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  • Robert Johnson
    antwortet
    . Vom Volk legitimierte Entscheidungen (absolute Demokratie)
    Ich halte Extreme für grundsätzlich nicht ideal.
    Und genau da irrst du dich denn in einer solchen demokratie lebt ihr deutschen Ihr legitimiert die entscheide eurer regierung durch die Wahl von Volksvertretern.
    Das ist aber der falsche Ansatz...
    Denn ihr habt ausser dem Bundesverfassungsgericht keine Kontrolle über eure Politiker. Die machen da was. Etwas das auf der regierenden Parteidoktrin beruht, und auf dem die Opposition dann bequemerweise rumhacken kann. Und wenn die Amtszeit der bsp: CDU vorbei is dann kommt die SPD und hackt die ganze Leistung der CDU runter. Und umgekehrt.

    Die Schweizer Idee finde ich deshalb besser weil das VOLK die legislative in gesetzes entscheiden darstellt und nicht die regierung alle funktionen übernimmt. Ausserdem hat unsere Landesregierung 7 Mitglieder die sich einig sein müssen (auch wenn se aus verschiedenen Parteien kommen) in der Beschlussfassung. Sonst geht da nix. Ebenso unsere 2 Kammern. Die müssen einen Konsens aufweisen bevor ein Gesetz ratifiziert wird. Da kann keiner kommen und grossspurig irgendwelche reformen montieren. Und was dazukommt das Volk hat ein einspracherecht mit dem Referendum. Wenn uns eben etwas nicht in den Kram passt was die da oben in Bern machen, dann sammelt man ein paar tausend unterschriften und erzwingt somit eine Volksabstimmung.

    Das funktioniert bei uns auf der Kantons und Gemeindeebene im übrigen genau gleich. Der Knackpunkt daran ist halt einfach die Leute zum politischen Denken zu erziehen... Um ganz ehrlich zu sein manchmal wäre es mir lieb wenn die Wahlbeteiligung höher als 40 Prozent ausfallen würde...

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  • newman
    antwortet
    Deswegen habe ich in meinem Beispiel trotzdem nur die Bonobos erwähnt. Die wären übrigens intelligent genug, Kochen zu lernen etc. Was man von Schimpansen nicht sagen kann. Deshalb hab ich sie als Beispiel zum Menschen herangezogen..
    Hab mal nachgeschaut. Bonobos sind eine Unterart der Schimpansen. Hatte irgendwie an andere Affen gedacht.

    Quelle? meine eigene Beobachtung im Geschäftsgebaren rund um mich rum...
    Und meine Beobachtungen sind unzureichend? Das ist ebenso subjektiv wie meine Erfahrungen in meinem Umfeld.
    Außerdem ist das Geschäftsgebaren nicht unmittelbar mit privatem, sozialen Verhalten gleich zu setzen.
    Kommt vielleicht auch auf dein Arbeitsumfeld an...
    Meine Pfarrein redet auch davon, dass es hier in der Schweiz allen Menschen gut geht und die Armen Leute in Afrika sooo arm dran sind. Sehr undifferenzierte Ansicht...
    Vielleicht undifferenziert. Aber in der Schweiz muss, so schlecht es ihnen auch geht, niemand verhungern, wenn er es nicht will.
    Wo man seinen Egozentrismus besser ausleben kann... Wo siehst du da einen Zusammenhang um sich zu schützen?
    Derartige Gruppierungen erhalten oft so großen Zulauf, weil sie dem einzelnen Individuum einen Halt und Gemeinschaft bieten, ein gemeinsames "höheres" Ziel. Menschen, die sich solchen anschließen, sind oft auf der Suche nach Gemeinschaft und jemanden, der sie auffängt, der ihnen einen Sinn, ein Ziel, Werte und Kameradschaft, kurzum Sicherheit, bietet.
    Nicht umsonst sind es hauptsächlich Ärmere, schlechter Gestellte und nicht etwa die egozentrischen, gewinnorientierten Geschäftsmänner, die sich diesen anschließen.

    Dann wird es Zeit, dass Adam und Eva eine neue Erkenntnis "essen"...
    Der Mensch ist nicht etwa zu dumm um nicht den Schaden zu sehen, den er anrichtet. Mir scheint es vielmehr so als brächte eine gewisse Intelligenz automatisch Zerstörung mit sich. Du findest viel mehr logische Gründe fürs Töten als für Nächstenliebe.


    Wie wärs mit dem Kompromissvorschlag, dass der Mensch sich nicht in sozial und assozial pauschalisieren lässt. Es gibt einen Teil an Menschen, der egoistisch ist und einen Teil an Menschen, der es nicht ist. Du beobachtest und triffst anscheinend vorwiegend den einen Teil, ich einen anderen.


    Zur Schweiz sag ich nichts. Hat wenig mit dem Thema zu tun und kenn ich mich innerhalb der Schweiz nicht gut genug aus.
    Ich sehe es eher mal allgemein und theoretisch. Es gibt im Grunde zwei komplementäre Möglichkeiten:
    1. Eine möglichst handlungsfähige, schnell und flexibel reagierende, entschlossene und durchsetzungsfähige Regierung (sicherlich in einer Diktatur am stärksten)
    2. Vom Volk legitimierte Entscheidungen (absolute Demokratie)
    Ich halte Extreme für grundsätzlich nicht ideal.
    Zuletzt geändert von newman; 22.05.2007, 12:20.

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  • Gabriela
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Wir müssen hier schon von Menschenaffen reden. Ein gewissen Zerstörungspotential ist immer mit Intellgienz gekoppelt. Bonobos sind wahrscheinlich simpel und einfach zu dumm um böse zu sein.
    Deswegen habe ich in meinem Beispiel trotzdem nur die Bonobos erwähnt. Die wären übrigens intelligent genug, Kochen zu lernen etc. Was man von Schimpansen nicht sagen kann. Deshalb hab ich sie als Beispiel zum Menschen herangezogen..

    Kannst du das belegen. Quelle?
    Quelle? meine eigene Beobachtung im Geschäftsgebaren rund um mich rum...

    Ich glaube das eher weniger.
    Kommt vielleicht auch auf dein Arbeitsumfeld an...
    Meine Pfarrein redet auch davon, dass es hier in der Schweiz allen Menschen gut geht und die Armen Leute in Afrika sooo arm dran sind. Sehr undifferenzierte Ansicht...

    Ist nicht eher das Gegenteil zu beobachten, rechtsextreme, nationalistische Parteien bekommen Zulauf, islamistische Terrorivereinigungen ebenfalls... Das deutet vielmehr auf eine Schutzsuche des Menschen hin in Gruppen, mit welchen er sich identifizieren kann.
    Wo man seinen Egozentrismus besser ausleben kann... Wo siehst du da einen Zusammenhang um sich zu schützen?

    Kommt aufs Individuum an. In der heutigen Welt ist es imho unmöglich sich von allen sozialen Gruppen abzukapseln. Es fängt schon im Beruf an, ohne Teamfähigkeit kannst die Jobsuche gleich vergessen.
    Teamfähigkeit kann sich auch ein Egoist anlernen, nur um dann irgendwann zuzuschlagen...

