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Was wäre, wenn wir wirklich alleine wären?

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  • Achilles
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Wie würde sich aber unsere Gesellschaft weiter entwickeln, sollten wir zu der Erkenntnis gelangen, dass wir alleine im Universum sind. Wie würde das unser Handeln und Denken verändern?
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Ich stelle mir die Auswirkungen gigantisch vor. Der Mensch würde sich wohl als Mittelpunkt des Universum fühlen und entsprechend rücksichtslos agieren.
    Eine interessante Frage. Nach meiner Einschätzung würde sich wahrscheinlich nicht sooo viel ändern. Welche gravierenden Veränderungen sollten eintreten? Unser alltägliches gesellschaftliches Leben kennt keinen Unterschied, ob wir alleine im Universum sind oder ob es dort oben vor Aliens nur so wimmelt. Auf unser „normales“ Leben hätte das m.E. kaum Auswirkungen.

    Anders zu bewerten wären natürlich die Folgen für die Wissenschaft. Ich denke, die Mehrzahl der einschlägigen Wissenschaftler wäre wohl enttäuscht, dass es keine Aliens – nach denen man so lange gesucht hat – gibt. Viele würden sich wohl neue Betätigungsfelder suchen. Hinzu kommt, dass die finanzaufwendige Suche nach Aliens nach und nach eingestellt werden würde. Das eingesparte Geld könnte dann in anderen wissenschaftlichen oder sozialen Bereichen Verwendung finden, was durchaus positiv zu bewerten wäre.

    Vorstellen könnte ich mir allerdings, dass die Kirchen und die Religionen eine solche Nachricht („Wir sind alleine im Universum!“) mit höchstem Wohlempfinden aufnehmen würden. Nach dem Motto: Wir haben es euch doch immer gepredigt, dass es außer uns niemanden mehr gibt, wir sind die Krone der Schöpfung!

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
    Es bringt auch nichts jetzt das Szenario immer einzugrenzen, wenn wirklich die gesamte Milchstraße erforscht worden wäre, ohne Hinweise auf intelligentes Leben, wäre es die menschliche Natur weiterzuforschen und in andere Galaxien vorzudringen, also man kann sich nie sicher sein ob wir wirklich alleine sind oder nicht.
    Wir hätten aber mehrere Milliarden Planetensysteme für uns alleine. Terraforming wäre wohl die wichtigste angewandte Wissenschaft in einem solchen Szenario. Vermutlich werden sich die Völker gegenseitig in Prunk und Technik übertreffen wollen, wobei eine Erdkopie nach der anderen entstehen würde.

    Ich denke auch, dass in einem solchen Universum die Biowissenschaften und Gentechnik florieren werden. Es wird versuche geben selbst Leben zu erschaffen und an die terraformten Planeten anzupassen.

    Und natürlich wird auch die Kybernetik an Bedeutung gewinnen, aber sicherlich nicht in dem Maße wie die Biotechnik.

    Die menschliche Population würde sich wohl in die Billionen und Billiarden entwickeln.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Oder auch nicht. Es könnte genau so gut auch keine Kriege geben, weil die Distanzen zum Krieg führen einfach viel zu groß sind.
    Einer Maschine wäre das gleichgültig. Sie verbraucht oder zerstört einfach so lange Ressourcen und Lebensräume, bis nichts mehr übrig ist, wovon bzw. worin Menschen existieren könnten.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Du hast ja den Dune-Zyklus gelesen. So etwas Ähnliches könnte es dann geben.
    Oder auch nicht. Es könnte genau so gut auch keine Kriege geben, weil die Distanzen zum Krieg führen einfach viel zu groß sind.
    Generationenschiffe mögen vielleicht für die Kolonisierung geeignet sein.
    Kriege führt man damit aber nicht.

