Facebook - Fluch oder Segen?

[Vanth_]

Sehr viele schreiben hier, dass Facebook in Ordnung wäre, wenn man nicht allzuviel von sich preis gibt. Das Problem ist aber, dass man das gar nicht tun muss. Peinliche, belastende Inhalte? Man selbst stellt sie womöglich nicht rein, aber meine Kumpels haben die Möglichkeit mich auf Fotos zu markieren und ihrem Freundeskreis zugänglich zu machen. Schon sind Sachen von mir im Internet auf die ich keinen Einfluß habe.

Bei meinem fragt man zuerst den oder die Betroffenen, ob man ein Foto hochladen darf oder nicht. Das geschieht bei jedem Foto, auf welchem man zu sehen ist. Wenn man das nicht will, wird es nicht hochgeladen. Fertig. So einfach ist das.

[cybertrek]

Bei Google+ muss man bestätigen, dass man der Fotoverlinkung zustimmt. Hier hat man von Facebook gelernt. Generell sind dort die Privatsphäreneinstellungen schlauer gelöst. Intiuitiver und treffsicherer. Trotz einiger noch bestehender Bugs die hoffentlich noch bis zum Release gelöst werden.

[Normandy]

Bei Google+ muss man bestätigen, dass man der Fotoverlinkung zustimmt. Hier hat man von Facebook gelernt. Generell sind dort die Privatsphäreneinstellungen schlauer gelöst. Intiuitiver und treffsicherer. Trotz einiger noch bestehender Bugs die hoffentlich noch bis zum Release gelöst werden.

Das liegt bei Facebook aber hauptsächlich daran, dass man nicht will, das die Nutzer die Einstellung finden. Da werden Einstellungen wie die Gesichtserkennung von Facebook unter so blumigen Bezeichnungen wie "Freunden Bilder von dir Vorschlagen" versteckt etc.. Da fällt mir mal wieder ein lustiges aber wahres Video ein .
Klick mich!

[Lokterus]

Bei meinem fragt man zuerst den oder die Betroffenen, ob man ein Foto hochladen darf oder nicht. Das geschieht bei jedem Foto, auf welchem man zu sehen ist. Wenn man das nicht will, wird es nicht hochgeladen. Fertig. So einfach ist das.

Das ehrt zweifelsohne deine Freunde. Aber was ist mit den Freunden deiner Freunde? Und den Freunden der Freunde deiner Freunde? Würdest du ihnen allen ein solches Vertrauen entgegen bringen? Die Kette der Informationsübermittlung ist theoretisch unendlich, Grenzen sind fließend oder vollkommen undurchsichtigt.

Man kann es ganz gut mit einem Kreis-Modell vergleichen. Seine Grenzen sind klar definiert. Wenn man über diesen Kreis aber weitere Kreise legt, sodass die Grenzen sich überlappen, wird es sehr schnell unübersichtlich. Und bald schon weiß man nicht mehr wo der eigene Kreis endet und die fremden Kreise beginnen.

Und ich glaube nicht wirklich, dass dieses Problem (gerade!) bei Google+ als gelöst betrachtet werden kann. Ich glaube nicht einmal, dass eine Lösung dieses Problems erwünscht ist. ^^

@ Normandy

Tolles Video, btw. XD

[newman]

Sehr viele schreiben hier, dass Facebook in Ordnung wäre, wenn man nicht allzuviel von sich preis gibt. Das Problem ist aber, dass man das gar nicht tun muss. Peinliche, belastende Inhalte? Man selbst stellt sie womöglich nicht rein, aber meine Kumpels haben die Möglichkeit mich auf Fotos zu markieren und ihrem Freundeskreis zugänglich zu machen. Schon sind Sachen von mir im Internet auf die ich keinen Einfluß habe.

Das Problem hast du aber egal ob du selbst Facebook nutzt oder Facebook verweigerst.

Im Grunde ist es das Fotoalbum-Problem. Du bist auch in den Fotoalben deiner Freunde zu finden und wirst von jedem gesehen werden, der deine Freunde besucht und die Fotoalben gezeigt bekommt.

Der große Unterschied ist aber, dass die Zahl Fremder, die deine Freunde besuchen können und an deren Fotoalbum interessiert sind, beschränkt ist, das Internet jedoch für jeden unbeschränkt erreichbar

Jeder Klick auf die "gefällt mir" Schaltfläche, jeder Erfolg bei Minispielen, jede Eingabe bei Google, wird protokoliert, statistisch erfasst und an Dritte weiter gegeben. Wenn dir jemand etwas Böses will, dann findet er auch was. Einen Menschen der "nichts zu verbergen hat" gibt es nicht. Es gibt nur Menschen die wichtig genug sind um ihnen ans Bein zu pinkeln, solche die es nicht sind und solche, die zwar wichtig genug aber zu mächtig sind.