    Hat mit Intelligenz zu tun. Ein Herdentier kann sich nur mit dem identifizieren, das unmittelbar um ihn herum stattfindet. Ein Mensch kann sich dagegen mit abstrakten Begriffen wie Parteien, Religionen, Nationen identifizieren und damit die Größe seiner Herde erweitern.
    Sind wir einer Meinung...

    Oder weil sie zu klug sind. Mir scheint das etwas wie mit Adam, Eva und der Frucht. Die "Erkenntnis", die Intelligenz hat erst das Übel gebracht, da man nun intellektuell andere ausgrenzen kann und nicht nur instinktiv, weil es technisch eben einfach nicht anders möglich ist (z.B. ab einer bestimmten Größe mit allen zu interagieren).
    Dann wird es Zeit, dass Adam und Eva eine neue Erkenntnis "essen"...

    Man musste sich den Alliierten beugen. Da hatte man als Deutscher wenig Möglichkeiten. Ohne den Kalten Krieg hätte man Deutschland eine eigenständige Kontrolle wahrscheinlich so schnell gar nicht mehr zurückgegeben.
    Stimmt, man missbrauchte die beiden Deutschland als Puffer...

    Ich kenn mich im schweizer System nicht gut genug aus. Aber mein Menschenbild ist zwar optimistischer als deins, aber irgendwie auch nicht gut genug um glauben zu können, dass die "dumme" und manipulierbare Masse so viel Ahnung von Politik hat oder von Wirtschaft viel versteht, als dass es bei großen Ländern reibungsfrei funktionieren könnte. Ein Versuch wäre es aber mal wert.
    Wir wachsen schon ständig mit politischen Diskussionen auf. Wer sich nicht für Politik interessiert, der geht in der Regel weder wählen noch stimmen und hält höchstens mal am Stammtisch oder beim Kaffeekranz leere Parolen in die Höhe...
    Aber der Umgang mit den Wahl- und Stimmzetteln ist aus dem Schulunterricht nicht wegzudenken, auch die Parteien werden im Unterricht durchgenommen und Bundesratswahlen oder so werden auch mal in den Unterricht integriert... Zum lernen wie das läuft. Man wird also schon früh mit der Politik konfrontiert.

    Allerdings sieht die Masse meistens nur das Schlechte, das große Ganze bleibt meistens verwehrt.
    Nicht wenn du immer am Ball bleiben musst. Da sind doch dauernd Abstimmungen bis zu 8 Stück pro Jahr, wo du auch die Diskussionen verfolgen musst, damit du weisst, worum es geht und dir eine Meinung bilden kannst.

    Das bedeutet in vielen Fällen Stagnation. Ich glaube nicht, dass die Schweiz unabhängig von der EU je aus ihrer Neutralität herauskommen wird.
    Erst wenn die EU ein System wie die Schweiz integrieren kann. Aber da sind noch keine Voraussetzungen dafür vorhanden.

    Dafür ist ein Schweizer eben einfach nur ein Schweizer und es wäre überaus schwer ihn davon zu überzeugen sich als Europäer zu sehen.
    Ich sehe mich durchaus als Weltbürger und auch als Europäer, aber wieso soll ich diesen Rückschritt akzeptieren?

    Das ist bei kleineren Entscheidungsgruppen, die zu dem täglich mit ausländischen Politikern zusammenarbeiten müssen und ins Ausland reisen, ganz anders.
    nur wenn sie links sind, weder unsere Mitte noch unsere Rechte könntest du davon überzeugen, selbst diejenigen, die ins Ausland reisen und viel mit ausländischen Politikern zu tun haben...

    Mit Volksentscheid hätte es das Deutsch-Französische Wunder wohl nie gegeben, da damals in der Bevölkerung Vorurteile höchstwahrscheinlich noch viel verhafteter waren als in der Politik und Wirtschaft.
    Aber nur, weil ihr das nicht dauernd habt. Diese Volksentscheide bei euch werden höchstens dazu benutzt, den Politikern eins ans Bein zu geben...

    Gibt es denn außer der Schweiz Länder, die eine solche Demokratieform praktizieren?
    So direkt wie bei uns? Ich denke die nordischen drei haben ähnliche Formen... Aber ob die so direkt sind, kann ich nicht sagen...

    Zitat von AndyFo4rSe7eN Beitrag anzeigen
    @Harmakhis: Noch was Internes: kannst du mir mal erklären, ob man vor der Deaktivierung noch gewarnt wird oder nicht! PN reicht! Danke!
    Hast du Angst vor einer Deaktivierung?

    Sag ich doch, das ist auch kein Vorurteil! Bis auf sehr wenige Ausnahmen (so 5-10% höchtens) sind alle anderen Frauen nur dem Geld aus! Hat der Mann kein Geld (für 2) und kein Auto, dann hat er keine Chance bei einer Frau! Und bis die Ausnahme auftaucht, ist er auch schon unter der Erde! So siehts nunmal aus (Achtung, ist auch aus eigener Erfahrung mit (oder besser gesagt OHNE) Frauen!
    Das liegt aber auch am System, würden Frauen voll unterstützt und bekämen den gleichen Lohn, würde man sie als Hauptverdiener der Familie sehen, wäre das bald nicht mehr das Thema. Dann würden viele Frauen Männer aussuchen, die dann zuhause bleiben, den Kindern und dem Haushalt schauen...

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  • UncleAndy47 aka AndyFo4rSe7eN
    antwortet
    Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
    Wie kommst du denn auf diesen Blödsinn? Selber schon mal reisen gewesen oder auf einem richtigen Auslandsaufenthalt? Wirklich wichtig kann man sich damit nicht machen, da das im Lebenslauf wirklich nur der i-Punkt ist und nicht mehr. Vor allem geht es bei solchen Sachen darum Erfahrungen zu sammeln und andere Kulturen kennenzulernen und damit auch besser andere Sichtweisen/Probleme verstehen zu können.
    Aber die Frauen haben dann gewisse Vorteile, das merke ich sogar als Mann in einigen Berufen, die für mich zugeschnitten sind oder die ich gelernt/angelernt habe! Da habe ich keine Chance, wenn ich keine Auslandserfahrungen gemacht habe, noch die Sprache sprechen! Ich kam auf diesen "Blödsinn" (sorry ich nenn es nicht so) durch eigene Erfahrungen und Beobachtungen!
    @Harmakhis: Noch was Internes: kannst du mir mal erklären, ob man vor der Deaktivierung noch gewarnt wird oder nicht! PN reicht! Danke!

    Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
    Lustig, wie kommst du denn darauf. Könnte aber schon sein. Ein Freund von mir lebt mit 41 immer noch zuhause. Auch gerade deswegen, weil seine Mutter unterstützung bei der Pflege des Vaters benötigt. Denkst du, dass sich eine Frau für ihn interessiert? Pusteblume...
    Sag ich doch, das ist auch kein Vorurteil! Bis auf sehr wenige Ausnahmen (so 5-10% höchtens) sind alle anderen Frauen nur dem Geld aus! Hat der Mann kein Geld (für 2) und kein Auto, dann hat er keine Chance bei einer Frau! Und bis die Ausnahme auftaucht, ist er auch schon unter der Erde! So siehts nunmal aus (Achtung, ist auch aus eigener Erfahrung mit (oder besser gesagt OHNE) Frauen!

