Bruno ist tot - SciFi-Forum

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Bruno ist tot

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    #46
    Armer Bruno... wenigstens kann man von ihm jetzt T-Shirts kaufen, hier:

    http://www.baerbruno.de/

    und sich ins Kondolenzblog eintragen, hier:

    http://www.brunoderbaer.de/

    Hat schon eine Menge aufsehen erregt, dieser Bär. Und wir werden ihn vermissen.
    Und dieses kleine goldene Ding das ist für dich, der Ehering!
    Ach, der ist doch schwul der Ball!
    He could read the yellow pages and i'd be thrilled!
    HIS EYES ARE EVEN BLUER THAN TEXAS SKIES ABOVE

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      #47
      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
      Ja traurig. Aber leider unumgänglich.
      Im übrigen: Ein Bär mit dem Verhalten wie es JJ1 an den Tag gelegt hat wäre in jedem anderen Bärenland auch ohne viel Tara abgeknallt worden. Vielleicht sollten wir uns mal an der Erfahrung dieser Länder orientieren und nicht meinen die in solchen Dingen ungemein erfahrenen, tierliebenden Deutschen Großstädtler wissen das besser als der Rest der Welt.
      Das sehen manche anders.

      Leichenfledderei?

      Der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) wiederum gab den Behörden die Schuld. Der Braunbär sei von einem "staatlich beauftragten Sicherheitsteam des Landratsamtes Miesbach" getötet worden, erklärte der Verband. DJV-Präsident Jochen Borchert: "Die Jägerschaft hat sich frühzeitig vom Abschuss eines geschützten Braunbären distanziert, der in Deutschland überhaupt nicht gejagt werden darf." Die Jäger stünden einer natürlichen Zuwanderung von Bären, Wölfen und Luchsen nach Deutschland grundsätzlich positiv gegenüber.

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        #48
        Ich finde es beschämend wenn eine Zeitung einer der zwei großen Christlichen Kirchen die Frage stellt ob es eine Trauerfeier geben wird.

        Armes Deutschland

        Des weitern habe ich in einer kleineren zeitung gelesen (sinngemäß): "Der Bär wird für etwas bestraft was er noch nicht getan hat ,es ist doch noch kein Mensch zu schaden gekommen"

        Bei aller Tierliebe 12 Schafe sind genug
        Ich kam sah und traute meinen Augen nicht.

        Kommentar


          #49
          Meine Meinung zum Fall "Bruno": Ich finds verdammt schade. Das ist wieder ein wunderbares Beispiel dafür, wie der Mensch versucht, sich die Natur untertan zu machen, in diesem Fall über einen einzelnen Bären triumphiert, der nichts getan hat, außer sich an den "falschen Ort" verirrt zu haben. Ich denke, daß Bruno hätte betäubt werden können, und wenn es eben noch länger hätte versucht werden müssen. Es hätte eine Möglichkeit gegeben, ihn einzufangen und anderswo wieder auszusetzen. Aber töten war offenbar der einfachere Weg, ist ja "nur" ein Tier. Kann man nur hoffen, daß sich irgendwann mal wieder ein Bär in unsere Gefilden verirrt, der dann besser behandelt wird bzw. mehr Glück hat. Ich schätze, das Thema "Bruno der Bär" ist noch nicht ausgestanden.
          Join the Vorta-Fanclub! Hier könnt ihr eure Meinung zu Weyoun & Co. schreiben! Jeder ist willkommen ;-)! ~~~~~~
          "Gewagt hast du, meiner zu spotten und Widerrede zu führen gegen Melkor, den Meister aller Geschicke von Arda!"
          "Denn bin nicht auch ich ein Vala? Ich bin´s, und mehr noch als die, welche da stolz in Valimar sitzen!"
          (Tolkien: Das Silmarillion)

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            #50
            Zitat von Intubator
            Des weitern habe ich in einer kleineren zeitung gelesen (sinngemäß): "Der Bär wird für etwas bestraft was er noch nicht getan hat ,es ist doch noch kein Mensch zu schaden gekommen"

            Bei aller Tierliebe 12 Schafe sind genug
            Warum sind 12 Schafe genug? Es ist kein Mensch zu Schaden gekommen. Punkt. Alles andere ist irrelevant. Es geht hier schließlich auch um angewandten Naturschutz und Erhaltung bzw. Wiederbelebung der Biodiversität. Da kann man nicht einfach nur nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten entscheiden. Und um mehr ging es hier nicht... die finanziellen Verluste durch den Bären. Die Schafe sind den Politikern doch egal, sondern das Geld, dass sie repräsentieren ist wichtig.

