo ihr´s,

                ich würde es zumindest begrüssen, wenn Ausländer zumindest die deutsche Sprache beherrschen, denn ich wage mal die Vermutung daß, wenn z.B. ein Deutscher z.B. in die Türkei übersiedelt, er dort auch Türkisch sprechen UND verstehen muss, oder??

                Daß beherrschen der Landessprache sollte Grundvoraussetzung sein, und auch nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun.

                Nur weil man eine neue Sprache lernt, gibt man ja nicht gleich seinen kulturellen Hintergrund auf, oder??

                Und auch die Kenntnis der Kultur und Geschichte seines neuen Heimatlandes erweitert doch das eigene Wissen, den eigenen Horizont.
                Es gibt noch viele Emotionen, die ich nicht nachempfinden kann: Wut, Hass, Rache. Aber ich bin nicht verblüfft von dem Wunsch, geliebt zu werden." Data "Ich möchte lieber ein einziges Leben mit dir verbringen, als alle Zeitalter der Welt allein zu durchleben." Arwen zu Aragorn Zum Vorta-Fanclub geht es hier.
                Mehr zum Thema Dominion gibt es hier:http://www.startrek-dominion.de/

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                  #68
                  unser bayern ede hat jetzt auch einen dazu abgelassen!

                  In der schwarz-roten Koalition sind einheitliche Standards für Einbürgerungstests höchst umstritten. Jetzt kommt aus Bayern ein neuer Vorschlag: Ministerpräsident Stoiber favorisiert verpflichtende Bewerbergespräche für Ausländer nach amerikanischem Vorbild.
                  This post is protected by : Azatoth, demon sultan and master of illusion. ZOCKTAN!, Hiob 30, 16-17, Streichelt mein Ego,
                  "I was a victim of a series of accidents, as are we all."
                  Yossarian Lives!

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                    #69
                    Die Überschrift hätte nicht lauten sollen:
                    Stoiber fordert Einbürgerungstest nach US-Vorbild
                    sondern:

                    Stoiber fordert Einbürgerungstest nach hessischen Vorbild
                    By the way: Hab ich schon erwähnt, dass ich aus Wiesbaden komme?
                    Lindenstrasse Fan?

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                      #70
                      Zitat von Harmakhis
                      Ich denke, die meisten Leute wandern nicht aus Überzeugung ein. Sondern aus Überzeugung aus. Man sollte vielleicht auch mal in Betracht ziehen, dass selbst Leute, die sich hier einbürgern lassen, dass vielleicht nur tun, weil Deutschland das kleinere Übel als ihre Heimat ist. Da sollte man den Menschen nicht zu viel abverlangen.
                      Ach bitte, guck dir doch mal an wo die Masse an Ausländer herkommt. Das sind definitiv keine Flüchtlinge oder Verfolgte. Siehe nur mal den türkischen Teil, zu mal kommt da einer rein, hängen noch ein dutzend dran.
                      Wer wirklich ein Flüchtling ist, da mag das was anderes sein.

                      Einbürgerer leben ja AFAIK schon mindestens sieben Jahre hier, also sollte es IMO vielleicht doch reichen, einfach einen Sprachtest und bei Nichtbestehen Zwangsverpflichtung für einen Sprachkurs (wobei man das schon bei der Einreise anbieten sollte).
                      Na ja aber dann sollten sie ja erst recht Deutsch können oder?

                      Ob die jetzt wissen wer Goethe ist oder was die documenta ist, ist doch völlig schnurz. Das macht sie nicht zu besseren Menschen, wenn sie das wissen.
                      Ich weiß es - na und? Deswegen fühle ich mich diesem Land auch nicht verbundener. Im Gegenteil, ich glaub mein Wissen über dieses Land führt eher dazu, dass ich kein Problem hätte auszuwandern.
                      Und wie gesagt: wieso sollte man von Einwanderern verlangen, was die meisten Urdeutschen nicht gebacken bekommen.
                      Warum? Weil SIE hier rein wollen! Die deutschen sind schon von Geburt an drin^^ Das hat nichts mit erschweren zu tun, ich muss mich doch mit dem Land beschäftigen von dem ich nen Pass will. Warum wollen sie sich Einbürgern lassen wenn sie sich in keinsterweise dem Land und den Gewohnheiten anpassen Es muss doch schließlich einen tieferen grund geben einen zu wollen. Ne sorry, das kann nicht sein. Ich erwarte ja nicht das sie die Geschichte Deutschland auswendig kennen ohne ende. Aber wenigstens das man sieht das es mehr interesse gibt als die wirtschaft.

