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Unpopuläre Meinungen

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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von Mehani Beitrag anzeigen
    MMMhhh? Ich denke 60:40 ist eine absolute Mehrheit. Def: mehr als die Hälfte dessen, was möglich ist.

    Also bin ich schon unpopulär, wenn ich eine Meinung vertrete, die ebenfalls von 40 % der Bevölkerung ??? welche?? oder einer Gruppe??? geteilt wird??

    Ich denke der Ersteller des Threads weiß es auch nicht so ganz genau:


    Schlußendlich gibt es also wohl keine unpopuläre Meinungen allerhöchstens Mindermeinungen.
    Tante Wikipedia sagt folgendes zum Begriff "Popularität":

    Mit Popularität (vom lat. populus, „Volk“) bezeichnet man

    * die Beliebtheit einer Person, eines Films, Autos oder eines anderen Produkts in einer Gruppe von Menschen. Sie ist ein wesentliches Produkt der öffentlichen Meinung
    Nun könnte man "unpopulär" entsprechend mit "unbeliebt" übersetzen, obwohl die Vorsilbe "un" ja eine gewisse Endgültigkeit impliziert und damit die Bedeutung "überhaupt nicht, in keiner Weise, unter gar keinen Umständen" nahe legt. So gesehen wäre vielleicht tatsächlich "Mindermeinung" oder "gering populär" der passendere Ausdruck.

    Im Allgemeinen versteht man unter einer unpopulären Meinung aber schon eine Meinung, die von keiner großen Mehrheit geteilt wird oder dieser konträr gegenüber steht. So war z.B. George W. Bush ein eher unpopulärer Präsident, während Barack Obama ziemlich populär ist. Trotzdem hat es ja etliche Menschen gegeben, die Bush gewählt haben und durchaus einige, die ihn besser fanden als Obama. Die populäre Meinung ist also die derzeit dominierende. Die Meinung der Minderheit ist dagegen eher unpopulär.

    Mit anderen Worten: Wenn 60% einer bestimmten Gruppe von Menschen etwas toll findet und 30% es gar nicht mögen und 10% der Sache neutral gegenüber stehen, dann sind die ablehnenden Meinungen ganz klar unpopulär.

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  • Regel1
    antwortet
    Zitat von Zocktan Beitrag anzeigen
    Meinungen sind immer subjektiv und taugen deswegen nicht als Grundlage für Diskussionen.
    Bei einer Diskussion mit dem Thema XYZ bilden sich immer irgendwelche subjektiven Ansichten - pro, contra, neutral - denen Du wieder Paroli gibst, falls Du mit einer Ansicht/Meinung nicht konform gehst. Ohne Meinung keine Diskussion.

    Also, viel Spaß bei Deinen weiteren Diskussionen ohne eigene Meinung.

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  • Zocktan
    antwortet
    Meinungen sind immer subjektiv und taugen deswegen nicht als Grundlage für Diskussionen.

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  • caesar_andy
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Leider leben wir momentan in einer Zeit, in der es in gruseliger Weise modern zu sein scheint, immer mit dem Strom zu schwimmen und mit der Meinung der Mehrheit konform zu gehen. Gleichförmigkeit scheint die Devise unserer aktuellen Kultur zu sein. Ich finde, dass diese kritiklose Angepasstheit stinkt, womit ich auch schon meine erste unpopuläre Meinung formuliert hätte, an die ich gleich noch ein passende anhängen kann:
    Ich finde diese Aussage interessant und möchte hier dann mal meinen 'unpopulären Einwand' liefern, nämlich den, dass dieser so genannte und oft herbeigepredigte 'Mainstream' schlichtweg nicht existent ist.

    Jeder Mensch entwickelt sich im Verlaufe seines Aufwanchsens in einem Umfeld, dass ihn prägt und seine Meinungen und Wertvorstellungen beeinflusst. Da keine zwei Menschen das exakt selbe Umfeld zum Aufwachsen haben, entsteht so ein gesundes Maß an Individualität, dass es dem einzelnen ermöglicht, sich dennoch in der Gesellschaft zurecht zu finden.

