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Drogen und Psychosen

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    #31
    Zitat von HMS Fearless
    Das von der Gewischtszunahme hab ich schon gehört.
    Aber woher kommt das?
    Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle.
    Erst einmal sinkt der Grundumsatz durch die oft anfangs sedierende Wirkung und auch durch das Umfeld. Wenn man z.B. anfangs keinen Ausgang alleine hat, hat man auch weniger Bewegung.
    Dann gibt es Neroleptika, die u.a. mit im Belobigungs-Stoffwechsel eingreifen. Serotonin ist u.a. so ein Botenstoff. Es können so eine Art euphorische Heißhunger-Attacken entstehen und dann ißt man halt unentwegt. Bei Zyprexa ist das sehr oft zu beobachten, wie auch bei Risperdal.
    Dennoch, es gibt auch Menschen, die reagieren überhaupt nicht mit solchen Nebenwirkungen bei diesen Medis. Aber IMO sind das eher wenige.

    Aber ich bin da ganz zuversichtlich, was die neue Generation an Neuroleptikern, sog. "atypische Neuroleptiker", versprechen. Das dauert zwar oft die Einstellung länger, aber die hier genannten Nebenwirkungen sind definitiv geringer, bzw. oft gar nicht vorhanden.

    Was leider immer noch nicht funktioniert, ist der Kontakt zu den niedergelassenen Ärzten und Psychiatern. Die verschreiben einfach nach sog. "Standard" und scheren sich einen Dreck darum, wie es den Betroffenen unter den Nebenwirkungen geht.
    Wenn ich mir anschaue, wie leichtfertig z.B. Benzodiazipine (Valium, Tavor, etc) verabreicht werden, wird mir Angst und Bange. Alles Mittel, die nur die Symptome deckeln und zudem eine neue Abhängigkeit schaffen.
    Oft müssen wir die Leute erst einmal von diesem Mist runter bekommen.

    Im Übrigen finde ich es sehr erstaunlich, wie differenziert und ehrlich offen mit diesem Thema hier umgegangen wird. Das macht Hoffnung!
    "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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      #32
      Zitat von EREIGNISHORIZONT
      Im Übrigen finde ich es sehr erstaunlich, wie differenziert und ehrlich offen mit diesem Thema hier umgegangen wird. Das macht Hoffnung!
      naja, hier in der anonymität geht das auch recht leicht.
      Versuch so ne Diskussion (insbesondere mit den persönlichen Erfahrungen) im RL zu halten...
      Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

      - Florance Ambrose

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        #33
        Zitat von HMS Fearless
        naja, hier in der anonymität geht das auch recht leicht.
        Versuch so ne Diskussion (insbesondere mit den persönlichen Erfahrungen) im RL zu halten...
        Versuche ich sehr oft. Schließlich ist diese Stadt nicht allzu groß.
        Klappt eigentlich ganz gut, man muss nur diesen erhobenen Zeigefinger weg lassen.
        Aber du hast recht, die Anonymität ist sicherlich ein Grund, aber das relativiert es für mich nicht im Geringsten.
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          #34
          Was ist RL ?

          (*1zellschreib*, sorry)
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            #35
            Alle Rauschmittel können eine fatale Wirkung entfachen. Aber letztendlich muss jeder selbst entscheiden, ob er sich auf dieses Spiel einlässt oder nicht. Ich kann nur sagen, ich nehme keine Drogen, rauche schon lange nicht mehr, trinke Alkohol nur ganz selten und bin glücklich und zufrieden damit. Wenn ich Leute in meinem Bekanntenkreis und Pete Doherty (Ex-Libertines) so betrachte, dann bin ich auch wirklich froh, dass ich keine Drogen nehme.
            "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)

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              #36
              Drogen und Psychosen

              @Amblin: RL = Real life. Ein sehr diffuser Begriff also

              Zitat von amblin
              Mittlerweile aber hat die große Masse der Arbeiterschicht weitreichend Drogen entdeckt; und das aus ganz anderen Motiven, als die 60er, 70er: Arbeitslosigkeit, Sinnleere, sogar Einsamkeit und Langeweile. Diese Motive sind für viele Ältere schwer nachvollziehbar.
              Oh ja. Das beste Beispiel dafür ist wohl THC. Vom Rauschmittel des rebellierenden 68ers ist es zum "Opium des Volkes" geworden. Eigentlich ein leichtes Psychedelikum für alle, die selten dem Hanf fröhnen, wird es inzwischen gerne nur noch zur Betäubung verwendet. Nur das es nicht wirklich beruhigt, sondern sich irgendwann psychotische Zustände häufen oder die Gewohnheit werden können.

