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Polizistenmord in Heilbronn

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    #16
    Das hoffe ich auch, das wenigstens er überlebt! Mein Beileid für die Polizistin und ihre Familie! Sowas ist einfach nur feige, ich hoffe man findet die Täter und foltert sie bis zum Tod!
    Darauf würde ich eher nicht wetten wollen. Maximal finden sie beim Zugriff eines SEK den Tod…
    EDIT: ach nein, dann kommen wieder die an, die sagen, alle Menschen haben Rechte! Ok, dann nicht bis zum Tod foltern, sondern kurz davor aufhören!
    Das ist auch nicht viel besser wenn du die Gegner von Folter fragst…
    Trotzdem finde ich bedenklich, dass man 2 so junge Polizisten in einen Einsatz schickt! Auch wenn es angeblich nur Routineeinsatz war (was ich absolut nicht glaube), sollten auch ein, zwei erfahrene Polizisten dabei sein! Möchte echt den Hintergrund wissen, aber wenn der schon so aussieht, als ob die Polizei etwas gewusst hätte, wird sowieso wieder was unterschlagen! Diese Tat ist genauso schlimm, wie wenn ein Polizist einen Unschuldigen erschiesst!
    Warum sollte es denn kein Routineeinsatz gewesen sein? Hast du irgendwelche Ansatzpunkte? Ich sehe keine. So jung wie sie sind, sind sie keine Streifenpolizisten sondern bei der Bereitschaftspolizei. Da kommt jeder fertig ausgebildeter Polizist zu Beginn seiner Karriere hin.
    Es ist auch vollkommen normal, dass die Bereitschaftspolizei im Zuge von Volksfesten eingesetzt wird.
    Ich sehe da absolut keine Auffälligkeiten
    Zitat von Spiegel Online
    Die Beamten, 22 und 24 Jahre alt, gehörten der Bereitschaftspolizei aus Böblingen an. Sie hatten erst vor kurzem ihre Ausbildung beendet - und waren im Rahmen des Einsatzes "Sichere City" unterwegs.
    Die getötete Polizistin sei seit eineinhalb Jahren immer wieder bei der Bereitschaftspolizei eingesetzt worden, sagte ein Behörden-Sprecher. Sie stamme aus einem anderen Bundesland, nach Informationen von SPIEGEL ONLINE soll es sich um Thüringen handeln, und sei für die Einsätze in Baden-Württemberg abgestellt worden. Der verletzte Beamte stamme aus Sindelfingen bei Stuttgart. Er habe im März seine Ausbildung abgeschlossen und sei erst seit wenigen Tagen in der Abteilung eingesetzt worden.
    Im Übrigen ist diese Quasi-Hinrichtung weitaus schlimmer als wenn bei einem Polizeieinsatz ein Unbeteiligter ums Leben kommt.
    Also erstens, wenn jemand FLÜCHTET, warum dann schiessen, wenn man ja doch nur einen dunklen Schatten sieht! Das ist total absurd! Und man sieht Mündungsfeuer, hört aber keinen Schuss (und ein Betrunkener kann nicht gleichzeitig schiessen und fahren, und der benutzt ganz bestimmt keinen Schalldämpfer)! Ich wär zu 5% noch damit einverstanden gewesen, wenn die Situation eindeutiger gewesen wären, das heisst der Schatten und der Fahrer flüchten nicht, sondern kämen auf die Polizisten zu! Angst + Machtgefühl (durch eine Waffe) ist genauso gefährlich wie Terroristen!
    Warst du dabei? Es ist so einfach sich im Nachhinein vom Schreibtisch aus zu erdreisten. Zu beurteilen ist die Situation aber aus der Sicht der Beamten vor Ort.
    Ruhig verhalten? Kann ich nicht, auch wenn ich sicher bin, das ich nichts angestellt habe und völlig frei von Schuld, kann ich mir nie sicher sein, ob die nicht doch ohne Grund beginnen zu schiessen, weil ich halt mal zur falschen Zeit am falschen Ort war!
    Vollkommener Humbug. Du wirst nicht schneller erschossen als heute auch schon nur weil der Polizist grundsätzlich mit gezogener Waffe kontrolliert. Da passiert rein gar nichts.

