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    Hmm, also an meiner Schule hätten es Kinder von Schwulen und Lesben schwer gehabt.
    Vielleicht war das auch nur an meiner Schule so, aber bei mir gab es in der Tat Kinder die regelmässig einen auf den Deckel bekamen, weil ihr Vater mit einer ausländischen Frau zusammen war, ihre Mutter alleinerziehend lebte ("Nuttenjunge.") oder ihr Vater arbeitslos oder tot war.

    Ich weiss, sowas kann man nicht verallgemeinern, aber den Fehler habe ich hier gemacht. Und da ging ich davon aus, dass auch Kinder von Homosexuellen darunter zu leiden hätten.

    Wenn das aber wirklich nur an meiner Schule so war, oder die Kinder die du beschriebst nicht davon bedroht sind, dann würde ich sagen: glückliches Deutschland.

    Ich vermute aber trotzdem weiter, dass "seltsame Kinder" auch außerhalb meiner Schule zu kämpfen haben.

    Kommentar


      Original geschrieben von AsH
      Hmm, also an meiner Schule hätten es Kinder von Schwulen und Lesben schwer gehabt.
      Vielleicht war das auch nur an meiner Schule so, aber bei mir gab es in der Tat Kinder die regelmässig einen auf den Deckel bekamen, weil ihr Vater mit einer ausländischen Frau zusammen war, ihre Mutter alleinerziehend lebte ("Nuttenjunge.") oder ihr Vater arbeitslos oder tot war.
      Ja, und das ist das, was ich an dem Hänselargument so zutiefst daneben finde.
      Denn wenn man es wirklich ernstnimmt, dürften am besten Kinder, die mit hoher Wahrscheinlichkeit gehänselt werden, gar nicht mehr vermittelt werden und stattdessen im Waisenhaus aufwachsen.

      Dann dürfen aber Fette auch keine Kinder adoptieren, Alleinerziehende natürlich auch nicht, Väter mit ausländischen Frauen, Eltern mit hohem Altersunterschied, Eltern mit zu großem Altersunterschied zum Kind, Eltern mit Sommersprossen, Eltern mit roten Haaren, Eltern mit Narben etc. Ganz zu schweigen davon, dass die Eltern auch keine Berufe ausüben dürfen, die Hänselei provozieren.
      D.h. man muss für eine Adoption schon das perfekte CSU-Musterbild einer Familie erfüllen.

      Ja, das Waisenhaus ist auf jeden Fall einer Erziehung durch Homosexuelle vorzuziehen, weil man dort gehänselt werden sollte. Denn Hänseleien, die gibt es in Waisernhäusern bestimmt nicht!

      super, endar
      Republicans hate ducklings!

      Kommentar


        Original geschrieben von AsH
        Hmm, also an meiner Schule hätten es Kinder von Schwulen und Lesben schwer gehabt.
        Vielleicht war das auch nur an meiner Schule so, aber bei mir gab es in der Tat Kinder die regelmässig einen auf den Deckel bekamen, weil ihr Vater mit einer ausländischen Frau zusammen war, ihre Mutter alleinerziehend lebte ("Nuttenjunge.") oder ihr Vater arbeitslos oder tot war.

        Ich weiss, sowas kann man nicht verallgemeinern, aber den Fehler habe ich hier gemacht. Und da ging ich davon aus, dass auch Kinder von Homosexuellen darunter zu leiden hätten.

        Wenn das aber wirklich nur an meiner Schule so war, oder die Kinder die du beschriebst nicht davon bedroht sind, dann würde ich sagen: glückliches Deutschland.