              Zitat von amblin
              Man muss ja nicht gleich zum Klosterschüler mutieren (Klappt sowieso meistens nicht). Alles der Reihe nach. Eine leichte Veränderung des Umfeldes erzielt schon erstaunliche Veränderungen.
              Genau da liegt das Problem. Es bringt eben nichts, einfach den Konsum einzustellen, wenn man nicht die Ursachen bekämpft und sein Umfeld ändert. Das sagt sich so leicht. ZB stecken viele meiner Freunde selbst tief in der ganzen Sache. Da sich meine Clique inzwischen aufgrund Ausbildungen etc etwas versprengt hat, hatte ich allerdings auch wieder viel Zeit, über die Ursachen meines Konsums nachzudenken.
              Eigtl lässt sich meine "Karriere" sehr gut als Sinuskurve darstellen, wobei die Amplituden immer größer werden. Ein typisches Muster.
              Aber was solls: ich habe ja auch sehr viele gute und interessante Erfahrungen gesammelt, auch über mich. Ich sehe das als meinen eigenen Weg an. Und nach Hesse führt der Weg eines jeden Menschen letztlich zu sich selbst und ist das allein Entscheidende.

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                #37
                Zitat von Kodiak
                (...) ich habe ja auch sehr viele gute und interessante Erfahrungen gesammelt, auch über mich. Ich sehe das als meinen eigenen Weg an. Und nach Hesse führt der Weg eines jeden Menschen letztlich zu sich selbst und ist das allein Entscheidende.
                Hab ich auch mal geglaubt !
                Drogen öffnen kleine Türchen zum Selbstfindung, welchen Nichtkonsumenten vielleicht nie geöffnet werden. Das habe ich auch als sehr spannend empfungen

                Danach wirds aber trügerisch. Man darf auch nicht vergessen, dass der Konsum ja auch in einem ausgeprägten Suchtverhalten endet. (Ich meine jetzt lediglich das Verhalten, nicht das Empfinden.) Dieses offenbart sich meist durch eine egoistische und verschlagene Art (bin mal so direkt) aber auch, und das ist das Entscheidende, in einer falschen Selbstsicht.
                Ich habe mich damals (während Konsumphasen) für außerordentlich reflektiert und selbstgefunden gehalten.
                Alles Unsinn, ich war nie weiter von mir weg. Das habe ich erst danach gemerkt.
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                  #38
                  Ich weiß was Du meinst. Zu Beginn waren wir in einer richtigen Experimentier- und Selbstfindungsphase. Die 60er hatten nie aufgehört, wir sind in die Natur gegangen, haben viel über uns und die Welt geredet und den jeweils anderen sehr gut kennengelernt. Aber was einem gut tut, reizt man schnell aus. Irgendwann kommt man dahin, wo man aktiv versucht, durch gezielten Einsatz bestimmter Substanzen sich, seinen Körper, sein Gefühlsleben zu steuern, anzupassen an die Anforderungen des Lebens.
                  Da glaubt man noch, das wäre ein kontrolliertes Steuern. Dabei hat man den Selbstbetrug schon zur Perfektion gebracht. Nach entsprechend intensiven Phasen blickt man auf diese wie durch einen Filter zurück und kommt sich selbst entfremdet vor.
                  Meistens täuscht man seinem Umfeld und auch sich selbst über alle Zweifel erhabene Souveränität vor und wird nicht mal misstrauisch in den Momenten, in denen das ganze in das genaue Gegenteil umschlägt. So etwas blendet man einfach aus.
                  Obwohl ich es inzwischen vergleichsweise eingeschränkt habe, mach ich nicht noch mal den Fehler, zu versuchen, Dir oder jemand anderem etwas vorzumachen. Dann sag ich lieber gar nichts

                  So etwas meinte ich, als ich von den Fällen redete, die niemals publik werden. Kein schönes Gefühl, wenn Dir ein anderer Mensch auf diese Art entgleitet und Du nicht mehr zu ihm durchkommst.

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                    #39
                    Zitat von Kodiak
                    (...) Die 60er hatten nie aufgehört, wir sind in die Natur gegangen, haben viel über uns und die Welt geredet (...)

                    (Sorry, aber EIN Smiley musste jetzt mal sein)



                    Für die die, hinzugekommen sind. Nach ein bischen Stöberei habe ich noch folgende mehr oder weniger zum aktuellen Thema passende Threads gefunden:


                    [B] Psychologie - Kann man sich objektiv selber analysieren?[/B]

                    [B] Drogenfreies Deutschland![/B]

                    [B] Was ist eine Bewußtseinserweiterung?[/B]

                    [B]Umfrage:Cannabis als Medikament?[/B]

                    [B] Alkoholische Getränke und Jugendliche[/B]

                    [B] Alkohol [ex: StarTrek und Akohol][/B]

                    [B] Was raucht ihr für eine Zigarettenmarke und wie viele am Tag?[/B]

                    [B] Marihuana legalisieren?![/B]

                    [B] Sex mit 12 - Unsere Gesellschaft![/B]


                    Klar, es ist nicht zu vermeiden, auf einige (wenige) Poster zu stoßen, die die Themen nicht so ernst nehmen. Aber ihr wisst ja ...
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                      #40
                      Zitat von Kodiak
                      Kein schönes Gefühl, wenn Dir ein anderer Mensch auf diese Art entgleitet und Du nicht mehr zu ihm durchkommst.
                      Das kann ich gut nachvollziehen!