            Des Weiteren ist es völlig normal, dass ein Bär Schafe reißt und Bienenstöcke aufbricht. Und inzwischen verdichtet es sich ja immer mehr, dass Bruno keinesfalls eine direkte Bedrohung für Menschen war. Die Aussagen von verschiedenen Personen deuten viel mehr darauf hin, dass er zwar ein abweichendes Verhalten an den Tag legte, aber trotzdem Angst vor Menschen - ja sogar vor Kühen - hatte.

            Letztlich ist der Abschluß Brunos nur ein weiterer trauriger Wegpunkt in der Zerstörung des alpinen Lebensraums durch Überwirtschaftung, Tourismus, etc.

            Nun kann man nur hoffen, dass Bruno wenigstens als "Märtyrer" des Naturschutzes etwas für seine Artgenossen und alle anderen bedrohten Biotope der Alpen noch etwas tun können wird.
            Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
            Makes perfect sense.

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              #51
              Zitat von Intubator
              Ich finde es beschämend wenn eine Zeitung einer der zwei großen Christlichen Kirchen die Frage stellt ob es eine Trauerfeier geben wird.

              Armes Deutschland


              Warum? Was ist daran beschämend, wenn eine Zeitung einer christlichen Kirche die Frage bezüglich einer Trauerfeier für einen erschossenen Bären stellt, dessen einziger Fehler es war nach Bayern einzuwandern und sich dort wie ein Bär zu verhalten?

              Armes Deutschland ist schon okay. Wir sind ein armseliges Land geworden, in dem Geld über Naturschutz steht.
              Als Gott die Welt erschuf, schickte er drei Lichter. Ein kleines für die Nacht, ein großes für den Tag, aber das schönste Licht legte er in Biancas Augen! - Als Sarah geboren wurde, war es ein regnerischer Tag, doch es regnete nicht wirklich, es war der Himmel, der weinte, weil er seinen schönsten Stern verloren hatte! - Als Emily geboren wurde, kamen alle Engel zusammen und streuten Mondstaub in ihr Haar und das Licht der Sterne in ihre wunderschönen Augen! Leonies Augen spiegeln das Blau des Meeres wieder und funkeln wie die Sterne am Nachthimmel!

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                #52
                Ja es ist normal das ein Bär Schafe reißt und Bienenstöcke aufbricht - aber nicht mitten im Ort
                Ich kam sah und traute meinen Augen nicht.

                Kommentar


                  #53
                  Mitten im Ort? Also seh ich das richtig ja, dass Schafzüchter sich in den Stadtkernen niederlasssen? Stell ich mir grad so vor, wie mitten in der Innenstadt ne Schaffarm ist. Also das "mitten im Ort" ist ja wohl sehr übertrieben.
                  Und so oft ich auch falle, ich stehe auf, richte mein Krönchen und marschiere weiter. Übung macht halt den Meister.

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                    #54
                    Ja, in Bayern lebt man halt mit seinen Tieren auf engeren Raum zusammen
                    Das Viech hat z.B. einen Hühnerstall ausgeräumt.
                    Der liegt im allgemeinen ziemlich nahe am Menschen.
                    Und jetzt erzähl mir mal was der Bauer machen soll wenn er nachts aus dem Hühnerstall etwas hört.
                    Gibt da unten ja auch Füchse und Marder.
                    Der Gute schaut also nach und dann, auweia.
                    Bienenstöcke liegen des öfteren auch in Siedlungen.
                    Jedenfalls ist fakt, das der Bär keinerlei Scheu vor Menschen hatte und deshalb zur Gefahr wurde.
                    Jedes andere Bärenland knallt die Bären ab welche sich so aufführen wie der da. Sollte man sich vielleicht mal zu Herzen nehmen.