    Interessant ist auch folgendes: Wenn ein Polizist getötet wird, ist gleich die ganze Stadt eine Festung! Andersrum aber sieht man nix von Polizisten, da wird der Polizist zwar von seinem Job befreit, aber mehr wird nix gemacht!
    Das ein direkter Angriff auf die Staatsgewalt mit anschließen freilaufenden Täter und verschwundenen Dienstwaffen anders gehandhabt wird als wenn es im Einsatz zu einem tragischen Fehler kommt sollte klar sein.
    Etwas mehr Objektivität bitte.

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      #17
      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
      Warum sollte es denn kein Routineeinsatz gewesen sein? Hast du irgendwelche Ansatzpunkte? Ich sehe keine. So jung wie sie sind, sind sie keine Streifenpolizisten sondern bei der Bereitschaftspolizei. Da kommt jeder fertig ausgebildeter Polizist zu Beginn seiner Karriere hin.
      Es ist auch vollkommen normal, dass die Bereitschaftspolizei im Zuge von Volksfesten eingesetzt wird.
      Ich sehe da absolut keine Auffälligkeiten
      Auffälligkeiten nicht! Es ist aber trotzdem unangemessen! Ich lasse mein Kind, nachdem es gelernt hat Zebrastreifen zu benutzen, die ersten paar Mal nicht alleine auf die Strasse! Nach den Fahrstunden, fahre ich auch nicht gleich ohne Fahrlehrer los, nur weil ich Autofahren kann, NEIN, ich werde zuerst geprüft, kriege dann den Schein, dann DARF ich fahren! Sicher, vor Fehlern meiner- wie fremdenseits bin ich nie sicher! Nur brauche ich für mein Auto keinen Waffenschein, die Polizisten aber schon! *aufgegenargumentwartend*

      Im Übrigen ist diese Quasi-Hinrichtung weitaus schlimmer als wenn bei einem Polizeieinsatz ein Unbeteiligter ums Leben kommt.
      Nur bedingt! Oder frag mal die Familie des toten Unbeteiligten? *aufgegenargumentwartend*

      Warst du dabei? Es ist so einfach sich im Nachhinein vom Schreibtisch aus zu erdreisten. Zu beurteilen ist die Situation aber aus der Sicht der Beamten vor Ort.
      Ja genau, und die hatten die Hosen voll! Und ballerten mal so rum, um sicher zu gehn, "dass wir sicher alle Terroristen aus dem Weg geräumt haben"! Naja lassen wir das, der 13Jährige würde heute eh nicht mehr leben, wegen Drogen und so! *aufgegenargumentwartend*

      Vollkommener Humbug. Du wirst nicht schneller erschossen als heute auch schon nur weil der Polizist grundsätzlich mit gezogener Waffe kontrolliert. Da passiert rein gar nichts.
      Na hoff ich doch! Falls doch was passiert, schickt meine Family dir die Kosten für den goldenen Sarg!

      Das ein direkter Angriff auf die Staatsgewalt mit anschließen freilaufenden Täter und verschwundenen Dienstwaffen anders gehandhabt wird als wenn es im Einsatz zu einem tragischen Fehler kommt sollte klar sein.
      Etwas mehr Objektivität bitte.
      Ich meinte auch net den tragischen Fehler, sondern die vorsätzliche Tötung eines "Verdächtigten"! Es gibt auch Selbstjustiz von Polizisten, die ohne irgendeinen Befehl, mal einen weg schiessen! *aufgegenargumentwartend*
      Ich hab da ein ganz mieses Gefühl!!!!
      Magierin: Ich sleudere den Fffeuerball dem Drachen entgegen
      There's a Rainbow inside my Mind
      Trippin' on Sunshine

