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    #31
    Ja diese Theorie gibt es. Wusste nicht mehr dass Skinner sie auch vertrat, hmm. Muss das wohl mal wieder auffrischen. (nebenbei ist sie nicht synonym mit positiver Verstärkung, das hatte mich auch etwas verwirrt)
    Allerdings ist diese Theorie mehr auf kleine Vergehen gemünzt, denn diese haben auch den gleichen Effekt, nämlich Aufmerksamkeit zu erhalten. Kein Kind wird gewalttätig nur wegen der Aufmerksamkeit. Und dieser Effekt sollte sich normalerweise legen wenn sie merken, dass sie auch ohne delinquent zu werdne aufmerksamkeit erhalten, bzw. wird gar nicht erst entstehen wenn sie vernachlässigt werden.
    Puh dafür musste ich jetzt ganz schön in meinem Hirn buddeln. Bin wohl doch etwas eingerostet.
    Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
    "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
    "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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      #32
      Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
      Uh toll lass uns theoretische Szenarien Erfinden! Ich liebe D&D! Kannst du mir auch nur eine Straftat nennen die durch Kameras aufgeklärt wurde und andernfalls ungelöst geblieben wäre?
      Netter wäre natürlich eine Statistik um abzuschätzen wie nützlich das gnaze ist, aber ich geb mich erstmal mit einer zufrieden.

      wenn ich dir mit nem baustamm den ich zuvor extra dafür gepflückt habe
      dir in die fresse dimme und niemand hat es gesehen wie fühlst du dich dann?
      du hast keine beweise hast nur nen zahn mit dem du eventell bierflaschen öffnen kannst und eines deiner augen sieht in etwa so aus und du lächlst



      hast du beweise ? mal abgesehen davon "könntest du tod sein oder aber auch nicht"

      nen tach später dimme ich dir jetzt noch mal mit nem neuem gepflückten baumstamm die fresse und dann siehst du so aus



      nur das jetzt ne cam alles aufgezeichnet hat und man erwischt mich, naja es tut mir auch leid und ich zahl dir dafür 199, 50 € dat reicht dann den ich zeige ja reue....

      egal ob du nun lebst oder nicht oder dein schädel brummt

      ist es nicht logisch das ne cam vorteile hat?

      scheiss auf statistik und zahlen und bla bla bla,
      es geht darum es liegen beweise vor. falls ich da flasch liege wow ok ist ja nicht mein problem mir gehts gut bis es eventuell mir passiert ka wer weiss... es kann ja auch für mich von vorteil sein wenn es keine cam gibt den ich will ja nicht das die welt sieht was ich mit so nem bastard machen werde, es reicht ja wenn er es fühlt die 5 minuten ne ich lass mir zeit ich werde es geniessen


      Jugendgewalt
      Sie hinterließen eine Spur der GewaltMittwoch,
      16. September 2009 02:48 - Von Axel Lier

      Sie sind betrunken. Wie fast jedes Wochenende. Sie putschen sich mit aggressiver Hip-Hop-Musik auf. Stundenlang. Kurz vor dem Jahreswechsel machen sich die vier jungen Männer auf die Suche nach Opfern. Wehrlosen Opfern, irgendwo im öffentlichen Nahverkehr.

      Darjusch M. (18), Artur T. (19), Daniel Sch. (17) und Anthony K. (17) irren in der Silvesternacht ziellos durch die U-Bahnhöfe der Linie 7. Wo sie auftauchen, hinterlassen sie eine Spur der Gewalt. Sie misshandeln Passanten. Überwachungskameras filmen sie dabei.

      Die Polizei veröffentlicht später die wichtigste Videosequenz: Am U-Bahnhof Haselhorst treffen die vier Schläger gegen 1.30 Uhr auf Ronny Z. (34). Er sitzt auf einer Bank und schläft. Ronny Z. hat keine Chance.
      Er überlebt die Silvesternacht nur mit viel Glück.

      Vor dem Berliner Landgericht begann gestern der Prozess gegen die vier Schläger von Spandau. Sie müssen sich wegen Raubs, Diebstahls und gefährlicher Körperverletzung verantworten.

      Es ist nicht der einzige Fall von brutaler Gewalt im öffentlichen Nahverkehr in Berlin. Erst am Montagabend griffen neun Männer mit Messern einen 13- sowie einen 19-Jährigen auf dem S-Bahnhof Mehrower Allee in Marzahn an. Sie raubten ein Handy.