                      Mal abgesehen davon, wenn ich hierüber etwas mehr nachdenke stimme ich EH zu: diese Diskussion ist doch nur ein weiteres Mittel, um einen Sündenbock zu finden und rechte Stimmen zu fischen. Die bösen, bösen Moslems heißt es dauernd. Die sind an allem Schuld. Wenn wir die einwandern lassen, ohne dass sie das Harzgebirge kennen, wird Deutschland untergehen!
                      So ein ausgemachter Blödsinn! Sollen die Einwanderer doch weiterhin ihre Traditionen und Bräuche beibehalten. Bei Griechen, Italienern, etc. beschwehrt sich auch kein Mensch, wobei da stellenweise auch Anzeichen von Parallelgesellschaften vorhanden sind.
                      Gut ich sag es mal so, ich kann Türken nicht ab. Nicht weil Sie Türken sind, sondern aufgrund ihres Verhaltens in Deutschland (in ihrem Land können sie tun was sie wollen). Keine andere Gruppe stellt sich in Masse so gegen Anpassung wie Moslems, das hat nichts mit "böse" sein zu run oder das sie alle Terroristen sind usw. Wenn die so stolz auf ihre Länder und ihre Kultur sind, warum bleiben sie nicht daheim? Den "test" muss man natürlich bei allen machen, da kann man keinen Unterschied machen, Ausländer ist am ende schließlich Ausländer.

                      Wenn man schon Angst vor Parallelgesellschaften haben sollte, dann vor den rechten Nazifressen und nicht vor ein paar durchgeknallten Moslems. Die sind in der Minderheit und werden es auch immer in Deutschland bleiben. Bei den Naziidioten kann das aber ganz schnell anders aussehen und dann wird's sehr viel ungemütlicher, als bei einem Anschlag von Al Quaida.
                      Na super jetzt sind wieder die bösen rechten dran schuld. Klar wer sonst. Die lieben und allzeit netten Moslems natürlich nicht. NIEMALS! Und Terror? Ne sowas kennen die doch gar nicht. Bei deiner Aussage klingt es so als wäre es nur halb so wild wenn Moslems töten als wenn es Rechte tun. Töten ist Töten und Terror ist Terror, gleich von wem. Und das die Rechten eh nicht an die "macht" kommen ist von vornerein klar. Also warum immer dieses abgeschiebe der Probleme und der Schuld auf diese? Anmerken möchte ich das ich den ganzen Terrorkram nicht im geringsten in dieses Thema hier miteinbeziehe. Da wäre derartige Teste genau so wertlos wie in den USA der Fingerabdruck und es laufen ja nicht 100 Terroristen am Tag vorbei.

                      Fazit: Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass man konsequente Hilfe für den Spracherwerb bereitstellen
                      Wieso? Können sie das nicht selber? Kein Schwein stand hier und hat gesagt "oh aus Germany, na hier gibts nen Sprachkurs für sie". Ehrlich das ist doch albern. Wenn sie wirklich wollen können sie das auch selber. Kostet dem Staat auch nur Geld.

                      ebenso Informationsveranstaltungen über deutsches Recht und Sitte (also nix Ehrenmord, Homosexuelle okay - außer in Bayern, etc.). Aber keinen Test. Die sind sowieso wirkungslos und kosten nur Geld, dass man lieber in aktivere und sinnvollere Gewaltprävention bei allen Bevölkerungsschichten, Ausstiegsprogramme aus radikalen Szenen, etc. investieren sollte.
                      Es kostet auch Geld die Anträge zu bearbeiten^^ Keine Anträge keine Ausgaben. Das Geld kann man wirklich besser investieren. Aber nicht in solche albernen Kinderprogramme wie das mit dem Aussteigen.

                      Am Ende ist es doch aber so, DIE wollen was von Deutschland und nicht Deutschland von ihnen. Also sehe ich keine notwendigkeit da mehr als nötig anzubieten oder zu investieren.