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        #18
        Auffälligkeiten nicht! Es ist aber trotzdem unangemessen! Ich lasse mein Kind, nachdem es gelernt hat Zebrastreifen zu benutzen, die ersten paar Mal nicht alleine auf die Strasse! den Fahrstunden, fahre ich auch nicht gleich ohne Fahrlehrer los, nur weil ich Autofahren kann, NEIN, ich werde zuerst geprüft, kriege dann den Schein, dann DARF ich fahren!
        Nun mal langsam. Die Polizisten waren fertig ausgebildet. Die Führerscheinprüfung also schon bestanden. Es ist vollkommen normal das die dann nach Versetzung zur Bereitschaftspolizei auch eingesetzt werden. Absolute Frischlinge waren sie nicht mehr. Und mal ehrlich: Auf einem Volksfest in Baden-Württemberg ist maximal eine nette Prügelei aufzulösen aber doch keine Hinrichtung zu erwarten…
        Es ist ja nicht so das man die Beiden Nachts allein nach Berlin Kreuzberg geschickt hätte.
        Nur bedingt! Oder frag mal die Familie des toten Unbeteiligten?
        Ich wüsste nicht seit wann die Familie des Toten die alleinige Bewertungsinstanz wäre. Bei einem Mord hast du einen Täter, bei einem Unfall nur einen Beamten des Karriere im Arsch ist.
        Ja genau, und die hatten die Hosen voll! Und ballerten mal so rum, um sicher zu gehn, "dass wir sicher alle Terroristen aus dem Weg geräumt haben"!
        Warst du dabei, kennst du die Begleitumstände, kennst du die Bematen und deren Intentionen? Ich nicht. Und deswegen maße ich mir kein Urteil darüber an. Mal davon abgesehen, dass dieser Fall absolut nichts mit einer Änderung der Einsatzregeln zu tun hat.
        Na hoff ich doch! Falls doch was passiert, schickt meine Family dir die Kosten für den goldenen Sarg!
        Gib dein Geld für was besseres aus.
        Ich meinte auch net den tragischen Fehler, sondern die vorsätzliche Tötung eines "Verdächtigten"! Es gibt auch Selbstjustiz von Polizisten, die ohne irgendeinen Befehl, mal einen weg schiessen! *aufgegenargumentwartend*
        Zeige mir erst mal einen Fall aus deutschen Landen…

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          #19
          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
          @ Mr. Viola Ich sehe nicht warum man sich da groß Sorgen machen müsste.
          Die Ausbildung ist gut, die Polizeiintere Überwachung und Kontrolle funktioniert auch.
          Und zumindest in Bayern wird nicht jeder Idiot Polizist.
          Ja natürlich werden fast alle ausgebildeten Polizisten ihre Kompetenzen abschätzen können, und richtig handeln. Aber schwarze Schafe gibt es immer wieder.

          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
          Sind die steigenden Angriffe auf Polizisten nicht Grund genug? In meinen Augen muss sich die Polizei wieder mehr Respekt verschaffen (dürfen).
          Ja, auf alle Fälle sollen sie sich wieder mehr Respekt verschaffen dürfen, aber es muss in der Situation angepasst sein. Ich bin auch dafür, dass sie zB bei auflösen von Schlägereien, oder bei Durchführungen von Razzien mehre Rechte bekommen sich selber zu schützen.

