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    Homosexualität ist für die katholische Kirche eine Verirrung, wenn nicht Sünde.
    Aber gleichzeitig ist der Homosexuelle nicht zu verdammen, sondern ein Objekt der Seelsorge. Man darf sie nicht diskriminieren. So war es jedenfalls in einer Verlautbarung des Papstes vom Anfang der 90 oder Ende der 80er zu lesen.
    Dennoch werden auch in der katholischen Kirche Segnungen durchgeführt, weil die katholische Kirche auch eine Basis hat. Der hier segnende Priester geht dabei ein Risiko ein.

    Die ev. Landeskirchen sind wechselhafter (was ja in ihrer Natur liegt) Die Landeskirche von Oldenburg z.B. hat in einer Synode die Segnung homosexueller Paare gebilligt, aber die Kirchenführung igoniert diese Billigung und verbietet sie weiterhin.
    Republicans hate ducklings!

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      Die Orthodoxie und das Judentum lehnen Homosexualität ebenso ab!

      Aber schon seltsam wie sehr Homosexuelle mit der Kriche rumhadern, manche wollen auch noch kirchlich heiraten.....

      Von den Kirchen zu verlangen ein Gesetz, das für sie schon Jahrtausende bestand hat, zu revidieren, halte ich für reine Intoleranz vonseiten der Homosexuellen. Homosexualität ist in den Augen der kath. Kirche und bei den anderen genannten Kirchen nun mal eine Sünde; wenn das den Homosexuellen nicht passt, steht es ihnen frei auszutreten und sich eine Religion zu suchen, die ihrer entspricht.

      Von einer Gleichstellung der eingetragene Lebensgemeinschaften mit der Ehe halte ich auch nicht für sinnvoll. Steuererleichtungen für Hetero-Ehen sind deswegen eingeführt worden, damit man eine relative gute (finanzielle) Ausgangsbasis für kommende Kinder schaffen kann.
      Ich würde die Gelder eher für Familien mit Kinder überlassen. Immerhin sichern Kinder unsere Zukunft und wir sehen ja wie schwierig es z.Z. finanziell in einer Durchschnitssfamilie in Deutschland aussieht.

      Ich bin gänzlich gegen den Gedanken, dass homosexuelle Paare Kinder adoptieren können. Ein Kind würde sonst zwangsläufig mit dem Thema Sexualität zu früh konfrontiert werden. Außerdem braucht ein Kind immer einen Vater und eine Mutter, und von denen gibt es etliche die jahrelang auf ein Adoptivkind warten müssen, manchmal ohne Erfolg!
      No dictator, no invader can hold an inprisoned population by force of arms forever. There is no greater power in the universe than the need for freedom. Against that power governments and tyrants and armies cannot stand. The Centauri lerned this lesson once. We will teach it to them again. Though it take 1000 years, we will be free. (G'Kar)

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        Ich dachte, dass es hier in dem Thread eigentlich um die standesamtliche Heirat ginge. Darauf habe ich mich auf jeden Fall bezogen, weil ich es einfach für falsch halte, dass homosexuelle Paare durch ein Heiratsverbot diskriminiert werden.
        Ich weiß nämlich in der heutigen Gesellschaft nicht, was der Unterschied zwischen einem Homo- und einem Hetero-Paar sein soll. Wenn früher das Argument galt, dass eine Ehe nur zur Fortpflanzung gedacht ist, dann ist das heute doch längst überfällig. Viele Hetero-Paare wollen gar keine Kinder mehr, oder können keine Kinder bekommen. Bei Homo-Paaren geht das biologisch nicht, aber da mag ja der Wunsch sogar da sein.

        Also, insgesamt ist doch heute die Ehe eher eine Steuergeschichte. Ehepartner haben steuerliche Vorteile(Ehegattensplitting), Versicherungsvorteile und Erbschaftsangelegenheiten sind so auch einfacher.
        Warum soll das nicht auch für Paare gelten, die vom gleichen Geschlecht sind?

        Bei Adoptionen sehe ich das eigentlich auch so. Ich denke, dass es den Kindern dabei auch nicht schlechter geht, als bei Hetero-Paaren. Es kommt doch immer auf die Leute an. Es gibt genug Hetero-Eltern, die Kinder schlagen oder vernachlässigen, aber auch gute Eltern.

        Naja, die kirchliche Heirat, denke ich mal, ist für viele heute vielleicht nicht mehr so wichtig(für homos und heteros), doch es gibt sicherlich auch sehr gläubige Leute und die möchten das dann vielleicht auch mit ihrer Kirche vereinbaren können.
        Ich glaube nicht, dass es da so einfach ist, wenn man sagt, ja die Buddhisten sind da tolerant(sorry, ich weiß jetzt nicht, wo Homosexualität toleriert wird), doch wenn man katholisch oder evangelisch aufgezogen wurde, kommt man mit dieser neuen Religion vielleicht einfach nicht klar, und für viele gehört Kirche und Glauben eben zusammen.

        Was mich mal interessieren würde, wie das nun in den USA mit dieser Heiratsgeschichte weitergeht, weiß da jemand mehr?

