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    #31
    @endar
    von dem dominik hab ich bei mir zuhause auch noch buecher rumstehen...allerdings alle noch aus der weimarer zeit...die waren eigentlich alle ganz witzig. Meine Oma hat frueher noch in der Frensenstrasse gewohnt, das war AFAIR auch son rechtophiler Autor, zumindest war meine oma immer ganz stolz in der strasse zu wohnen...irgendwann wurd die dann auch umbenannt...

    Aber so allgemein is son geloebnis sicher schon von nutzen...der nutzen an sich soll ja sein die gemeinschaft zu beschwoeren und ein gefuehl von zusammenhalt zu erzeugen, zas fuer eine armee natuerlich lebenswichtig ist...insofern wird das wohl nie wirklich abgeschafft werden
    "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
    "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

    Member der NO-Connection!!

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      #32
      Ich denke das mit der eingeschränkten Meinungsfreiheit bei Soldaten hat auch damit zu tun das sie "neutral" dem Staat dienen sollen. Also politische Meinungen usw. Der oberste Chef ist in jedem Fall der Verteidigungsminister. Egal welcher Partei er angehört.

      Andere Staatsbeamte sollten sich ja genauso "neutral" verhalten. Sachbearbeiter, Lehrer usw.

      Darin sehe ich eher eine Vernunftsentscheidung als bewußte Unterdrückung oder was sich auch manche dazuphilosophieren.

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        #33
        Zitat von notschefix Beitrag anzeigen
        @endar
        von dem dominik hab ich bei mir zuhause auch noch buecher rumstehen...allerdings alle noch aus der weimarer zeit...die waren eigentlich alle ganz witzig. Meine Oma hat frueher noch in der Frensenstrasse gewohnt, das war AFAIR auch son rechtophiler Autor, zumindest war meine oma immer ganz stolz in der strasse zu wohnen...irgendwann wurd die dann auch umbenannt...
        Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, zu glauben, dass Bücher und andere Kunsterzeugnisse aus der Weimarer Republik automatisch eine demokratische Gesinnung transportieren würden. Da hat keiner am 30. Januar 1933 einen Schalter umgelegt und plötzlich waren die braven Deutschen alle böse.
        Ich habe "Das stählerne Geheimnis" jetzt nicht gelesen, sondern als Beispiel für den Zeitgeist genommen, was auch wohl richtig war (wie könnte es auch anders sein, der Beitrag ist ja von mir ) : Hier ist mehr zum Autor Hans Dominik - Wikipedia
        Es zeigt sich aber auch hier sehr schön, dass die Welt natürlich differenzierter war und dass die Vorstellung, es habe "gute Deutsche" und "böse Nazis" gegeben, nicht zutrifft. Das ist eine naive Vereinfachung, mit der sich die Deutschen nach 1945 von politisch-moralischer Verantwortung reinwaschen wollten und die bis heute noch nachwirkt.
        Republicans hate ducklings!

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          #34
          Bei insgesammt mehr als 23 Tagen Bau in der Dienstzeit zählt dies als Vorstrafe im zivilen Recht und kann somit jemandem sein ganzes Leben verbauen.
          Auch ich mußte mal mit einem zivilem Rechtsanwalt drohen damit ein Diszi den ich bekam nicht zu einem Tag Bau geführt hat.
          Die ironie war, das der Offizier den ich als "zu dumm zum Leben" bezeichnet hatte, uns im Ernstfall alle auf die Schlachtbank geführt hätte.
          Meine Herren, wäre interessant zu sehen ob du auch ohne Zeugen so eine große Klappe gehabt hättest.
          Sei mir net böse aber wie man es reinschreit kommts auch wieder raus.
          Es ist numal ein Unterschied was man sich bei Mama erlauben darf und was im richtigen Leben würd ich mal sagen.