          Zitat von AndyFo4rSe7eN Beitrag anzeigen
          Trotzdem finde ich bedenklich, dass man 2 so junge Polizisten in einen Einsatz schickt! Auch wenn es angeblich nur Routineeinsatz war (was ich absolut nicht glaube), sollten auch ein, zwei erfahrene Polizisten dabei sein! Möchte echt den Hintergrund wissen, aber wenn der schon so aussieht, als ob die Polizei etwas gewusst hätte, wird sowieso wieder was unterschlagen! Diese Tat ist genauso schlimm, wie wenn ein Polizist einen Unschuldigen erschiesst!
          Nein, bei solch einem Einsatz wie die beiden waren, braucht man keine Polizisten mit jahrelanger Praxis, solch eine Aufgabe kann wohl jeder mit einer abgeschlossenen Polizeiausbildung erledigen. Es war ja nachmittags auf nem Volksfest, da gibts höchstens Schlägereien oder ein paar betrunkene Randalierer. Ich denke mir mal, solche Veranstaltungen sind auf jeden Fall gut um Praxis zu sammeln.
          Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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            #20
            Ja natürlich werden fast alle ausgebildeten Polizisten ihre Kompetenzen abschätzen können, und richtig handeln. Aber schwarze Schafe gibt es immer wieder.
            Was aber kein Argument sein kann, die absolut professionelle Mehrheit der Polizisten unnötig in Gefahr zu bringen.
            Ja, auf alle Fälle sollen sie sich wieder mehr Respekt verschaffen dürfen, aber es muss in der Situation angepasst sein. Ich bin auch dafür, dass sie zB bei auflösen von Schlägereien, oder bei Durchführungen von Razzien mehre Rechte bekommen sich selber zu schützen.
            Als allererstes sollte man damit aufhören den Polizisten wegen jeder Lappalie mit Diszis zu piesacken.
            Mal ein Beispiel aus dem realen Leben: Ich habe einen Kollegen der früher Wachtmeister bei einem Amtsgericht war (in Bayern). Einem Straftäter viel es während der Verhandlung plötzlich ein das er sich doch aus dem Gerichtssaal entfernen könnte. Als er sein Vorhaben dann in die Tat umsetzte bekam der Wachmann vom Vorsitzenden Richter die Anweisung den Kerl aufzuhalten. Das versuchte er dann natürlich, der Straftäter rannte daraufhin aus dem Saal. Wachmann hinterher, holt ihn ein, bekommt das linke Handgelenkt der Flüchtigen zu fassen und stoppt ihn. Resultat des Zugriffs: Eine Abgerissene Uhr, einige Schrammen am Arm des Straftäters und dein Disziplinarverfahren wegen Körperverletzung gegen den Wachmann. Der Richter der ihm die Anweisung gegeben hatte den Straftäter zu stoppen verweigerte jede Aussage. Dem Wachmann ist dann disziplinarrechtlich nichts weiter passiert aber sein Kommentar sprach Bände: „Ich habe danach nie mehr einen erwischt. Die waren alle zu schnell und außerdem bin ich gestolpert.“

            Das sagt doch schon alles. Solche Dinge müssen ganz anders gehandhabt werden.
            Wie im Falle eines Beamten der von seinen Vorgesetzten den Hinweis bekam doch sein Haupthaar etwas zu verändern damit man ihn identifizieren können müsse, da wäre nämlich noch was von der Auflösung der letzten Großdemonstration im Anmarsch. Aber diese Story erzähle ich hier lieber nicht…
            Nein, bei solch einem Einsatz wie die beiden waren, braucht man keine Polizisten mit jahrelanger Praxis, solch eine Aufgabe kann wohl jeder mit einer abgeschlossenen Polizeiausbildung erledigen. Es war ja nachmittags auf nem Volksfest, da gibts höchstens Schlägereien oder ein paar betrunkene Randalierer. Ich denke mir mal, solche Veranstaltungen sind auf jeden Fall gut um Praxis zu sammeln.
            Eben.

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              #21
              Als allererstes sollte man damit aufhören den Polizisten wegen jeder Lappalie mit Diszis zu piesacken.
              Mal ein Beispiel aus dem realen Leben: Ich habe einen Kollegen der früher Wachtmeister bei einem Amtsgericht war (in Bayern). Einem Straftäter viel es während der Verhandlung plötzlich ein das er sich doch aus dem Gerichtssaal entfernen könnte. Als er sein Vorhaben dann in die Tat umsetzte bekam der Wachmann vom Vorsitzenden Richter die Anweisung den Kerl aufzuhalten. Das versuchte er dann natürlich, der Straftäter rannte daraufhin aus dem Saal. Wachmann hinterher, holt ihn ein, bekommt das linke Handgelenkt der Flüchtigen zu fassen und stoppt ihn. Resultat des Zugriffs: Eine Abgerissene Uhr, einige Schrammen am Arm des Straftäters und dein Disziplinarverfahren wegen Körperverletzung gegen den Wachmann. Der Richter der ihm die Anweisung gegeben hatte den Straftäter zu stoppen verweigerte jede Aussage. Dem Wachmann ist dann disziplinarrechtlich nichts weiter passiert aber sein Kommentar sprach Bände: „Ich habe danach nie mehr einen erwischt. Die waren alle zu schnell und außerdem bin ich gestolpert.“
              Ja, das kann ich nur bestätigen. Ich war selber 7 Jahre lang bei der Exekutive und bin froh, das nicht mehr machen zu müssen, denn der Staat steht absolut nicht hinter einem. Der macht es sich leicht und lässt dich im Stich und haut dir hinterher noch eine rein. Die habens ja leicht. Du musst Überstunden machen und innerhalb von Sekunden Entscheidungen treffen, über die sich dann die Rechtsanwälte gemütlich im Normaldienst wochenlang beraten, ob deine Entscheidung richtig war oder nicht und dich dann am besten dafür disziplinar würdigen können.
              Auf sowas hab ich dann gepfiffen und hab meinen Dienst dort quittiert.
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              It takes the Power of a Pentium to run Windows, but it took the Power of 3 C-64 to fly to the Moon!