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          Was mir gerade aufgefallen ist, als ich Geordies neues Post gesehen habe ist die Umfrage!

          Erstmal sind 134 Stimmen eine ganze Menge, die meisten Umfragen haben weniger Beteiligung erfahren, also schon einmal ein Thema das reges Interesse weckt.

          Und dann dürfte die Quote von 75% absolut dafür, 8 % mit Bedenken dafür ebenfalls ziemlich einmalig sein...
          Ein durchaus positives Signal, finde ich....!
          »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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            Von den Kirchen zu verlangen ein Gesetz, das für sie schon Jahrtausende bestand hat, zu revidieren, halte ich für reine Intoleranz vonseiten der Homosexuellen.
            Aber die Kirche hat doch schon so viele ihrer Gesetze und Regelungen geändert, weil sie ihnen unbequem waren oder um sich der aktuellen Zeit anzupassen... So fest und unveränderlich wie die Kirche gerne tut, ist sie gar nicht.

            Im Übrigen: Die Tatsache, dass es die Kirche schon lange gibt, ist für mich kein Grund, sie rücksichtsvoller zu bewerten als irgendeine Firma oder Partei.

            Mir wäre es ja egal, wenn die Kirche Homosexualität bloß als Sünde ansehen und den Ehepaaren ihren Segen verweigern würde. Dann könnte ich über die kirchliche Sexualmoral schmunzeln...
            Aber die Kirche hat auch in der Praxis noch großen Einfluss. Sie verwaltet z.B. gewaltige Mengen an Krankenhäusern, Kindergärten etc. in Deutschland. Und wer dort arbeitet, und sei es nur als Putzkraft, muss ernsthaft Angst haben, entlassen zu werden, wenn er oder sie eine Homo-Ehe eingeht.
            Und an dem Punkt hört es auf, eine "Sache der Kirche" zu sein, und die Diskriminierung fängt an.

            (dass ich von der kath. Kirche spreche, dürfte klar sein)

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              Es sind Menschen wie du und ich also bin ich dafür

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                Naja, das Argument "das war schon immer so und soll auch so bleiben" ist generell ein ziemlich schlechtes.
                Auch zum Zeitpunkt der Bauernbefreiung, waren die Bauern schon seit 1000 Jahren in Leibeigenschaft, wieso hätte man sie da befreien sollen.
                Republicans hate ducklings!

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                  Original geschrieben von endar
                  Naja, das Argument "das war schon immer so und soll auch so bleiben" ist generell ein ziemlich schlechtes.
                  Exakt !!
                  Und dennoch wird es immer wieder von Konservativen hervor geholt wenn sie Veränderungen befürchten die nicht in ihr engstirniges Weltbild passen ...
                  “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
                  They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
                  Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

                  Kommentar


                    Original geschrieben von Nicolas Hazen
                    Exakt !!
                    Und dennoch wird es immer wieder von Konservativen hervor geholt wenn sie Veränderungen befürchten die nicht in ihr engstirniges Weltbild passen ...
                    Ja, das hätte ich auch noch dazuschreiben können...
                    Republicans hate ducklings!

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                      Da das im Prinzip die Definition von konservativ ist (etwas bewahren zu wollen, mehr oder weniger aus Angst vor Veränderung/Neuem), kann man ihnen aus dieser Reaktion eher keinen Vorwurf konstruieren... die Frage ist nur: WIE(so) wird jemand Konservativ?
                      »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                        Konservativ sind die, die vor Veränderung Angst haben und den ach so guten Status Quo bei behalten wollen , um es mal sehr provokativ zu formulieren .

                        Aber die Richtung in die diese Provokation geht stimmt denke ich schon !
                        “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
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                          Gut, in der Definition von Konservativismus stimmen wir ja schon einmal überein.

                          Jetzt ist nur die Frage, ob DU es für verwerflich hältst (vielleicht gegen besseres Wissen) konservativ zu denken oder nicht. bzw weshalb jemand Angst vor etwas haben sollte, das ihm überhaupt nicht wehtun, ihn nichts kosten, seine Welt nicht einmal tangieren kann.
                          »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                            Na ja, die Konservativen (also die politische Richtung, besser die bürgerliche Rechte) will ja nicht nur den Status quo erhalten. Natürlich versuchen sie den sozialen Status quo (also die Klassenherrschaft) aufrechtzuerhalten und sie halten an einer vollkommen überholten und von den meisten Menschen abgelehnten Sexualmoral fest. Eigentlich wollen sie in Bezug auf letztere auch das Rad der Geschichte zurückdrehen, das gleiche, was sie eben auch in Bezug auf den Sozialstaat wollen. Den Konservativen geht es eben auch darum, schon erreichte Fortschritte wieder zu zerstören und wieder zurück zur "guten alten Zeit zu kommen".
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                              Original geschrieben von 3of5
                              Aber die Kirche hat doch schon so viele ihrer Gesetze und Regelungen geändert, weil sie ihnen unbequem waren oder um sich der aktuellen Zeit anzupassen... So fest und unveränderlich wie die Kirche gerne tut, ist sie gar nicht.