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
    Ich habe da speziell Bonobos erwähnt und nicht alle Affen. Das ist schon ein wesentlicher Unterschied. Noch nicht mal Schimpansen sind annähernd so sozial.
    Wir müssen hier schon von Menschenaffen reden. Ein gewissen Zerstörungspotential ist immer mit Intellgienz gekoppelt. Bonobos sind wahrscheinlich simpel und einfach zu dumm um böse zu sein.
    Nicht mehr... nein. Das nimmt immer mehr ab.
    Kannst du das belegen. Quelle?
    Ich glaube das eher weniger.
    Ist nicht eher das Gegenteil zu beobachten, rechtsextreme, nationalistische Parteien bekommen Zulauf, islamistische Terrorivereinigungen ebenfalls... Das deutet vielmehr auf eine Schutzsuche des Menschen hin in Gruppen, mit welchen er sich identifizieren kann.
    Dann sind für viele Menschen schon jeder andere als sie Selber der Aussenseiter...
    Kommt aufs Individuum an. In der heutigen Welt ist es imho unmöglich sich von allen sozialen Gruppen abzukapseln. Es fängt schon im Beruf an, ohne Teamfähigkeit kannst die Jobsuche gleich vergessen.
    Da stimme ich mit dir überein, nur dass beim Menschen schon bal die Grösse der Gruppe grösser war als bei vergleichbaren Herdentieren.
    Hat mit Intelligenz zu tun. Ein Herdentier kann sich nur mit dem identifizieren, das unmittelbar um ihn herum stattfindet. Ein Mensch kann sich dagegen mit abstrakten Begriffen wie Parteien, Religionen, Nationen identifizieren und damit die Größe seiner Herde erweitern.
    Weil Menschen doofer sind als sie zugeben wollen.
    Oder weil sie zu klug sind. Mir scheint das etwas wie mit Adam, Eva und der Frucht. Die "Erkenntnis", die Intelligenz hat erst das Übel gebracht, da man nun intellektuell andere ausgrenzen kann und nicht nur instinktiv, weil es technisch eben einfach nicht anders möglich ist (z.B. ab einer bestimmten Größe mit allen zu interagieren).

    Naja, wehret den Anfängen wäre eben schon ganz gut gewesen. Wieso lässt man sich auch so lange blenden und sieht nur weg.
    Hätte sich gleich eine wirkliche Demokratie gebildet, wäre das nicht passiert, aber die Menschen waren sich noch nicht gewohnt, sich um sich selbst zu kümmern. War doch vorher der Kaiser fürs Regieren zuständig. Das sind schon auch Fakten, die da mitspielen. Die Schweizer sind sich seit Jahrhunderten gewohnt, mitzubestimmen, wenn auch nicht in dieser direkten Form, wie sie wir heute haben.
    Man musste sich den Alliierten beugen. Da hatte man als Deutscher wenig Möglichkeiten. Ohne den Kalten Krieg hätte man Deutschland eine eigenständige Kontrolle wahrscheinlich so schnell gar nicht mehr zurückgegeben.
    wäre Europa in der Lage, eine direkte Demokratie zu integrieren, sähe ich keine Probleme, die Schweiz zu integrieren. Aber EU würde bedeuten, dass wir unsere Volksrechte abgeben müssten und das funzt eben nicht, wenn man dann nichts mehr zu sagen hat.
    Ich kann nicht verstehen, wie man regiert werden will und nichts dazu sagen haben will...
    Das ist doch unmündig.
    Ich kenn mich im schweizer System nicht gut genug aus. Aber mein Menschenbild ist zwar optimistischer als deins, aber irgendwie auch nicht gut genug um glauben zu können, dass die "dumme" und manipulierbare Masse so viel Ahnung von Politik hat oder von Wirtschaft viel versteht, als dass es bei großen Ländern reibungsfrei funktionieren könnte. Ein Versuch wäre es aber mal wert.
    Allerdings sieht die Masse meistens nur das Schlechte, das große Ganze bleibt meistens verwehrt. Das bedeutet in vielen Fällen Stagnation. Ich glaube nicht, dass die Schweiz unabhängig von der EU je aus ihrer Neutralität herauskommen wird. Dafür ist ein Schweizer eben einfach nur ein Schweizer und es wäre überaus schwer ihn davon zu überzeugen sich als Europäer zu sehen. Das ist bei kleineren Entscheidungsgruppen, die zu dem täglich mit ausländischen Politikern zusammenarbeiten müssen und ins Ausland reisen, ganz anders.
    Mit Volksentscheid hätte es das Deutsch-Französische Wunder wohl nie gegeben, da damals in der Bevölkerung Vorurteile höchstwahrscheinlich noch viel verhafteter waren als in der Politik und Wirtschaft.
    Gibt es denn außer der Schweiz Länder, die eine solche Demokratieform praktizieren?
    Zuletzt geändert von newman; 21.05.2007, 13:05.

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  • Gabriela
    antwortet
    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Tja, und ich bin halt einfach der Meinung, wir hätten uns ebenfalls nicht soweit entwickelt, wenn wir nicht auch zu aggressiven Verhalten fähig wären. Die Mischung macht's. Der Mensch ist nunmal ein egoistisches Herdentier, so widersprüchlich das auch klingt.
    aber mehr Herdentier als Ego... dann kann ich dir zustimmen.

    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Und woraus schließt du, dass die Masse an sich schlechter geworden sein soll. Ich kann das nicht ganz nachvollziehen.
    Weil ich die enorme Kälte im Umgang miteinander sehe. "Die Herde" wird dabei wohl immer kleiner, bist nur noch das "Ich" übrigbleibt...

    Der Vergleich mit den Affen ist gut. Affen verhalten sich innerhalb ihrer Spezies nicht sozial.
    Affen verhalten sich innerhalb ihrer Gesellschaft sozial.
    Es gibt genug Beispiele wie eine Affengesellschaft eine andere einfach ausrottete.
    Ich habe da speziell Bonobos erwähnt und nicht alle Affen. Das ist schon ein wesentlicher Unterschied. Noch nicht mal Schimpansen sind annähernd so sozial.

    Das ist beim menschen nicht anders. Innerhalb seiner gesellschaftlichen Gruppen verhält er sich überaus sozial.
    Nicht mehr... nein. Das nimmt immer mehr ab.

    Nur gegenüber Außenseitern, "den Anderen" wird der Mensch zur Bestie, oder aber sie sind ihm gleichgültig.
    Dann sind für viele Menschen schon jeder andere als sie Selber der Aussenseiter...

    Das war ein zwingender evolutionärer Schritt. Die Affen mussten Herden, Gruppen bilden, da sie alleine nicht überleben konnten und nur gemeinsam stark waren. Aber jede Gruppe ist nur bis zu einer Größengrenze überlebensfähig und überschaubar, die Größe einer Gruppe war also limitiert.
    Da stimme ich mit dir überein, nur dass beim Menschen schon bal die Grösse der Gruppe grösser war als bei vergleichbaren Herdentieren.

    Wurde diese Überschritten bildeten sich automatisch Untergruppen, die sich irgendwann voneinander trennen würden. Bemerkt man ja auch bei größeren Parties, ab einer gewissen Menschenmenge bilden sich in der Gruppe "eingeladene Gäste" Untergruppen, da schon alleine technisch gesehen nicht mehr jeder mit jedem gleichzeitig sprechen kann.
    Logisch...