    Der eine will Famile, der andere nicht. Dem einen reicht ein Fiat, weil er ein auto will, das einfach nur fährt. Der nächste betrachtet Fiat als heiliges Kultobjekt und der dritte würde in nichts einsteigen, was weniger Kostet, als ein Mercedes.
    Die einen leben gerne in der Stadt, die anderen auf dem Land. Einer interessiert sich für Fussball, einer nicht. Einer Guckt DSDS, der andere hasst die Sendung wie die pest. Einer ist gegen Atomkraft, der andere findet sie gut. Den meisten Menschen ist jedoch gemein, dass sie sich selber nicht als "Mainstreamzugehörig" empfinden würden. Sie leben einfach ihr leben, der Rest ist egal. Wozu sich groß Gedanken darum machen? Wenn mein Nachbar Opel fährt, fahre ich trotzdem VW. Bin ich deswegen jetzt Anti-Mainstream? Oder ist er 'Anti', weil VW Mainstream ist?

    Die einzige klar als "Mainstream" erkennbare Bestrebung ist ironischerweise genau jene, sich von der 'Masse' abheben zu wollen, um nicht Mainstream zu sein.
    Dazu greift man dann zu kuriosen entartungen der optischen Erscheinung, orientiert sich hin zu 'alternativen Subkulturen' oder versucht in seinem Oberstübchen verkrampft Gott und die Welt verstehen zu wollen, bis man schließlich bei Ideen wie Präastronautik, Weltregierung oder Illuminati angekommen ist, weil die Welt zu komplex ist, als dass ein Mensch sie tatsächlich vollständig verstehen könnte.

    Tatsächlich definiert doch ohnehin jeder Mensch 'Mainstream' und 'Anti-Mainstream' gerade so, das er sich selber als 'Anti-Mainstream' profilieren kann.
    Der Hip-Hopper sagt, 'Metal ist Mainstream', der Metaller sagt 'Hip-Hop ist Mainstream'. Und der Volksmusiker sagt 'das englische Gequitsche ist allesamt Mainstream'. Meine Schwester sagt, 'Emo ist mainstream' und ich kenne Emos, die sagen, alles was nicht EMO ist, sei Mainstream. Der Linuxer sagt, 'Microsoft ist Mainstream' und der Microsoftler sagt 'Gegen Microsoft zu sein, ist Mainstream'.

    Unterm Strich ist alles das totaler Quatsch und auch bei deinen Ansichter, TE, kann man mehr als nur an einer Stelle diskutieren, ob sie wirklich 'unpopulär' sind, oder ob du nur 'möchtest', dass sie unpopulär sind, weil du Angst hast, selber als Angepasst zu erscheinen.

    Um ein paar Beispielse raus zu greifen:

    Ein agressiver Atheist ist kein Stück besser als ein religiöser Fanatiker und ein Mission betreibender Atheismus ist kaum noch von einer eigenen Form der Religiosität zu unterscheiden.

    Sean Connery ist und bleibt der beste Bond.

    Die Star Wars - Prequels sind totaler Bockmist, genauso wie diese unsägliche Special Edition. Wenn ich Star Wars will, dann nur die Originaltrilogie ohne irgendwelchen CGI-Schiss! Außerdem ist "Return of the Jedi" der geilste SW-Film überhaupt.

    William Shatner ist ein guter Schauspieler, dem völlig zu unrecht nachgesagt wird, er verstünde sein Handwerk nicht. Tut er wohl.

    Das Ende von Lost war Bullshit allererster Güte.

    Ich besitze keinen Fernseher mehr und vermisse trotzdem nichts. Das deutsche TV-Programm ist kaum zu unterbieten.