                      Aber was ich erstaunlich finde ist, wie schnell die Leute doch Nazis sind, die nicht alle Ausländer mit wehenden Fahnen empfangen. Das ist genau die Einstellung welche in Deutschland immer gehasst habe - niemand darf etwas "gegen" nicht-deutsche sagen ohne in eine (speziell dieser) Gruppe gedrückt zu werden. Übernehmt die Macht leute, klebt nen Stern auf die Deutschlandflagge, verteilt Gratis Kopftücher und verbietet Deutsch an den Schulen. Dann brauchen wir auch keinen Test mehr...
                      Zuletzt geändert von Dr.McKay; 01.04.2006, 12:26.
                      my props

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                        #71
                        Zitat von Dr.McKay
                        Ach bitte, guck dir doch mal an wo die Masse an Ausländer herkommt. Das sind definitiv keine Flüchtlinge oder Verfolgte. Siehe nur mal den türkischen Teil, zu mal kommt da einer rein, hängen noch ein dutzend dran.
                        Wer wirklich ein Flüchtling ist, da mag das was anderes sein.
                        Nur, weil es in der Türkei kein Beispiel für politische Gründe zur Auswanderung gibt, heißt es nicht, dass es keine sozialen und wirtschaftlichen Gründe gibt. Wenn es Leuten wirklich gut in ihrer Heimat geht, verlassen sie sie auch nicht.

                        Gut ich sag es mal so, ich kann Türken nicht ab. Nicht weil Sie Türken sind, sondern aufgrund ihres Verhaltens in Deutschland (in ihrem Land können sie tun was sie wollen). Keine andere Gruppe stellt sich in Masse so gegen Anpassung wie Moslems, das hat nichts mit "böse" sein zu run oder das sie alle Terroristen sind usw. Wenn die so stolz auf ihre Länder und ihre Kultur sind, warum bleiben sie nicht daheim? Den "test" muss man natürlich bei allen machen, da kann man keinen Unterschied machen, Ausländer ist am ende schließlich Ausländer.
                        Ach bullshit. Du redest dir deinen eigenen Rassismus doch nur schön. Das Problem ist nicht einzig und allein bei den Türken begraben und erst recht nicht, weil sie "einfach Türken" oder weil sie Moslems sind.
                        Wenn du etwas nachdenkst, ist es auch völlig klar, dass Moslems, die größten Integrationsschwierigkeiten haben. Und das liegt nicht gänzlich an ihnen. Alle anderen Einwanderergruppen sind mehr oder weniger christlicher Abstammung, haben deshalb einfach weniger Probleme sich in eine Gesellschaft zu integrieren, die leider noch zu großen Teilen vom christlichen Glauben geprägt ist. Du kannst nicht erwarten, dass ein Moslem sich hier ebenso einfach einfügen kann (und will), wie ein katholischer Italiener. Das gilt vice versa ebenso, wenn du als Christ in nach Jordanien oder so auswanderst.

                        Na super jetzt sind wieder die bösen rechten dran schuld. Klar wer sonst. Die lieben und allzeit netten Moslems natürlich nicht. NIEMALS! Und Terror? Ne sowas kennen die doch gar nicht. Bei deiner Aussage klingt es so als wäre es nur halb so wild wenn Moslems töten als wenn es Rechte tun. Töten ist Töten und Terror ist Terror, gleich von wem. Und das die Rechten eh nicht an die "macht" kommen ist von vornerein klar. Also warum immer dieses abgeschiebe der Probleme und der Schuld auf diese? Anmerken möchte ich das ich den ganzen Terrorkram nicht im geringsten in dieses Thema hier miteinbeziehe. Da wäre derartige Teste genau so wertlos wie in den USA der Fingerabdruck und es laufen ja nicht 100 Terroristen am Tag vorbei.
                        Nein, die bösen Rechten sind nicht dran schuld - an der Einwanderer- und Einbürgererproblematik. Aber sie sind gefährlicher als ein paar sturrköpfige fanatische Moslems. Eben weil dies kein moslemisches Land ist. Moslems werden immer in den Minderheit bleiben. Rechte Schweinehunde waren schon mehr als einmal in diesem Land am Drücker und sitzen leider auch in so manchem Landtag. Da ist die wahre Gefahr. So zynisch es klingt: ein paar Anschläge radikaler Islamisten sind bei weitem nicht so gefährlich, wie der dauerhafte Bodengewinn der rechten Parteien und deren Einfluß auf die deutsche Gesellschaft und Politik. Unnötige, rassistisch geprägte Debatten wie diese fördern nur die rechten Schaumschläger mit ihren menschenverachtenden Parolen und Ideen und gehen nebenbei noch völlig an der Lösung der Probleme vorbei. Genau wie bei den Gewaltproblemen an Schulen ist eben Wegsperren, Abschieben und Aussperren keine dauerhafte, sinnvolle und sozialverträgliche Lösung.