        Ich vermute aber trotzdem weiter, dass "seltsame Kinder" auch außerhalb meiner Schule zu kämpfen haben.
        ich wurde in meiner Schule gehänselt, weil mein Vater ein ganz normaler Arbeiter war und meine Mutter auch ,

        dürfen jetzt Arbeiterfamilien keine Kinder mehr bekommen, damit diese nicht gehänselt werden können?

        dies wäre nämlich der logische Schluss aus deiner Aussage

        llap
        t´bel

        Kommentar


          Nur um das nochmal festzuhalten, ich habe nicht generell dagegen gesprochen und habe auch erwähnt, dass es die "08/15-Musterfamilie" nicht mehr gibt, so es sie denn je gab. Ich habe auch gesagt, dass ich glaube, dass die Eltern die ein Kind adoptieren ihr Kind wirklich lieben werden. Eventuell mehr als manche biologische Eltern...

          Aber ich habe auf ein Problem hingewiesen, dass ich da sehe... und das bleibt für mich auch bestehen. Denn die meisten Kinder würden CSU wählen, wenn sie könnten.
          Und ich glaube das Kinder von homosexuellen Eltern wirklich unter diesen Vorurteilen zu leiden haben werden. Die Schuld ist nicht bei den "homosexuellen" Eltern zu suchen, sondern vermutlich sollte man eher gucken, warum Kinder immer wieder diesen "Hass" auf Andersartige aufbringen.
          Aber solange das Problem bleibt sollte man es nicht als Schnickschnack abtun, sondern eher überlegen was man dagegen tun kann (auch für nicht homosexuelle Kinder die zu leiden haben). Und wie schnell jemand ganz über angefeindet werden kann, dass kannst du auch hier im Forum sehen, frag mal zum Beispiel XXXXXX...

          @t'bel:

          Das gleichte: ich bin nicht dagegen, dass homosexuelle... well, siehe oben. Aber ich wollte auf ein eventuelles Problem für diese Kinder hinweisen.
          Ich habe nie angefangen hier die genetische Reinheit zu fordern und bestimmten Menschen das "Kinder aufziehen" zu verbieten. Das Hänseln war kein Gegenargument, es war für mich eine Beschreibung eines Problems das auf die Kinder zukommen könnte.

          Wenn nur ich diese Problem sehe und es so nicht existiert, dann ist das sehr gut... dann freut mich das auch wirklich.

          Aber bitte legt mir keine Aussagen in den Mund die ich so nicht getätigt habe. Wenn mein Beispiel allerdings wirklich so daneben oder missverständlich ist, dann entschuldige ich mich dafür und nehme die Kritik auf meine Kappe...
          Zuletzt geändert von endar; 23.06.2002, 22:04.

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            Original geschrieben von endar


            Ja, und das ist das, was ich an dem Hänselargument so zutiefst daneben finde.
            Denn wenn man es wirklich ernstnimmt, dürften am besten Kinder, die mit hoher Wahrscheinlichkeit gehänselt werden, gar nicht mehr vermittelt werden und stattdessen im Waisenhaus aufwachsen.
            Oh, Mann! Jetzt erst verstehe ich, worauf Du hinauswillst! Himmel, nein, das ist natürlich Quatsch. Niemand sollte wegen unsachlicher und ungerechtfertigter Kritik zurückstecken müssen. Das und eine fette Portion Selbstbewußtsein werden Homosexuelle ihren Kindern verstärkt beibringen müssen (was natürlich nicht heißt, daß Heteroeltern das nicht sollten! Im Gegenteil, wenn das mal der Fall wäre, hätten wir diese Diskussion gar nicht erst führen müssen.).

            Pirx
            Versucht, die Welt ein bißchen besser zu hinterlassen, als ihr sie vorgefunden habt.

            Baden-Powell, Gründer der Weltpfadfinderbewegung

            Kommentar


              Original geschrieben von t´bel


              ich wurde in meiner Schule gehänselt, weil mein Vater ein ganz normaler Arbeiter war und meine Mutter auch ,

              dürfen jetzt Arbeiterfamilien keine Kinder mehr bekommen, damit diese nicht gehänselt werden können?

              dies wäre nämlich der logische Schluss aus deiner Aussage

              llap
              t´bel
              Weiberlogik....

              Kommentar


                Original geschrieben von garrakk


                Weiberlogik....