    DUne soll auch eine Allegorie auf die Gegenwart darstellen. Als Prognose einer ZUkunft taugt es nur wenig.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
    Ich denke, wie bei deinem Szenario, die Menschheit würde sich ausbreiten, die Galaxis besiedeln, das würde sicherlich einige Jahrtausende dauern. Die Erde würde nicht mehr das Zentrum sein, vielleicht schon zerstört oder vergessen. Auf jeden Fall würden Imperien entstehen und fallen, die Menschen untereinander Krieg führen usw.
    Du hast ja den Dune-Zyklus gelesen. So etwas Ähnliches könnte es dann geben. Vielleicht auch einen Krieg gegen Maschinen, die zum Kriegführen geschaffen wurden, auch unter einander. Die Zerstörung der Erde wäre so gut wie sicher. Imperien würden sich nicht lange halten. Und es würde Supermenschen geben, so wie Paul oder Leto, und Kulte wie die Bene Gesserit usw. mit ähnlichem Ergebnis.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Ja, aber die Erkenntnis reift dann wirklich sehr sehr langsam heran. Da würde niemandes Weltbild plötzlich umgeworfen.

    Da ist niemand der fest an ihre Existenz glaubt und dann den letzten Stein umdreht und von der Erkenntnis der Nicht-Existenz plötzlich umgeworfen wird.

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  • Mr.Viola
    antwortet
    Es bringt auch nichts jetzt das Szenario immer einzugrenzen, wenn wirklich die gesamte Milchstraße erforscht worden wäre, ohne Hinweise auf intelligentes Leben, wäre es die menschliche Natur weiterzuforschen und in andere Galaxien vorzudringen, also man kann sich nie sicher sein ob wir wirklich alleine sind oder nicht.

    Ich denke, wie bei deinem Szenario, die Menschheit würde sich ausbreiten, die Galaxis besiedeln, das würde sicherlich einige Jahrtausende dauern. Die Erde würde nicht mehr das Zentrum sein, vielleicht schon zerstört oder vergessen. Auf jeden Fall würden Imperien entstehen und fallen, die Menschen untereinander Krieg führen usw. In Sachen Wissenschaft würde es wohl weiter wie bisher gehen, es wird immer weitergeforscht, die Technologie entwickelt sich auch weiter.
    In Sachen Religion, es werden neue Kulte entstehen. Es gibt sicherlich auch Auswanderer, die Planeten besiedeln und dort nach ihren religiösen Vorstellungen leben.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    In deinem Szenario dringt man über Jahrhunderte, vielleicht Jahrtausende in den Weltraum vor. Es gibt da aber keinen speziellen Zeitpunkt, an dem klar wird: "Wir sind allein".
    Zumindest für eine Galaxie wie die Milchstraße wäre es irgendwann klar.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Ich hätte dazu schreiben sollen:

    Mein Szenario geht von einer interstellar raumfahrenden Menschheit aus. Sprich, wird dringen nach und nach über Jahrhunderte in den Weltraum vor, finden ihn aber unbevölkert und ohne ein Anzeichen irgendwelchen Lebens vor.

    Stell dir einfach vor, die Europäer hätten Afrika und Amerika als menschenleeren Raum vorgefunden, reich an Ressourcen, aber ohne Konkurrenten.

    Das hätte gewaltige Auswirkungen auf die Entwicklung der Gesellschaft gehabt, zumindest wäre die Geschichte anders verlaufen als sie es tatsächlich getan hat.
    Das denke ich nicht. Die Europäer haben ja auch viel dafür getan, die Kontinente als menschenleere Räume zu erschließen.

    Sibirien und Australien wären noch weitere Beispiele. Für europäische Verhältnisse war die Siedlungsdichte in Australien minimal. Das war praktisch menschenleer.

    Ich sehe da gar keinen nennenwerten Einfluss.

    In deinem Szenario dringt man über Jahrhunderte, vielleicht Jahrtausende in den Weltraum vor. Es gibt da aber keinen speziellen Zeitpunkt, an dem klar wird: "Wir sind allein".