Dass man nichts zu verbergen hat, ist schlicht Quatsch.

Nur haben wir vor unterschiedlichen Personen unterschiedlich viel zu verbergen. Vor der Freundin vielleicht nur wenig, der Chef muss dagegen nicht wissen, dass man ihn Freitag Abend nach dem 4. Bier für ein ausbeuterisches Arschloch hielt und ständig an seine Tochter denken muss...

[Vanth_]

Das ehrt zweifelsohne deine Freunde. Aber was ist mit den Freunden deiner Freunde? Und den Freunden der Freunde deiner Freunde? Würdest du ihnen allen ein solches Vertrauen entgegen bringen? Die Kette der Informationsübermittlung ist theoretisch unendlich, Grenzen sind fließend oder vollkommen undurchsichtigt.

Ich weiß doch, wo ich makiert wurde, da man die Fotos sowohl bei seinen Fotos sieht und auch Benachrichtigungen bekommt. Wenn einem das Bild nicht passt, spricht man denjenigen darauf an und wenn er es nicht löscht, wird das Foto gemeldet und dann so entfernt.

Das Problem hast du aber egal ob du selbst Facebook nutzt oder Facebook verweigerst

Stimmt. Aber wenn man angemeldet ist, kann man diese Fotos einfach melden und weg sind sie. Ohne Facebook weißt du einfach nicht, was da für Fotos rumschwirren. Das ist aber nicht nur bei Facebook der Fall, sondern auf jeder Plattform, wo du Fotos hochladen kannst.

Der große Unterschied ist aber, dass die Zahl Fremder, die deine Freunde besuchen können und an deren Fotoalbum interessiert sind, beschränkt ist, das Internet jedoch für jeden unbeschränkt erreichbar

Ja und? Das ist doch positiv. Man muss ja seine Fotos nicht öffentlich zugänglich machen, sondern kann es so regeln, dass nur die Freunde die Fotos anschauen können. Die meisten Nutzer haben diese Einstellung.

Nur haben wir vor unterschiedlichen Personen unterschiedlich viel zu verbergen. Vor der Freundin vielleicht nur wenig, der Chef muss dagegen nicht wissen, dass man ihn Freitag Abend nach dem 4. Bier für ein ausbeuterisches Arschloch hielt und ständig an seine Tochter denken muss...

Wenn man aber seinen Chef in der Freundesliste hat, ist man komplett selber schuld. Das ist doch dämlich.

[burpie]

Wenn man aber seinen Chef in der Freundesliste hat, ist man komplett selber schuld. Das ist doch dämlich.

Das braucht man gar nicht. Das geht auch über Freunde von Freunden etc s.o. Und wenn der Chef, so wie ich völlig incognito bei fb surft, bekommt man auch so genug zu lesen und zu schauen. Da brauchts keine Freundesliste...

[Vanth_]

Das braucht man gar nicht. Das geht auch über Freunde von Freunden etc s.o. Und wenn der Chef, so wie ich völlig incognito bei fb surft, bekommt man auch so genug zu lesen und zu schauen. Da brauchts keine Freundesliste...

Und genau das ist der Grund, weshalb man nur Freunde in der Freundesliste haben sollte. Wer jeden Fremden darin aufnimmt, ist selber schuld und wenn man sich so vor dem Chef "fürchtet", macht man sich halt noch einen Fake-Account.

[cybertrek]

Ich glaube ich habs schon mal geschrieben, aber ein wenig Eigenverantwortung sollte man von Nutzern von Social Media Plattformen schon erwarten können. Wer sich bei Facebook anmeldet sollte sich auch ein wenig Zeit für die Einstellungen nehmen. Dort kann man dann einstellen, dass nur Freunde etwas sehen und alle anderen - auch Freunde von Freunden - wenig bis gar nichts. Und ja, ich bin der absoluten Überzeugung, dass man sowas auch von Nicht-ITlern erwarten kann.

(Wobei man wirklich einen Internetführerschein brauchen würde. Leider ist das wohl - vor allem wirtschaftlich - utopisch)

Facebook hat mit seinen Sicherheitseinstellungen vieles falsch gemacht. Zum Beispiel die teilweise unübersichtliche Darstellung. Basis-Einstellungen wie die Sichtbarkeit von Profildaten findet man jedoch leicht. Gezählte 4 intiuitive Klicks von der Startseite bis zur Eingabemaske der benutzerdefinierten Profileinstellung.