                    Im übrigen ist es ziemlich normal das ein Bär auch mal Angst vor Kühen hat.
                    Einmal wegen der Kuhglocken - bewegen sich das Vieh mal ein wenig schneller erzeugt das für den Bären ein etwas seltsames Geräusch, er wird schon mal nervös.
                    Erschwerend kommt für ihn hinzu, das jedes Raubtier vor einer Sache ganz besonders Angst hat: Hörner. Und gemeinhin haben Kühe eben Hörner. Egal ob jetzt weggezüchtet oder nicht, der Bär hat das noch im Blut, entsprechend wird er reagieren. Wenn in mit Kühen die Erfahrung fehlt und er sowieso schon gehetzt ist sowieso.

                    @ Hamarkhis:
                    Für die Sicherheitsbehörden ist es nicht relevant ob jetzt schon ein Schaden (=Störung) am Menschen entstanden ist. Sie sind von Gesetzes wegen verpflichtet schon die Gefahr zu beseitigen. Und Bruno war da IMO schon sehr nahe an der konkreten Gefahr dran. Abstrakt war die Bedrohung auf jeden Fall.
                    Und deshalb müssen die Behörden handeln und das Viech aus dem Verkehr ziehen. Nicht erst warten bis der erste Jäger, Wanderer, Bauer oder sonst wer zerfetzt irgendwo aufgefunden wird.

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                      #55
                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                      Ja, in Bayern lebt man halt mit seinen Tieren auf engeren Raum zusammen
                      Ja. Mit Rindviechern.

                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                      Und jetzt erzähl mir mal was der Bauer machen soll wenn er nachts aus dem Hühnerstall etwas hört.
                      Mit dem Argument "geht gar nicht anders" wurde schon in den Siebzigern gegen Autokatalysatoren, umweltgerechte Pestizide und Mülltrennung gewettert. Ergebnis: Heute redet kein Mensch mehr darüber und es sind Selbstverständlichkeiten. Witzig ist vor dem Zusammenhang, daß Du folgendes sagst und Deine Ausführungen widerlegst:

                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                      Im übrigen ist es ziemlich normal das ein Bär auch mal Angst vor Kühen hat.
                      Einmal wegen der Kuhglocken - bewegen sich das Vieh mal ein wenig schneller erzeugt das für den Bären ein etwas seltsames Geräusch, er wird schon mal nervös.
                      Erschwerend kommt für ihn hinzu, das jedes Raubtier vor einer Sache ganz besonders Angst hat: Hörner. Und gemeinhin haben Kühe eben Hörner. Egal ob jetzt weggezüchtet oder nicht, der Bär hat das noch im Blut, entsprechend wird er reagieren. Wenn in mit Kühen die Erfahrung fehlt und er sowieso schon gehetzt ist sowieso.
                      Mit anderen Worten: Es geht eben doch. Man kann einen Bär vergraulen, ohne ihn gleich zu erschiessen. Lärm reicht anscheinend schon aus. Ich wette, daß es Sicherungsanlagen gibt, die auch einen Braunbären fernhalten können. Genau das wurde ja bereits angeregt, aber nicht umgesetzt.

                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                      Für die Sicherheitsbehörden ist es nicht relevant ob jetzt schon ein Schaden (=Störung) am Menschen entstanden ist. Sie sind von Gesetzes wegen verpflichtet schon die Gefahr zu beseitigen. Und Bruno war da IMO schon sehr nahe an der konkreten Gefahr dran. Abstrakt war die Bedrohung auf jeden Fall.
                      Ich habe es Dir schon mal gesagt: Das eröffnet bestenfalls (!) den Raum zum Auswahlermessen. Mit anderen Worten: Meinetwegen lag eine Gefahr vor und die Behörde mußte handeln. Das sagt aber noch lange nichts über das wie aus, und genau darum geht es. Angesichts der nicht ausgeschöpften Varianten zum Abschuß (s.o.) war das nicht ermessensgerecht. Da nutzt es auch nichts, wenn Du die ganze Zeit den Tatbestand (noch dazu verknappt) beschreibst und bei der Rechtsfolge die Hälfte unter den Tisch fallen läßt.
                      Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                      -Peter Ustinov

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                        #56
                        Zitat von Sandswind
                        Mit anderen Worten: Es geht eben doch. Man kann einen Bär vergraulen, ohne ihn gleich zu erschiessen.
                        Hat nur nicht jeder Schafzüchter gleich ne Herde Kühe mit auf der Weide stehen. Und das Schaf steht davon ja auch nicht wieder auf.

