Ausländer halbtot geschlagen

[matrix089]

Naja, also unser Rechtssystem ist schon umfangreich genug, da muss man nicht auch noch für jede motivation der Straftat eine gesonderte Strafe einführen. Und sein wir mal ehrlich, es ist doch letztenendes egal warum genau dieser Mensch dem anderen das angetan hat!

Auf der anderen seite denke ich bei solchen Ereignissen auch immer, dass die doch noch härter bestraft werden sollten! Nur welche Strafe wäre "gerecht"?
eigentlich gibt es bei so einem Verbrechen keine gerechte Strafe"
Zumindest keine bei der sich das subjektive Gerechtigkeitsempfinden und die objektiven Moralvorstellungen einig sind!

Anscheinend gibt es doch Strafverschärfung bei fremdenfeindlichen Übergriffen:

...Sie würde verhängt, wenn ihnen ein fremdenfeindliches Motiv und die Tötungsabsicht nachgewiesen würde...

http://www.n24.de/politik/inland/index.php/a2006042108460745030

[Skymarshal]

Nochmal zu meiner Feststellung...

Was mich wundert das hier der Hintergrund für die (wohl rechtsextremen) Verbrechen kaum hinterfragt wird.

Wenn aber junge Ausländer sich rumschlagen wird es gleich auf die Integrationspolitik geschoben. Oder beim Ehrenmord...

Wie seht ihr das?

Damit will ich keinesfalls die Nazi-Verbrechen verharmlosen oder relativieren. Es geht mir nur darum das hier nicht(oder weniger) nach Ursachen gefragt werden warum junge Menschen so handeln. Wenn Ausländer hier Scheisse bauen sind das aber die ersten Schritte. Nämlich zu hinterfragen. Da wird dann gesagt das Geschrei nach harten Strafen "Stammtischgerede" sein.

Ist meine subjektive Feststellung.

[Ezri Chaz]

Klar hinterfragt man, warum Kids zu Nazies werden. Das Fernsehn ist voll mit Berichten über das Wie und Warum.
Von daher versteh ich jetzt Deinen Einwand nicht so ganz...

[Skymarshal]

Klar hinterfragt man, warum Kids zu Nazies werden. Das Fernsehn ist voll mit Berichten über das Wie und Warum.
Von daher versteh ich jetzt Deinen Einwand nicht so ganz...

Hier im Thread aber nicht. Das meinte ich damit.

[Nightcrawler]

Hallo,

Unsere Politik, oft genug auch die Justiz, ist Blind auf dem Rechten Auge.

...aber inwiefern gilt das denn für die Justiz? Es wurde doch bisher richtigerweise alles getan, um der Täter habhaft zu werden - Einschaltung der Bundesanwaltschaft, Veröffentlichung der Aufzeichnung, Ermittlung wegen versuchten Mordes. Was sollen denn die Ermittlungsbehörden noch tun?

...es geht dabei nicht um den aktuellen Fall, den dabei hat die Bundesstaatsanwaltschaft schnell gehandelt. Somit haben die Ermittlungsbehörden auch dementsprechend reagiert.

...sondern ich denke beispielsweise an das...

http://www.sueddeutsche.de/,trt2m1/deutschland/artikel/116/65051/

http://www.jungewelt.de/2006/04-12/060.php

Das sind nur einige Fälle die ich auf die schnelle gefunden habe. Vermutlich leiden einige Richter und Staatsanwälte noch immer an der RAF-Panik und urteilen Linke manchmal konsequenter ab, als Rechte. Ist allerdings nur eine Vermutung...

Gruß Night...

[Mr. Ronsfield]

Ich finde den aufstand der um die ganze Sache gemacht wird etwas übertrieben! Die Täter werden behandelt als hätten sie den Bundeskanzler erschossen. Wenn das Opfer ein Deutscher gewesen wäre der den Tätern aus irgendeinem Grund nicht gefallen hätte, dann würde garantiert nicht der Bundesstatsanwalt in dem Fall ermitteln. Und die Täter würden auch nicht wie die schlimmsten Terroristen behandelt und per Huschruber von Schwer bewaffneten SEK Männern zum Gericht gebracht.
Versteht mich nicht falsch, das Opfer hat mein volles Mitgefühl und ich hoffe das er wieder völlig gesund wird! Aber das was da von den Ermittlungsbehörden veranstalltet wird finde ich einfach nur übertrieben und Ich stelle mir lieber nicht vor was das den Steuerzahler kostet!