      "Die Angreifer sollen ihn eine Treppe hinabgestoßen und danach mehrfach auf Kopf und Körper eingetreten haben", so Petra Carl. Minutenlang. Am Ende landet eine leere Wodka-Flasche im Gesicht des 34-jährigen Familienvaters. Er bricht blutüberströmt zusammen.

      "Mein Mandat erlitt bei dem Überfall Hirnblutungen, ihm wurden der Schädelknochen und der linke Arm zertrümmert", sagte Manuela Krahl-Röhnisch, die im Prozess die Nebenklage vertritt. Z. musste in der Charité mehrfach operiert werden, die Ärzte schickten ihn monatelang zur Reha-Kur. Bis heute leidet er unter Sprachstörungen.

      "Ein epileptischer Anfall, den er im Juli erlitt, ist ebenfalls auf die Misshandlung zurückzuführen", so die Anwältin. Die beiden Töchter des Opfers im Alter von fünf und sieben Jahren würden gerade lernen, was zu tun ist, wenn ihr Vater zusammenbricht. "Mich würde interessieren, welche Gründe die Angeklagten hatten, meinen Mandanten grundlos so zuzurichten", sagte Krahl-Röhnisch.

      Artur T. konnte sich nur noch an wenig erinnern: "Absoluter Filmriss." Doch er und seine Mutter hätten geweint, als sie das Überwachungsvideo sahen.
      Am 4. März veröffentlichte die Berliner Polizei die Aufnahmen im Internet. Zwei Wochen später stellten sich die mutmaßlichen Täter auf dem Polizeiabschnitt 22 in der Charlottenburger Chaussee in Spandau.
      Der Verfolgungsdruck, den es in dieser Intensität ohne das Überwachungsvideo vermutlich nicht gegeben hätte, machte die Kriminellen mürbe.

      Wie oft Kriminelle aufgrund der Videoüberwachung überführt werden, ist unklar. Auch die Staatsanwaltschaft erstellt dazu keine gesonderte Statistik. Aus diesem Grund können zur Anzahl der Fälle sowie zur Zahl der Festnahmen und Haftbefehle keine Angaben gemacht werden, heißt es bei der Senatsinnenverwaltung.

      Videoüberwachung hilft, Straftaten aufzuklären, und mitunter löst sie ein schlechtes Gewissen aus. "Der Mann hatte uns nichts getan", sagte der Angeklagte Artur T. gestern. "Dass die Tat solche Konsequenzen hat, hätte ich nie gedacht." Er und ein weiterer Angeklagter haben Ronny Z. jeweils 200 Euro Schmerzensgeld überwiesen. Es tue ihnen leid, was passiert sei. Der Prozess wird am 22. September fortgesetzt. Dann soll das Opfer Ronny Z. als Zeuge gehört werden.

      "Dass die Tat solche Konsequenzen hat, hätte ich nie gedacht"


      Jugendgewalt - Sie hinterlieen eine Spur der Gewalt - Seite 3 - Printarchiv - Berliner Morgenpost


      Skinner formulierte mal, dass Kinder und Jugendliche nur deshalb Ärger machen, um Aufmerksamkeit zu erhalten. Man darf dem negativen Verhalten aber keine Aufmerksamkeit bieten
      dafür muss man es aber auch sehr sehr stark definieren was ärger ist bzw in welcher form ist es umwohl sein? oder wut und warum weil der nicht seine ps3bekommen hat oder weil Mcs mal wieder kein bier im regal hat? wenn ich meinen ärger freien lauf lassen würde, ist amok sehr harmloss.

      wenn man verärgert ist und dafür ein unschuldiger sterben muss oder sein leben lang leiden muss an den folgen der tat, naja man helfe dem täter das ist ja sowas von ärgerlich





      Die Zahl der Gewalttaten im Nahverkehr in München ist gesunken - dennoch werden die Forderungen nach Videoüberwachung immer lauter.

      Nachrichten aus Deutschland und aller Welt mit Kommentaren und Hintergrundberichten.








      QDataseven
      Zuletzt geändert von QDataseven; 17.09.2009, 19:52.

      Kommentar


        #33
        Wie wäre es mit einer vernünftigen Poststruktur und verständlichen Deutsch? Wo befestigst du an dem Baumstamm einen Dimmer.
        Und wo ist das Beispiel das dank einer Kamera aufgeklärt wurde? Sind wir immernoch in Fantasieland wo Kameras magische Kräfte haben?