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                #22
                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                Als allererstes sollte man damit aufhören den Polizisten wegen jeder Lappalie mit Diszis zu piesacken.
                Das klingt zwar sehr schön, ist aber unrealistisch, und ich vermute, dass Du das als Beamter auch weisst. Ein Disziplinarverfahren dient nämlich unter anderem gerade der Klärung, ob an der Sache was dran war oder nicht. Der Dienstvorgesetze hat übrigens auch kein Ermessen, ob er das Verfahren einleitet oder nicht, wenn der "Anfangsverdacht" vorliegt.

                So gesehen wird der einzelne Beamte sich zwar verständlicherweise gepiesackt fühlen, aber das Verfahren sichert ihm ja auch gewisse Rechte, denn so wird im vorgegebenen Rahmen untersucht und nicht über seinen Kopf hinweg.

                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                Mal ein Beispiel aus dem realen Leben: Ich habe einen Kollegen der früher Wachtmeister bei einem Amtsgericht war (...)
                Das Beispiel hinkt schon deswegen, weil ein Justizwachtmeister kein Polizist ist. Justizwachtmeister sind Beamte des einfachen Dienstes, die die Polizei schon seit Jahrzehnten nicht mehr hat. Darüber hinaus haben Justizwachtmeister keine polizeilichen Befugnisse nach den Polizeigesetze, sie führen nur die sitzungspolizeilichen Anordnungen des Vorsitzenden aus.

                Aus welchen Gründen der sich im vorliegenden Fall nicht geäussert hat - keine Ahnung. Wenn's wirklich so war, wie Du schreibst, war's natürlich unter aller Kanonen. Allerdings würde es mich schon wundern, wenn er bereitwillig einem Wachtmeister einen reinwürgen will.

                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                „Ich habe danach nie mehr einen erwischt. Die waren alle zu schnell und außerdem bin ich gestolpert.“

                Das sagt doch schon alles. Solche Dinge müssen ganz anders gehandhabt werden.
                Solange Justizwachtmeister im Schnitt nach BBesO A3 besoldet werden (und erfahrungsgemäß im Schnitt 150 kg zu wiegen scheinen ), wird sich an dem Zustand sowieso wenig ändern - was ich auch verstehen kann. Für die paar Kröten würde ich mich auch nicht prügeln wollen.

                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                Wie im Falle eines Beamten der von seinen Vorgesetzten den Hinweis bekam doch sein Haupthaar etwas zu verändern damit man ihn identifizieren können müsse, da wäre nämlich noch was von der Auflösung der letzten Großdemonstration im Anmarsch.
                Das Thema ist doch schon länst höchstrichterlich durch...

                Zitat von ayin Beitrag anzeigen
                Du musst Überstunden machen und innerhalb von Sekunden Entscheidungen treffen, über die sich dann die Rechtsanwälte gemütlich im Normaldienst wochenlang beraten, ob deine Entscheidung richtig war oder nicht und dich dann am besten dafür disziplinar würdigen können.
                Um bei der Polizei zu bleiben: Soweit ich das überblicke, hat der Gesetzgeber das in den Polizeigesetzen bedacht. Es ist nicht so, dass nicht geregelt wäre, was in welchen Situationen angezeigt wäre. Und dass es bei "ernsteren" Situationen hinterher zu Untersuchungen kommt spricht nicht gegen die handelnden Beamten, sondern für eine rechtsstaatliche Exekutive.