                Und die Argumente, die diese These untermauern, wo bleiben die?


                Pirx
                Versucht, die Welt ein bißchen besser zu hinterlassen, als ihr sie vorgefunden habt.

                Baden-Powell, Gründer der Weltpfadfinderbewegung

                Kommentar


                  Also ich komme zu dem selben logischen Schluss wie t'bel !
                  Auch wenn es sicherlich stimmt das diese Kinder gehänselt werden, so ist diese Unanehmlichkeit, notwendig wenn mittelfristig eine totale gesellschaftliche Akzeptanz von homosexuellen Paaren statt finden soll.
                  Die Existenz dieses Problems lässt sich nicht abstreiten. Wenn Kinder das Pech haben so intolerante Personen als Eltern zu haben wie garrakk werden sie auch so sozialisiert werden, dass sie Adoptivkinder von Homosexuellen hänseln werden.
                  “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
                  They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
                  Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

                  Kommentar


                    Ja, die Alternative auf die Frage wer die Mami sei: "Ich habe gar keine Eltern, ich wohne im Waisenhaus 'Zum spitzen Rohrstock'", ist das soviel wünschenswerter?
                    Republicans hate ducklings!

                    Kommentar


                      Sprache paßt sich den gesellschaftlichen Gegebenheiten an, nicht umgekehrt. Von daher ist "Wer ist deine Mami" ein Scheinargument.
                      Versucht, die Welt ein bißchen besser zu hinterlassen, als ihr sie vorgefunden habt.

                      Baden-Powell, Gründer der Weltpfadfinderbewegung

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                        Na, das ist ja wieder eine sehr philosophische Frage, ob sich die "Wirklichkeit" der Sprache oder die Sprache der "Wirklichkeit" (bzw. Gesellschaft) anpasst. Schwierig, schwierig...
                        Irgendwo wird doch ein Thema für den Thread der Woche gesucht.

                        gruß, endar
                        Republicans hate ducklings!

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                          Quark, was ist daran philosophisch... (Auf eine Diskussion verzichte ich jetzt mal, das führte zu nichts an dieser Stelle.)

                          Auch ohne dies ist das ein Scheinargument.

                          Versucht, die Welt ein bißchen besser zu hinterlassen, als ihr sie vorgefunden habt.

                          Baden-Powell, Gründer der Weltpfadfinderbewegung

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                            hmm...
                            also die prinzipielle meinung zu diesem thema ist für mich sehr einfach zu finden... sie heißt so ungefähr: alle menschen haben dieselben grundrechte. und das gilt imho auch für "menschenpaarungen", egal welcher geschlechtlichen zusammensetzung sie sein mögen.
                            also bin ich klar der meinung, dass auch homosexuelle paare heiraten können dürfen müssen [ich überlege gerade krampfhaft, ob da nicht nen hilfsverb zuviel ist, aber ich komm net drauf... ] (so sie das für erstrebenswert halten ) und auch beim adoptionsrecht und allgemein der elternschaft sehe ich keinen zu rechtfertigenden grund homosexuellen diese rechte vorzuenthalten.

                            ahja, und grundrechte werden eben nicht nach der realität "verliehen", sondern eher nach gewissen ehtischen grundsätzen. will sagen, selbst wenn dieses problem besteht, das du, AsH, beschrieben hast, müssten homosexuelle paare trotzdem dieselben rechte haben wie heteropaare. denn sie allein können und müssen entscheiden (dürfen), ob sie kinder in diese welt setzen wollen, oder nicht. allein die eltern haben das recht diese frage zu entscheiden und niemand sonst und das unabhängig davon, welcher geschlechterzusammensetzung diese eltern sind.

                            wer wirklich ohne widerspruch von sich behaupten können will, er sei tolerant oder respektvoll anderen menschen und lebensweisen gegenüber, muss soviel vertrauen in das verantwortungsgefühl dieser menschen haben, dass er ihnen die gleichen rechte gewährt wie sich selbst auch.