        Und dann zitierst du einen Fall der offensichtlich noch nicht abgeschlossen ist. da hat offensichtlich ein Anwalt den Jugendlichen geraten doch schonmal was zu überweisen um guten Willen zu zeigen. Ob sich der Richter davon beeindrucken lassen wird bleibt abzuwarten. Der Artikel sagt übrigens ncihts darüber ob die Überwachungskameras wirklich zur Aufklärung des Falls beigetragen haben. Kannst du da vielleicht eine genauere Quelle finden?

        Bitte versuche dich nicht an Psychologie. Entweder du willst mich missverstehen oder du hast einfach absolut keine Ahnung.
        Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
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          #34
          Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
          Und wo ist das Beispiel das dank einer Kamera aufgeklärt wurde? Sind wir immernoch in Fantasieland wo Kameras magische Kräfte haben?
          Nunja, ob der Fall ohne Überwachungskamera nicht aufgeklärt worden wäre weiß ich nicht, aber als Leipziger denke ich da an diesen Fall.

          mordfall-mitja-mutmasslicher-moerder-gesteht

          Hier konnte der Verdächtige zumindest schnell indentifiziert werden. Natürlich macht ein Glückstreffer alleine die Kameraüberwachung nichd gleich sinnvoller.

          Kommentar


            #35
            Dem möchte ich mich anschließen.

            Wenn jemand in der Lage ist, bewußt eine solche Tat zu begehen, dann ist er auch in der Lage die angemessene Strafe zu empfangen, ungeachtet dessen, ob er 16, 17, 18, oder 21 Jahre alt ist.

            Weiterhin sind die ganzen haftmildernden Umstände wegen schwerer Kindheit oder Unzurechnungsfähigkeit für mich unverständlich und auch mit dem Gedanken an die Resozialisierung von Gewalttätern kann ich mich nicht anfreunden.
            Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt

            Oscar Wilde

            Kommentar


              #36
              Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
              Wie wäre es mit einer vernünftigen Poststruktur und verständlichen Deutsch? Wo befestigst du an dem Baumstamm einen Dimmer.
              Und wo ist das Beispiel das dank einer Kamera aufgeklärt wurde? Sind wir immernoch in Fantasieland wo Kameras magische Kräfte haben?

              Und dann zitierst du einen Fall der offensichtlich noch nicht abgeschlossen ist. da hat offensichtlich ein Anwalt den Jugendlichen geraten doch schonmal was zu überweisen um guten Willen zu zeigen. Ob sich der Richter davon beeindrucken lassen wird bleibt abzuwarten. Der Artikel sagt übrigens ncihts darüber ob die Überwachungskameras wirklich zur Aufklärung des Falls beigetragen haben. Kannst du da vielleicht eine genauere Quelle finden?

              Bitte versuche dich nicht an Psychologie. Entweder du willst mich missverstehen oder du hast einfach absolut keine Ahnung.
              eigentlich ist alles ok hier, was solls, ich denke man ist selber schuld wenn man zusammengeschlagen wird. tja pech gehabt atze, so ist nun mal das leben fressen und gefressen werden, alles andere interessiert nicht.

              die opfer müssen sich selbst helfen, am besten die hängen sich ne black box um den hals oder sie laufen mit ne cam rum.

              ich habe recht und ich habe meine ruhe.


              Qdataseven

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                #37
                Zitat von Slowking
                Da du ja Scifi Fan bist (sonst wärst du wohl nicht in diesme Forum) lies doch mal 1984. Für eine nicht auf dieses Thema zentrierte Version schau dir mal "Torchwood - Childreen of Earth" an.
                Ehrlich gesagt empfinde ich das nicht als Antwort auf meine Frage: natürlich kenne ich 1984, aber das dort beschriebene Szenario hat nichts, und auch wirklich gar nichts, mit der Situation in der BRD zu tun. Und auch nichts damit, Kameras an öffentlichen Plätzen aufzustellen. Im Roman wird ein totalitärer Überwachungsstaat aufgezeigt, der die Menschen bis in die eigenen 4 Wände bespitzelt. Das ich das nicht möchte, brauche ich glaube ich nicht extra zu betonen.

