Interessante Zitate/Texte über Gott / Jenseits / Nahtodeserfahrungen / letzte Worte - SciFi-Forum

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    #16
    Oh, ich bin durchaus der Meinung, dass der Glaube an Gott Schaden kann - und zwar nicht nur bei radikalen Gläubigen.
    Aber ich glaube diese Debatte muss man hier wirklich nicht mehr aufrollen... auch wenn ich inzw. über ein neues Lieblingswort zu dem Thema gestolpert bin: Intelligenznegierung.

    Und zu dem jeder-soll-machen-was-er-will-Thema möchte ich nur kurz einen deutschen Humanisten zitieren, der zurzeit wegen eines Kinderbuchs unter Beschuss steht: "Der modische Imperativ "Leben und Lebenlassen" wird dafür sorgen, dass viele ihr Leben werden lassen müssen."
    Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
    Makes perfect sense.

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      #17
      Die Diskussion hier erinnert mich ein wenig an den Film "Contact", in dem auch die Frage nach Gott und den Beweisen seiner Existenz diskutiert wurde. Es gab in dem Film einen Dialog, der sinngemäß lautet:

      1. Glaubst du an Gott?
      2. Ich bin Wissenschaftlerin, ich glaube nur an das, was bewiesen ist.
      1. Hast du deinen Vater geliebt?
      2. Wie verrückt.
      1. Beweise es!

      Das zeigt, dass für viele Menschen Beweise für Gottes Existenz nicht wichtig sind. Sie glauben trotzdem an ihn, wie sie an die Liebe glauben.

      Gott spielt in meinem Leben keine Rolle, aber es gibt andere Dinge, an die ich glaube, ohne Beweise dafür zu haben. Übertrieben ausgedrückt kann ich sagen: Ich glaube fest daran, dass die Erde kugelförmig ist, obwohl ich dafür keinen einzigen Beweis habe.

      In meinen Augen sind Menschen, die vorgeben gläubig zu sein und nach Gottes Beweisen suchen nicht wirklich gläubig, sondern eher fanatisch. Entweder glaubt man an Gott oder man tut es nicht. Ein Gläubiger braucht keine Beweise, denn Glauben heißt Glauben und nicht Wissen.
      "You Maniacs! You blew it up!
      Ah, damn you! God damn you all to hell!"
      --Cmdr. George Taylor
      Planet of the Apes (1968)

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        #18
        Zitat von Cmdr.Damien Beitrag anzeigen
        Gott spielt in meinem Leben keine Rolle, aber es gibt andere Dinge, an die ich glaube, ohne Beweise dafür zu haben. Übertrieben ausgedrückt kann ich sagen: Ich glaube fest daran, dass die Erde kugelförmig ist, obwohl ich dafür keinen einzigen Beweis habe.
        Du verwechselt hier etwas... das ist leider vor allem in der deutschen Sprache ein Problem. Das Wort "glauben" kann zwei völlig unterschiedliche Dinge meinen.

        Sagt ein normaler Mensch "Ich glaube, dass die Erde eine Kugel ist." oder zum Beispiel "Ich glaube, dass ein Stein immer nach unten fallen wird." dann bedeutet "glauben" in diesem Zusammenhang soviel wie "vermuten" in Zusammenhang mit vielen Indizien, Beweisen, etc. Wir vermuten, dass die Erde eine Kugel ist, weil es jede Menge Hinweise gibt, dass dem so ist... Schiffe am Horizont, Weltumsegelungen, Mathematische Beweisführungen, Fotos aus dem All, etc. Bei entsprechender Beweislage würde man aber die "Vermutung", dass die Erde rund ist auch wieder fallen lassen.

        Sagt jedoch ein religiöser Mensch "Ich glaube an Gott", dann heißt das nicht "Ich vermute, dass es ein übernatürliches Wesen gibt, dass das Universum erschaffen hat, weil jede Menge Hinweise darauf hindeuten", sondern "Ich bin von der Existenz von Gott überzeugt, gerade weil es keinen Hinweis auf seine Existenz und kein Argument der Welt kann mich davon abbringen."

        Das sind zwar sehr unterschiedliche - fast gegensätzliche Bedeutungen, die hier vom selben Wort ausgedrückt werden. Das darf man bei solch einer Diskussion nicht durcheinander werfen.
        Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
        Makes perfect sense.