                        Klar, es hätte noch Wege gegeben Bruno zu erziehen, da er eben noch jung war.
                        Aber ich frage mich, wieso diese ganzen "Experten" auf Sat.1 und RTL und was weiß ich, bei diesen ganzen Klatschsendungen, erst jetzt auftauchen, und Brunos ganze Lebensgeschichte runterrattern können und Milliarden Tipps haben, wie man den Bären hätte eingliedern können, ohne Mann und Hof zu gefährden.
                        Wieso jetzt, nachdem Bruno tot ist? Warum sind solche Leute nicht gemeinsam laut geworden, als der Bär noch gelebt und munter Schafe gerissen hat?

                        Das klingt mir alles wieder so, als hätte man gehofft, dass sich alles in Wohlgefallen auflöst, und dann nachdem die Behörden überreagiert haben, darf wieder gemeckert werden und jeder hat es wieder besser gewusst.

                        Ich finde es ja auch schade, dass der Bär jetzt tot ist, aber manche Antworten hier klingen doch nach der Krone der Ignoranz.
                        Anstatt froh zu sein, dass es wieder Bären geben könnte in unserer Gegend, wird einfach gesagt, er passe nicht in das Schema, er dezimiert Bestände von irgendwelchen Hühnern (als ob da ein Mangel dran herrschen würde).
                        Nun, ein gewisser Bauer, könnte da jetzt auch Mangel dran haben. Und wenn seine Existenz dran hängen würde, hätte er auch Grund gehabt sich über den Abschuss zu freuen.

                        Was den Lebensraum angeht... sag den Touristen sie sollen nicht mehr in Massen die Alpen besuchen und dann dürfen die Bären kommen. In einem Lebensraum, den der Mensch aber so stark für sich beansprucht ist ein Zusammenleben mit einem Bären nicht unfallfrei möglich und dann entscheidet man sich leider für die Skifahrer und Fleischlieferanten.

                        Die Sache, jetzt den "Mördern" von Bruno Morddrohungen zu schicken halte ich für ebenso albern. Ist schon dreist jemandem Tötungslust zu unterstellen, den man gar nicht kennt.
                        Dieses hätte, wenn und aber in der Diskussion ist ja unnötig. Jetzt sollte man nur nen Weg finden es beim nächsten Bären besser zu machen und ihn dazu erziehen sich von Menschen und deren Haustieren fern zu halten. Bei den ganzen Experten, die jetzt wie Pilze aus dem Boden schießen und Wundermittel kundgeben sollte das ja jetzt möglich sein, oder?
                        Los, Zauberpony!
                        "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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                          #57
                          Zitat von Sandswind
                          Ja. Mit Rindviechern.
                          Ein Franke wird da nur zustimmen
                          Zitat von Sandswind
                          Mit anderen Worten: Es geht eben doch. Man kann einen Bär vergraulen, ohne ihn gleich zu erschießen. Lärm reicht anscheinend schon aus. Ich wette, dass es Sicherungsanlagen gibt, die auch einen Braunbären fernhalten können. Genau das wurde ja bereits angeregt, aber nicht umgesetzt.
                          Wie willst du das bitte in der Praxis umsetzen? Beschallungsanlagen in jede Siedlung im Voralpenland? Na die werden sich bedanken wenn bei jedem Viech was da so durch die Vorgärten huscht die Nachtruhe vorbei ist. Da kommt halt doch etwas mehr vorbei. Aber selbst wenn wir annehmen, dass das machbar ist. Was machst du gegen das Verrückte Viech außerhalb der Ortschaften? Der Einbruch der Besucherzahlen ist vorprogrammiert wenn der erste Tourist dran glauben musste. Wie willst du Wanderwege sichern? Ich sehe da keine Möglichkeiten. Mit normalen Bären wäre es ja kein Problem. Die halten sich schon von Menschen fern. Aber der halt nicht. Pech gehabt.
                          Zitat von Sandswind
                          Ich habe es Dir schon mal gesagt: Das eröffnet bestenfalls (!) den Raum zum Auswahlermessen.
                          Und ich hab dir auf diesen Post auch schon geantwortet Aber gerne eben nochmal:
                          Zitat von Sandswind
                          Mit anderen Worten: Meinetwegen lag eine Gefahr vor und die Behörde mußte handeln. Das sagt aber noch lange nichts über das wie aus, und genau darum geht es.
                          Richtig. Aber was hat die Behörde bitte falsch gemacht? Es stehen nur eine beschränkte Anzahl an Möglichkeiten der Gefahrbeseitigung zur Verfügung. Man versuchte die humanste Methode zu wählen und hat die Finnen ins Land geholt. Dummerweise hats nicht geklappt. Schön, aber was jetzt? Selbst wenn wir davon ausgehen das Beschallungsanlagen machbar sind (was ich nicht glaube), die zeit dafür ist schlicht nicht vorhanden. Der Bär ist nämlich schon da und gefährdet sehr konkret Leben und Gesundheit der Menschen dort unten. Da kann man nicht groß irgendwelchen Technischen Schnickschnack aufzubauen, bis dahin hat der Bär womöglich schon längst zugeschlagen. Die Behörde kann mangels Alternativen gar nicht anders als das Viech zum Abschuss freizugeben. Gedanken über Alternativen sollte man sich jetzt machen wo keine Gefahr vorhanden ist um dann im Falle des Falles Alternative Möglichkeiten zur Hand zu haben.