                Also nochmal: meine Frage lautete: wo siehst du ein Problem darin, einzelne öffentliche Plätze (bei denen z.B. in der Vergangenheit öfters Gewalttaten und Vandalismus zu verzeichnen waren) mit Kameras zu überwachen? Ein Eingriff in deine Privatspähre kann ich dabei nicht erkennen, da du dort ja nicht in deinen eigenen 4 Wänden bist. Ein Argument, dass ich bis jetzt schon erkennen konnte ist das Kosten/Nutzen-Argument. Da muss ich dir von dem her recht geben, dass ein sehr engmaschiges Überwachungssystem sicherlich sehr teuer ist. Jedoch kann ich mir durchaus vorstellen, dass ein Aufstellen von Kameras an neuralgischen Punkten sich durchaus rechnet.

                Ein kleines Beispiel, das mir dabei spontan einfällt, sind diverse Vandalismusakte an unserem örtlichen Bahnhof. Sieht man davon ab, dass dort auch gelegentlich mal Leute zusammengeschlagen werden (vor einer Weile auch mal ein Mann mit Handicap, der daraufhin weggezogen ist), wird auch so gut wie jedes Wochenende dort irgendein Eigentum der Bahn beschädigt. Glasscheiben sind in den Wartehäusschen schon lange nicht mehr drin, die Automaten wurden schon zig mal mit Hakenkreuzen besudelt und der zentnerschwere Mühleimer mit Betonfuß wird immer mal wieder über das Kartenabstempelgerät gehängt. Ach ja, Berge von Glassplitter liegen auch öfters herum ... Flaschenpfand scheint für die Leute kein Grund zu sein, die Dinger nicht einfach auf dem Boden zu zerdeppern.

                Würde man die Täter mal identifizieren können, könnte man da sicherlich ein kleines Sümmchen als Wiedergutmachung fordern. Zudem wäre der Effekt von ein paar Wochen gemeinnütziger Arbeit sicherlich heilsam und würde vielleicht auch ein paar verkorkste Gehirnwindungen wieder gerade rücken. Momentan gibt es keine Kameras. Ab und zu kommen zwar Polizisten an den Bahnhof, allerdings sind die Täter nicht so dumm gerade dann etwas zu tun, wenn jemand zusieht. Eine Kamera würde aber immer "hinsehen".

                Zitat von Slowking
                Du hast wohl das Konzept hinter der Scherheitsverwahrung nicht verstanden. Ist ein Täter eine Gefahr wid er so lange verwahrt bis er es nicht mehr ist. Dein Argument wegen dem schutz der öffentlichkeit Strafen zu erhöhen zieht also nicht.
                Das wäre auch relativ dumm. Was macht es denn für einen Unterschied ob jemand heute aus dem Kanst kommt und einen Menschen umbringt oder in 5 Jahren? Das Ergebnis ist das gleiche.
                Mit dem gleichen Argument ("Was macht es für einen Unterschied, ob er ein Jahr verknackt wird oder 5?") könntest du generell jedes Strafmaß anfechten. Warum lassen wir also nicht einfach alle Verbrecher gleich wieder auf freien Fuß? Vermutlich möchte man erreichen, dass die Verbrecher:
                1.) Nicht gleich wieder eine Straftat begehen -> die Öffentlichkeit länger Ruhe vor ihnen hat
                2.) Die Täter länger "resozialisiert" werden können

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                  #38
                  Zitat von Finity Beitrag anzeigen
                  Mit dem gleichen Argument ("Was macht es für einen Unterschied, ob er ein Jahr verknackt wird oder 5?") könntest du generell jedes Strafmaß anfechten. Warum lassen wir also nicht einfach alle Verbrecher gleich wieder auf freien Fuß? Vermutlich möchte man erreichen, dass die Verbrecher:
                  Natürlich kann man jedes Strafmaß anfechten. Jede Entscheidung des Staats muss er irgendwo logisch rechtfertigen können.

                  Aber wie wärs, wenn wir ausnahmsweise mal nicht übers Strafmaß sprechen und einfach mal sagen, dass sich der Staat für ein bestimmtes Strafmaß aus hoffentlich guten und rationalen Gründen entschieden hat, dieses Maß rechtfertigen kann, und wir das jetzt erst einmal einfach so belassen.
                  Denn ein höheres Strafmaß wird diese Gewalttaten nicht verhindern, bestenfalls nur die Wiederholung kriminellen Verhaltens, nachdem die Gewalttat schon geschehen ist, etwas nach hinten schieben.