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          #19
          Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
          Oh, ich bin durchaus der Meinung, dass der Glaube an Gott Schaden kann
          Inwiefern bitte?
          Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu das Universum da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.
          ("Per Anhalter durch die Galaxis")

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            #20
            Zitat von Zev Beitrag anzeigen
            Inwiefern bitte?
            Weil der Glaube an Gott menschenfeindlich ist. Wer Gott nah steht, tut das weil er den Menschen fern ist.
            Glaube an Gott ist Intelligenznegierung. Glaube an Gott schränkt Menschen ein. Glauben an Gott gebietet anstatt anzubieten. Glaube ist an Gott antidemokratisch, antifreiheitlich. Glaube an Gott fördert Obrigkeitshörigkeit. Glaube an Gott stiftet Menschen dazu an zu Moralisieren. Glaube an Gott immunisiert gegen Kritik. Glaube an Gott erhält Dinge am Leben die einer rationalen Prüfung niemals standhalten würden. Glaube an Gott stigmatisiert willkürrlich menschliche Verhaltensmuster als Sünde. Glaube an Gott tötet.

            Da könnte man jetzt groß ins Detail gehen, aber allein die christlichen zehn Gebote sind alles, aber keine gute Grundlage für eine Gesellschaftsordnung, auch wenn unsere dummen Politiker uns immer etwas von einer christlichen Leitkultur vorplappern. Unsere Kultur - und unsere Freiheiten und Rechte - haben aber nichts mit dem Christentum zu tun, sondern mit der Aufklärung und Humanismus. Und diese sollten zentrale Elemente einer deutschen/europäischen Leitkultur sein. Religionen - sofern diese die gesellschaftlichen Regeln bestimmen - waren schon immer und werden immer die Feinde einer freien, offenen, friedlichen Gesellschaft sein. Zumindest solange sich nicht noch weiter verbiegen, verleugnen und verwässern, so wie es das Christentum zur Zeit tut.

            Was ich damit sagen will ist nicht, dass Leute ihren Glauben an Gott ablegen sollen. Können sie gerne behalten, auch wenn ich glaube, dass man ohne sehr viel glücklicher leben kann. Aber der Glaube von Gott muss endlich aus der Öffentlichkeit verbannt werden und dahin gesteckt werden wo er hingehört: in die Privatsphäre jedes einzelnen Bürgers. Und da ist dann die Frage, ob Gott wirklich existiert nur noch für jeden selbst von Bedeutung.
            Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
            Makes perfect sense.

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              #21
              Zitat von Zev Beitrag anzeigen
              Inwiefern bitte?
              Viele von den verschiedenen Religionen geforderten Verhaltensweisen sind wider der menschlichen Natur und können zu schweren psychischen Problemen führen. Das gesamte Christentum ist z.B. auf Schuldgefühlen aufgebaut, Schuldgefühle für die eigene Sündhaftigkeit, die jedem Menschen per Erbsünde aufoktroyiert wird.

              Das mag in der Wischi-Waschi-Variante, die in Deutschland von den meisten Christen praktiziert wird, nicht so deutlich werden. Aber das kann sich auch ganz schnell wieder ändern, sollte die Kirche (besonders die Katholische) wieder an Macht gewinnen.


              .
              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

              Stormking schrieb nach 2 Minuten und 18 Sekunden:

              Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
              Weil der Glaube an Gott menschenfeindlich ist. Wer Gott nah steht, tut das weil er den Menschen fern ist.
              Glaube an Gott ist Intelligenznegierung. Glaube an Gott schränkt Menschen ein. Glauben an Gott gebietet anstatt anzubieten. Glaube ist an Gott antidemokratisch, antifreiheitlich. Glaube an Gott fördert Obrigkeitshörigkeit. Glaube an Gott stiftet Menschen dazu an zu Moralisieren. Glaube an Gott immunisiert gegen Kritik. Glaube an Gott erhält Dinge am Leben die einer rationalen Prüfung niemals standhalten würden. Glaube an Gott stigmatisiert willkürrlich menschliche Verhaltensmuster als Sünde. Glaube an Gott tötet.