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                            #58
                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                            Wie willst du das bitte in der Praxis umsetzen?
                            Wie ich schon sagte: Vor 25 Jahren war auch ein Autokatalysator vollkommen "unpraktikabel" und dementsprechend würde sowas niemals möglich sein. Es muß ja auch nicht Lärm sein. Vielleicht reichen ja schon etwas stärkere Elektrozäune aus, ich bin ja kein Landwirt oder Zoologe. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, daß alle Länder, in denen es Bären gibt, so panisch die Tiere zum Abschuß freigegeben werden.

                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                            Der Einbruch der Besucherzahlen ist vorprogrammiert wenn der erste Tourist dran glauben musste. Wie willst du Wanderwege sichern? Ich sehe da keine Möglichkeiten. Mit normalen Bären wäre es ja kein Problem. Die halten sich schon von Menschen fern. Aber der halt nicht. Pech gehabt.
                            Naja, eine gewisse Selbstverantwortung der ach so heiligen Kühe aus dem Bereich des Rentner-Tourismus gehört dazu. Man muß schon ziemlich naiv sein, wenn man sich freiwillig einem 150 kg schweren Braunbären nähert. Der natürliche Zustand spricht für den Bären, der an sich in Bayern heimisch war. Der Touri kam später. Wie ich schon sagte: Die Natur ist nicht für den Menschen zum Ausbeuten da (kein Wunder, daß diese biblische Deutung in Bayern ein letztes Refugium findet...), sondern (wie der Gesetzgeber sagt) ein Wert an sich. Daher stimmt es so pauschal, wie Du sagst, nicht.

                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                            Der Bär ist nämlich schon da und gefährdet sehr konkret Leben und Gesundheit der Menschen dort unten.
                            Eine konkrete Gefahr liegt vor, wenn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Schaden für das geschützte Rechtsgut (hier Leben / Gesundheit) bei ungehindertem Geschehensablauf eintreten wird. Eine solche, konkrete Gefahr sehe ich bei einem Bär, der vor Kühen und Touris getürmt ist, nicht. In Ländern mit für Menschen gefährlichen Raubtieren würde man ja dauerhaft im polizeilichen Ausnahmezustand leben!

                            Und was die Rechtsfolge angeht: Es bestanden doch auch andere Alternativen. Gummigeschosse wurden schon erwähnt usw. Soviel zu Thema Verhältnismäßigkeit.
                            Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                            -Peter Ustinov