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                    #39
                    Das Problem mit der Überwachung ist einfach, dass es zwar zum einen für die Überführung von Straftätern dienen kann, aber eben auch für die Überwachung von unbescholtenen Bürgern. Nun ist es zwar so, dass wir nicht in einer Diktatur leben, Instrumente wie die Überwachung aber durchaus für den staatlichen Terror dienen können. Hat man dieses Instrument in Zeiten der Stabilität erst einmal zugelassen, so ist es kaum mehr zu entfernen, wenn der Staat sich einmal selber nicht mehr an die demokratischen Grundregeln halten sollte. Solche Fälle hat es selbst in unserer hochgeschätzten Demokratie schon gegeben.
                    Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt

                    Oscar Wilde

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                      #40
                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      Natürlich kann man jedes Strafmaß anfechten. Jede Entscheidung des Staats muss er irgendwo logisch rechtfertigen können
                      Richtig. Wobei man aber die Freiheitsstrafe insgesamt mit genau dem gleichen Argument (Wirkungslosigkeit bei Abschreckung) anfechten kann. Um Abschreckung allein geht es aber nicht. Es geht auch um Resozialisierung, Vergeltung, Schutz der Allgemeinheit.

                      Aber wie wärs, wenn wir ausnahmsweise mal nicht übers Strafmaß sprechen und einfach mal sagen, dass sich der Staat für ein bestimmtes Strafmaß aus hoffentlich guten und rationalen Gründen entschieden hat, dieses Maß rechtfertigen kann, und wir das jetzt erst einmal einfach so belassen.
                      Nö. Es gibt faktisch kein gutes oder gar rationales Argument, warum man nicht die Strafmaße aus dem Erwachsenenrecht auf Jugendliche anwenden können sollte. Es gibt lediglich Argumente, dass man 16- oder 17-Jährigen nicht ihr ganzes Leben verbauen möchte und sie noch in einer Entwicklung sieht, man also gegensteuern könne. Warum sollte das aber nicht auch bei bspw. einem 22-Jährigen gehen?

                      Denn ein höheres Strafmaß wird diese Gewalttaten nicht verhindern, bestenfalls nur die Wiederholung kriminellen Verhaltens, nachdem die Gewalttat schon geschehen ist, etwas nach hinten schieben.
                      Das ist doch schon mal etwas.

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                        #41
                        Zitat von Finity Beitrag anzeigen
                        Wie lauten denn deine Vorschläge um die Gesellschaft vor solchen Leuten zu schützen?
                        Man könnte damit anfangen, dass man einfach aufhört, die Polizei finanziell und personell auszubluten. Polizisten haben nämlich im Gegensatz zu Kameras den Vorteil, dass sie eingreifen und damit Schlimmeres von vornherein verhindern können. Dann brauchen wir kein Geplärre mehr, dass wir Schläger statt fünf Jahre acht Jahre in ein nasses Loch sperren und das war's dann.

                        Ich finde es ziemlich entsetzlich, aber bei einigen hier gar nicht verwunderlich, dass sie ganz toll finden, wenn Millionen Menschen pauschal videoüberwacht werden, um vielleicht einmal im Jahr einen Kriminellen zu finden.

                        Ansonsten hat Slowking eigentlich schon alles gesagt. Nur noch ein Tipp an dich, Slow: Lass es einfach, mit QDataSeven zu diskutieren. Ich weiß nicht, welche Stoffe er zu sich nimmt, aber mehr als zusammenhangsloses Gebrabbel habe ich hier von ihm noch nicht gelesen.

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                          #42
                          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                          Man könnte damit anfangen, dass man einfach aufhört, die Polizei finanziell und personell auszubluten. Polizisten haben nämlich im Gegensatz zu Kameras den Vorteil, dass sie eingreifen und damit Schlimmeres von vornherein verhindern können. Dann brauchen wir kein Geplärre mehr, dass wir Schläger statt fünf Jahre acht Jahre in ein nasses Loch sperren und das war's dann.
                          Das wäre immerhin wirklich ein Anfang. Die Polizei muss finanziell und personell wirklich besser ausgestattet werden. Es kann nicht sein, dass Deutschland immer noch einen Polizeifunk hat, der schon seit Jahrzehnten veraltet ist und außer von Deutschland in ganz Europa nur noch von Albanien genutzt wird, das ihn aber auch bald ersetzen will.