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  • irony
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Mein Szenario geht von einer interstellar raumfahrenden Menschheit aus. Sprich, wird dringen nach und nach über Jahrhunderte in den Weltraum vor, finden ihn aber unbevölkert und ohne ein Anzeichen irgendwelchen Lebens vor.
    In diesem Fall, wenn die Erde nicht länger der einzige bewohnbare Ort im Universum wäre, würde ein Zeitalter der Kriege anbrechen, das alles in den Schatten stellt, was wir von der Erde her kennen. Der Endzustand wäre ein Universum, in dem Planetenkiller (ähnlich wie der in Star Trek), oder Sonden wie Nomad oder V'ger (ebenfalls Star Trek) und Ähnliches auf der Suche nach den letzten Menschen die Galaxien durchstreifen. Die Erde wäre einer der ersten Planeten, die vernichtet würden.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Ich bin jetzt etwas irritiert, der Satz beschreibt doch ziemlich genau das aktuelle Weltbild. Was soll sich da den groß ändern, wenn die Entdeckung von intelligenten Außerirdischen ausbleibt?
    Ich hätte dazu schreiben sollen:

    Mein Szenario geht von einer interstellar raumfahrenden Menschheit aus. Sprich, wird dringen nach und nach über Jahrhunderte in den Weltraum vor, finden ihn aber unbevölkert und ohne ein Anzeichen irgendwelchen Lebens vor.

    Stell dir einfach vor, die Europäer hätten Afrika und Amerika als menschenleeren Raum vorgefunden, reich an Ressourcen, aber ohne Konkurrenten.

    Das hätte gewaltige Auswirkungen auf die Entwicklung der Gesellschaft gehabt, zumindest wäre die Geschichte anders verlaufen als sie es tatsächlich getan hat.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    McWire schrieb nach 1 Minute und 51 Sekunden:

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wie sollte man zu der Erkenntnis gelangen? Es ist ziemlich schwierig, die Nichtexistenz von irgendetwas zu beweisen.
    Ich Grenze den Gedankengang erstmal auf unsere Milchstraße ein. Also wir haben jeden Winkel der Milchstraße erforscht, jeden Stein auf jedem Planeten umgedreht, aber kein Leben außer das unsrige gefunden.

    Was würde das an der Gesellschaft, an den Religionen und an der Wissenschaft ändern?
    Zuletzt geändert von McWire; 13.08.2012, 16:39. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Der Mensch würde sich wohl als Mittelpunkt des Universum fühlen und entsprechend rücksichtslos agieren.
    Ich bin jetzt etwas irritiert, der Satz beschreibt doch ziemlich genau das aktuelle Weltbild. Was soll sich da den groß ändern, wenn die Entdeckung von intelligenten Außerirdischen ausbleibt?

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  • DrSheldonCooper
    antwortet
    Ich glaube, wenn wir wirklich alleine sind verändert das auf der Welt nicht viel. Es wird weiter Krieg - Frieden sowie Armut - Wohlstand geben, das könnte sich allerdings bei der Antwort "nein, wir sind nicht alleine" sehr verändern...
    Dann kann man sich fragen, was wäre wenn...

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  • arthur
    antwortet
    Wir sind alleine.

    Daher war (und wird) immer wieder genau das geschehen:

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Der Mensch würde sich wohl als Mittelpunkt des Universum fühlen und entsprechend rücksichtslos agieren.
    Ein Gott (oder wer auch immer) hätte sich darüber empört. Er wäre auf die Erde gekommen und hätte den Verantwortlichen mal ordentlich bescheid gestoßen.

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  • Rarehero
    antwortet
    Ok, andere intelligente Lebensformen ist was anderes, da hast du natürlich Recht. Es existiert mit Sicherheit. Jedenfalls bin ich mir da sicher. Aber eine Kontaktaufnahme liegt trotzdem weit außerhalb jeder denkbaren Möglichkeit. Das habe auch ja auch selber lang und breit ausgeführt. Wahrscheinlich sind wir alleine und die Ersten und Einzigen, obwohl die anderen auch da sind. Wir müssen fast unweigerlich aneinander vorbei existieren aufgrund der riesigen räumlichen und zeitlichen Dimensionen.

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