                            ähm, nicht dass es da zu missverständnissen kommt, ich glaube nicht, dass homosexuelle paare, das "recht auf kinder" nur haben sollten und es dann aufgrund ihres "verantwortungsgefühls" nicht wahrnehmen sollten. ich bin vielmehr wie einige vorrednerInnen der meinung, dass sich die gesellschaftliche akzeptanz von kindern aus homosexuellen partnerschaften nur dann verbessert, wenn diese kinder teil der realität werden.


                            lg, moya
                            "Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird..." trösteten die Gegessenen die Gekochten.

                            "Wie viele Menschen sind nötig, bevor aus Recht Unrecht wird? 1.000, 50.000, 1.000.000?" Jean-Luc Picard

                            Kommentar


                              Original geschrieben von moya
                              müssten homosexuelle paare trotzdem dieselben rechte haben wie heteropaare. denn sie allein können und müssen entscheiden (dürfen), ob sie kinder in diese welt setzen wollen, oder nicht.
                              Womit wir einen ganz neuen Aspekt des ganzen haben, denn bisher haben wir ja nur von Adoptionen geredet, aber du bringst hier das "Kinder in die Welt setzen" ein.
                              Was aber doch auch ganz neue Probleme mit sich bringt (nein, dass soll auch kein Gegenargument sein, ich versuche nur darzustellen, dass das wohl nicht ganz so einfach ist... und nein, endar, ich kenne keine Homosexuellen die Kinder in die Welt gesetzt haben. Präambel beendet) und zwar nichtmal zwangsläufig für die Kinder.
                              Ich nehme an, dass du da an Leihmutterschaft denkst, wenn du sagst, dass sie selber Kinder in die Welt setzen (bei Schwulen). Da stellt sich für männliche Homosexuelle doch dann die Frage wer als Samenspender fungiert (ohnehin, würden die kommenden neun Monate... interessant, wie geht man als werdendes Vaterpaar mit einer Schwangerschaft um an der keiner der Partner "direkt" beteiligt ist) oder bei weiblichen Homosexuellen die Frage wer als Vater dient und wer von dem Paar austrägt.

                              In letzterem Fall wäre Samenspende sicher kein Problem, aber man müsste dann auch die gesetzliche Möglichkeit für einen anderen Fall schaffen. Wenn das Kind doch auf "natürliche" Weise gezeugt würde (One-Night-Stand? Schwangerschaft stammt aus vorheriger, heterosexueller Beziehung) dann muss zumindest die Möglichkeit bestehen, dass der biologische Vater, so er einverstanden ist, aus der Verantwortung genommen wird und die Elternschaft gesetzlich auf den gleichgeschlechtlichen Lebenspartner übertragen wird, oder?

                              Hmm, das ist ein wirklich interessanter Gedanke mit der "biologischen Elternschaft", vorallem wenn man bedenkt, dass sich ja heterosexuelle Paare (auch ohne Eheschein) frei vermehren können, ganz ungeachtet physischer und psychischer Defizite. Diese Möglichkeit müsste man, für absolute Gleichberechtigung, ja auch irgendwie homosexuelle Paaren geben.

                              Und nochmals: das ist kein Gegenargument, ich wollte damit nur aufzeigen, dass da interessante, neue Problematiken auf uns zukommen, die gelöst werden müssen.

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                                Original geschrieben von moya
                                wer wirklich ohne widerspruch von sich behaupten können will, er sei tolerant oder respektvoll anderen menschen und lebensweisen gegenüber, muss soviel vertrauen in das verantwortungsgefühl dieser menschen haben, dass er ihnen die gleichen rechte gewährt wie sich selbst auch.
                                Wirklich ein schöner Gedanke. Ganz häufig lautet es nämlich: ICH bin ja tolerant, wenn alle so wären wie ich, aber leider ist die Gesellschaft noch nicht so weit... etc.

                                endar
                                Republicans hate ducklings!

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