    Das Bilden einer Gruppe bedeutet allerdings automatisch das Abkoppeln von allen anderen, das sich Absetzen von den anderen. Jeder, der nicht Teil der eigenen Gruppe war, wurde somit automatisch zu einem Konkurrenten, Feind oder Außenseiter.
    Da stimme ich dir vielleicht beim Affen überein, nicht aber beim Menschen. Der wäre definitiv zu mehr fähig.

    Affen töten diese Außenseiter ebenso wie Menschen, nur sind sie nicht fähig Nuklearwaffen und Panzer zu bauen.
    Weil Menschen doofer sind als sie zugeben wollen.

    Wenn der Mensch doch als Masse schlecht ist, wie kann man der Masse Mitspracherechte zugestehen? Das würde nur gehen, wenn man der Masse eine gewisse Kompetenz eingesteht.
    Eben dadurch muss er nicht so Kleinkindmässig "zwängeln" und kann sich erwachsenerweise um die Gruppe mitkümmern.

    Nach dem zweiten WK hat man ganz nach deinem "der Mensch in der Masse ist schlecht" das dem deutschen Volk eben nicht zugetraut.
    Naja, wehret den Anfängen wäre eben schon ganz gut gewesen. Wieso lässt man sich auch so lange blenden und sieht nur weg.
    Hätte sich gleich eine wirkliche Demokratie gebildet, wäre das nicht passiert, aber die Menschen waren sich noch nicht gewohnt, sich um sich selbst zu kümmern. War doch vorher der Kaiser fürs Regieren zuständig. Das sind schon auch Fakten, die da mitspielen. Die Schweizer sind sich seit Jahrhunderten gewohnt, mitzubestimmen, wenn auch nicht in dieser direkten Form, wie sie wir heute haben.

    Außerdem bin ich ganz zufrieden damit, dass keine Volksentscheide die europäische Integration behindern oder Deutschland in Neutralität abkapseln.
    wäre Europa in der Lage, eine direkte Demokratie zu integrieren, sähe ich keine Probleme, die Schweiz zu integrieren. Aber EU würde bedeuten, dass wir unsere Volksrechte abgeben müssten und das funzt eben nicht, wenn man dann nichts mehr zu sagen hat.
    Ich kann nicht verstehen, wie man regiert werden will und nichts dazu sagen haben will...
    Das ist doch unmündig.

    Zitat von Locksley Beitrag anzeigen
    Ich habe die Diskussion ein wenig verfolgt...
    Zwei Bemerkungen meinerseits...
    1) Ich denke, je häufiger das Volk abstimmt, desto rationaler stimmt das Volk ab. Volksabstimmungen werden dann weniger missbraucht, um es denen da oben mal so richtig zu zeigen, sondern sind wirklich Abstimmungen zum Thema.
    Mit häufigen Volksabstimmungen kann ich mir schon vorstellen, wichtige, richtige, vielleicht auch teil unpopuläre Vorschläge durchzubringen.
    Weil man das "Warum" vielleicht besser nachvollziehen kann? Danke für das erklären, hast du wirklich gut gemacht.

    2) Was ich nicht verstehe, und da kann mir vielleich Gabriela helfen: Häufig gibt es bei einem Gesetzesvorschlag vergleichsweise wenige, die stark verlieren, und viele, die kaum profitieren. Zusätzlich sind die wenigen normalerweise noch gut organisiert.
    Das ist es ja eben, Stück für Stück für möglichst viele verbessern, dann kommt das Gesetz auch durch. Ausserdem mögen wir Schweizer es eigentlich nicht, viele Dinge durch Gesetze zu regeln. Daher sind immer kleine Schritte notwendig. Grosse Dinge brauchen dann eben ihre Zeit, haben aber auch mehr Zeit, zu reifen.

    Dadurch sind diejenigen, die dagegen sind, stark dagegen und entsprechend motiviert, abzustimmen. Diejenigen, die dafür sind, sind meistens nicht so motiviert und nehmen entsprechend weniger an der Abstimmung teil.
    Das kannst du so nicht ganz sagen, es stimmt schon, dass es Abstimmungen gibt, bei denen die Meinungen hoch hergehen. Aber auch wenn die anderen, die nicht so laut schreien, weniger auffallen, sind doch die Entscheide am Schluss sehr ausgeglichen, vor allem, seit wir nicht mehr an die Urne müssen sondern Brieflich, per Internet und in wenigen Gemeinden sogar per SMS abstimmen können.

    Das muss doch die meisten Entscheidungen behindern, stelle ich mir vor... Wie funktioniert das in der Schweiz? Werden Pakete geschnürt über die gesammelt abgestimmt wird, ist die Wahlbeteiligung aus Pflichtbewusstsein einfach generell hoch, liegen immer zig Vorschläge gleichzeitig zur Abstimmung?
    jaja diese Pakete... da gibt es meistens einen Vorschlag vom Initiativ- oder Referendumskomitee und der Gegenvorschlag des Bundesrates oder des Nationalrates. Da ist auch ein doppeltes Ja oder doppeltes Nein möglich. Je nach Höhe der Ja-Stimmen bei einer eindeutigen Neinabstimmung, sieht man aber, dass da ein Bedürfnis vorhanden wäre, aber die Vorlagen wohl am Ziel vorbeigeschossen haben...

    ich habe auch schon für ein Referendum unterschrieben und am Schluss dann dem Gegenvorschlag zugestimmt, weil der einfach besser ausgearbeitet war.

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  • Locksley
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    ... Affen töten diese Außenseiter ebenso wie Menschen, nur sind sie nicht fähig Nuklearwaffen und Panzer zu bauen.
    Hmm, ich habe da mal so einen Film gesehen

    Im Ernst, ich bin bei Dir

    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Außerdem bin ich ganz zufrieden damit, dass keine Volksentscheide die europäische Integration behindern oder Deutschland in Neutralität abkapseln.
    Ich habe die Diskussion ein wenig verfolgt...
    Zwei Bemerkungen meinerseits...
    1) Ich denke, je häufiger das Volk abstimmt, desto rationaler stimmt das Volk ab. Volksabstimmungen werden dann weniger missbraucht, um es denen da oben mal so richtig zu zeigen, sondern sind wirklich Abstimmungen zum Thema.
    Mit häufigen Volksabstimmungen kann ich mir schon vorstellen, wichtige, richtige, vielleicht auch teil unpopuläre Vorschläge durchzubringen.
    2) Was ich nicht verstehe, und da kann mir vielleich Gabriela helfen: Häufig gibt es bei einem Gesetzesvorschlag vergleichsweise wenige, die stark verlieren, und viele, die kaum profitieren. Zusätzlich sind die wenigen normalerweise noch gut organisiert.
    Dadurch sind diejenigen, die dagegen sind, stark dagegen und entsprechend motiviert, abzustimmen. Diejenigen, die dafür sind, sind meistens nicht so motiviert und nehmen entsprechend weniger an der Abstimmung teil.
    Das muss doch die meisten Entscheidungen behindern, stelle ich mir vor... Wie funktioniert das in der Schweiz? Werden Pakete geschnürt über die gesammelt abgestimmt wird, ist die Wahlbeteiligung aus Pflichtbewusstsein einfach generell hoch, liegen immer zig Vorschläge gleichzeitig zur Abstimmung?