    Das sind keineswegs Ansichten, die irgendwie 'unpopulär' sind. Ich kenne viele Leute, die sie teilen, in einigen Fällen mich eingeschlossen. Das macht die Ansichten aber nicht falscher.
    Ohnehin tritt hier viel zu oft dein subjektiver Geschmack in den Vordergrund, was deine 'unangepasste meinung' zu einer rein subjektiven Aussage degradiert, die wohl kaum irgend einer Bewertung von außerhalb stand halten muss, schließlich ist es ganz alleine deine Sache, ob du findest, Shattner sei ein guter Schauspieler (Und ja, wenn ich seine Leistung in Boston Legal bewerte, IST er ein guter Schauspieler).

    Also, meine unpopuläre Aussage:

    Das bestreben, sich nicht anpassen zu wollen, ist eine Anpassung an die Gesellschaftliche strömung der erzwungenen, individuellen Abgrenzung.

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  • Mehani
    antwortet
    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    ......
    Damit meine ich schon eine deutliche Mehrheit weit über 70%.
    Einverstanden.

    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Wer sagt das?
    Du. Wenn Du absolute Mehrheit verwendest, bedeutet es, dass 40 bzw. 40 % eine unpopuläre Meinung haben, darstellen. So hatte ich es verstanden. Aber jetzt hast Du es ja klargestellt.

    Die Posts zeigen uns aber, dass es schwierig ist, eine unpopuläre Meinung zu haben. Ist es überhaupt wichtig eine solche zu haben? Wenn die Mehrheit für den Atomausstieg, gegen Ausländerfeindlichkeit, für Steuersenkungen etc. ist, so sehe ich dieses nicht als mit dem Strom schwimmen an. Sich zu einer Mehrheit zu bekennen bzw. die gleiche Meinung zu haben, bedeutet nicht, die Aufgabe der Individualität.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Aber stelle im Nachhinein mal fest, ob jemand, der jetzt tot ist, einen Knall hatte oder nicht. Und wie sieht es aus, wenn jemand vielleicht nur die Neigung hat, aber psychisch etwas labil ist und vom Täter dann in diese Richtung gelenkt wird?

    Grundsätzlich hätte ich zwar kein Problem damit, wenn eine Tötung auf Verlangen straffrei ausgehen kann, halte es aber nicht für einen Fehler, wenn es da hohe Hürden gibt.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Das wird allerdings spätestens dann schwierig, wenn es um Leute geht, die nicht mehr ganz zurechnungsfähig sind.
    Dazu wäre eine so krankhafte Störung nötig, dass derjenige auch strafrechtlich als unzurechnungsfähig gelten müsste.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Das wird allerdings spätestens dann schwierig, wenn es um Leute geht, die nicht mehr ganz zurechnungsfähig sind oder unter dem Einfluss des Täters standen.

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  • Regel1
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Sie ist sogar sehr unpopulär, da viele Menschen meinen, man öffne damit jeder Perversion Tür und Tor. Das ist aber Quatsch, da die, die so sind ihren Neigungen so oder so nachgehen werden.

    Eben, und bei solchen oder ähnlich gelagerten Neigungen helfen auch keine schärferen Strafen, da sich Neigungen nun mal nicht auf ewig unterdrücken oder gar verbieten lassen. Die Natur ist stärker als das Strafgesetzbuch. Hinzu kommt noch das Persönlichkeitsrecht (Privatsphäre). Strafgesetzlich ist es nur dann relevant, wenn Dritten bzw. unschuldigen Personen durch diverse Neigungen Schaden zugefügt wird/werden könnte.

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  • Kid
    antwortet
    Zitat von Mehani Beitrag anzeigen
    MMMhhh? Ich denke 60:40 ist eine absolute Mehrheit. Def: mehr als die Hälfte dessen, was möglich ist.
    Das absolut ist nicht im polittechnischen Sinne zu nehmen.

    Damit meine ich schon eine deutliche Mehrheit weit über 70%.