                      Der Selbstbetrug ist glaube ich bei jeder Sucht der größte Feind. Subtil und so was von täuschend. Kenne mich da als Betroffener aus. Sei es beim Essen, die gemeinste Sucht, weil die Droge notwendig ist, oder auch bei den sog. "weichen" Drogen.
                      Immer wieder die tollen Pläne, welche man sich im Rausche zurecht "euphorisert" um schließlich zu merken, dass man keinen Schritt in die Aktivität unternommen hat und es auch gar nicht will.
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                        #41
                        HI,

                        jahre her aber ein top thema das nicht untergehen sollte.


                        Drogen sind nun mal die lösung für alles und wenn man es (überhaupt)merkt ist alles vorbei, man verliert alles. Manche schaffen es, manche nicht. Aber was man für ein opfer dafür bringt... freunde familie, geld zukunft achja und die eigene gesundheit alles gelösst.

                        Hab auch schon freunde verloren in jungen jahren, mit 15 angefangen und mit 20 jahren tod, andere sind so abgemagert da ist fredy krüger ne schönheit. Andere sind seit ihrem 14 lebenjahr nur noch im knast, 3wochen oder monate wieder draussen dann wieder im knast und so weiter.... andere haben es geschaft aber wenige.


                        Will jetzt kein vergleich mit alkohol und anderem zeug, was man raucht oder sich spritzt anfangen, aber alkohol, ist denke ich mal nicht mit den anderen zu vergleichen, bzw. auf dauer ist es schädlich und die menge und die sucht gehört dazu. Aber wer will schon wissen wann er süchtig ist oder nicht? ein glas bier oder ein glas wodka wirkt nicht so wie ein joint oder eine andere droge die man raucht. Hängt auch von der prozent zahl ab. Aber das was ich sehe, ist der wahnsinn, die werden immer jünger, kaum kontrollen in discotheken oder andere orten... es mag sein das viel getanwird, aber irgendwie hab ich das gefühl das die den überblick verloren haben.

                        Zum problem drogen gehört sicher auch die beschaffungskriminalität.
                        Alle rutschen da rein ohne es zu merken und wollen und können es nicht zugeben.
                        Es kann jeden treffen egal für wie stark oder sicher er sich fühlt, das er irgeneiner droge verfällt.

                        naja für mich, Alkohol ok, ich trinke nicht weil ich muss weil es schmeckt, geniesse es eher, manchmal wird mir über wenn ich ein bier rieche, manchmal wenn ich 3-4 gläser getrunken habe, manchmal kann ich 3-4 flaschen trinken. (was mich noch mehr anekelt ist wenn andere sich besaufen müssen, um spass zu haben oder erst 2 kanister wodka runter spülen und dann glücklich sind wenn die drauf gehen gut so, bzw noch schlimmer wenn die sich ans steuer setzen .----hass )Zigaretten puure langeweile und was es für sonnst für Drogen gibt keine chance sowas interessiert mich nicht.

                        schlimmer ist es wenn ich sehe wie viele kinder ihre pillen nehemn und down durch die gegend laufen sehen das die eltern nicht?! peilt das niemand? woher haben die das geld? woher die zeit? und wie die sich tarnen und vor allem verändert haben in all den jahren... wahnsinn.

                        drogen muss man verbieten, viel intensiver aufklären und schocken als das man alles nur so verharmlosst und ach was weiss ich sind das meine kinder...

                        aber dann gibt es auch die, die drogen zu sich nehmen und es ist ok, aber legaliesieren und realität und gesetze und zu viel chaos. wer weiss schon wie es weiter geht. Nur wenn kinder schon ihr leben damit versauen, die schaffen es nicht mal das kinder von normalen zigaretten wegkommen wie gehts weiter?-...

                        QDataseven
                        Zuletzt geändert von QDataseven; 12.10.2009, 00:38.

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                          #42
                          Hallo.

                          Ich finde das Thema sehr interessant.