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
    Ich rede nicht von einzelnen Beispielen, sondern von der Masse...
    Und woraus schließt du, dass die Masse an sich schlechter geworden sein soll. Ich kann das nicht ganz nachvollziehen.
    Ich rede auch nicht von Mittelalter, Antike oder Altertum ich rede von den Anfängen des Menschen. Der hätte sich nicht entwickelt, hätte er sich nicht (ähnlich wie übrigens die Bonobos-Affen) sich innerhalb der Spezies so sozial verhalten.
    Der Vergleich mit den Affen ist gut. Affen verhalten sich innerhalb ihrer Spezies nicht sozial.
    Affen verhalten sich innerhalb ihrer Gesellschaft sozial.
    Es gibt genug Beispiele wie eine Affengesellschaft eine andere einfach ausrottete.
    Das ist beim menschen nicht anders. Innerhalb seiner gesellschaftlichen Gruppen verhält er sich überaus sozial. Nur gegenüber Außenseitern, "den Anderen" wird der Mensch zur Bestie, oder aber sie sind ihm gleichgültig.

    Das war ein zwingender evolutionärer Schritt. Die Affen mussten Herden, Gruppen bilden, da sie alleine nicht überleben konnten und nur gemeinsam stark waren. Aber jede Gruppe ist nur bis zu einer Größengrenze überlebensfähig und überschaubar, die Größe einer Gruppe war also limitiert. Wurde diese Überschritten bildeten sich automatisch Untergruppen, die sich irgendwann voneinander trennen würden. Bemerkt man ja auch bei größeren Parties, ab einer gewissen Menschenmenge bilden sich in der Gruppe "eingeladene Gäste" Untergruppen, da schon alleine technisch gesehen nicht mehr jeder mit jedem gleichzeitig sprechen kann.
    Das Bilden einer Gruppe bedeutet allerdings automatisch das Abkoppeln von allen anderen, das sich Absetzen von den anderen. Jeder, der nicht Teil der eigenen Gruppe war, wurde somit automatisch zu einem Konkurrenten, Feind oder Außenseiter. Affen töten diese Außenseiter ebenso wie Menschen, nur sind sie nicht fähig Nuklearwaffen und Panzer zu bauen.
    Okay, dann sind wir eben klein. Ich bin aber überzeugt, dass sich unser politisches System überall realisieren liesse... Und der einzelne eben mehr Mitspracherecht hätte...
    Wenn der Mensch doch als Masse schlecht ist, wie kann man der Masse Mitspracherechte zugestehen? Das würde nur gehen, wenn man der Masse eine gewisse Kompetenz eingesteht. Nach dem zweiten WK hat man ganz nach deinem "der Mensch in der Masse ist schlecht" das dem deutschen Volk eben nicht zugetraut.

    Außerdem bin ich ganz zufrieden damit, dass keine Volksentscheide die europäische Integration behindern oder Deutschland in Neutralität abkapseln.

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  • Stormking
    antwortet
    Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
    Ich rede auch nicht von Mittelalter, Antike oder Altertum ich rede von den Anfängen des Menschen. Der hätte sich nicht entwickelt, hätte er sich nicht (ähnlich wie übrigens die Bonobos-Affen) sich innerhalb der Spezies so sozial verhalten.
    Tja, und ich bin halt einfach der Meinung, wir hätten uns ebenfalls nicht soweit entwickelt, wenn wir nicht auch zu aggressiven Verhalten fähig wären. Die Mischung macht's. Der Mensch ist nunmal ein egoistisches Herdentier, so widersprüchlich das auch klingt.

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  • Gabriela
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    So war das nicht gemeint, das früher alles schlecht war. Aber zumindest die 68er dürften insgesamt doch etwas extremer gewesen sein.
    Zu links halt eben...

    Religion und aus Sicht der 68er Generation veraltete Werte kommen dagegen jetzt wieder stärker zurück. Da Ehen immer instabiler werden scheint es den Trend zu geben, laut Aussage eines Soziologie Professors, dass man sich wieder auf die Urfamilie zurückbesinnt. Wenn man vor 50 Jahren eine Umfrage gemacht hätte was für einen Familie sei, wäre als Antwort vor allem Fau und Kinder gekommen, jetzt bekommt man anscheinend immer stärker wieder Oma, Opa, Cousinen, Onkel, usw. einbezogen.
    na zum Glück, ist doch auch was schönes, etwas mehr Verwandtschaft zu haben...

    Das ist eben die auf Logik basierte Kooperation.
    ich weiß aber nicht wie du darauf kommst, dass reine Nächstenliebe ausgestorben sein soll. Mein bester Freund will Theologie studieren, war freiwillig in Afrika Aufbauhilfe leisten, andere nehmen freiwillig in Kauf weniger zu verdienen und ergreifen soziale Berufe, ich meine auch, dass Ältere Menschen wieder eine größere Achtung erhalten. Zumindest in meinem umfeld ist eher das Gegenteil zu beobachten.
    Ich rede nicht von einzelnen Beispielen, sondern von der Masse...

    Insgesamt gesehen gibt es nicht den Menschen, in jeder Zeit, auf jedem Kontinent gab es eher egoistische und eher sozialere Menschen. So auch heute und so auch in der Zukunft. Ich sehe nicht, warum der Mensch heute egoistischer sein soll als noch im Mittelalter oder der Antike.
    Ich rede auch nicht von Mittelalter, Antike oder Altertum ich rede von den Anfängen des Menschen. Der hätte sich nicht entwickelt, hätte er sich nicht (ähnlich wie übrigens die Bonobos-Affen) sich innerhalb der Spezies so sozial verhalten.

    Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
    Das ist ja richtig, und der erste Gedanke geht ja auch in Richtung Staat, wenn man an die Gemeinschaft in einem Land denkt. Der Staat ist aber weder berufen, noch befähigt, alles zu lösen. Zumindest sehe ich das so.
    nein aber er sollte die Leute nicht bescheissen sondern die Grundbedingungen schaffen, damits möglich wird.

    Es wurde ja schon angesprochen: Das klingt schön, und zwar fast zu schön, um wahr zu sein. Sowas wird sich immer nur dann realisieren lassen, wenn es wirtschaftlich so gut läuft, dass der Einzelne nicht zu sehr mit sich selbst befasst ist. Oder, wie Brecht es formuliert hat: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral."
    ja klar, bei uns ist es z.B. festgehalten, dass Bio unterstützt wird, damits nicht teurer wird als nicht-Bio. Damit ist der Biosalat im Laden lediglich 10 Rp (ca. 7 Cent) teurer als nicht-Biosalat. Oder das Biofleisch ist aufs Kilo einen Franken teurer. Damit lässt sichs auch mit kleinerem Portemonnaie gesundes kaufen...

    Naja, eins kann man Deutschland sicher nicht anheften, und das ist das Prädikat "zentralistisch". Das hat die Föderalismusreform sogar noch verstärkt, denn unter dem Strich sind die Länder daraus gestärkt hervorgegangen.
    ja bei euch ist es föderalistischer. Im Vergleich zur Schweiz seid ihr immer noch sehr viel zentralistischer...