              Da könnte man jetzt groß ins Detail gehen, aber allein die christlichen zehn Gebote sind alles, aber keine gute Grundlage für eine Gesellschaftsordnung, auch wenn unsere dummen Politiker uns immer etwas von einer christlichen Leitkultur vorplappern. Unsere Kultur - und unsere Freiheiten und Rechte - haben aber nichts mit dem Christentum zu tun, sondern mit der Aufklärung und Humanismus. Und diese sollten zentrale Elemente einer deutschen/europäischen Leitkultur sein. Religionen - sofern diese die gesellschaftlichen Regeln bestimmen - waren schon immer und werden immer die Feinde einer freien, offenen, friedlichen Gesellschaft sein. Zumindest solange sich nicht noch weiter verbiegen, verleugnen und verwässern, so wie es das Christentum zur Zeit tut.

              Was ich damit sagen will ist nicht, dass Leute ihren Glauben an Gott ablegen sollen. Können sie gerne behalten, auch wenn ich glaube, dass man ohne sehr viel glücklicher leben kann. Aber der Glaube von Gott muss endlich aus der Öffentlichkeit verbannt werden und dahin gesteckt werden wo er hingehört: in die Privatsphäre jedes einzelnen Bürgers. Und da ist dann die Frage, ob Gott wirklich existiert nur noch für jeden selbst von Bedeutung.
              100%ige Zustimmung!
              Zuletzt geändert von Stormking; 01.03.2008, 13:15. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                #22
                @Kenner der Episode:

                herrlich sowas liebe ich

                @ Harmakhis

                dem kann ich nur zu stimmen.



                In der Schule hatten wir letztens die Themen, "Gottesbeweise" und das "Thedizeeproblem".
                Bei Gottesbeweisen haben wir festgestellt dass es keine gibt .
                Weis leider nicht mehr wers gesagt hat aber,es passt eigentlich perfekt dazu.
                "Die nicht existenz von Beweisen , ist der Beweis für
                nicht existent."

                Achja und dann das viel diskutierte Theodizeeproblem,
                nach mehreren Stunden , wobei ich in der letzten fehlte, haben wir nie eine antwort gefunden, was aber anscheinden niemanden interessierte .

                Seitdem sehe ich den Religionsunterricht als sinnlose, vertane Zeit an, die an Freiheitsberaubung grenzt
                Zuletzt geändert von monn; 01.03.2008, 13:37. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                  #23
                  @ Harmakhis
                  Aha, so wie damals mit dem Kommunismus, die Menschen beschränken und den Frieden gefährden, aber komischerweise mit denselben Mitteln wie von religiösen Fanatikern, aber andererseits Religion ebenso wie du als Volxverdummung hinstellen.

                  Ich gebs ja zu, die Menschheit ist irgendwie noch[?] nicht bereit für große Ideen. Im Wege stehen ihnen immer wieder, Eitelkeit, Neid, Vorurteile, Habsucht, Trägheit und vieles andere.

                  Und in einem Punkt gebe ich dir ganz besonders recht, nämlich dass Religion reine Privatsache ist und Institutionen wie die Kirche den Menschen oft mehr schade zufügen als nützen um nicht zu sagen den gesunden Menschenverstand unterwandern.

                  Ich versuche mir oft vorzustellen, wie Jesus wohl WIRKLICH gelebt hat. Was für ein Mensch er war. Und diese Theorie dass er sogar Kinder gehabt hat kann ich auch etwas abgewinnen. Schließlich war er ja wohl ein Mensch aus Fleisch und Blut, oder?
                  Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu das Universum da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.
                  ("Per Anhalter durch die Galaxis")

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                    #24
                    Zitat von Zev Beitrag anzeigen
                    @ Harmakhis
                    Aha, so wie damals mit dem Kommunismus, die Menschen beschränken und den Frieden gefährden, aber komischerweise mit denselben Mitteln wie von religiösen Fanatikern, aber andererseits Religion ebenso wie du als Volxverdummung hinstellen.
                    Hä? Kannst bitte noch mal genauer erklären was du da sagen willst? Ich verstehe es leider nicht...
                    Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                    Makes perfect sense.

