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    #16
    Zitat von Liska Beitrag anzeigen
    Sie sehen halt, dass es in diesen Ländern noch Arbeit gibt. Aber wie viele von denen, die dann dahin gehen, können die Sprache nicht, haben kein Jobangebot und kommen mit der Mentalität nicht klar? Man muß auch in diesen Ländern arbeiten (es ist eben nicht wie im Urlaub da) und wenn ich da statt 1000 € plötzlich 2000 € verdiene, dafür aber der Lebensunterhalt doppelt so teuer ist, hätte man auch hier bleiben können. Und das bedenken viele nicht, die sehen nur das Gehalt
    Klar gibt es das, aber nicht alle Leute wandern nur wegen dem Geld aus. Das spielt heutzutage wieder eine größere Rolle, aber es gibt sich auch genug Leute denen es um Geld und Mentalität, bzw. Umfeld geht.
    Die Negativbeispiele, die immer durch die Medien geistern, sind nicht wirklich representativ

    Mich nervt in Deutschland z.B. der typische Pessimismus und das ewige Gejammere. Wenn, das in einem anderen Land nicht so ist, ist es auch attraktiv bei einer vergleichbaren finanziellen Situation auszuwandern.
    Zuletzt geändert von Serenity; 25.10.2006, 15:15.
    "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
    "
    Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage

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      #17
      Genau das ist es. Viele jammern, viele beschweren sich und sind dabei furchtbar unflexibel. Blauäugigkeit gibt es bestimmt beim Auswandern auch, aber bei mir zB ist es ein land, in dem ich eh mehrmals im Jahr lebe ^^
      Don't you hate it when you look in your closet for clothes and you find Narnia instead??

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        #18
        Der typische Pessimismus - welcher ist das? Der von dem 16jährigen Deutschen fremdländischer Abstammung, der mit seinen Eltern zu Hause landessprache sprechen muß - weil die Deutsch immer noch nicht so gut können, aus Tradition oder anderen Gründen - und der deswegen mit Akzent spricht? (Akzentierte Sprache kann auch Leute treffen, die deutsch als Muttersprache gelernt haben. Detlef Schrempf hat es für einen Werbespot in Deutschland mal 'ne ganze Menge an Takes nicht geschafft, "Würstchen" ohne englischen Akzent zu sagen.) Über den Akzent ist er dann auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt - schon beim Vorstellungsgespräch, meistens auh für Jobs, bei denen es auf's sprachliche gar nicht ankommt.
        Oder der Pessimismus des gescheiterten Jung-Unternehmers - in den frühen 90ern PC-Wissen als Basis, immer flexibel, volle Auftragsbücher. Füllte den "Fachkräftemangel" zu Gunsten der Industrie, wurde mit hohen Geldsummen aus seinem Studium ausgeködert - und wird jetzt als unqualifizierte Arbeitskraft als nicht vermittelbar geführt, weil es jetzt junge Leute (und der Jung-Unternehmer ist meistens noch nicht mal 40) gibt, die ein Papier haben, daß er zu seiner Zeit nicht machen konnte, weil's das nich nicht gab. Der dieses Papier jetzt nicht nachmachen kann, weil die Unternehmen Angst vor unterforderten Mitarbeitern haben. Und der selbst mit Arbeitsplatz mit Fug und Recht behaupten kann "Früher war's besser". Denn die neuen, jungen Leute haben ja jetzt einen billigen Tarifvertrag, und die Personalkosten für IT sind zwar gestiegen, aber das Geld wird auf viel mehr Arbeitskräfte verteilt - zu Gunsten der Industrie.
        Oder der Pessimismus der alleinerziehenden Mutter, die das fast typische Problemkind in der Grundschule hat, und nun plötzlich eine Tagesmutter nehmen soll und einen Mindestlohn-Job 50km entfernt annehmen muß (dafür muß sie dann noch ein Auto kaufen, daß sie sonst nicht braucht). Keine höhere Mathematik für folgendes Ergebnis nötig: Weniger Geld, weniger Zeit und das Kind wird zu 'nem noch schlimmeren Problemfall.
        In Deutschland stehen einer beruflichen Karriere (und damit mein ich nach oben, nicht ins Mittelmaß) Hindernisse entgegen, die mit beruflicher Qualifikation gar nichts zu tun haben. Stichwort "Social Networking" - der neue Begriff für Vetternwirtschaft, die mit diesem Begriff auch noch "Political Correct" wird. Stichwort Lohndumping - das findet in Bereichen statt, die man so nicht erwartet. Betriebs-EDVler produzierender Netzwerke z.B. müssen Bereitschaft halten - und Bereitschaftszeit ist Arbeitszeit. Schon mal bestehende Arbeitsverträge eingesehen? "wird erst nach einer mindesten Aufenthaltszeit von 30 minuten Vorort vergütet" ist die Realität? Klagen - und man bekommt Recht. Und die Kündigung. Betriebs-Handwerker haben das selbe Problem.
        Solange die Regeln(Gesetze) nicht für alle gelten, sondern nur für's untere Ende der Skala, ist der Pessimismus durchaus angebracht.
        Ich für meinen Teil arbeite nämlich nicht zum Wohlergehen irgendeiner beschissenen Multi-Nationalen Aktiengesellschaft - sondern wegen dem Betrag, der mir monatlich überwiesen wird. Und bei dieser Entwicklung im Bereich Lohn und Gehalt ist Pessimismus angebracht.
        Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