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            #35
            ja ne, mit demokratischer gesinnung hät ich nun ja auch nich gerechnet...aber darum ging es dir ja auch nich und der dominik hat ja vom weltbild her immer dieselbe zukunft geschrieben (hab gerade festgestellt, daß ich auch bücher von nach 33 habe, also insofern gleichen sich die bücher vorher und nachher sehr)....

            is jetzt keine NAZI-Literatur in dem sinne, aber natürlich geht sie auch nich contrair, insofern durfte er wohl gerne weiterschreiben...is trotzdem ganz witzig

            Die Literatur, die ich meine, ist meist recht einfach zu erkennen. Das ist keine Propaganda, sondern leichte, "harmlose" bzw. "unpolitische" Unterhaltungslektüre, in der die völkische bzw. NS-Ideologie eher zwischen den Zeilen steht und die deshalb umso wirksamer war. Die Grenze zwischen Tirivialliteratur, völkisch, konservativ und nationalsozialistisch gefärbter Literatur sind dabei fließend.
            is auch die frage wo die henne und wo das ei is...was war zuerst da....die leicht völkischen untertöne in den Büchern oder das leichte völkische denken in den köpfen....natürlich wurde das später massiv verstärkt, aber will bloß sagen daß das jetzt auch keine unterschwellige Propaganda war, sondern dass klar is, daß damals die denke auch so wahr...was dann natürlich dankbar verstärkt wurde durch die propaganda...

            Ja, ich glaub ich trage eulen nach athen...will bloß sagen: wenn man nen bißchen nen offenes auge hat, kann man den dominik heute auch lesen ohne nazi zu werden, is nämlich wirklich sehr gute scifi und heute vielleicht noch witziger als damals, denn wir wissen wie es ausging
            "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
            "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

            Member der NO-Connection!!

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              #36
              Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
              Jeder soldat kann von einem Offizier nach Einverständniss des Kassernenkomandanten in den Bau geschickt werden.
              Bei insgesammt mehr als 23 Tagen Bau in der Dienstzeit zählt dies als Vorstrafe im zivilen Recht und kann somit jemandem sein ganzes Leben verbauen.
              Falsch, Bau-Strafen werden erstmal nicht addiert. Und Haftstrafen über 22 Tage die nämlich zu einer Vorstrafe führen können nicht von einem Offizier auf Kompanie- oder Bataillonsebene verhängt werden, sondern nur vom Truppendienstgericht. Und dem Truppendienstgericht steht ein ziviler Bundesrichter vor. Erst eine Verurteilung durch dieses Gericht führt zu einer Verurteilung die auch eine Vorstrafe nach sich zieht. Und um dorthin zu kommen, da musst du schon mal Strafen begangen haben für die sich auch jeder Staatsanwalt im Zivilleben interessiert.


              tante edit meint noch: Selbst disziplinararrest der unter 22 tage ist muss dem zuständigen truppendienstgericht zur prüfung vorgelegt werden und von dort bestätigt werden.
              Zuletzt geändert von Marine-Corporal; 04.09.2007, 20:59.

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                #37
                Zitat von Marine-Corporal Beitrag anzeigen
                tante edit meint noch: Selbst disziplinararrest der unter 22 tage ist muss dem zuständigen truppendienstgericht zur prüfung vorgelegt werden und von dort bestätigt werden.
                Nun dann muß die Vorlage und Bestätigung in mindestens einem Fall wo ich selbst dabei war, wohl telepatisch erfolgt sein, oder man hat es im nachhinein "legalisiert". So viel zu Anspruch und Wirklichkeit. Keiner der Offiziere war in der Zeit außerhalb meiner Hörweite und ein Telex gabs beim OvW im Büro nicht. Also entweder war der Kasernenkomandant entsprechend befugt oder man hat sich erst hinterher ein offizielles OK geholt.


                Zum Thema wie ich den Ofz bezeichnet habe:
                Wenn ein Offizier die Verantwortung für 42 Mann hat, und trotz Karte und Kompaß 12 Stunden in der Irre rum läuft und Leute die sich in der Gegend auskennen, also genau sagen können wo wir gerade waren zur Strafe das sie den Mund aufgemacht haben im Laufschritt um den Zug jagt und das während schon seit 4 Stunden alle Wasserreservern verbraucht sind,
                kann man sich vieleicht besser denken das der Spruch untertrieben war. Im Ernstfall hätte es vermutlich einen toten Ofz gegeben. (selbst die Ufze hatten schon getuschelt)
                Die Krönung war dann noch als dem Herrn dann selbst alles anfing weh zu tun wurde in Marschformation auf der Straße gelaufen. Was die als Feinde eingeteilten Grenadiere dazu veranlasste mal gepflegt mit 4 MG3 drauf zu halten. Also im Ernstfall wäre ich bei so einem Ofz nicht mehr in der Lage das hier zu schreiben.
                Und in meinem Beruf(en) habe ich schon ein paar mal zu Mitarbeitern gesagt, die trotz guter Ratschlägeund Tipps, eine ausdauernde Dummheit bei ihrer Arbeit an den Tag gelegt haben, das sie sich ein anderes Betätigungsfeld aussuchen sollen.