    Will ich nicht wegdiskutieren, im Gegenteil. Wirtschaftlicher Erfolg allein kann aber nicht über offensichtliche andere Probleme hinwegtäuschen, gerade im gesellschaftlichen Bereich. In Deutschland haben Parteien mit einem so offensichtlichen Rechtspopulismus wie z.B. der SVP bisher keine vergleichbare Chance. Gerade die SVP attackiert doch den politischen Gegner scharf und zeigt alles andere als den von Dir angemahnten Gemeinsinn und glänzt vordringlich mit Intoleranz.
    Eure Regierung war auch nie so offensichtlich links wie unsere. Wir brauchen das Rechts als Ausgleich zur Mitte. Und unsere Linke ist auch bescheuert genug, dass sie sich nun so schön mit der Rechten deftig streitet, dass die Mitteparteien die Gelegenheit haben, gut zu regieren... Und Ueli Maurer und sein Zürcher Flügel würde ich nicht als "die SVP" bezeichnen... das sind nur die Lauten... Genau so wie die Gentsch von den Grünen, die kann man beide in der Pfeife rauchen

    Ich glaube übrigens nicht, dass es großen Sinn macht, sich gegenseitig die Vorzüge und Nachteile des jeweiligen politischen Systems aufzuzählen. Die Situation in Deutschland ist nur sehr schwer vergleichbar mit der in der Schweiz - aus demographischen, geographischen, historischen, soziologischen und sonstigen Gründen.
    ja schon, aber wir haben es doch von der Emmanzipation im allgemeinen, gehört da das politische nicht dazu?

    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Wozu immer diese Schwanzvergleiche? Deutschland lässt sich wohl kaum mit Ländern wie Schweiz, Finnland, u.ä. vergleichen. Das sind eben kleine, übersichtliche und dadurch in gewissen Bereichen besser funktionierende Staaten.
    Deutschland ist für seine Größe eben leicht überbevölkert.
    Ein Dorf lässt sich auch leichter und unproblematischer lenken als eine Metropole.
    Okay, dann sind wir eben klein. Ich bin aber überzeugt, dass sich unser politisches System überall realisieren liesse... Und der einzelne eben mehr Mitspracherecht hätte...

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  • newman
    antwortet
    Wozu immer diese Schwanzvergleiche? Deutschland lässt sich wohl kaum mit Ländern wie Schweiz, Finnland, u.ä. vergleichen. Das sind eben kleine, übersichtliche und dadurch in gewissen Bereichen besser funktionierende Staaten.
    Deutschland ist für seine Größe eben leicht überbevölkert.
    Ein Dorf lässt sich auch leichter und unproblematischer lenken als eine Metropole.

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  • Sandswind
    antwortet
    Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
    Aber im grossen und ganzen sind wir eine Gemeinschaft mit dem Ziel, dass es allen gut geht.
    Das ist ja richtig, und der erste Gedanke geht ja auch in Richtung Staat, wenn man an die Gemeinschaft in einem Land denkt. Der Staat ist aber weder berufen, noch befähigt, alles zu lösen. Zumindest sehe ich das so.

    Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
    Und wie nennt man das auf Deutsch? einfach ein wenig mehr hinhören, was der andere für Bedürfnisse hat, bevor er durch sämtliche Maschen der Sozalen Werke durchfällt... sowas halt. Sich für andere Einsetzen, die das selbst nicht können... Und nicht: so billig wie möglich, soviel wie möglich und alles nur für mich, die anderen können mich kreuzweise... Alle zusammen, das wäre wahre Emmanzipation
    Es wurde ja schon angesprochen: Das klingt schön, und zwar fast zu schön, um wahr zu sein. Sowas wird sich immer nur dann realisieren lassen, wenn es wirtschaftlich so gut läuft, dass der Einzelne nicht zu sehr mit sich selbst befasst ist. Oder, wie Brecht es formuliert hat: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral."

    Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
    Wurde auch Zeit, aber es braucht schon noch einiges an umdenken und der Staat müsste reorganisiert werden. Ich kann das Zentralistische Staatssystem sowieso nicht ganz nachvollziehen...
    Naja, eins kann man Deutschland sicher nicht anheften, und das ist das Prädikat "zentralistisch". Das hat die Föderalismusreform sogar noch verstärkt, denn unter dem Strich sind die Länder daraus gestärkt hervorgegangen.

    Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
    klar verstehe ich das. Wieso haben wir aber über Jahrzehnte hinweg gesehen immer die kleinsten Arbeitslosenzahlen? nur so als Beispiel...
    Will ich nicht wegdiskutieren, im Gegenteil. Wirtschaftlicher Erfolg allein kann aber nicht über offensichtliche andere Probleme hinwegtäuschen, gerade im gesellschaftlichen Bereich. In Deutschland haben Parteien mit einem so offensichtlichen Rechtspopulismus wie z.B. der SVP bisher keine vergleichbare Chance. Gerade die SVP attackiert doch den politischen Gegner scharf und zeigt alles andere als den von Dir angemahnten Gemeinsinn und glänzt vordringlich mit Intoleranz.

    Ich glaube übrigens nicht, dass es großen Sinn macht, sich gegenseitig die Vorzüge und Nachteile des jeweiligen politischen Systems aufzuzählen. Die Situation in Deutschland ist nur sehr schwer vergleichbar mit der in der Schweiz - aus demographischen, geographischen, historischen, soziologischen und sonstigen Gründen.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
    ähm, die Generation vor dir, kann es sein, dass wir das waren?
    Und es ist schon gut, dass man langsam merkt, dass wir das Kind mit dem Bade ausgeschüttet haben. Nicht alles was neu ist ist gut, und nicht alles alte war schlecht.
    So war das nicht gemeint, das früher alles schlecht war. Aber zumindest die 68er dürften insgesamt doch etwas extremer gewesen sein.
    Religion und aus Sicht der 68er Generation veraltete Werte kommen dagegen jetzt wieder stärker zurück. Da Ehen immer instabiler werden scheint es den Trend zu geben, laut Aussage eines Soziologie Professors, dass man sich wieder auf die Urfamilie zurückbesinnt. Wenn man vor 50 Jahren eine Umfrage gemacht hätte was für einen Familie sei, wäre als Antwort vor allem Fau und Kinder gekommen, jetzt bekommt man anscheinend immer stärker wieder Oma, Opa, Cousinen, Onkel, usw. einbezogen.

    Das ist nicht das was ich meine. Ich helfe meiner alten Nachbarin immer wieder gerne, einfach weil ich sie gern habe. Das bedeutet auch für sie mehr Lebenskomfort... solche Dinge gibt es aber kaum noch.
    Das ist eben die auf Logik basierte Kooperation.
    ich weiß aber nicht wie du darauf kommst, dass reine Nächstenliebe ausgestorben sein soll. Mein bester Freund will Theologie studieren, war freiwillig in Afrika Aufbauhilfe leisten, andere nehmen freiwillig in Kauf weniger zu verdienen und ergreifen soziale Berufe, ich meine auch, dass Ältere Menschen wieder eine größere Achtung erhalten. Zumindest in meinem umfeld ist eher das Gegenteil zu beobachten.

    Insgesamt gesehen gibt es nicht den Menschen, in jeder Zeit, auf jedem Kontinent gab es eher egoistische und eher sozialere Menschen. So auch heute und so auch in der Zukunft. Ich sehe nicht, warum der Mensch heute egoistischer sein soll als noch im Mittelalter oder der Antike.