                          Ich finde es ziemlich entsetzlich, aber bei einigen hier gar nicht verwunderlich, dass sie ganz toll finden, wenn Millionen Menschen pauschal videoüberwacht werden, um vielleicht einmal im Jahr einen Kriminellen zu finden.
                          Richtig. Komplettvideoüberwachung ist nicht die Antwort, sondern mehr Polizei, die dann eben auch im ÖPNV mitfahren und dort für Sicherheit sorgen kann. Polizisten schaffen Sicherheit, Kameras nicht.

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                            #43
                            Zitat von In-U2-I-Trust Beitrag anzeigen
                            Kann mir mal jemand erzählen , warum dieses Pack nicht kopfüber am dicken Zeh an einer Straßenlaterne aufgehängt wird ?????????
                            Wegen dem Straßenbild. Das würde dann nicht mehr so nett aussehen, wenn da überall die Toten hängen würden. Ausserdem am dicken Zeh. das geht nicht, der Zeh könnte das Gewicht des Opfers nicht tragen..

                            ICh versteh überhaupt nicht, warum die da so einen Würbel machen. In anderen Städten sterben mehr Menschen durch Gewalt, aber da schreit keiner.

                            Die Täter waren bestimmt extrem wütend, als sie ihn verprügelt haben, deswegen wars ihn warschienlich egal, was mit dem Opfer passiert. Und ich finde nicht, dass sie für immer hinter Gittern sollten. Sie können sich ja auch noch bessern. Und dann müssen sie damit leben einen getötet zu haben, das ist bestimmt Strafe genug.
                            Ohne Signatur lebt sichs doch am besten

                            Kommentar


                              #44
                              Zitat von Rebellion666 Beitrag anzeigen
                              ICh versteh überhaupt nicht, warum die da so einen Würbel machen. In anderen Städten sterben mehr Menschen durch Gewalt, aber da schreit keiner.
                              Das spricht nicht gerade für jene Städte, das man dort deshalb keinen Würbel (Äh) Wirbel macht.

                              Zitat von Rebellion666 Beitrag anzeigen
                              Die Täter waren bestimmt extrem wütend, als sie ihn verprügelt haben, deswegen wars ihn warschienlich egal, was mit dem Opfer passiert.
                              Was ein sehr eindeutiges Bild von den Gefahrenpotential malt, das von den Tätern ausgeht.

                              Zitat von Rebellion666 Beitrag anzeigen
                              Und ich finde nicht, dass sie für immer hinter Gittern sollten. Sie können sich ja auch noch bessern.
                              Was das deutsche Rechtssystem ja auch berücksichtigt.

                              Zitat von Rebellion666 Beitrag anzeigen
                              Und dann müssen sie damit leben einen getötet zu haben, das ist bestimmt Strafe genug.
                              Ja Kinder bedrohen und Geld erpressen, und wenn man auf jemanden wütend ist, wird er verprügelt, so verhält sich nicht jemand der Mitleid mit seinen Opfern hat.
                              Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                              Dr. Sheldon Lee Cooper

                              Kommentar


                                #45
                                Zitat von Oliver Hansen aka HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
                                Nö. Es gibt faktisch kein gutes oder gar rationales Argument, warum man nicht die Strafmaße aus dem Erwachsenenrecht auf Jugendliche anwenden können sollte. Es gibt lediglich Argumente, dass man 16- oder 17-Jährigen nicht ihr ganzes Leben verbauen möchte und sie noch in einer Entwicklung sieht, man also gegensteuern könne. Warum sollte das aber nicht auch bei bspw. einem 22-Jährigen gehen?
                                Da gibt es einige Begründungen. Der charakter eines Jugendlichen ist einfach noch nicht fertig ausgeformt. Das gibt ihm nicht die slebe Weitsicht wie einem Erwachsenen die Folgen seiner Tat zu erkennen.
                                Gleichzeitig eröffnet dies aber auch Möglichkeiten. Dadurch, dass der Charakter noch nicht ausgeformt ist ist eine resozialisierung wesentlich erfolgversprechender als bei Erwachsenen. Deswegen wird bei Jugendlichen auf resozialisierung statt Gefängnis gesetzt. Denn Gefängnis prägt auch und wenn du den Jugendlichen erst einmal für ein paar Jahre einsperrst ist eine Resozialisierung sehr unwahrscheinlich.




                                Ich denke das ist jetzt auch das letzte was ich zu diesem Thema sage. Mit einem wütenden Mob kann man nunmal nicht diskutieren. Vielleicht legen sich die Gemüter ja in einigen Wochen wieder und wir können nochmal drüber reden...
                                Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                                "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                                "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

                                Kommentar

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