                Wenn man Y-Tours als ernsthafe Armee betrachtet und die Einheiten mit Wehrpflichtigen nicht nur als eine Art Pfadfindertruppe zum Zeitvertreib, fürchte ich mich vor solchen Offizieren mehr als vor dem Feind.
                Da weis ich wenigstens von vorneherein das der mich umbringen will.

                Daher mein Ausspruch "zu dumm zum leben" seine Unfähigkeit hätte ihn im Ernstfall zum Anwärter für den Darwin Award gemacht.
                Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
                Ein umtausch eines Fehlers impliziert kein allgemeines Umtauschrecht.
                Wem auffällt das Posts von mir noch nachträglich editiert werden: Fehler die ich finde, tausche ich unaufgefordert um.

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                  #38
                  Ich muß nochmal anmerken das ich schon mein Land im Ernstfall verteidigen würde. Natürlich als erstes die Familie, aber wenn der Staat(einschließlich Bürger) bedroht würde, dann würde ich mich ganz schnell bei meiner alten Einheit melden.

                  Allerdings wäre es wahrscheinlich dann eh fast zu spät. Wenn Deutschland mal auf eigenen Boden verteidigt werden müsste. Im Zeitalter von moderner Kriegsführung und A-Waffen ist das sehr unwahrscheinlich das irgendein feindliches Heer anrücken würde.

                  Das Gelöbnis fand ich jedenfalls irgendwie überflüssig. Aber ich sehe mich schon als Patriot der im äußersten Notfall Gewalt anwendet(Verteidigung). Und da stehe ich auch zu. Das hat auch nichts mit Gewaltverherrlichung und Nationalismus zu tun.

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                    #39
                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Ich hab mit Stolz kein Gelöbnis abgelegt und mich stattdessen lieber darum gekümmert ein paar älteren Menschen ihren Tagesablauf zu erleichtern, die sich riesig darüber gefreut haben, dass ein Zivi sich wirklich um sie kümmerte, im Gegensatz zu, Dank vorausgegangener Rationierungsmaßnahmen, viel zu überforderter Schwestern.
                    Paradoxerweise habe ich im Gegensatz zu einem Wehrdienstleistenden tatsächlich mit Sterbenden und Tod zu tun gehabt.

                    Ein Gelöbnis wollte ich nicht für Staat und abstrakte Werte abgeben. Mir war es wichtig anstelle dieser Plattitüde wirklich Menschen zu helfen und wenn es auch nur ein kleiner Beitrag war.
                    So war das bei mir auch und ich habe das damals noch 16 Monate lang machen dürfen!

                    Leider hat das Ganze auch ein wenig was sehr Theoretisches, denn solange der Mensch so ist und agiert wie er ist und agiert, so lange läuft die Gewaltschiene, bei der natürlich immer der andere der Agressor ist, leider weiter. Nichtmal zweitausend Jahre Christentum konnten daran was ändern.

                    Zurück zur Ausgangsfrage dieses Threads! Menschen zu helfen und sie zu unterstützen, auch und/oder gerade wenn man sie nicht kennt und keine Bindung zu ihnen hat, ist eine schöner Gedanke!
                    Aber ist es mehr?!
                    Horizonte erweitern...

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                      #40
                      Nichtmal zweitausend Jahre Christentum konnten daran was ändern.
                      Wobei man nicht nicht vergessen darf das gerade wegen der Religion Kriege geführt wurden.

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                        #41
                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        Ich hab mit Stolz kein Gelöbnis abgelegt und mich stattdessen lieber darum gekümmert ein paar älteren Menschen ihren Tagesablauf zu erleichtern
                        Zunächst: Ich habe ebenfalls Zivildienst geleistet. Denn zu jener Zeit hatte auch ich ein ausgesprochen negatives Bild von der Bundeswehr und absolut keine Lust, mir von Leuten "mit dem IQ kleiner ihrer Schuhgröße" irgendwas sagen zu lassen. An alle, die beim Bund waren: Das war damals und heute sehe ich die Sache natürlich etwas anders. Aber ich würde trotzdem wieder den Zivildienst wählen.