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                      #25
                      Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                      Hä? Kannst bitte noch mal genauer erklären was du da sagen willst? Ich verstehe es leider nicht...
                      Was ich damit sagen will ist, dass nicht nur Religionen schlechte Wege aufzeigen mit dem Leben fertig zu werden.
                      Der Kommunismus, der ja vom Grundgedanken her, dass alle Menschen gleich behandelt werden sollten, gar keine so üble Idee war, aber an der Umsetzung total gescheitert ist, hat die Menschen genauso verdummt wie die Kirche es heute teilweise noch tut.
                      Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu das Universum da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.
                      ("Per Anhalter durch die Galaxis")

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                        #26
                        Zitat von Zev Beitrag anzeigen
                        Was ich damit sagen will ist, dass nicht nur Religionen schlechte Wege aufzeigen mit dem Leben fertig zu werden.
                        Das ist natürlich wahr... ändert aber nichts an dem was ich geschrieben habe. Es gibt viele menschenfeindliche "Ideologien". Religion ist aber mit Abstand die gefährlichste... eben weil sie gesellschaftlich immer noch so akzeptiert ist und kaum jemand wirklich über die Inhalte von Religion und welche Konsequenzen Religion langfristig nach sich zieht reflektiert.
                        Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                        Makes perfect sense.

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                          #27
                          @Harmakhis

                          Meinst du denn nicht, dass du damit maßlos übertreibst? Psychologie ist auch gesellschaftlich anerkannt, ich würde sogar sagen heutzutage mehr als Religion, zumindest in der westlichen Gesellschaft. Aber gerade ein Psychologe kann sehr großen Schaden anrichten, wenn er seine Macht missbraucht.

                          Mir sind durchaus die Folgen von übermäßigem Religionsmißbrauch bewusst
                          Gerade diese kleinen Sektierer, freikirchliche Gemeinden, die ihren Kindern sogar das Tanzen verbieten (hab ich mit eigenen Ohren gehört!)
                          Eine Religion ist immer so gut wie der Mensch der sie ausübt. Aber es liegt am Menschen und nicht an Gott.
                          Wir haben den freien Willen, oder besser gesagt wir besitzen ein Bewusstsein für uns selbst.
                          Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu das Universum da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.
                          ("Per Anhalter durch die Galaxis")

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                            #28
                            Zitat von Zev Beitrag anzeigen
                            Meinst du denn nicht, dass du damit maßlos übertreibst?
                            Nein, in keinster Weise.

                            Psychologie ist auch gesellschaftlich anerkannt, ich würde sogar sagen heutzutage mehr als Religion, zumindest in der westlichen Gesellschaft. Aber gerade ein Psychologe kann sehr großen Schaden anrichten, wenn er seine Macht missbraucht.
                            Also dieser Vergleich ist doch sehr, sehr eigenartig. Psychologie hat doch mit sowas nun wirklich nichts zu tun. Psychologie ist keine Weltanschauung und um die geht es hier aber. Der Hinweis auf die Gefahr durch falsche psychologische Behandlung, ist in diesem Zusammenhang genauso sinnvoll, wie auf die Gefahren durch übermüdete Chirurgen hinzuweisen.

                            Eine Religion ist immer so gut wie der Mensch der sie ausübt. Aber es liegt am Menschen und nicht an Gott.
                            Ja, natürlich begehen nur die Menschen schlechte Taten. Weil eben nur Menschen Taten begehen können. Sie werden aber durch den Glauben an Gott vermehrt dazu angestiftet. Nicht zwingend begehen sie dabei die schlechten Taten im Namen ihres Gottes, aber die Art und Weise wie Religion funktioniert und welche Werte sie vermittelt hilft inhumane Ideen zu etablieren. Und daraus entstehen dann wieder Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Natürlich ist nicht alles Übel auf der Welt auf Gottglaube zurückzuführen. Das wäre wirklich Blödsinn. Aber auf einen großen Teil trifft das durchaus zu.
                            Und auch die religiösen Quelltexte (also Koran, Bibel, etc.) sind alles, aber keine Quellen für ein friedliches Zusammenleben in einer freien, demokratischen, offenen Gesellschaft.
                            Böse Menschen werden immer Böses tun, aber damit gute Menschen Böses tun, braucht es schon eine verquere Ideologie, wie z.B. Gottglaube.