    Also bin ich schon unpopulär, wenn ich eine Meinung vertrete, die ebenfalls von 40 % der Bevölkerung ??? welche?? oder einer Gruppe??? geteilt wird??
    Wer sagt das?

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  • Mehani
    antwortet
    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Meinungen, die eine absolute Mehrheit nicht teilt.
    Bisher hör ich nur 50/50 oder 60/40 - Meinungen.
    Ausnahmen:
    MMMhhh? Ich denke 60:40 ist eine absolute Mehrheit. Def: mehr als die Hälfte dessen, was möglich ist.

    Also bin ich schon unpopulär, wenn ich eine Meinung vertrete, die ebenfalls von 40 % der Bevölkerung ??? welche?? oder einer Gruppe??? geteilt wird??

    Ich denke der Ersteller des Threads weiß es auch nicht so ganz genau:
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Leider leben wir momentan in einer Zeit, in der es in gruseliger Weise modern zu sein scheint, immer mit dem Strom zu schwimmen und mit der Meinung der Mehrheit konform zu gehen. Gleichförmigkeit scheint die Devise unserer aktuellen Kultur zu sein. Ich finde, dass diese kritiklose Angepasstheit stinkt, womit ich auch schon meine erste unpopuläre Meinung formuliert hätte, an die ich gleich noch ein passende anhängen kann:
    Schlußendlich gibt es also wohl keine unpopuläre Meinungen allerhöchstens Mindermeinungen.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von Regel1 Beitrag anzeigen
    Das ist auch meine Meinung.
    Generell sollten erwachsene Menschen, die eine freiwillige wie unerzwungene Übereinkunft treffen (egal wie pervers etc. diese ist/wirkt), unter der Bedingung, dass sie Außenstehende weder direkt noch indirekt schadet/belästigt, tun und lassen können was sie wollen.
    Jetzt frage ich mich, ob diese Meinung tatsächlich sooo unpopulär ist.
    Sie ist sogar sehr unpopulär, da viele Menschen meinen, man öffne damit jeder Perversion Tür und Tor. Das ist aber Quatsch, da die, die so sind ihren Neigungen so oder so nachgehen werden.

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  • Regel1
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Das mag vielen nicht recht passen, aber total unpopulär ist es auch nicht. Unpopulär ist z. B. eine Haltung die auch ich verfechte, nämlich das Kannibale Armin Meiwes tatsächlich nur wegen Tötung auf Verlangen und nicht wegen Totschlages oder Mordes hätte belangt werden dürfen, da er ja sein Opfer nicht gegen dessen Willen, sondern sogar mit dessen Zustimmung getötet und teilweise verspeist hatte.
    Das ist auch meine Meinung.
    Generell sollten erwachsene Menschen, die eine freiwillige wie unerzwungene Übereinkunft treffen (egal wie pervers etc. diese ist/wirkt), unter der Bedingung, dass sie Außenstehende weder direkt noch indirekt schadet/belästigt, tun und lassen können was sie wollen.
    Jetzt frage ich mich, ob diese Meinung tatsächlich sooo unpopulär ist.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von Jolly Beitrag anzeigen
    Das ich das mal sagen muss, aber hier muss ich ihm absolut recht geben.

    So schön es auch ist in einem Rechtsstaat zu leben, so sehr muss man auch damit leben, das der Staat eben ein Rechtsstaat ist. Auch Verbrecher haben rechte, so leid es mir manchmal auch tut.
    Natürlich haben sie die. Es gibt aber Fälle,wo Aussageerzwingung das kleinere Übel ist.

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  • Seythia
    antwortet
    Uh. Uh. Ich hab noch welche:

    - 'Reise nach Jerusalem' von Sürpriz war einer der besten deutschen Beiträge beim ESC. Nicht unbedingt wegen der Qualität der Band, aber ich finde, dass dieses Lied etwas Repräsentatives hatte. Und die letzte Zeile in der Sprache des Landes zu singen war auch klug.

    -Die überwiegende Mehrheit der Türken ist gut integriert.

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