                              Im Übrigen: Die Tatsache, dass es die Kirche schon lange gibt, ist für mich kein Grund, sie rücksichtsvoller zu bewerten als irgendeine Firma oder Partei.
                              Sicherlich ist die Meinung der kath. Kirche keine unveränderliche Konstante. Obwohl der Papst ein relativ autoritäres Regiment führt, ist die kath. Kirche kein Polizeistaat. Bei den Konzilen wurden/werden etleiche Entscheidungen gefällt oder revidiert. Sicherlich muss der Papst diese Beschlüsse auch bestätigen, doch auch dieser muss erst doch ein Mehrheitsentscheid zum Papst gewählt werden und dann werden auch solche Themen eine Rolle spielen. Sollte sich also die Kath. Kirche jemals dazu entschließen in diesem Punkt eine Kursänderung durchzuführen, dann kann man das akzeptieren oder nicht. Im zweiteren Fall bleibt - wenn für einem die Situation wirklich so untragbar erscheint - der Kirchenaustritt als Alternative übrig.
                              Trotzdem bin ich häufig sehr verwundert, warum es vielen Homosexuellen daran liegt, dass die Kath. Kirche (und manchmal fallen auch die Namen anderen Kirchen, aber eher selten) ihre Meinung bezüglich Homosexualität ändert, obwohl viele unter ihnen erst gar nicht religiös sind oder gar katholisch. Und warum sollte die Kath.Kirche auf das Geschrei von außen reagieren wenn die Entscheidungen, die die Kath Kirche trifft, nicht einmal die eigenen Gläubigen dazu zwingt, diese zu befolgen, geschweige denn für Nichtkatholiken. Ist es mangelndes Selbstbewusstsein unter den Homosexuellen?
                              Im ürbigen sei auch noch gesagt, dass die kath Kirche, trotz ihres verstaubt wirkenden Aussehens, verglichen mit der Orthodoxie oder dem Judentum, progressiver ist.


                              Mir wäre es ja egal, wenn die Kirche Homosexualität bloß als Sünde ansehen und den Ehepaaren ihren Segen verweigern würde. Dann könnte ich über die kirchliche Sexualmoral schmunzeln...
                              Aber die Kirche hat auch in der Praxis noch großen Einfluss. Sie verwaltet z.B. gewaltige Mengen an Krankenhäusern, Kindergärten etc. in Deutschland. Und wer dort arbeitet, und sei es nur als Putzkraft, muss ernsthaft Angst haben, entlassen zu werden, wenn er oder sie eine Homo-Ehe eingeht.
                              Und an dem Punkt hört es auf, eine "Sache der Kirche" zu sein, und die Diskriminierung fängt an.

                              (dass ich von der kath. Kirche spreche, dürfte klar sein)
                              Ich muss sagen, dass ich diese Konstellation für ziemlich an den Haaren herbeigezogen finde. Ich lese sehr viel Zeitung und behalte Nachrichtensender stark im Auge, aber solch ein Fall ist mit bisher nicht untergekommen. Aber selbst dür diesen recht haarstreubenden Fall gibt es entsprechende Gesetze. Wird ein Arbeitnehmer aus politischen, religiösen, ethnischen oder sonstigen Gründen, die nicht auf das Arbeitsverhalten Auswirkung haben, entlassen werden, liegt ein Fall von Diskriminierung vor. In diesem Fall muss sich ein Arbeitnehmer juristisch zu Wehr setzen. Sieht das Gericht den Tatbestand als erwiesen an, wird auch die Kath Kirche als Arbeitgeber ebenso abgestraft wie jeder andere Betrieb. In diesem Fall muss die Kath.Kirche, neben einer hohen Strafe, den Diskriminierten weiterhin sein Gehalt auszahlen und zwar solange bis dieser eine alternative Arbeitsstelle gefunden hat.
                              Zuletzt geändert von Ragnar; 20.03.2004, 16:30.
                              No dictator, no invader can hold an inprisoned population by force of arms forever. There is no greater power in the universe than the need for freedom. Against that power governments and tyrants and armies cannot stand. The Centauri lerned this lesson once. We will teach it to them again. Though it take 1000 years, we will be free. (G'Kar)

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                                Ich kenne einen schwulen Pastor (evangelisch), der einen Mann geheiratet hat und da wurde ihm die Rente gestrichen, also die "Betriebsrente" quasi.
                                Zack, das wars.
                                Ob und welche rechtlichen Schritte er jetzt durchgeführt hat, ob er nun doch etwas bekommt, weiss ich nicht, aber das ist gängige Praxis.

                                Also, für zahlreiche katholische Institutionen reicht es schon aus, aus der Kirche auszutreten, um entlassen zu werden. Und es ist auch richtig, dass diese Fälle nicht groß in den Medien angeprangert werden oder in der Zeitung stehen, aber es gibt Dinge, die sind da, auch wenn sie nicht so in der Zeitung stehen oder bei N24 laufen.
                                Republicans hate ducklings!

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