                            Abgesehen davon wie schlecht der Glaube an Gott auch sein mag... humanistische Ideale sind jedenfalls sehr viel menschenfreundlicher und garantieren viel eher ein erfülltes, glückliches und "wahres" Leben, als religiöse Motivationen.
                            Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                            Makes perfect sense.

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                              #29
                              Harmakhis

                              Wurden der 1. und der 2. Weltkrieg aus religiösen Gründen geführt? Soweit ich weis waren Hitler und seine Kumpanen alles Atheisten. Und kann man sich noch was schlimmeres vorstellen, als das was während dieser Zeit passiert ist?
                              Wenn jemand einen Krieg anfangen will, dann findet er einen Grund. Schlimm wenn man dann einen Gott vorschieben muss, aber das ist nun wirklich nicht der einzige Grund für Krieg, Folter und Tot. Das kannst du mir nicht erzählen!
                              Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu das Universum da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.
                              ("Per Anhalter durch die Galaxis")

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                                #30
                                Zitat von monn Beitrag anzeigen
                                Achja und dann das viel diskutierte Theodizeeproblem,
                                nach mehreren Stunden , wobei ich in der letzten fehlte, haben wir nie eine antwort gefunden, was aber anscheinden niemanden interessierte .
                                Ehhh den müsstest du dann mal mit uns teilen, weil die Theodizee offiziell immer noch als unbeantwortbare Frage gilt
                                zumindest mit Maßstäben der Logik und Analytik... emotional kann man das ja durchaus "beantworten", nur dass das eben nie objektive Lösungsideen sein können sondern zwangsläufig irrational enden wird...


                                Zitat von Zev
                                Psychologie ist auch gesellschaftlich anerkannt, ich würde sogar sagen heutzutage mehr als Religion, zumindest in der westlichen Gesellschaft. Aber gerade ein Psychologe kann sehr großen Schaden anrichten, wenn er seine Macht missbraucht.
                                Ist das nicht die Haltung von Scientology?
                                Also weil Mr Hubbard Angst vor Psychiatern hatte sind die in den Lehren der Church of S. die reinsten Satanisten.
                                Das geht mir ein wenig zu weit, das ist als ob man sämtliche christlichen Pastoren zu Kinderschändern erklären würde nur weil es einige bekannte Fälle gegeben hat, wo das so war. Psychiater sind auch nur Individuen und müssen ebenfalls als solche betrachtet werden.

                                Wurden der 1. und der 2. Weltkrieg aus religiösen Gründen geführt? Soweit ich weis waren Hitler und seine Kumpanen alles Atheisten. Und kann man sich noch was schlimmeres vorstellen, als das was während dieser Zeit passiert ist?
                                Wenn jemand einen Krieg anfangen will, dann findet er einen Grund. Schlimm wenn man dann einen Gott vorschieben muss, aber das ist nun wirklich nicht der einzige Grund für Krieg, Folter und Tot. Das kannst du mir nicht erzählen!
                                Schau dir die Ideologie mal genauer an, die der Gefreite aus Braunau da zusammengebraut hat... wahnsinnig weit von einer Religion ist das verbrämte Zeug was er in der Festungshaft ausgeheckt hat auch nicht gewesen. Dazu noch Himmler mit seinen Vorstellungen über nordisch-göttlich inspirierte Zuchtorden samt aus allen möglichen Sagen zusammengeklauten Ritualen und das Aufziehen der Parteitage als Machtdemonstration... die Kerle mögen nicht an irgendeinen Gott oder ein religiöses Buch geglaubt haben, aber sie haben haargenau die gleichen Mechanismen und Erklärungsansätze für ihr Weltbild ausgenutzt und ausgeschlachtet.

                                und im ersten Weltkrieg galt noch "mit Gott für Kaiser/König und Vaterland"... ohne seinen Anspruch der gottgegebene Herrscher aller Deutschen zu sein hätte Wilhelm von Hohenzollern da niemanden in einen Krieg hereinreissen können...

                                Die Religion ist nicht der unmittelbare Auslöser gewesen für diese fürchterlichen Massaker aber sie hat sich bereitwillig instrumentalisieren lassen (1. WK Segnungen von Soldaten und Waffen, 2. WK das sog. Reichskonkordat mit allen Nebenwirkungen) und wurde auch bereitwillig als Instrument genutzt...
                                »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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