                Anhand der bisher genannten Beispiele kann ich übrigens auch keinen konkreten Fall erkennen, in dem ein Polizist wirklich "richtig" gehandelt hätte, und deswegen eine draufbekommen hat.
                Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                -Peter Ustinov

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                  #23
                  @ Sandswind
                  Das klingt zwar sehr schön, ist aber unrealistisch, und ich vermute, dass Du das als Beamter auch weisst. Ein Disziplinarverfahren dient nämlich unter anderem gerade der Klärung, ob an der Sache was dran war oder nicht. Der Dienstvorgesetze hat übrigens auch kein Ermessen, ob er das Verfahren einleitet oder nicht, wenn der "Anfangsverdacht" vorliegt.
                  Ich weiß das freilich. Aber das sollte keine Ausrede sein, vielmehr als Teil des Problems erkannt werden. Diszis haben auf Betroffenen einen sehr demotivierenden Charakter. Sofort ist man dabei nur noch Dienst nach Vorschrift zu schieben und im Zweifelsfall keinen Ärger zu suchen. Man sollte die Disziplinargesetze in Bezug auf den Polizeivollzugsdienst ändern. Bei vielen fallen einfach die Schotten wenn sie „Diszi“ hören. Damit richtet man mehr schaden an als eigentlich notwendig und erreicht doch nichts. Selbst wenn man dem Beamten nichts weiter reindrückt – siehe mein gebrachtes Beispiel.
                  Das Beispiel hinkt schon deswegen, weil ein Justizwachtmeister kein Polizist ist.
                  Freilich ist er kein Polizist. Aber im Endeffekt kommt es genau auf das Selbe raus. Es sollte ja auch nur das Problem aufzeigen womit man in diesen Kreisen konfrontiert wird.
                  Solange Justizwachtmeister im Schnitt nach BBesO A3 besoldet werden (und erfahrungsgemäß im Schnitt 150 kg zu wiegen scheinen ]), wird sich an dem Zustand sowieso wenig ändern - was ich auch verstehen kann. Für die paar Kröten würde ich mich auch nicht prügeln wollen.
                  Ich glaube nicht mal das das der Grund ist. Klar ist der Job schlecht bezahlt aber wegen dem Geld macht man das eh nicht. Man steckt freiwillig zurück weil man weiß, das man selbst sehr schnell der Depp ist.
                  Das Thema ist doch schon länst höchstrichterlich durch...
                  Der Fall liegt etwas anders und kam so nie vor einen Richter. Das werde ich aber nicht weiter ausbreiten.

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                    #24
                    Erst mal vorne weg, es ist wirklich traurig was da passiert ist.

                    Nun jedoch zum ABER, es ist halt ein gefährlicher Job und leider muss man damit rechnen im Einsatz sein Leben zu lassen.
                    Ich finde es sowieso bedenklich, 2 solch junge Polizisten auf einen Bock zu setzen, beide waren ja noch nicht lange fertig mit ihrer Ausbildung. Ein erfahrener Polizist hätte vielleicht die Situation anders eingeschätzt.

                    Soldaten leben auch gefährlich, das bringen nun mal leider diese Jobs mit sich.

                    Mal was anderes, warum gibt es eigentlich nicht in deutschen Steifenwagen ne Videoüberwachung, so wie es sie in den USA und anderen Ländern gibt? So hätte man wenigstens einen Tathergang, wenn auch vielleicht nur per Geräusche. Das verstehe ich nicht.
                    Gruß,

                    vanR

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                      #25
                      Oh man, ist das gemein und dann sind die zwei auch noch so jung...
                      Dass die Polizei anscheinend immer öfter auf gefährlichen Widerstand trifft, ist mir letztens auch mal bewusst geworden. Wurde mal wieder mit der Laserpistole erwischt und als der Herr Wachtmeister mich über meine Verkehrswidrigkeit aufklärte, sah ich schon die nette Polizistin mit der Hand an der Waffe auf der Beifahrerseite stehen. Ich kann mich irren, aber beim vorletzten mal war das nicht so, vor allem waren nicht soviele Polizisten vor Ort. (Diesmal waren es sechs! Aber wenigstens kann man jetzt auch mit EC-Karte bezahlen )

                      Naja, jedenfalls ist sowas wirklich traurig, denn wir können uns so unglaublich glücklich schätzen, eine so gute Polizei zu haben. "Mein Freund und Helfer" stimmt tatsächlich. Nachdem ich bei diversen Auslandsreisen bisher jedes zweite Mal ausgeraubt wurde, weiß ich wovon ich spreche. In Schweden z.B. bekommt man gesagt "Wir schicken erst einen Polizisten los, wenn jemand blutend am Boden liegt"...