    Davon merke ich herzlich wenig, es wird ja alles immer noch billiger... und das auf Kosten von wem?
    Es ist natürlich Sinn z.B. eines Bundeskartellamts dies zu verhindern. Wenngleich es nicht immer gelingt. Vom Baugewerbe weiß ich z.B. das es dort immer wieder unter dem Tisch Absprachen und Kartelle gibt.
    Und gerade deswegen ist im 19. Jahrhundert ja auch die freie Marktwirtschaft so kläglich gescheitert. Dennoch, wenn man westliche Länder mit den neu aufstrebenden Wirtschaftswundern aus Asien vergleicht, kann man wesentlich intensivere Verflechtungen erkennen.

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  • Gabriela
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Das glaube ich nicht, dass es uns abhanden gekommen ist. Die Gesellschaft wird anscheinend wieder religiöser, alte Werte kommen wieder verstärkt zurück und ich habe auch den Eindruck, dass die Generation vor mir noch rebellischer war als wir.
    ähm, die Generation vor dir, kann es sein, dass wir das waren?
    Und es ist schon gut, dass man langsam merkt, dass wir das Kind mit dem Bade ausgeschüttet haben. Nicht alles was neu ist ist gut, und nicht alles alte war schlecht.

    Da gibt es auch schöne Anekdoten vom 1. WK. Auf der Grenze zwischen Frankreich und Deutschland fand ja ein regelrechtes Massaker statt. Und keine der zwei Seiten kam auch nur einen Schritt nach vorne. Als Resultat mussten immer wieder auf beiden Seiten ganze Verbände abgezogen und ausgetauscht werden. Die Soldaten hatten natürlich nach einiger Zeit erkannt, dass dieses Gemetzel niemanden voran bringt und dadurch wurden Kooperationen gebildet, nach dem Motto : "Wenn du nicht schießt, schieße ich auch nicht und wir bleiben beide am Leben".
    naja, immerhin gab es dann weniger Tote...

    Auch in der sogenannten Spieltheorie innerhalb der Psychologie oder der Wirtschaft ist die gewinnbringenste Strategie eine Kooperation in der Form "Wie du mir so ich dir": Man bietet eine Kooperation an, wenn die andere seite diese aber verrrät, sanktioniert man den anderen, hält aber immer die Möglichkeit offen wieder eine Kooperation einzugehen, geht er dann wieder auf die Kooperation ein, tut man es ihm gleich usw.
    Das ist nicht das was ich meine. Ich helfe meiner alten Nachbarin immer wieder gerne, einfach weil ich sie gern habe. Das bedeutet auch für sie mehr Lebenskomfort... solche Dinge gibt es aber kaum noch.

    Gerade in der Wirtschaft sind wettbewerbsverzerrende Kooperationen, Stichwort Kartelle, auch immer wieder ein Problem. Es scheint also irgendwo wohl im Menschen drin zu sein Kooperationen zu schließen, da diese - wenn sie denn funktionieren - eigentlich noch viel erfolgsversprechender und effizienter sind als egoistische Eigenbrödlerei.
    Davon merke ich herzlich wenig, es wird ja alles immer noch billiger... und das auf Kosten von wem?

    Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
    So weit würde ich nicht gehen, und offengestanden weiß ich auch gar nicht, wie Du jetzt darauf kommst. Ich gehöre nicht zu den Staatsgläubigen, die meinen, im Staat findet die menschliche Gemeinschaft ihre Vollkommenheit; bestimmte Dinge kann ein Staat nicht leisten, mal ganz abgesehen davon, dass man ihn niemals mit der Gesellschaft gleichsetzen kann.
    Irgendwie scheine ich mich nicht so verständlich auszudrücken. Ich gehe auch nicht im Staat auf... Ich habe auch meine Probleme mit ihm. Aber im grossen und ganzen sind wir eine Gemeinschaft mit dem Ziel, dass es allen gut geht. Dezentral nach angepassten Lösungen

    Allerdings wurde es ja schon angesprochen: Es ist schlicht vernünftig, zu kooperieren. Das lässt sich spieltheoretische belegen. Auf was Du hinauswillst, scheint mir aber auch etwas anderes zu sein. Auf mich wirkt es so, als meintest Du etwas wie -nicht abwertend gemeint!- heimelige "Nestwärme", also zwischenmenschliche Rücksichtnahme in der Gesellschaft, nicht so sehr rein rationale (ökonomisch motivierte) schlichte Kooperation. Kann das sein?
    Und wie nennt man das auf Deutsch? einfach ein wenig mehr hinhören, was der andere für Bedürfnisse hat, bevor er durch sämtliche Maschen der Sozalen Werke durchfällt... sowas halt. Sich für andere Einsetzen, die das selbst nicht können... Und nicht: so billig wie möglich, soviel wie möglich und alles nur für mich, die anderen können mich kreuzweise... Alle zusammen, das wäre wahre Emmanzipation

    Naja, in Deutschland wurde in den letzten Jahren vor allem eins getan: Verzichten. Das war eine ganz neue Erfahrung für die bisher erfolgsverwöhnten (West-)Deutschen. Der Aufschwung, den wir gegenwärtig erleben, wurde von den arbeitenden Menschen erwirtschaftet und erkauft, eben durch jahrelanges Verzichten. So gesehen passiert das schon.
    Wurde auch Zeit, aber es braucht schon noch einiges an umdenken und der Staat müsste reorganisiert werden. Ich kann das Zentralistische Staatssystem sowieso nicht ganz nachvollziehen...

    Ohne polemisch sein zu wollen - aber noch vor knapp dreißig Jahren hättest Du als Frau in der Schweiz schlicht und ergreifend gar nichts zu sagen gehabt (und in diesem einen Kanton bis vor fünfzehn Jahren oder so).
    Das ist mir sehr wohl bewusst. Und im Gegensatz zu unemanzipierten Frauen, nutze ich die Möglichkeit ständig und vergesse es nie, meine Stimme oder meine Wahl abzugeben.

    Da haben nur die Männer mit denn männlichen Politikern an einem Strang gezogen. Du wirst verstehen, wenn ich nicht alles, was in der Schweiz glänzt, von nördlich der Alpen als Gold werte.
    klar verstehe ich das. Wieso haben wir aber über Jahrzehnte hinweg gesehen immer die kleinsten Arbeitslosenzahlen? nur so als Beispiel...

    Zitat von Robert Johnson Beitrag anzeigen
    Ich habe jetzt die ganze Diskussion durchgelesen...
    Hui, da hast du viel gelesen...

    Bei manchen Dingen musste ich nicken. Lustigerweise hat der Thread genau den Prozess durchlaufen den man in der Frage der Emanzipation auch durchlaufen muss... Vom Individuellen zum Gesellschaftlichen.
    naja, immerhin ist Emmanzipation ja auch ein Gesellschaftliches Problem... was irgendwann man gelöst werden muss.

    Ich muss sagen meiner Meinung nach (als arroganter Mann) hat sich das Thema Emanzipation der Frau erledigt... Sehen wir es ein. Es war ein Erfolg. Es hat noch nicht alle verkalkten restecken erreicht. Dennoch sind wir im vergleich zu den angedeuteten 30 Jahren von Sandswind einiges weiter gekommen.
    Finde ich auch, aber zurückschwappen sollte es nun aber auch nicht. Die Dinge, die erarbeitet wurden, sind wichtig und sollten nun nicht im Gegenzug wieder weggewischt werden, so à la Frau an den Herd - Fersehmoderatoren - Tussies wie die Dings da...