[QDataseven]

Ich finde den aufstand der um die ganze Sache gemacht wird etwas übertrieben! Die Täter werden behandelt als hätten sie den Bundeskanzler erschossen. Wenn das Opfer ein Deutscher gewesen wäre der den Tätern aus irgendeinem Grund nicht gefallen hätte, dann würde garantiert nicht der Bundesstatsanwalt in dem Fall ermitteln. Und die Täter würden auch nicht wie die schlimmsten Terroristen behandelt und per Huschruber von Schwer bewaffneten SEK Männern zum Gericht gebracht.
Versteht mich nicht falsch, das Opfer hat mein volles Mitgefühl und ich hoffe das er wieder völlig gesund wird! Aber das was da von den Ermittlungsbehörden veranstalltet wird finde ich einfach nur übertrieben und Ich stelle mir lieber nicht vor was das den Steuerzahler kostet!

es geht um Deutschland was der Deutsche "nazi" mit einem menschen macht.
wenn du dich etwas im internet umschaust findest du sehr gute informationen übder diese kranken , was die verbreiten und was sie wollen.
daher muss man hart durchgreifen, aber irgendwei hab ich das gefühl das da der eine oder andere angst hat komisch, ....

ich hab noch nicht gehört oder gesehen das Deutsche im ausland gejagt werden geschlagen und getötet, aber in deuschtland ist es leider "normal" abgesehen davon es ist ein deustscher, ok schwarz aber Deutsch und das ist das problem es kann jeden treffen egal wie du ausschaust.

aber stell dir folgendes vor du gehst einkaufen und ein eis essen und vor deine augen währe das passiert oder etwas anderes oder du siehst die kranken , nen ausländer jagen , wie übertrieben währe was!!?
das sind nicht irgendwelche verrwirrte jugendliche nein die schlagen dich tod.
Und deutschland muss etwas machen, wenn es ausländer sind dann sind es ausländer die werden auch dementsprechend behandelt.

aber in dem fall ist es nicht einer nicht zwei, sondern eine ganze "arme" von dummen kranken die es regelmässig für normal halten ausländer zu jagen und zu klatschen und ich finde es ist zeig jetzt mit absoluter härte da durchzugreifen.

[Sandswind]

Das sind nur einige Fälle die ich auf die schnelle gefunden habe. Vermutlich leiden einige Richter und Staatsanwälte noch immer an der RAF-Panik und urteilen Linke manchmal konsequenter ab, als Rechte. Ist allerdings nur eine Vermutung...

Die Fälle kenne ich. Daraus kann ich aber nicht entnehmen, daß die Justiz "auf dem rechten Auge blind" ist, sondern bestenfalls, daß sie auf dem linken sehr scharf sieht, insoweit gebe ich Dir recht. Ich gebe auch zu, daß das ein wenig wirr wirkt, wenn die gute Intention sanktioniert werden soll. Aber daraus zu schließen, daß rechte Gewalttaten nur mit angezogener Handbremse verfolgt oder abgeurteilt würden, halte ich für einen sehr gewagten Umkehrschluß.

[succo]

Moin,

...auch wenn ich damit jetzt einigen auf die Füße trete, aber der Anteil rechtsextremer Gewalt ist im Osten eindeutig höher als im Westen. Zumindest treten die dort vermehrt in Erscheinung...
Schon wieder nutzen die braunen Ideologen die politische und soziale Hoffnungslosigkeit der Menschen um ihre Hassparolen zu skandieren und die angebliche Überlegenheit ihrer Rasse zu propagieren.

Was die Anzahl der Gewalttaten betrifft, hast du durchaus recht. Man sollte aber auch nicht vergessen, dass die Mehrheit der "braunen Ideologen", also zumindest die, die für den organisierten Rechtsextremismus stehen, aus dem Westen stammen. Keine der großen rechtsextremen Parteien wie NPD, Republikaner oder DVU stammt aus dem Osten und nicht zuletzt hat deren Geld und Organisation dem braunen Gesocks im Osten sehr geholfen.

Ausländerfeindlichkeit war vor der Einheit auch im Westen durchaus ein großen Thema, wie u.a. Günther Wallraf mit seinem Buch "Ganz unten" bewiesen hat. Das Ganze jetzt also wieder als "typisch Osten" abzutun, ist ein bisschen zu einfach.

Rechtsradikalismus war ist und bleibt ein gesamtdeutsches Problem, wobei aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung momentan in Ostdeutschland der Boden dafür wesentlich fruchtbarer ist. Und nicht zuletzt deswegen haben halt auch viele "Berufnazis" aus dem Westen ihr Tätigkeitsfeld nach der Wende entsprechend verlagert.

Gruß, succo

[EREIGNISHORIZONT]

@ Succo

Wie gechrieben, ich mag deine Beiträge sehr (s. Geburtstag-Threads)

Besser hätte man es nicht schreiben können.

[Nightcrawler]

Hallo,

Was die Anzahl der Gewalttaten betrifft, hast du durchaus recht. Man sollte aber auch nicht vergessen, dass die Mehrheit der "braunen Ideologen", also zumindest die, die für den organisierten Rechtsextremismus stehen, aus dem Westen stammen. Keine der großen rechtsextremen Parteien wie NPD, Republikaner oder DVU stammt aus dem Osten und nicht zuletzt hat deren Geld und Organisation dem braunen Gesocks im Osten sehr geholfen.