                        Wieso? Können sie das nicht selber? Kein Schwein stand hier und hat gesagt "oh aus Germany, na hier gibts nen Sprachkurs für sie". Ehrlich das ist doch albern. Wenn sie wirklich wollen können sie das auch selber. Kostet dem Staat auch nur Geld.
                        Wozu das führt sind man in den USA ja auch. Die USA und auch Kanada können sich sicherlich nicht rühmen erfolgreiche Einwanderungspolitik zu machen. Vor allem die USA ertrinken in Problemen mit Zuwanderern, daraus entstehenden Ghettos, Parallelgesellschaften, steigenden Gewalt und der Zunahme von rechten Gruppen. Ebenso wie wir, haben die amerikanischen Staaten bei der Einwanderungspolitik auf ganzer Linie versagt, nur dass sie das Pferd von der anderen Seiten aufgezäumt haben.

                        Es kostet auch Geld die Anträge zu bearbeiten^^ Keine Anträge keine Ausgaben. Das Geld kann man wirklich besser investieren. Aber nicht in solche albernen Kinderprogramme wie das mit dem Aussteigen.
                        Aha... Ausstiegsprogramme aus radikalen Szenen sind also verschwendetes Geld. Sicher, da hast du Recht. Es ist besser Menschen, die ihren Irrglauben bemerkt haben, allein zu lassen und sie ihren alten "Kameraden" zu überlassen. Die werden sich schon aufopfernd um sie kümmern.

                        Am Ende ist es doch aber so, DIE wollen was von Deutschland und nicht Deutschland von ihnen. Also sehe ich keine notwendigkeit da mehr als nötig anzubieten oder zu investieren.
                        Falsch. Wir brauchen ebenfalls Zuwanderer. Ohne diese wird es bald kein Deutschland mehr geben, da die meisten "Deutschen" entweder abhauen - so wie du - oder keine Kinder mehr kriegen wollen. Ein Volk, dass bei Familienpolitik so gewaltig versagt, hat IMO gar kein Recht dauernd "Ausländer raus!" zu brüllen. Wir sind ja zu blöde dafür zu sorgen, dass unsere eigenen Bürger sich wohl genug in diesem Land fühlen, damit sie Kinder in die Welt setzen wollen. Da den Zuwanderern mangelnde Integration vorzuwerfen ist schon fast scheinheilig.

                        Aber was ich erstaunlich finde ist, wie schnell die Leute doch Nazis sind, die nicht alle Ausländer mit wehenden Fahnen empfangen. Das ist genau die Einstellung welche in Deutschland immer gehasst habe - niemand darf etwas "gegen" nicht-deutsche sagen ohne in eine (speziell dieser) Gruppe gedrückt zu werden.
                        Genau solche Aussagen entlarven dich doch deiner latenten rassistischen Einstellung. Mit Nazi muss das nichts zu tun haben. Nicht jeder Rassist ist ein Nazi. Aber du bist eindeutig ausländerfeindlich, du spielst die Gefahr rechter Organisationen herunter und wirft mit behämmerten Phrasen, wie dieser um dich:
                        Übernehmt die Macht leute, klebt nen Stern auf die Deutschlandflagge, verteilt Gratis Kopftücher und verbietet Deutsch an den Schulen. Dann brauchen wir auch keinen Test mehr...
                        Viel platter geht es fast nicht mehr. Niemand fordert hier die "Auflösung" der deutschen Gesellschaft zugunsten eines neuen türkischen Bundesstaates. Das ist hirnverbrannter Blödsinn. Allein das als Überspitzung verwenden zu wollen ist schon falsch.
                        Es geht darum, dass man endlich mal kapiert, dass es keine homogene deutsche Kultur und Gesellschaft gibt und dass die wichtigsten Probleme in Deutschland eben nicht durch eine radikale und harte Ausländerpolitik gelöst werden können. Die Probleme mit Zuwanderern sind Symptome für die Probleme bei allen Deutschen, die sich u.a. auch durch die Arbeitslosigkeit, niedrige Geburtenrate, verstärkte Erfolge der rechten Parteien, etc. zeigen. Das hängt alles zusammen und solange man nur auf den Zuwanderer rumhackt, löst man gar nichts.
                        Zuletzt geändert von Harmakhis; 01.04.2006, 13:39.
                        Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                        Makes perfect sense.