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                              #59
                              Zitat von Sandswind
                              Wie ich schon sagte: Vor 25 Jahren war auch ein Autokatalysator vollkommen "unpraktikabel" und dementsprechend würde sowas niemals möglich sein.
                              Das Problem bleibt. Du kannst Ansiedlungen nicht über Nacht Bärensicher machen. Dazu brauchst du im besten Fall Monate. Und die Gefahr muss jetzt beseitigt werden und nicht irgendwann Anfang 2007
                              Zitat von Sandswind
                              Es muß ja auch nicht Lärm sein. Vielleicht reichen ja schon etwas stärkere Elektrozäune aus, ich bin ja kein Landwirt oder Zoologe.
                              Musst du auch nicht sein um dfas generell als ziemlichen Schwachsinn begreifen zu können. Fang mal an ein paar Siedlungen mit Elektrozäune zu sichern. Dürfte teuer werden, zu lange dauern und keinesfalls praktikabel sein.
                              Ganz davon zu schweigen, dass das Bärenporlbem außerhalb der Siedlungen nicht gelöst wird. Es kann doch nicht die Lösung sein sich in den Dörfern einzubunkern nur weil da drausen ein paar tierschütz ein paar etwas annormale Viecher am leben erhalten wollen. Aber wenn man nicht betroffen ist sagt sich das natürlich leicht.
                              Zitat von Sandswind
                              Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, daß alle Länder, in denen es Bären gibt, so panisch die Tiere zum Abschuß freigegeben werden.
                              Dein Problem ist, das du nicht zwischen Normalen Bären und JJ1 unterscheiden willst oder kannst. Tatsächlich ist es so, das in jedem Land in den es Bären gibt einer mit so annormalen Verhalten ohne viel Geschrei abgeknallt wird. JJ1 war eben nicht der Standartbär sondern einer der sich eben nicht artgerecht verhalten hat. Sein Pech. Der nächste Bär wo nach Byern kommt und sich Normal verhält wird mit Sicherheit nicht geschossen werden.
                              Zitat von Sandswind
                              Naja, eine gewisse Selbstverantwortung der ach so heiligen Kühe aus dem Bereich des Rentner-Tourismus gehört dazu. Man muß schon ziemlich naiv sein, wenn man sich freiwillig einem 150 kg schweren Braunbären nähert.
                              Richtig. Das hält aber keinen ab hinterher die Behörden zu beschuldigen wenns mal einen erwischt. Um Natuerfahrene Ureinwohner da unten mach ich mir weniger sorgen. Wohl aber um die vielen urbanen Deutschen die sich da unten naja etwas unnatürlich verhalten. Denen ist diese Dummheit zuzutrauen. Va wenn es ein paar mal schon gutgegangen ist. Aber irgendwann geht es halt nicht mehr gut.
                              Zitat von Sandswind
                              Der natürliche Zustand spricht für den Bären, der an sich in Bayern heimisch war. Der Touri kam später.
                              Und? Erzähl mal den Menschen da unten sie müssten den Tourismus aufgrund von Bären zurückfahren. Da kann sich der Rest der Republik gleich drauf einstellen von Bayern keinen Finanzausgeleich mehr zu bekommen. Dann haben wir da unten selber eine weitere Problemregion.

                              Zitat von Sandswind
                              Eine konkrete Gefahr liegt vor, wenn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Schaden für das geschützte Rechtsgut (hier Leben / Gesundheit) bei ungehindertem Geschehensablauf eintreten wird. Eine solche, konkrete Gefahr sehe ich bei einem Bär, der vor Kühen und Touris getürmt ist, nicht. In Ländern mit für Menschen gefährlichen Raubtieren würde man ja dauerhaft im polizeilichen Ausnahmezustand leben!
                              Ok, da wird ich jetzt nicht mir dir streiten. Ist ja eh so, das auch eine abstrakte Gefahr eine Sicherheitsrechtliche Handlung begründen kann.

                              Zitat von Sandswind
                              Und was die Rechtsfolge angeht: Es bestanden doch auch andere Alternativen. Gummigeschosse wurden schon erwähnt usw. Soviel zu Thema Verhältnismäßigkeit.
                              Sicher. Wir statten die Jäger in Bayern standartmäßig mit Gummigeschossen aus. Dauert zu lange. Und ob überhaupt die geeigneten Waffen bzw. Kaliber vorhanden sind ist mehr als nur fraglich. Des weiteren möchte ich den Jäger oder Tierarzt sehen der so verrückt ist und einen Bären auf 150 m mit Gummigeschossen traktiert. Das ist ja schon nicht mehr fahrlässig sondern strunzdumm.

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                                #60
                                Ich habe mir gerade bei einer Bestellseite im Internet selbst ein T-Shirt machen lassen. Shirt = Blau Schrift = Gelb

                                Zitat von T-shirt
                                Lebst du noch
                                oder bist du
                                auch ein
                                Problembär?
                                Ich lasse extra ein leeres Shirt bedrucken, weil ich die, die jetzt extra Brunoshirts verkaufen, abartig finde.
                                Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
                                Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
                                Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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