Ausländerfeindlichkeit war vor der Einheit auch im Westen durchaus ein großen Thema, wie u.a. Günther Wallraf mit seinem Buch "Ganz unten" bewiesen hat. Das Ganze jetzt also wieder als "typisch Osten" abzutun, ist ein bisschen zu einfach.

Rechtsradikalismus war ist und bleibt ein gesamtdeutsches Problem, wobei aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung momentan in Ostdeutschland der Boden dafür wesentlich fruchtbarer ist. Und nicht zuletzt deswegen haben halt auch viele "Berufnazis" aus dem Westen ihr Tätigkeitsfeld nach der Wende entsprechend verlagert.

...selbstverfreilich ist Rechtsradikalismus kein rein Ostdeutsches, sondern ein Gesamtdeutsches Problem. Dahingehend möchte ich auch nicht den Osten als typisches Beispiel für exzessiven Rechtsradikalismus stigmatisieren.
Es wäre absolut Falsch zu sagen:"Die doofen Ossis sind schuld!"

Wie du schon geschrieben hast, fanden die "braunen Ideologen" aus dem Westen, nach der Wende, einen fruchtbaren Boden vor den es zu beackern galt. Möchte nur gerne klarstellen, dass ich nicht dem Osten per se die alleinige Schuld geben will. Im Gegenteil, ich stimme dir sogar zu...

Wir sind eins, da spielt es für mich überhaupt keine Rolle ob jemand aus dem Osten oder Westen kommt. Schließlich geht die Sonne ja auch im Osten auf...

Gruß Night...

[matrix089]

Wir sind eins, da spielt es für mich überhaupt keine Rolle ob jemand aus dem Osten oder Westen kommt. Schließlich geht die Sonne ja auch im Osten auf...

Gruß Night...

Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen um auf den Fall zurückzukommen.
Bei der Tat handelte es sich um schwere Körperverletzung. Da sollte es egal sein, wer sie verübt hat und wer sie abbekommen hat. Wenn man nun besonders betroffen ist, weil es sich um einen eingebürgerten Äthiopier gehandelt hat, sollte man sich bei den beliebten "Doppelmoral"-Themen selbst an die Nase fassen.

[Harmakhis]

Bei der Tat handelte es sich um schwere Körperverletzung. Da sollte es egal sein, wer sie verübt hat und wer sie abbekommen hat.

Damit machst du es dir zu einfach. Gewalt hat viele Ursachen, man kann das einfach nicht so über einen Kamm scheren und behaupten, dass es völlig egal ist aus welchem Umfeld der Täter und das Opfer kommen.
Natürlich ist jede Gewalt gegenüber Menschen zu verachten, allerdings gibt es IMO durchaus Gewalt bzw. Motive für Gewalt, die eine besondere Beachtung verdienen. Ausländerfeindliche Motive gehören dazu.

Es macht halt schon einen Unterschied, ob sich zwei Männer im Suff einfach halbtot schlagen, oder ob jemand aufgrund seiner Hautfarbe so misshandelt wird, dass er mit einem Bein im Grab steht.

Schließlich will man ja zukünftige Gewalt verhindern, und da muss man eben diese Unterschiede anerkennen und entsprechend handeln. Dazu gehört in meinen Augen auch eine gesteigerte Sensibilität bei Gewaltakten gegenüber Minderheiten.

[Ezri Chaz]

Bei der Tat handelte es sich um schwere Körperverletzung. Da sollte es egal sein, wer sie verübt hat und wer sie abbekommen hat.

Man sollte dabei aber das Tatmotiv nicht unterschlagen.

[matrix089]

Damit machst du es dir zu einfach. Gewalt hat viele Ursachen, man kann das einfach nicht so über einen Kamm scheren und behaupten, dass es völlig egal ist aus welchem Umfeld der Täter und das Opfer kommen.

Meinst Du? Wer gibt einem das Recht eine schwere Körperverletzung durch einen Rechtsradikalen höher zu stellen, als vielleicht durch einen Betrunkenen oder durch einen Türken/Albaner/Griechen...?
Ich glaube man macht es sich eher einfach wenn man sich mal wieder akut betroffen zeigt wenn solch ein Fall in die Medien kommt. Dann ist man eigentlich auch nicht besser als der bei den Politikern angeprangerte Reaktionismus.

Bei dem Tatmotiv zählt für mich nur der Vorsatz einen Menschen zu verletzen. Ob es jetzt deswegen ist weil der Typ keine Farbigen mag, man Fan des falschen Fussballvereins ist, weil man aus Polen kommt oder aus Frankreich, sollte doch dabei keine Rolle spielen. Wenn man es nur so hoch hält, weil der Typ aus Äthiopien kommt ist es klar, dass die Integration schwer fällt, weil er dann in den Köpfen immer noch den Makel des "Fremden" hat.