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                          #72
                          @ Dr. McKay

                          Wie Harmakhis zu recht erwähnt, können auch wirtschaftliche und soziale Probleme Grund zur Flucht sein. Schau mal bei dir selbst. Was meinst du, wie schnell du Reiselust bekommen würdest, wenn die Konsumdecke nicht mehr wärmt.

                          Du rechtfertigst hier in meinen Augen mit sehr gefährlichen Gedanken eine Einstellung, die mir Angst bereitet. Ehrlich!
                          "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                          DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                          ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

                          Kommentar


                            #73
                            Hallo,

                            Zitat von Dr.McKay
                            Es kostet auch Geld die Anträge zu bearbeiten^^ Keine Anträge keine Ausgaben. Das Geld kann man wirklich besser investieren. Aber nicht in solche albernen Kinderprogramme wie das mit dem Aussteigen.

                            Am Ende ist es doch aber so, DIE wollen was von Deutschland und nicht Deutschland von ihnen. Also sehe ich keine notwendigkeit da mehr als nötig anzubieten oder zu investieren.
                            ...äh Sorry mal eine Frage: Du bist derzeit wo Zuhause?

                            ...tja so haben unsere Volksvertreter auch gedacht während sie friedlich vor sich hin geschlummert haben und von der Multi-Kulturellen Gesellschaft geträumt haben. Nur das deren erwachen derzeit ziemlich ernüchternd sein dürfte.

                            Um mal bei den gerne zitierten Türken zu bleiben:

                            Ja, gerade junge Türken geraten immer wieder in die Schusslinie der Medien, weil sie einen hohen Anteil der Arbeitslosen stellen, weil sie durch Aggression und Gewalt auffallen, weil sie nicht in die Gesellschaft integriert sind, weil sie mehrheitlich ohne Schulabschluss dastehen...usw...usw...

                            Und warum sind sie so?

                            Weil keiner die Verantwortung übernehmen wollte, weil keiner das dringend dafür notwendige Geld ausgeben wollte, weil sich keiner gekümmert hat bei deren suche nach einer eigenen Identität und der suche nach Sinn und Orientierung.
                            Da wundert es überhaupt nicht, dass immer mehr Jugendliche sich der Religion ihrer Eltern zuwenden oder die holen Phrasen der Fundamentalisten regelrecht aufsaugen.

                            @McKay:
                            Ich kann EREIGNISHORIZONT und Harmakhis nur zustimmen, was du da propagierst ist nicht nur bedenklich sondern schon gefährlich.
                            Schade das du so denkst...!!!

                            Gruß Nightcrawler
                            "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
                            "Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)

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                              #74
                              Ach, das ist mir gar nicht aufgefallen Dr.McKay.

                              Was bringt dich nach Kanada, wenn ich mal fragen darf? Ist das etwa schon die von mir erwähnte Reiselust?
                              Genießt du eine herzliche und offene Stimmung dort? Das wünsche ich dir auf jeden Fall, wie vielen anderen auch hier in Deutschland! Ehrlich!
                              "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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                                #75
                                Weil es gut zum Thema paßt:

                                Der freiwillige Deutschtest für Ausländer wird nur von wenigen erfolgreich abgeschlossen. Die meisten nehmen das Angebot gar nicht erst an. Politiker fordern jetzt Strafen.
                                Die Prüfung bestanden im vergangenen Jahr gerade mal 12 151 Teilnehmer. Zu dem Kurs wären 215 651 Ausländer berechtigt gewesen. Das Angebot nahmen 115 158 Menschen an, nur 28 898 beendeten bis zum Jahreswechsel den Lehrgang, davon meldeten sich 17 482 zur „Abschlussprüfung zum Zertifikat Deutsch“ an, wie „Die Welt“ am Freitag berichtete.
                                Quelle (Focus online): http://focus.msn.de/politik/deutschl...nid_27299.html

                                Jetzt gleich wieder mit Strafe und Druckmitteln zu kommen, halte ich für verfehlt. Es zeigt aber, daß zumindest nicht per se jeder Neubürger die freiwilligen Angebote annehmen will oder zumindest die Notwendigkeit dafür sieht. Das sollte man eventuell bedenken.
                                Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                                -Peter Ustinov

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