                          Als junger Mensch hatte ich leider immer viel zu große Angst vor den "bösen" Drogen, so das ich da einen großen Bogen drum gemacht habe.
                          Ich weiß nicht so recht, ob das gut oder doch ein Fehler war, aber ich denke als erwachsener Mensch können einem bestimmte Dinge schon sehr bei der geistigen Entwicklung helfen.
                          Ich will hier auf keinen Fall irgend jemand ermutigen, wahlos irgendwelche psychotropen Drogen in sich reinzustopfen, das kann ganz böse ins Auge gehen, aber die Tore die diese Substanzen öffnen können....
                          Es hat seinen Grund, warum diese Dinge bei den Ritualen vieler Naturvölker genutzt werden.

                          Ps : Kann man wirklich nur von Gras und Hasch "durchdrehen " ?
                          Ich habe damit nicht so viele Erfahrungen, ich selber wurde davon damals eigentlich nur müde und gleichgültig.
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                            #43
                            Zitat von prince Beitrag anzeigen
                            Ps : Kann man wirklich nur von Gras und Hasch "durchdrehen " ?
                            Ich habe damit nicht so viele Erfahrungen, ich selber wurde davon damals eigentlich nur müde und gleichgültig.
                            Durchdrehen wahrscheinlich nicht, aber ein Kumpel von mir hat davon mal dicke fette Angstzustände gekriegt. Hat auf einem Volksfest unter den vielen Leuten nur noch Feinde und dunkle Mächte gesehen, die zwischen Karussell und Schießbuden und auf den Schiffsschaukeln auf ihn gelauert haben. Danach hat er 2 Jahre lang nichts mehr angerührt.

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                              #44
                              Ach ja, wenn mal jemand sehen will wohin einen WIRKLICH harte Drogen bringen können, einfach mal bei youtube nach "Russische Junkies vergammeln " suchen.
                              Aber Achtung, das ist starker Tobak ( vor der Prohibition übrigens ein Name für Hanf )
                              Besonders bei der Frau am Ende kann ich nicht glauben dass das echt sein soll.
                              Und noch mal ne deutliche Warnung, das ist heftig !
                              Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                                #45
                                naja ich oute mich auch mal jetzt.....bis zu meinem Ausscheiden aus der Bundeswehr nach 4 einhalb Jahren Dienst war bei mir die Welt noch in ordnung...danach fiel ich in ein Tiefes Loch..bekam starke Depressionen,hatte einen Selbstmordversuch hinter mir......und in meinem Kopf spielten sich böse Dinge ab.irgendwann war ich mal bei einem Kumpel und dort wurde gekifft...schwupps hatte ich den Joint in der hand und dachte mir :ach ein wenig kiffen hat noch niemanden geschaden"....und kaum war ich breit,waren meine depressiven gedanken weg...und für mich war klar..ich will kiffen...so,das ganze ging so 8 jahre am Stück,ich war jeden Abend stoned..die letzten 2 jahre habe ich mir dann noch intensiv Speed (Amphetamine) reingehauen..bin dann teilweise mal 3 tage ohne schlaf ausgekommen..alles in allem war das die grösste Scheisse die ich mir angetan hatte,irgendwan kamen meine Depressionen zurück und zwar so hart das ich teilweise gar nicht mehr aus dem Haus gegangen bin und kaum noch kontakt zur Aussenwelt hatte......zum Glück hatte ich irgendwann die Erkenntnis das ich eigentlich dumm bin,wenn ich glaube mit Drogen irgendein seelisches problem lösen zu können und so beschloss ich einen kalten Enzug zu machen..habe meinen Job gekündigt,weil die Arbeitszeiten so beschissen waren dass ich teilweise auch deshalb als Ausgleich mir soviel scheisse reingepfiiffen habe,dann habe ich 4 Wochen in meiner Bude die schlimmste Paranoia durchgemacht aber dann war es überstanden und nun lebe ich schon seit über 3 Jahren ohne jeglichen Drogenkonsum.....mittlerweile habe ich aber eine schwere Psychische Erkrankung die vom Konsum begünstigt wurde und 1 Jahr nachdem ich bereits "clean" war ausgebrochen ist....die Ärzte sagen mein Konsum war zwar nicht die Ursache (das war Stress) aber es hat die Krankheit begünstigt.....

                                Alles in allem kann ich heute getrost sagen..lasst die Finger von den Drogen :-)
                                ich habe schlimme Psychosen hinter mir und ihr wollt gar nicht wissen was sich da so abspielt im Kopf ;-) Paranoide Todesängste und Wahnvorstellungen....Hab ich alles hinter mir und ich bin mittlerweile froh das es mir besser geht.Dank guter medikamente und eine Psychotherapie habe ich die schlimme Phase meiner Erkrankung überstanden und bin jetzt langsam aber sicher auf dem Weg Symptomfrei zu leben.
                                "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

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