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    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Zenons Pfeil kann zu jedem Zeitpunkt eine feste Position zugeordnet werden. Man könnte sich vorstellen, diesen Pfeil auf einem Blatt Papier aufzumalen. Auf dem nächsten Blatt ist der Pfeil ein kleines Stückchen auf einer benachbarten Position zu sehen usw. Jedes Blatt stellt also den selben Raum dar, aber mit einer anderen Zeitkoordinate. Für unser "Daumen-Kino" wählen wir aus praktischen Gründen als "Abstand" für die Zeitkoordinaten je 1/24 sec. Wenn wir das Damenkino in der richtigen Geschwindigkeit ablaufen lassen, entsteht die Illussion der Bewegung, aber dies ist - wie wir wissen - eine Täuschung. In Wirklichkeit gibt es diese Bewegung nicht, sondern nur das unveränderliche Sein - veranschaulicht durch das Daumenkino. Er besteht aus einem Stapel räumlicher Flächen, dessen Höhe die Zeit repräsentiert - eine Raumzeit.

    Wie du so schön erklärt hast spielt die Zeit eine große Rolle.

    Das Daumenkino MUSS die geeignete Zeit haben um als Illusion zu erscheinen.
    Gibt man wenig Zeit hinzu entsteht die Illusion der Bewegung...gibt man viel Zeit hinzu ist diese Illusion weg.

    D.h....wenn wir die Geschwindigkeit des Daumenkinos erhöhen dann sieht es so aus als bewege sich der Pfeil. Verringert man nun die Zeit scheint der Pfeil zu stehen.

    Hier passt die Geschichte mit Alexander und der Schildkröte sehr gut ein!

    Aus:
    Achilles und die Schildkröte ? Wikipedia


    Darin wird versucht zu belegen, dass ein schneller Läufer wie Achilles bei einem Wettrennen eine Schildkröte niemals einholen könne, wenn er ihr einen Vorsprung gewähre. Der Gang des Arguments ist folgender:

    Bevor Achilles die Schildkröte überholen kann, muss er zuerst ihren Vorsprung einholen. In der Zeit, die er dafür benötigt, hat die Schildkröte aber einen neuen, wenn auch kleineren Vorsprung gewonnen, den Achilles ebenfalls erst einholen muss. Ist ihm auch das gelungen, hat die Schildkröte wiederum einen – noch kleineren – Weg-Vorsprung gewonnen, und so weiter. Der Vorsprung, den die Schildkröte hat, werde zwar immer kleiner, bleibe aber dennoch immer ein Vorsprung, sodass sich der schnellere Läufer der Schildkröte zwar immer weiter nähert, sie aber niemals einholen und somit auch nicht überholen könne.

    Tatsächlich wird ein Schnellerer einen Langsameren aber immer einholen, sofern er dafür nur genügend Zeit hat.
    Es ist ein Paradoxon jedoch zeigt sehr schön wie man mit Zeit und Entfernung spielen kann.

    Da das was wir Zeit nennen heute auch ein Problem darstellt ist nicht verwunderlich das man sich schon damals damit befasst hat.

    Ob sie "fließen" tut oder sich "in Wellen" ausbreitet, ob sie noch ein Teil des Raums ist oder diesen erst ermöglicht...

    Einstein lässt da auch vieles offen.
    Er hat gesagt Raum + Zeit.
    Die Raumzeit ist erst danach entstanden.


    Ich verstehe was er damit meinen könnte. Warum er aber nicht gleich Raumzeit gesagt hat bleibt für mich ein Rätsel.

    War es vielleicht so das er die Zeit nicht dazu gerechnet hat sondern sie als ein "unbedingt" sah? Das alles ohne die Zeit überhaupt nicht existieren kann?

    Ich weiß es nicht...
    Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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