                      Diese Geschichte ist jedenfalls ziemlich heftig, denn da steckte anscheinend richtige Absicht hinter.
                      Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
                      Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

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                        #26
                        Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                        Nun jedoch zum ABER, es ist halt ein gefährlicher Job und leider muss man damit rechnen im Einsatz sein Leben zu lassen.
                        Ich finde es sowieso bedenklich, 2 solch junge Polizisten auf einen Bock zu setzen, beide waren ja noch nicht lange fertig mit ihrer Ausbildung. Ein erfahrener Polizist hätte vielleicht die Situation anders eingeschätzt.
                        Welche Situation? Das war ein stinknormaler Routineeinsatz auf einem Volksfest. Da kannst du nen Azubi hinschicken. Viel ungefährlichere Situationen gibt es nicht.

                        Mal was anderes, warum gibt es eigentlich nicht in deutschen Steifenwagen ne Videoüberwachung, so wie es sie in den USA und anderen Ländern gibt? So hätte man wenigstens einen Tathergang, wenn auch vielleicht nur per Geräusche. Das verstehe ich nicht.
                        Ich würde einfach mal vermuten, zu teuer! Aber auch ich habe keine Ahnung. Sinnvoll wäre so eine Einrichtung.

                        Und zum Thema: Ich hätte nichts dagegen, wenn ein Polizist mich kontrollieren würde und sein Partner dahinter mit gezogener Waffe steht um seinen Kollegen zu schützen/decken. Wird das in den USA nicht sowieso auch so gehandhabt? Finde das jedenfalls auch sinnvoll.
                        Ist ja nicht so, dass der Polizist bei einer Kontrolle dann direkt mit gezogener Waffe in dein Auto reinschaut

                        Ansonsten leben Polizisten nunmal gefährlich. Als Polizist muss man immer damit rechnen, während der Ausübung seines Jobs getötet zu werden. Gehört zum Beruf. Bedauerlich ist diese "Hinrichtung" natürlich trotzdem.
                        "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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                          #27
                          Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                          Welche Situation? Das war ein stinknormaler Routineeinsatz auf einem Volksfest. Da kannst du nen Azubi hinschicken. Viel ungefährlichere Situationen gibt es nicht.
                          Wie du siehst war es eben doch kein stinknormaler Routineeinsatz, diesen gibt es heutzutage sicherlich auch nicht mehr, zumindest nicht in der Großstadt und zu keiner Tageszeit oder Nachtzeit.


                          Ich würde einfach mal vermuten, zu teuer! Aber auch ich habe keine Ahnung. Sinnvoll wäre so eine Einrichtung.
                          Ich vermute das auch sehr stark, aber warum fordert dies denn nicht einmal die Gewerkschaft der Polizei?

                          So könnte man sicherlich den ein oder anderen Straftäter zusätzlich schnappen. Und für den Polizisten und den zu verhaftenden ist es auch sinnvoll, denn so herrscht Klarheit bei jeder Verhaftung und keiner braucht Angst vor Übergriffen des jeweils anderen zu haben. Dient der Sicherheit beider Fraktionen sozusagen.
                          Gruß,

                          vanR

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                            #28
                            Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                            Wie du siehst war es eben doch kein stinknormaler Routineeinsatz, diesen gibt es heutzutage sicherlich auch nicht mehr, zumindest nicht in der Großstadt und zu keiner Tageszeit oder Nachtzeit
                            Passieren kann immer was. Du kannst auch auf dem Weg zum Bäcker erschossen werden. Ist deswegen Brötchenholen keine Routine?
                            Du kannst die Polizisten ja nicht im Büro einsperren bis sie 35 Jahre alt sind. Irgendwo muss die Erfahrung ja herkommen. Vielleicht kann man einen jungen und einen erfahreren Polizisten losschicken, aber ich glaube kaum, dass dies hier was geändert hätte.
                            "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                              Diszis haben auf Betroffenen einen sehr demotivierenden Charakter. Sofort ist man dabei nur noch Dienst nach Vorschrift zu schieben und im Zweifelsfall keinen Ärger zu suchen.
                              Naja, so empfindlich sollte man nicht sein. Jeder hat mal Ärger im Berufsleben, und bei Beamten äussert sich das eben in Form eines strengreglementierten Verfahrens. Wer vorgibt, wegen sowas gleich in die innere "Kündigung" zu flüchten, schiebt das vor und hat ganz andere Gründe. Das soll nicht heissen, dass sowas nicht frustrierend sein kann - aber sicher nicht so.