        "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

        Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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          #19
          Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
          Außerdem lässt man nie zurück, sondern gewinnt nur dazu!
          Das ist schlicht und einfach nicht korrekt. Vielleicht bei jemandem, der mit seinen Angehörigen (Familie) nicht klarkommt. Aber jemand, der in sein soziales Umfeld stark integriert ist und nun z.B. nach Amerika muß, der läßt schon etwas zurück - und zwar etwas, was ihm sehr am Herzen liegt, was bisher sein Leben bestimmt / ausgemacht / dominiert hat und was ganz einfach nicht zu ersetzen ist. Mag sein, daß er neue Freunde findet, auch eine neue Familie. Das bedeutet aber nicht, daß er nichts zurückläßt. Es ist schön, wenn es Dir so leichtfällt - aber das geht nun mal nicht jedem so. Und das hat nicht zwangsläufig zu sagen, daß diejenigen nur Meckerer und Nörgler sind.
          obsidian per semper

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            #20
            Ich habe vor in die Türkei auszuwandern

            Ich mag es hier auch net.Besonders seit die Merkel hier das Sagen hat
            NINE INCH NAILS

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              #21
              Also gut ich bin ja mit meinen 13 Jahren noch ziemlich jung , möchte aber trotzdem mal versuchen etwas zu diesem Thema beizusteuern.
              Ich hatte vor kurzem von der Schule aus den Auftrag mich um meinen Praktikumsplatz zu bewerebn (gut das kann man bei weitem nich mit einer "echten" Arbeit vergleichen) , aber ich habe mal wieder gemerkt , dass ich durch diverse Beziehungen im Handumdrehen eine Stelle bei einer Sparkassenfilallie bekommen und bin auch wirklich zufrieden damit , aber zu meinem Erstaunen haben sich bei dieser Bank neben mir noch zwei Ausländische Mitmenschen beworben haben und die meisten Jugendlichen in meinem Alter perspektivlos in irgendwelche Sportgeschäfte gehen. Sofern der Großteil meiner Generation sich in ihrer Arbeitmotivation nicht ändern ,glaube ich , dass ich (mit der richtigen Schulausbildung) eine relativ gute Chance auf einen halbwegs anständigen Beruf habe...
              "Früher war alles besser, da waren Wunschzettel noch keine Erfüllungszettel und der Weihnachtsmann gehörte nicht Coca Cola, er war unpolitisch!"

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