[TimeGypsy]

Ich bin wohl eine der wenigen, die (noch) nicht bei FB ist. Was mich bisher abhält sind ein paar Punkte in den AGBs. Allen voran, dass man seinen Klarnamen verwenden "muß". Ich möchte meinen echten Namen einfach nicht verwenden. Scheinbar werden Profile mit Pseudonymen ja tatsächlich gelöscht. Und mein Pseudonym, unter dem mich die meisten kennen (teils auch im Reallife, da ich meinen echten Namen nicht mag und es hasse, bei dem Namen genannt zu werden), würde wahrscheinlich durchs Raster fallen. Und mein anderes Pseudonym, was "natürlicher" klingt, kennt kaum wer.

[Spooky Mulder]

(Wobei man wirklich einen Internetführerschein brauchen würde. Leider ist das wohl - vor allem wirtschaftlich - utopisch)

Da muss ich an einen Eintrag auf Lamebook denken, wo eine Mutter stolz vermeldete:
"Es war einfacher, ihn zu gebären, als herauszufinden, wie ich ihn auf facebook als "Sohn" hinzufügen kann."

Das braucht man gar nicht. Das geht auch über Freunde von Freunden etc s.o. Und wenn der Chef, so wie ich völlig incognito bei fb surft, bekommt man auch so genug zu lesen und zu schauen. Da brauchts keine Freundesliste...

Wie können denn die Freunde meiner Freunde auf mein Profil zugreifen, wenn ich in keiner Privatsphäre-Einstellung über "nur Freunde" hinausgehe.

[Vanth_]

Ich bin wohl eine der wenigen, die (noch) nicht bei FB ist. Was mich bisher abhält sind ein paar Punkte in den AGBs. Allen voran, dass man seinen Klarnamen verwenden "muß". Ich möchte meinen echten Namen einfach nicht verwenden. Scheinbar werden Profile mit Pseudonymen ja tatsächlich gelöscht. Und mein Pseudonym, unter dem mich die meisten kennen (teils auch im Reallife, da ich meinen echten Namen nicht mag und es hasse, bei dem Namen genannt zu werden), würde wahrscheinlich durchs Raster fallen. Und mein anderes Pseudonym, was "natürlicher" klingt, kennt kaum wer.

In meiner Freundesliste befinden sich über die Hälfte mit falschem Namen und von denen wurde noch niemand gelöscht. Die Betreiber können auch überhaupt nicht überprüfen, ob er Name nun echt ist oder nicht. Du darfst halt nur keinen Namen verwenden, der eindeutig auf einen Fake hinweißt. Wenn dein Nachname "Ich bin doof" lautet, ist es klar, dass das auffällt. Dann lieber einen unauffälligen Fakenamen. Aber wenn dich deine Freunde mit deinem unbekannten Namen nicht kennen, können sie dich immer noch über die E-Mail Adresse finden...soweit ich weiß.

Wie können denn die Freunde meiner Freunde auf mein Profil zugreifen, wenn ich in keiner Privatsphäre-Einstellung über "nur Freunde" hinausgehe.

Frage ich mich auch. Steht ja nicht umsonst da, dass es nur die Freunde sehen können.

[Malone]

Ich bin wohl eine der wenigen, die (noch) nicht bei FB ist. Was mich bisher abhält sind ein paar Punkte in den AGBs. Allen voran, dass man seinen Klarnamen verwenden "muß". Ich möchte meinen echten Namen einfach nicht verwenden. Scheinbar werden Profile mit Pseudonymen ja tatsächlich gelöscht. Und mein Pseudonym, unter dem mich die meisten kennen (teils auch im Reallife, da ich meinen echten Namen nicht mag und es hasse, bei dem Namen genannt zu werden), würde wahrscheinlich durchs Raster fallen. Und mein anderes Pseudonym, was "natürlicher" klingt, kennt kaum wer.

Von meinen "Freunden" benutzen viele seit langer Zeit ein Synonym. Ist noch keiner gelöscht worden

[TimeGypsy]

Na ja, das Problem ist halt, dass mein Pseudonym (welches ich seit praktisch Anfang an im web trage) etwas ausgefallen ist. Ich weiß ja nicht, ob das dann nicht zu auffällig wäre.
Aber es kennt mich halt (fast) jeder nur darunter.

Der einzige Ort, wo ich im web (öffentlich) meinen Namen stehen habe ist im Impressum meiner einen HP. Aber bei google hab ich mich dank meines Allerweltsnamen noch nie selber gefunden.


hab grad mal spaßeshalber gegoogelt. "Ich" bin längst bei FB. Meinen Namen gibts da mindestens 4x.

[Normandy]

Na ja, das Problem ist halt, dass mein Pseudonym (welches ich seit praktisch Anfang an im web trage) etwas ausgefallen ist. Ich weiß ja nicht, ob das dann nicht zu auffällig wäre.
Aber es kennt mich halt (fast) jeder nur darunter.

Ich denke unter den "ColaForever" Leuten solltest du nicht auffallen