                        Im Nachhinein, und weil ich im Alter von 20-23 Jahren im Rahmen meiner Studentenverbindung viel mit 18-, 19jährigen Studienanfängern zu tun hatte, bin ich zu der Auffassung gelangt, daß es völlig egal ist, was man gemacht hat. Hauptsache, man hat etwas gemacht.

                        Abiturienten, die weder beim Bund waren noch Zivildienst geleistet haben, tendieren dazu, die Wichtigkeit der eigenen Person ein bißchen zu überschätzen. Ich finde, es tut einem jungen Menschen ganz gut, mal ein paar Monate lang gar nichts zu sagen zu haben. Es holt einen auf den Boden der Tatsachen zurück.

                        In den von mir beschriebenen Fällen, daß man eben nicht der "König der Welt", sondern bestenfalls "Abiturient mit Führerschein" ist.

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                          #42
                          Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                          In den von mir beschriebenen Fällen, daß man eben nicht der "König der Welt", sondern bestenfalls "Abiturient mit Führerschein" ist.
                          Da hat aber zu meiner Zeit noch eine ganz Böse Falle im Gesetz gelauert, bei uns war es jedenfalls 1998 noch so das ich am 30.04. beim Bund entlassen wurde...Pflichtbewußt wie man ist natürlich gleich am 04.Mai beim AA als arbeitssuchend gemeldet (obwohl ich schon zum 1.8. nen Ausbildungsvertrag hatte) aber man brauch ja heute alles lückenlos wegen der Rente. Und dann für Abiturient mit Führerschein knapp 1.300 DM Arbeitslosengeld bekommen. Viele meiner Mitschüler haben sich da wieder wie die Könige der Welt gefühlt und erstmal ganz fett 2 Wartesemester vorm Studium eingelegt, bei Mom&Dad gewohnt und sich erstmal finanziellen Speck fürs Studium angelegt.

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                            #43
                            Zitat von Marine-Corporal Beitrag anzeigen
                            Pflichtbewußt wie man ist natürlich gleich am 04.Mai beim AA als arbeitssuchend gemeldet (obwohl ich schon zum 1.8. nen Ausbildungsvertrag hatte) aber man brauch ja heute alles lückenlos wegen der Rente. Und dann für Abiturient mit Führerschein knapp 1.300 DM Arbeitslosengeld bekommen.
                            Naja, das schweift etwas ab. Ich hatte damals in anderer Hinsicht Glück, wäre ich einen Monat früher zum Dienst einberufen worden, so wäre ich einen Monat später fertig geworden - war gerade die Umstellung von 13 auf 11 Monate.

                            Und mit Sold, Fahr-, Bekleidungs- und teilweise Essengeld plötzlich 1200 DM pro Monat zur Verfügung zu haben (im Vergleich zu 100 DM Taschengeld vorher), hatte auch was. Vor allem da ein großer Teil meiner Schulkameraden ebenfalls Zivildienst geleistet hat. War sozusagen noch ein Jahr Party, bevor es uns dann zum Studium in alle Richtungen verstreut hat.

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                              #44
                              Ich hatte mein Gelöbnis damals in Holzminden! Das ist ein furchtbar langweiliges Kaff in der Nähe von Höxter.
                              Lustig war das Vorüben mit dem Hauptmann(war das war ein Spinner!), aber Marschieren konnten wir einigermaßen! Natürlich gab es da immer wieder welche, die mir in die Hacken getreten sind.
                              Das Gelöbnis selbst war eigentlich langweilig! 2 Stunden rumstehen im Eisregen! Das beste war noch das Heeresmusikkorps, als sie "Preußens Gloria" spielten.
                              War aber ne geile Zeit!
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                              "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
                              Amen."

                              Zachary Hale Comstock

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                                #45
                                Gabs den kleinen (ist das der kleine?) Dienstanzug bei dir auch in passend? Diese Heeres-Mausgrau-Uniformen sind wirklich nicht schick. Ich mag Marine-Uniformen.
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