    Was jetzt in Sachen Emanzipierung von Nöten ist: 1. Die Emanzipierung des Mannes... Soll nicht heissen dass er sich seine "verlorenen Rechte" zurückfordern soll und den alten Status Quo wieder herstellen muss... Sondern dass er die Rolle der Frau achtet und dass er sich den Veränderten Tatsachen stellt. Das hat übrigens liebe mit Männer auch einiges an Vorteile für uns. Denn die einzig richtige emanzipation kann nur stattfinden wenn auch wir den Mut haben aus alten Rollenbildern auszubrechen, und mit den Frauen zusammen das Leben aktiv mitgestalten, und zwar als gleichberechtigter MENSCH. Es ist sicher nicht einfach. Denn viele alte verkalkte Strukturen in der Gesellschaft verhindern dies. Die gemein gültigen Ansichten dass der Mann das Geld ins Haus schaffen muss. Dass er halt nicht über seine Sammler und Jäger Natur hinauswachsen kann. etc... (Ich denke das klingt doch sicher vertraut liebe Frauen wat?)
    jep, ich kann das schon gar nicht mehr hören. Was sollten die Männer denn auch alles alleine machen, wollen wir ja gar nicht. Und viele Männer würden gern mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen, können das aber nicht...
    Früher haben Frau und Mann auch gemeinsam auf dem Bauernhof gearbeitet. Zu gleichen Teilen, sonst wäre das gar nicht gegangen... Dass Frau nicht arbeitet ist eigentlich eine Errungeschaft des 20sten Jahrhunderts und sowas von....

    2. Da wir als Männer ja im diesem ganz exklusiven Fall nicht direkt alleine in der Pampas stehen, schliesslich haben uns die Frauen doch den Weg gebahnt. Haben wir genug helfende Hände und Ideen (Eine massgebliche stärke der Frauen) um uns herum. Wir sollten uns nicht zu schade sein diese Hilfe anzunehmen. Hat nichts damit zu tun uns den Frauen unterzuordnen oder so. Das wäre der falsche Weg.
    ich will ganz sicher nicht, dass sich mir ein Mann unterordnet, habe keine SM-Veranlagung.

    Das führt uns zwangsläufig zur Gesellschaftsebene. :hehe: Ja liebe Frauen und da wirds dann auch für euch wieder interessant... Paralell zu den Anstrengungen der Männer können natürlich schon ideen umgesetzt werden die Gesellschaft als solche zu emanzipieren und die Grundlage für ein Humanes Zusammenleben mit all seine Chancen und herausforderungen ein stückweit vorzubereiten. Da streifen wir natürlich schon die Utopie... Aber ich denke eine Möglichkeit ist sich aus fehl geleitetem religiösem oder sonstigem Idealismus (Kapitalismus, Kommunismus, Nationalismus, etc...) zu lösen. Das sind doch nur Gehhilfen. Das heisst dennoch nicht dass man seine eigene spiritualität ablegen muss.., Aber man sollte einiges deinstitutionalisieren und vielleicht einfach mal einige Dinge den veränderten heutigen Lebensumständen anpassen. Was natürlich extrem abgehoben ist... Wir sollten uns aus der Konkurenz Ökonomie lösen. Denn dieses Prinzip bringt doch wirklich nur das schlechte im Menschen zum Vorschein.
    So in etwa meine ich das, gute Worte für das selbe Prinzip...

    Soweit mein romantisches Votum für eine bessere Welt
    Ich denke nicht bloss romantisch, sondern nötig für das überleben unserer Welt, siehe Atmosphäre und so... miteinander statt gegeneinander. Das ist auch ein Schweizer Prinzip, mit angepassten Lösungen, die je nach Situation die machbaren sind.

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  • Robert Johnson
    antwortet
    Ich habe jetzt die ganze Diskussion durchgelesen...

    Bei manchen Dingen musste ich nicken. Lustigerweise hat der Thread genau den Prozess durchlaufen den man in der Frage der Emanzipation auch durchlaufen muss... Vom Individuellen zum Gesellschaftlichen.

    Ich muss sagen meiner Meinung nach (als arroganter Mann) hat sich das Thema Emanzipation der Frau erledigt... Sehen wir es ein. Es war ein Erfolg. Es hat noch nicht alle verkalkten restecken erreicht. Dennoch sind wir im vergleich zu den angedeuteten 30 Jahren von Sandswind einiges weiter gekommen.

    Was jetzt in Sachen Emanzipierung von Nöten ist: 1. Die Emanzipierung des Mannes... Soll nicht heissen dass er sich seine "verlorenen Rechte" zurückfordern soll und den alten Status Quo wieder herstellen muss... Sondern dass er die Rolle der Frau achtet und dass er sich den Veränderten Tatsachen stellt. Das hat übrigens liebe mit Männer auch einiges an Vorteile für uns. Denn die einzig richtige emanzipation kann nur stattfinden wenn auch wir den Mut haben aus alten Rollenbildern auszubrechen, und mit den Frauen zusammen das Leben aktiv mitgestalten, und zwar als gleichberechtigter MENSCH. Es ist sicher nicht einfach. Denn viele alte verkalkte Strukturen in der Gesellschaft verhindern dies. Die gemein gültigen Ansichten dass der Mann das Geld ins Haus schaffen muss. Dass er halt nicht über seine Sammler und Jäger Natur hinauswachsen kann. etc... (Ich denke das klingt doch sicher vertraut liebe Frauen wat?)

    2. Da wir als Männer ja im diesem ganz exklusiven Fall nicht direkt alleine in der Pampas stehen, schliesslich haben uns die Frauen doch den Weg gebahnt. Haben wir genug helfende Hände und Ideen (Eine massgebliche stärke der Frauen) um uns herum. Wir sollten uns nicht zu schade sein diese Hilfe anzunehmen. Hat nichts damit zu tun uns den Frauen unterzuordnen oder so. Das wäre der falsche Weg.

    Das führt uns zwangsläufig zur Gesellschaftsebene. :hehe: Ja liebe Frauen und da wirds dann auch für euch wieder interessant... Paralell zu den Anstrengungen der Männer können natürlich schon ideen umgesetzt werden die Gesellschaft als solche zu emanzipieren und die Grundlage für ein Humanes Zusammenleben mit all seine Chancen und herausforderungen ein stückweit vorzubereiten. Da streifen wir natürlich schon die Utopie... Aber ich denke eine Möglichkeit ist sich aus fehl geleitetem religiösem oder sonstigem Idealismus (Kapitalismus, Kommunismus, Nationalismus, etc...) zu lösen. Das sind doch nur Gehhilfen. Das heisst dennoch nicht dass man seine eigene spiritualität ablegen muss.., Aber man sollte einiges deinstitutionalisieren und vielleicht einfach mal einige Dinge den veränderten heutigen Lebensumständen anpassen. Was natürlich extrem abgehoben ist... Wir sollten uns aus der Konkurenz Ökonomie lösen. Denn dieses Prinzip bringt doch wirklich nur das schlechte im Menschen zum Vorschein.

    Soweit mein romantisches Votum für eine bessere Welt

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