                              Disziplinarverfahren kommen auch nicht tagtäglich und wegen jeder Lappalie vor, im Gegenteil. Und schon gar nicht wegen reiner Schikane von frustrierten Bürgern, die sich mal abreagieren wollen. Es müssen, wie gesagt, Anhaltspunkte vorhanden sein, ob ein Disziplinarverstoß überhaupt gegeben sein könnte. Oftmals sind z.B. Dienstaufsichtsbeschwerden eben doch "formlos, fristlos, zwecklos".

                              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                              Damit richtet man mehr schaden an als eigentlich notwendig und erreicht doch nichts.
                              Wieso sollte es bei Polizisten "laschere" Anforderungen an die Rechtmäßigkeit ihrer Handlungsweise geben, als bei anderen Beamten? Gerade Polizisten haben zum Teil weitreichende Eingriffsbefugnise und Eilkompetenzen, sodass das nicht angezeigt ist.

                              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                              Freilich ist er kein Polizist. Aber im Endeffekt kommt es genau auf das Selbe raus.
                              Eben nicht, denn er wird ja noch nicht mal kraft eigener Entscheidungskompetenz, sondern ausschließlich auf Anweisung hin tätig. Genau das wurde doch hier aber (teilweise ja zu Recht) kritisiert: Ein Polizist muss oft binnen Sekunden eine eigene Entscheidung fällen. Der Justizwachtmeister muss nur die Anweisung des Vorsitzenden ausführen, der letztlich dafür gerade stehen muss.

                              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                              Klar ist der Job schlecht bezahlt aber wegen dem Geld macht man das eh nicht
                              Justizwachtmeister? Oh doch, und zwar aus Mangel an Alternativen!
                              Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                              -Peter Ustinov

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                                #30
                                Naja, so empfindlich sollte man nicht sein.
                                Ist man aber. Ein (Polizei)beamter dem wegen jedem Blödsinn gleich ein Diszi nachgeworfen wird, wird nichts mehr riskieren.
                                Wer vorgibt, wegen sowas gleich in die innere "Kündigung" zu flüchten, schiebt das vor und hat ganz andere Gründe. Das soll nicht heissen, dass sowas nicht frustrierend sein kann - aber sicher nicht so.
                                Ich mache in der Praxis andere Erfahrungen. Um wieder diesen Kollegen zu bemühen: Da lagen keine anderen Gründe vor, heute ist er ein guter Verwaltungsbeamter...
                                Disziplinarverfahren kommen auch nicht tagtäglich und wegen jeder Lappalie vor, im Gegenteil.
                                Sie kommen viel zu häufig vor, dem Beamten wird damit unrecht getan.
                                Wieso sollte es bei Polizisten "laschere" Anforderungen an die Rechtmäßigkeit ihrer Handlungsweise geben, als bei anderen Beamten?
                                Des ist ja wohl ein Unterschied ob ich mich durch Berlin Kreuzberg prügle oder einen Bebauungsplan prüfe, oder? Ein Polizist muss auch mal hinlangen dürfen ohne das ihm durch den Betroffenen gleich disziplinarrechtliche Konsequenzen drohen. Er wird das nächste mal dann eben nicht mehr hinlangen wenn dann gleich wieder das nächste Diszi vor der Tür steht. Auch wenn es keine disziplinarrechtlichen Folgen gegeben hat.
                                Eben nicht, [...]
                                Wir brauchen jetzt nicht über die Unterschiede zwischen Polizist und Justizwachtmeister zu referieren
                                Das ist für den Zweck wegen dem ich dieses Beispiel gebracht habe nicht relevant. Der Punkt war das der Beamte seiner Plficht getan hat und dafür mit einem Diszi belohnt wurde. Das passiert vielen Streifenbeamten genauso. Mit genau den gleichen Folgen.
                                Justizwachtmeister? Oh doch, und zwar aus Mangel an Alternativen!
                                Wenn du meinst...

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